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Das Königsjuwel

Líli saß neben Bard auf einem Stuhl und musterte Bilbo. Seit wann hatte er den Arkenstein? Warum hatte er ihr nichts gesagt? Was war, wenn Thorin das herausfand? Was hatte Bilbo hier mit dem Arkenstein zu suchen? Der kleine Hobbit stand neben Gandalf. Sie alle beobachteten den Elbenkönig Thranduil, der in seinem Zelt umherwanderte. ,,Wenn ich mich nicht täusche, ist dies der Halbling, der die Schlüssel zu meinen Verliesen vor der Nase meiner Wachen gestohlen hat", sagte er schließlich ruhig und setzte sich. ,,Äh..ja..Bitte um Verzeihung", sagte Bilbo kleinlaut. Thranduils emotionsloses Gesicht wirkte ein wenig amüsiert. Líli wusste echt nicht, was sie von dem Elben halten sollte. ,,Ich bin gekommen, um Euch das hier zu geben", meinte Bilbo schließlich. Er trat näher zu den beiden Königen und der Prinzessin. Dann wickelte er den Arkenstein aus.

Sie wurde von dem hellen Glanz des Steines geblendet. Verzückt und fasziniert bestaunte sie den Arkenstein, das Königsjuwel. Es war noch schöner, als sie es sich vorgestellt hatte. In Lílis Herz keimte plötzlich der Wunsch, diesen Stein zu besitzen. Er würde doch als Anhänger an ihrem Hals schön aussehen, nicht? Die Prinzessin unter dem Berge, mächtig und schön, mit dem Herz des Erebors geschmückt. Líli gefiel diese Vorstellung sehr, zu sehr. ,,Ah!", sagte Thranduil und erhob sich, ,,das Herz des Berges, das Königsjuwel".

,,Und königliche Auslöse wert", fügte Bard hinzu und sah Bilbo an, ,,wie gelangte es in Euren Besitz?" ,,Das ist mein vierzehntel Anteil an dem Schatz", antwortete Bilbo nur. ,,Das stimmt nicht! Du lügst!", sagte Líli düster und stand von dem Stuhl auf, ohne es richtig zu merken, ,,dieser wunderschöne Stein ist mehr wert als deine jämmerliche Arbeit, Halbling! Er gehört dir nicht! Er sollte mir gehören! Ein schöner Stein für eine Prinzessin, das wäre nur gerecht. Es ist das Königsjuwel. Gib ihn mir! GIB IHN MIR!"

Líli merkte erst kurz darauf, was sie da gerade von sich gegeben hatte. ,,Es tut mir leid", flüsterte sie, ,,das wollte ich nicht, Bilbo. Verzeih' mir!" Mit Tränen in den Augen wich sie von Bilbo zurück. Der starrte sie schockiert an. ,,Und deshalb solltet Ihr nicht bei diesem Treffen dabeisein", meinte Thranduil eiskalt. Líli strafte ihn mit einem feurigen wütenden Blick. Gandalf legte ihr beruhigend seine große Hand auf die bebende Schulter. ,,Es wäre wohl besser", sagte er leise, ,,wenn du kurz rausgehst und dich beruhigst, Líli". Das Zwergenmädchen nickte schwach und wischte sich die Tränen von den Wangen. Sie schämte sich, vor den Männern zu weinen.

Mit schnellen Schritten verließ sie das Zelt. Die kühle Nachtluft tat ihr gut. Was war nur in sie gefahren? Sie wollte nicht so sein! Sie wollte nicht die selben Fehler machen wie Thráin und Thorin. Líli schluchzte leise. Sie war nicht viel besser als ihr Onkel und Smaug, die sie so verachtete! Verzweifelt setzte sie sich an den Fluss Eilend und blickte flussaufwärts. Der Eilend entsprang im Erebor. Liebend gerne wäre sie nun dort. Sie vermisste ihre Brüder, die andere Zwerge und den alten Thorin schrecklich. ,,Hör auf zu jammern", flüsterte Líli leise zu sich selbst und beruhigte sich langsam. Bard und Thranduil hatten nun also den Arkenstein. Würden sie damit Thorin zu Verhandlungen zwingen? Bard wollte auf gar keinen Fall einen Krieg. Aber Thranduil würde für die weißen Edelsteine über Leichen. Doch was war mit Thorin?

Sie war in ihre Gedanken versunken und merkte gar nicht, dass sich Bilbo leise neben sie setzte. ,,Hey", sagte er und lächelte ihr leise zu. ,,Hey", erwiderte Líli zögerlich, ,,bist du wütend auf mich?" Bilbo schüttelte den Kopf und antwortete: ,,Ich hab mich nur erschrocken. Schon gut". ,,Die Gier kam ganz plötzlich", hauchte Líli, ,,ich wollte das nicht". ,,Ich weiß", meinte Bilbo. Neugierig fragte sie ihn: ,,Was hast du nun vor?" ,,Ich werde zum Erebor zurückgehen", entgegnete der Hobbit, ,,obwohl Gandalf es nicht will. Aber ich muss zurück zu den anderen Zwergen. Ich kann sie nicht mit Thorin alleine lassen...Zu mir ist er immer noch recht freundlich, weißt du? Er hat mir ein Kettenhemd aus Mithril geschenkt".

