Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Bard, ein Mann aus Seestadt

Líli runzelte die Stirn. Sie hatten doch gar nichts gemacht, oder? Balin ging mit erhobenen Händen auf den Bogenschützen zu. ,,Verzeihung, aber Ihr seid wohl aus der Seestadt, wenn ich nicht irre", meinte der alte Zwerg freundlich. Der Mann richtete seinen Bogen auf Balin. ,,Dieser Kahn, den Ihr da habt, der wäre nicht zufälligerweise zu mieten?" Líli musste schmunzeln. Der Mensch ließ seinen Bogen sinken.

Die Zwerge und Bilbo sahen dabei zu, wie der Mann die Fässer auf sein Boot lud. ,,Wie kommt Ihr darauf, dass ich Euch helfen würde?", fragte er gleichgültig. Líli bemerkte, dass er die gemeinsame Sprache in einem Dialekt sprach. Es war der Dialekt, den die Menschen in Thal damals gesprochen hatten, auch ihr Vater hatte so gesprochen. ,,Eure Stiefel haben schon bessere Tage gesehen, wie auch Eurer Mantel. Und zweifellos müsst Ihr auch hungrige Mäuler stopfen", sagte Balin und lacht, ,,wie viele Bälger?" ,,Ein Junge und zwei Mädchen", erwiderte der Kahnführer. Balin fuhr fort: ,,Und Eure Frau, denk ich mir, ist eine Schönheit". ,,Ja", meinte der Mann, ,,das war sie". Er sah traurig aus und Líli betrachtete ihn mitleidig. Balins Lächeln erstarb sofort. ,,Verzeiht. Es war nicht meine Absicht...", begann er aber sein Bruder Dwalin unterbrach ihn barsch: ,,Ach, komm, hör auf! Schluss mit den Höflichkeiten!"

Der Bogenschütze erwiderte: ,,Warum so eilig?" ,,Was geht Euch das an?!", blaffte Dwalin. ,,Ich wüsste gern, wer Ihr seid und was Euch in diese Gegend verschlägt", meinte der Mann. Balin erzählte ihm, dass sie nur einfache Kaufleute aus den Blauen Bergen waren, die ihre Verwandten in den Eisenbergen besuchen wollten. Der Kahnführer sagte zweifelnd: ,,Einfache Kaufleute, sagt Ihr? Und was macht ein Mädchen bei Euch? Ich habe gehört, dass Zwerginnen nicht reisen". Er deutete auf Líli. Diese räusperte sich und entgegnete: ,,Das stimmt ja auch aber ich..bin eine Ausnahme". ,,Wir brauchen Essen, Vorräte, Waffen. Könnt Ihr uns helfen?", fragte Thorin ungeduldig.

Der Kahnführer strich über die Fässer und meinte: ,,Ich weiß, woher diese Fässer stammen. Ich weiß nicht, was ihr mit den Elben zu schaffen hattet, gut ausgegangen ist es nicht. Ihr braucht die Erlaubnis des Bürgermeisters, um in die Seestadt zu kommen. Sein ganzer Reichtum stammt aus dem Handel mit dem Waldlandreich. Er legt Euch eher in Ketten, als dass er den Zorn Thranduils weckt". Er rollte das Tau auf und warf es Balin zu. Balin fing und meinte: ,,Ich wette in die Stadt kommt man irgendwie auch ungesehen". ,,Ja", entgegnete der Mann, ,,aber dafür bräuchtet Ihr einen Schmuggler". ,,Und dem bezahlen wir das Doppelte", erwiderte Balin. Der Mensch sah interresiert auf.

