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Aufbruch

,,Ich werde dich vermissen", sagte Glória und sah traurig zu Fíli hoch. Der blonde Zwerg nahm sie in den Arm und setzte sein Kinn auf ihren Kopf. ,,Ich dich auch, Amrâlimê (Meine Liebe)", erwiderte er. Glória fing an, leise zu weinen. ,,Menu tessu (Du bedeutest alles für mich)", hauchte sie.

,,Wenn wir wieder zurück sind, werde ich bei deiner Tante und deinem Onkel um deine Hand anhalten und dann heiraten wir im Erebor", sagte Fíli lächelnd. Doch Glória erwiderte das Lächeln nicht. ,,Wer kann mir sagen, ob du je wiederkommen wirst?",fragte sie schluchzend. Fíli seufzte. ,,Niemand", entgegnete er, ,,aber ich werde alles dafür tun, um zu dir zurückzukehren."
,,Rakl-Gunru (Sei vorsichtig!)", flüsterte Glória. Dann küsste sie ihn.

Líli hatte ein schlechtes Gewissen. Sie beobachtete gerade ihren Bruder und ihre beste Freundin. Sie gab es nicht gerne zu, aber manchmal war sie etwas eifersüchtig auf Fíli und Glória. Auf das, was die beiden hatten.

Sie fasste sich ein Herz und verließ den schützenden Schatten der Hauswand, in dem sie gestanden hatte und ging zu Fíli und Glória. Das Zwergenmädchen räusperte sich verlegen und sofort lösten sich die beiden voneinander.

,,Amad (Mutter) sagte, dass ich euch holen soll. Thorin möchte aufbrechen", sagte Líli.
Fíli kam zu ihr und legte seinen langen Arm um ihre Schulter. ,,Und, Schwesterchen, wirst du mich vermissen?", fragte er munter. ,,Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich anfangen soll", antwortete Líli sarkastisch.

Sarkasmus war ihre Waffe gegen Abschiedstraurigkeit. Líli hatte in ihrem Leben schon viele Abschiede erlebt.
Von ihrem Vater, ihrem Großvater und mehrmals von Thorin. Aber Fíli und Kíli hatten sie noch nie für länger als ein paar Stunden verlassen. Und wenn Líli hier in den Ered Luin bleiben würde, würde sie ihre Brüder jetzt schon vermissen.

,,Wartet auf mich!", rief Glória ihnen hinterher. Vermutlich hatte sie sich ihre Tränen weggewischt. Als sie bei Fíli und Líli ankam, legte sie ebenfalls einen Arm um Lílis Schulter und so liefen die drei zum Dorfplatz.

Auf dem kleinen Dorfplatz herrschte reges Treiben. Letzte Vorbereitungen wurden getroffen und die Zwergenfrauen und Kinder waren gekommen, um sich von ihren Ehemännern und Vätern zu verabschieden. Im Zwergengetümmel stieß Líli schließlich auf Gimli.

,,He, Gimli", zischte sie leise, ,,hast du alles gepackt?" ,,Häh? Warum flüsterst du denn, Líli?", fragte Gimli laut. Einige Zwergenfrauen, die gerade zusammen tratschten, drehten sich zu ihnen um. Líli trat ihm, nicht besonders hart aber bestimmt, gegen das Schienbein.
,,Ja,ja, ich hab schon verstanden. Du brauchst mich nicht zu treten. Wir sind doch Freunde", flüsterte Gimli.

,,Also, hast du alles gepackt?"
,,Alles", entgegnete Gimli mit einem Grinsen, ,,der Rucksack liegt unter meinem Bett." Líli erwiderte das Grinsen. ,,Ich erwartete dich um Mitternacht am Dorfrand", flüsterte sie ihm noch zu, bevor sie wieder in der Menge verschwand.

Dís stand vor dem Eingang ihres Hauses. Neben ihr stand Líli. Und vor ihr, ihre Söhne Fíli und Kíli und ihr Brüder, Thorin Eichenschild. Dís legte Thorin eine Hand auf die Schulter. ,,Nadad (Bruder), bitte passe auf meine Söhne auf. Und auf dich. Viel Glück bei dem Treffen . Dain ist vielleicht etwas... speziell, aber um den Erebor zurück zu bekommen, würde unser Vetter uns doch unterstützen, oder?"

Thorin nickte, dann umarmte er seine Schwester. Líli beobachtete, wie der Körper ihrer Mutter, der in Thorins starken Armen schon fast zerbrechlich aussah, anfing zu beben. Sie weinte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich Bruder und Schwester wieder von einander. Thorin wandte sich an Líli. ,,Auf Wiedersehen, Líli. Glaub mir, es ist das Beste für dich, hierzubleiben." Er umarmte sie kurz, dann ging er zu seinem Pony.
,,Wir sehen uns dann bei diesem Halbling", sagte er zu Fíli und Kíli. Dann stieg er auf und ritt in Richtung Norden. Zu einem Treffen aller sieben Zwergenkönigreiche.

Líli fiel der Abschied zu Fíli und Kíli schwer. Aber noch schwerer fiel es Dís, ihre Söhne ziehen zu lassen. Sie umarmte sie, bis Kíli krächzte, dass er keine Luft mehr bekäme.