Bilbo hob seinen Mantel und sein Hemd ein Stück an. Darunter kam ein fein gearbeitetes Kettenhemd zum Vorschein. ,,Bilbo! Weißt du überhaupt, was du da trägst? Dieses Kettenhemd ist sicher mehr als das Auenland wert! Thorin muss dich ja noch sehr schätzen, wenn er dir so wertvolle Geschenke macht!", meinte Líli begeistert und betrachtete das Kettenhemd. Bilbo errötete. ,,Da gibt es eine Sache, die du wissen solltest", sagte er plötzlich leise, seine Stimme klang verlegen. Líli runzelte die Stirn und sah Bilbo erwartungsvoll um.

,,Halbling! Halbling!", rief plötzlich eine Stimme aus der Stadt, ,,wo bist du denn schon wieder!?" Líli schmunzelte. Es war Alfrid. ,,Oh, nein!", machte Bilbo und sprang auf, ,,ich muss los, mach's gut Líli!" Der Hobbit wandte sich um und dabei fiel ihm etwas aus der Tasche. Líli runzelte die Stirn und hob es auf. Es war ein Ring. Nachdenklich fuhr sie über das glatte Material. Líli schätzte, dass er aus Gold war aber in der Dunkelheit konnte sie das nicht richtig erkennen. ,,Woher hast du den?", fragte sie nachdenklich und plözlich kam ihr eine Geschichte ihres Vaters in den Sinn. Darin ging es um Zauberringe, die vor langer Zeit geschmiedet wurden.

Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht

Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein

Den Sterblichen, dem Tode ewig verfallen, neun

Einer, dem Dunklen Herrscher auf dunklem Thron

Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn

Angestrengt versuchte sie sich den Rest ins Gedächtnis zu rufen. Aber es gelang ihr nicht! Es war zu lange her. Außerdem war dieser Ring hier bestimmt nur ein einfaches Familienerbstück aus dem Auenland und keiner der mächtigen Ringe. Bilbos Ring war sicher nur von geringem aber persönlichen Wert. ,,Gib ihn mir zurück", sagte Bilbo plötzlich. Seine Stimme klang kalt und gierig. Er nahm Líli den Ring aus der Hand. ,.Schon gut", sagte sie und ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Er ist wie ich vorhin beim Arkenstein, schoss es ihr durch den Kopf.

,,Gute Nacht", meinte Bilbo kurz darauf, nun wieder wärmer und freundlicher. ,,Gute Nacht", erwiderte Líli nachdenklich. Dann lief sie durch Thal zum rosanen Haus.

Das junge Zwergenmädchen öffnete vorsichtig die Haustür und Stimmen kamen ihr entgegen. ,,Da!", rief Bain aufgebracht, ,,ich will aber mitkommen!" ,,Ich habe es dir schon einmal gesagt", entgegnete Bard ruhig aber auch eine Spur genervt, ,,das morgen wird gefährlich! Das ist kein Ort für einen Fühnzehnjahrigen! Bain, du bleibst morgen zuhause bei deinen Schwestern. Keine Widerrede!"
Líli ging in die Küche und lehnte sich an den Türrahmen. ,,Was ist denn hier los?", fragte sie mit gehobener Augenbraue. ,,Ich will morgen mitkommen, zum Berg. Aber Da lässt mich ja nicht", entgegnete Bain und warf seinem Vater einen wütenden Blick zu.

,, Líli, geht es dir wieder besser?", fragte Bard und musterte sie. ,,Schon gut", entgegnete sie nur. ,,Was ist passiert, Líli?", fragte Bain panisch, ,,ging's dir nicht gut?" Sie wollte ihm gerade antworten aber Bard nahm ihr die Worte aus dem Mund. ,,Das geht dich nichts an, Bain", meinte er und sein Blick ruhte auf Líli und Bain. ,,Es geht mich sehr wohl etwas an! Sie ist meine Freundin! Ich liebe sie und wenn es Líli nicht gut geht, will ich das wissen! Ich hab genug davon, dass mir nie irgendjemand sagt, was los ist!"

Mit diesen Worten stürmte Bain aus der Küche und hoch in sein Zimmer. Líli sah ihm seufzend hinterher. ,,Natürlich geht es ihn etwas an", sagte Bard und setzte sich an den Tisch, ,,aber ich wollte ihn nicht beunruhigen. Du kannst ihm gerne erzählen, was in Thranduils Zelt vorgefallen ist".
,,Ich weiß", entgegnete Líli nur, ,,ich nehme an, dass ich dann morgen auch nicht mitdarf?"

Der Kahnführer goss sich Tee in eine Tasse und schüttelte den Kopf. ,,Versteh mich nicht falsch, Líli. Aber ich denke, dass es nicht gerade hilfreich wäre, wenn du dort morgen auftauchen würdest. Das würde deinen Onkel sicher noch wütender machen. Die ganze Sache ist schon schwer genug". Líli wollte ihm widersprechen aber dann besann sie sich. Natürlich würde sie morgen mitkommen und Bain auch. Aber davon musste Bard ja nichts wissen.

,,Wir bleiben dann einfach hier bei Sigrid und Tilda und spielen Karten oder so", sagte sie und rang sich ein gekünsteltes Lächeln ab. Sie mochte Bard aber er konnte ihr nichts verbieten. ,,Genau, das ist doch eine schöne Idee", meinte Bard und lächelte leicht, ,,gute Nacht". ,,Gute Nacht", entgegnete Líli und lief nach oben zu Bain.
,,Du hast nichts dagegen, mir Kleidung von dir auszuborgen, oder?", fragte sie ihn grinsend.

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