Sie fuhren in dem Kahn über den halbzugefrorenen Langen See. Bilbo und Líli standen bei dem Menschen, der den Kahn lenkte. Die anderen Zwerge saßen am Bug und meckerten leise über den Kahnführer. Bilbo räusperte sich und sagte zu dem Menschen: ,,Ich bin Bilbo Beutlin, aus dem Auenland. Und Ihr?" ,,Bard", erwiderte der Kahnführer nur wortkarg. Bilbo nickte und ging zu den anderen Zwergen. ,,Ich bin Líli Vílistochter", sagte Líli, obwohl Bard nicht gefragt hatte. Der Mensch entgegnete nichts und so fuhr Líli munter fort: ,,Stammt Ihr aus Thal, Bard?" Bard sah zu ihr und runzelte die Stirn. ,,Wie kommt Ihr darauf?", fragte er. ,,Eurer Dialekt", sagte Líli, ,,Ihr benutzt die Sprechart der Thaler Menschen. Mein Vater sprach auch so." ,,Eurer Vater war ein Mensch?", fragte Bard. ,,Halbmensch", sagte sie, ,,kommt Eure Familie nun aus Thal?" Bard nickte. Líli lächelte triumpfierend. ,,Kennt Ihr Girion?"

,,Wer kennt ihn hier nicht? Er hat versucht den Drachen zu töten und ist dabei selbst umgekommen", antwortete Bard. ,,Ihr errinert mich an Ihn", gestand Líli, ,,Ihr seht aus wie er". Bard fragte: ,,Woher wisst Ihr, wie Girion aussah?" ,,Mein Vater kannte ihn, er hat eine Zeichnung von ihm gemacht", entgegnete die Zwergin. Plötzlich tauchten alte Felsruinen aus dem dichten Nebel auf. Líli erschrak. ,,Vorsicht!", rief Bofur. Bard lenkte sicher und geschickt dran vorbei. ,,Was habt Ihr vor?", rief Thorin, ,,wollt Ihr uns ertränken?" ,,Ich bin an diesen Wassern geboren und aufgewachsen, Meister Zwerg. Wollt ich Euch ertränken, würde ich es nicht hier tun", meinte Bard nur. Líli schmunzelte. ,,Líli, komm' bezahlen!", rief Thorin ihr zu. Líli eilte zu den anderen und kramte die Münzen aus dem Trollhort aus ihrem Rucksack. Sie legte sie vor Balin, der das Geld zählte. ,,Es gibt eine kleine Schwierigkeit, uns fehlen zehn Münzen", meinte er schließlich.

Thorin sah zu Gimlis Vater. ,,Glóin?" Glóin sah auf und fragte: ,,Wa...?" ,,Komm schon", sagte Thorin, ,,gib uns, was du hast". Alle sahen zu Glóin. Dieser rechtfertigte sich und beschwerte sich, dass diese Reise ihn ausgeblutet hatte. Plötzlich standen alle auf und sahen zum Erebor im Norden, der durch den Nebel schien. Líli war fasziniert von diesem Berg. ,,Bei meinem Barte. Nehmt es, nehmt alles", sagte Glóin ehrfürchtig und reichte ihnen den klimpernden Lederbeutel. Bard kam zu den Zwergen. ,,Das Geld! Schnell! Her damit!", meinte er ungeduldig.

,,Wir werden Euch erst bezahlen, wenn wir unsere Vorräte haben", sagte Thorin stur. ,,Wenn Euch die Freiheitlieber ist, tut Ihr, was ich sage", meinte Bard, ,,davorn sind Wachen". Die Zwerge und Bilbo versteckten sich wieder in den Fässern. Líli konnte durch ein kleines Loch in ihrem Fass sehen, dass Bard über einen Steg auf jemanden zuging. ,,Shht!", flüsterte Dwalin, ,,was tut er?" ,,Er spricht mit jemandem!", flüsterte Bilbo zurück, ,,jetzt zeigt er direkt auf uns! Jetzt geben sie sich die Hand!" ,,Was?", fragte Thorin. ,,Verräter!", meinte Dwalin wütend, ,,er will uns ausliefern!" Lílis Gedanken überschlugen sich. Warum sollte Bard das tun? Naja, jeden Grund hatte er ja. Die Zwerge waren nicht gerade freundlich zu ihm gewesen und für die Auslieferung der Zwerge bekäme er sicher viel Geld, was er gut gebrauchen könnte. Líli fluchte leise auf Khuzdul, warum war sie immer so leichtgläubig und naiv?