Die anderen Zwerge drängten zum Aufbruch. ,,Amad (Mutter), wir müssen jetzt wirklich los", sagte Fíli und sah mitleidig zu seiner Mutter. ,,Du hast Recht, Bunnanuê (Mein kleiner Schatz)", meinte Dís. Sie küsste Fíli auf die Stirn. Lílis Bruder sah noch einmal traurig zu Glória, bevor er zu seinem Pony ging.

Kíli wollte seinem Bruder gerade folgen, da sagte seine Mutter: ,,Warte, Kurkarukê (Mein kleiner Rabe)", sie drückte ihm einen kleinen, schwarzen Stein in die Hand, ,,das ist ein Runenstein, damit...damit du mich nicht vergisst. Dein Vorhaben ist waghalsig. Verspreche mir also, dass du wieder kommst."

,,Ich würde dich nie vergessen", erwiderte Kíli leise, ,,Dolzekh Menu, Amad (Danke, Mutter).

,,Willst du nicht mehr essen, Líli?", fragte Dís am Abend besorgt. Líli schob ihren leeren Teller zur Seite.
,,Amad, ich habe heute nicht so viel Hunger. Darf ich auf mein Zimmer gehen?"
,,Natürlich", erwiderte ihre Mutter. ,,Danke", murmelte Líli. Sie stand auf und ging nach oben.

Líli schnürte ihren Rucksack auf. Hatte sie an alles gedacht? Kleidung, das Schwert ihres Vaters, ihr neuer Kapuzenmantel, Wasser und eine Karte, wie man zur Hobbithöhle von Herrn Beutlin kam.
(Einer der Zwerge hatte sie gestern Abend wohl vergessen.)

Dís schlief tief und fest. Líli hatte ein schlechtes Gewissen. Sie würde sie alleine lassen. Líli küsste ihre Mutter sanft auf die Stirn. Dann machte sie sich schweren Herzens auf den Weg.

Gimli Glóinssohn war noch nie so aufgeregt in seinem Leben. Er saß auf seinem Bett, neben ihm sein vollgestopfter Rucksack, und wartete ungeduldig auf Mitternacht.
Heute Nacht würden Líli und er aufbrechen. Sein Großvater hatte ihm oft vom Einsamen Berg erzählt und er konnte es nicht erwarten, die Hallen seiner Vorfahren selbst zu sehen.

Zehn Minuten vor Mitternacht zog sich Gimli seinen Kapuzenmantel an, setzte seinen Rucksack auf und verließ sein Zimmer.
Gerade kam er an Glórias Schlafzimmertür, als sich die Tür öffnete. Gimli erschrak.

Glória erschien im Türspalt, zu Gimlis Überraschung trug sie einen Kapuzenmantel und einen Rucksack. ,,Du und Líli, ihr wollt zum Erebor, stimmt's?"
Gimli konnte es nicht fassen. ,,Woher weißt du das?", fragte er verblüfft. ,,Das ist jetzt nicht so wichtig", entgegnete die Nichte seiner Mutter bloß, ,,nehmt mich mit, bitte!"

,,Nein", sagte Gimli, ,,ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre, Baselchen. Wir...wir können dich nicht mitnehmen. Warum willst du überhaupt mitkommen?"
Glória erwiderte tapfer: ,,Um Fíli zu beschützen".
,,Er kann sich gut selbst beschützen. Fíli ist ein Krieger".
,,Außerdem muss ich ihm etwas Wichtiges erzählen", sagte Glória stur.

Gimli seufzte. Er wusste, dass er Glória nicht so einfach los wurde. ,,Gut", willigte er schließlich ein, ,,wir lassen Líli entscheiden. Du kannst bis zum Dorfrand mit. Aber sei leise!"

Mit diesen Schritten ging er zur Treppe. Glória folgte ihm mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen.
Gimli ging die Treppe herunter, doch auf der Hälfte stolperte er und ehe sich der Zwerg versah, lag er am Fußende der Treppe und sein ganzer Körper brannte vor Schmerz. Glória entfuhr ein leiser Schrei und eilte zu ihrem Vetter.

Im oberen Stockwerk wurde eine Tür aufgerissen und Gry polterte die Treppe herunter. ,,Wo um Mahals Willen, schleichst du mitten in der Nacht hin, Gimli Glóinssohn?", bellte seine Mutter.
,,Hallo Amad", sagte Gimli zerknirscht. Sein Abenteuer war gelaufen, da war er sich sicher.

Líli wartete ungeduldig am Rande des Dorfes. Mitternacht war längst um, aber Gimli war immer noch nicht da.
Sie seufzte. Wenn sie jetzt noch länger hier warten würde, würde sie zu spät in Hobbingen eintreffen.
So stieg sie auf das kleine Pony neben sich und ritt los.
Alleine.

Hey, lohnt es sich eurer Meinung, mehr Zeit in diese Fanfiction zu investieren?
Ich würde mich über Feedback freuen.
Leider weiß ich noch nicht, wann ich es schaffe, das nächste Kapitel hochzuladen. Bei mir fängt nämlich morgen wieder die Schule an.

Pfoenix

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