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Streitigkeiten

Einige Tage vergingen. Die Company aus 14 Zwergen, einem Hobbit und einem Zauberer kam gut voran. Líli und Bilbo freundeten sich immer mehr miteinander, da sie beide ein wenig die Außenseiter der Truppe waren. Zwar waren die anderen Zwerge freundlich zu Bilbo und zu Líli sowieso. Aber dafür strafte Thorin die beiden mit eiskalter Ignoranz. Ihm schien es förmlich egal zu sein, dass Líli mitreiste aber sie selbst wusste, dass es nicht so war. Wenn Thorin sich unbeachtet fühlte, sah man die Zweifel in seinen Augen und die Angst. Zweifel, ob das Vorhaben überhaupt gelingen würde und Angst, dass er kein Mitglied der Company sicher zurück bringen könnte. Líli hatte großes Mitleid mit ihrem Onkel, auch wenn sie es nicht wirklich zeigen konnte. Während der ganzen, bisherigen Reise hatten sie nur die nötigsten Worte miteinander gewechselnd. Trotz dessen lag auf Thorins Schultern eine riesige Verantwortung, doch Líli war sich sicher, dass seine starken Schultern diese tragen konnten.

Sie selbst hatte in den letzten Tagen oft ein schlechtes Gewissen bekommen. Líli hatte ihre Mutter im Stich gelassen. Wenn Thorin, Fíli, Kíli und sie selbst nicht zurückkehren würden, wäre Dís alleine. Ganz alleine. ,,Herr Gandalf? Könntet Ihr nicht etwas gegen diese Überschwemmung tun?", fragte Dori auf einmal. Seine Worte rissen Líli aus ihren Gedanken und sie fand sich wieder in der Realität wieder. Es regnete in Strömen und alle Zwerge ritten missmutig und bis auf die Knochen nass dem Zauberer hinterher. Gandalf antwortete, wie selbstverständlich: ,,Es regnet, Meister Zwerg, und es wird weiter regnen, bis es aufgehört hat zu regnen". ,,Tolle Erkenntnis, Tharkûn ", entgegnete Líli leise murmelnd und spornte ihr Pony Stern an, damit sie wieder neben Bilbo ritt. Lílis Bewunderung für die Zauberer hatte in den letzten Tagen abgelassen. Gandalf war sehr launisch und wurde schnell wütend. Außerdem weigerte er sich, Líli ein paar ,,Zaubertricks" zu zeigen, wie sie es nannte.

,,Wollt ihr das Wetter auf der Welt ändern, müsst ihr euch einen anderen Zauberer suchen", fügte Gandalf hinzu. ,,Gibt es welche?", fragte Bilbo nach. ,,Was?", fragte der graugekleidete alte Mann. Líli stöhnte auf. Noch etwas, was sie an Gandalf störte war, dass er manchmal so vergesslich war. Sie wusste nicht, ob er einfach nur alt wurde oder dies aus reinem Vergnügen tat. ,,Andere Zauberer", erwiderte der Hobbit geduldig. ,,Es gibt fünf von uns. Der höchste unseres Ordens ist Saruman, der Weiße. Und dann gibt es noch zwei blaue Zauberer, deren Namen ich allerdings vergessen habe."

Líli nahm sich vor, nun mitzuzählen. ,,Und wer ist der fünfte?", fragte Bilbo neugierig. ,,Oh, das ist natürlich Radagast, der Braune", antwortete Gandalf. Der kleine Hobbit entgegnete: ,,Ist er ein großer Zauberer oder ist er...mehr so wie du?" Líli konnte das Lachen nicht verkneifen. Sie lehnte sich zu Bilbo rüber und klopfte dem kleinen Mann auf die Schulter. Bilbo wurde frecher, das war gut. Gandalf schien nicht besonders gekränkt von Bilbos Worten zu sein. Er antwortete: ,,Ich finde, er ist ein sehr großer Zauberer. Auf seine Weise. Er ist eine sanfte Seele, der die Gesellschaft von Tieren vorzieht. Er wacht über die riesigen Waldgebiete, die sich weit im Osten erstrecken und das ist gut, denn das Böse wird immer wieder versuchen in dieser Welt Fuß zu fassen".

Leicht eingeschüchtert von dem düsteren Ende dieser Rede stellte Bilbo erstmal keine Fragen mehr. Aber Líli schon. ,,Tharkûn?", fragte sie und Gandalf wandte sich zu ihr um. Líli hatte sich angewohnt den Zauberer bei seinem Zwergennamen zu nennen, auch wenn sie die einzige in der Company war, die ihn bei diesem Namen nannte. Aber es erinnerte sie an ihren Vater. ,,Warum sind alle Zauberer alte Männer?" Gandalf lächelte leicht, als fände er diese Frage amüsant. ,,Zauberer können jede Form annehmen, die ihnen beliebt", antwortete er. Líli runzelte die Stirn. ,,Aber warum hast du dann die Form eines alten Mannes angenommen? Die sind schwerfällig, faul, gebrechlich, langsam, verfressen und vergesslich." ,,Dafür gibt es sicher einen Grund, Líli Vílistochter, doch der ist mir gerade entfallen", erwiderte der Zauberer mit einem Lächeln im Gesicht. Dann wandte er sich wieder um.

,,Dieser Zauberer macht mich noch verrückt", raunte Líli dem kleinen Hobbit zu, ,,das ist das dritte Mal in wenigen Minuten, dass er etwas vergessen hat!" Bilbo lachte nur und erzählte ihr dann auf Lílis Wunsch Geschichten aus seiner Kindheit. Es war früher Abend, als die Company anhielt. ,,Hier schlagen wir unser Nachtlager auf", verkündete Thorin und die Zwerge stiegen von ihren Ponys. Líli sah sich um, sie befanden sich bei einem zerfalllenen Häuschen. Die Company fing an ihr Nachtlager vorzubereiten. ,,Fíli, Kíli, kümmert euch um die Ponys und bleibt bei ihnen!", befahl Lílis Onkel. Gandalf untersuchte derweil die zerstörte Hütte und meinte mit mysteriöser Stimme: ,,Hier hat ein Bauer mit seiner Familie gewohnt". ,,Und?", fragte Líli verständnislos, ,,ich bin mir sicher, sie gewähren einem Haufen ungehobelter Zwerge, einem launischen Zauberer und einem lieben, kleinen Hobbit sicher Obdach".

,,Líli", entgegnete Thorin, ,,du hilfst Bombur beim Kochen". ,,Jaja", murrte Líli und ging zu Bombur. Sie spürte, wenn sie unerwünscht war. ,,Was gibts denn heute?", fragte sie den rundlichen Zwerg neugierig. ,,Eintopf, nach dem Rezept von Prinzessin Dís", erwiderte dieser munter, ,,du kannst schomal schauen, ob wir genügend Besteck und Schüsseln für alle haben". Während Líli also ihrer Aufgabe nachging, belauschte sie das Gespräch zwischen Thorin und Gandalf weiter. ,,Ich glaube, es wäre klüger, weiter zu ziehen. Wir könnten zum Verborgenen Tal reiten", meinte der Zauberer gerade. Líli fragte sich, was das ,,Verborgene Tal" wohl war und wo es lag. Thorin erwiderte genervt:,,Ich habe es dir schon gesagt! Wir gehen nicht in die Nähe von diesem Ort!"

,,Wieso nicht?", fragte Gandalf nach, ,,die Elben sind hilfsbereit. Dort könnten wir essen, schlafen, uns Rat holen." Líli sah erstaunt auf. Sie zählte gerade Besteck. Gandalf wollte also zu den Elben? Wie interessant. Sie wussten nicht viel über Elben, nur, dass was ihr Vater ihr damals erzählt hatte.Nachdem Víli aus Thal geflüchtet war, hatte er bei Elben Zuflucht gefunden. An einem Ort, den sie Lothlórien nannten, das Traumblütenland. Die anderen Zwerge hatten ihn danach immer hämisch Víli Elbenfreund genannt, da er sich nun besser mit der Elbenkultur auskannte als mit der der Zwerge. Líli wunderte sich nicht, warum Thorin gegen Gandalfs Vorschlag war. Er konnte die großen, wunderschönen Wesen mit den spitzen Ohren einfach nicht leiden. Dís hatte ihr erzählt, dass er Víli auch am Amfang nicht hätte leiden können.

Thorin erwiderte stur: ,,Ich brauche keinen Rat von denen". Gandalf entgegnete: ,,Wir haben eine Karte, die wir nicht lesen können. Herr Elrond könnte uns helfen?" ,,Helfen?", fragte Thorin entgeistert nach, ,,ein Drache hat den Erebor angegriffen. Welche Hilfe kam von den Elben? Orks plünderten Moria, schädeten unsere heiligen Hallen. Die Elben haben nur tatenlos zu gesehen! Und du verlangst, das ich eben jene aufsuche, die meinen Großvater verrieten, die meinen Vater verrieten." Das junge Zwergenmädchen seufzte leise und traurig. In gewisser Weise hatte ihr Onkel Recht. Die Elben hatten sich bei den Zwergen nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Aber leider war es andersrum genauso. ,,Bist du gleich fertig?", fragte Bombur, leicht ungeduldig. ,,Ja,ja, ich bin gleich fertig", erwiderte Líli und wollte weiterlauschen. ,,Wie viele Schüsseln haben wir denn?", wollte der Zwerg noch wissen. ,,Genau 16".

Gandalf sagte: ,,Du bist keiner von beiden. Ich gab dir die Karte und den Schlüssel nicht, damit du an der Vergangenheit festhälst!" ,,Ich wusste nicht, dass sie dir gehört haben!", meinte Thorin giftig. Gandalf wandte sich von dem Zwergenprinzen ab. ,,Alles in Ordnung?", fragte Bilbo den Zauberer verwirrt, ,,Gandalf, wo willst du hin?" Gandalf ging und rief ihm über die Schulter zu: ,,Ich suche die Gesellschaft des Einzigen, der hier noch bei klarem Verstand ist."

,,Und wer ist das?", wollte Bilbo wissen.

,,Ich, Herr Beutlin!", rief Gandalf gereizt zurück, ,,das waren genug Zwerge für einen ganzen Tag!"

Líli stemmte erbost die Hände in die Hüften. ,,Dieser Zauberer ist unglaublich!", sagte sie erzürnt und sah dem alten Mann hinterher. ,,Na los, Bombur und Líli, wir haben Hunger!", befahl Thorin schlechtgelaunt. ,,Kommt er wieder?", fragte Bilbo den alten Zwerg Balin besorgt. Der Weißbärtige neigte besorgt den Kopf.

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