Auf einmal ertönte Klappern und Scheppern. Líli sah, wie Fische in ihr Fass gekippt wurde. ,,Oh Gott", stöhnte sie und ihr wurde schlecht. Schlimm genug, dass sie in einem engen Fass sitzen musste. Jetzt hatte sie auch noch Mitbewohner, tote und stinkende Fische. Aber es war klug von Bard! Líli klopfte sich auf die fischbedeckte Schulter für ihre gute Menschenkenntnis. Eben dieser gute Kahnführer trat gegen ihr Fass und zischte: ,,Still jetzt! Wir kommen ans Zolltor!"

,,Halt! Warenkontrolle! Papiere bitte!", sagte eine Männerstimme, ,,ach Ihr seid es Bard". ,,Morgen Peridur", erwiderte Bard. ,,Habt Ihr was anzumelden?", fragte der Mann. ,,Nichts. Ich bin nur durchgefroren und müde und will nach Hause", sagte Bard. ,,Dann gehts Euch wie mir", entgegnete der Torhüter. ,,bitte sehr, alles in Ordnung". ,,Nicht so voreilig!", rief plötzlich eine weitere Stimme, ,,Lieferung von leeren Fässern aus dem Waldlandreich! Nur sind sie nicht leer, stimmt's Bard? Wenn ich mich recht entsinne, habt Ihr eine Genehmigung als Kahnführer und nicht als Fischer!" ,,Das geht Euch nichts an", erwiderte Bard.

,,Irrtum! Es geht den Bürgermeister etwas an und somit geht es mich etwas an!", entgegnete der Mann. War das etwa der Bürgermeister?, fragte Líli sich. ,,Ach kommt, Alfrid. Habt ein Herz! Die Menschen müssen etwas essen!", sagte Bard. ,,Dieser Fisch ist nicht genehmigt!", erwiderte Alfrid kalt, ,,kippt die Fässer über Bord!" Líli spürte wie ihr Fass über Bord gehoben wurde. Einige Fische fielen in das dunkle Wasser unter ihr. ,,Die Bürger der Stadt leiden Not! Die Zeiten sind schwer. Nahrung ist knapp!" Líli runzelte die Stirn. Víli beschrieb in seinen Tagebüchern, dass die Seestadt reich war und die Handelsstadt im Nordosten von Mittelerde war. Anscheinend hatten sich die Zeiten, seit Smaug gekommen war, verändert.

Alfrid meinte: ,,Das ist nicht mein Problem". Líli hasste diesen Typen, ohne sein Gesicht zu kennen. ,,Und wenn die Leute hören, dass der Bürgermeister Fisch in den See wirft...wenn die Aufstände beginnen...wird es dann Eurer Problem sein?", fuhr Bard vor. ,,Aufhören!", rief Alfrid. Lílis Fass wurde wieder hingestellt. ,,Immer Fürstreiter des Volkes, hä Bard? Der Beschützer der kleinen Leute. Noch habt Ihr ihre Unterstützung aber nicht mehr lange", spottete Alfrid.

,,Öffnet das Tor!", rief Peridur. Bard fuhr weiter. ,,Der Bürgermeister hat ein Auge auf Euch, merkt Euch das lieber! Wir wissen, wo Ihr wohnt!", rief Alfrid ihm hinterher. ,,Ist ne kleine Stadt, Alfrid. Jeder weiß von jedem, wo er wohnt", rief Bard zurück.

Zu Bards Dialekt: Luke Evans (der Schauspieler von Bard) ist aus Wales und spricht so Englisch mit walisischem Akzent. Und in irgendeinem seiner Interviews sagte er mal, dass die Leute aus Thal den selben Akzent sprechen, also quasi Waliser sind. Leider habe ich es nicht mehr gefunden, sonst hätte ich es gerne oben eingefügt.Ich fand das irgendwie lustig und hab den Dialekt hier eingebaut. Ich hoffe, das euch das Kapitel gefallen hat. Wir lesen uns morgen! <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro