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- 4. Kapitel -

"Schneller", jaulte eine Stimme aus einiger Entfernung, 

Ihre Zugehörigkeit konnte Graupfote nicht bestimmen, aber das war auch nicht schlimm, denn es spielte keine Rolle. 

Das Einzige was zählte war das Trommeln der Pfoten auf dem trockenen Boden, das Keuchen und Luftschnappen der anderen Schüler und das Ziel. 

Graupfote schaute nicht nach hinten. Ihr Blick richtete sich nach vorne, auf die zwei Krieger, die etwa vier Baumlängen von ihr entfernt standen und die Blicke auf die Schüler richteten. 

Hinter ihr hörte Graupfote Käferpfote fluchen. War er gestolpert? Was war geschehen? Doch die junge Schülerin durfte sich nicht ablenken lassen. Das Ziel lag vor ihr. Sie würde dieses Rennen gewinnen. 

Zwei Baumlängen. 

Ein letztes mal sammelte die Schülerin ihre Kräfte und setze zum letzten Sprint an. Der Wind zischte an ihr vorbei, dröhnte in den Ohren und die schwachen Strahlen der Sonne wärmten ihren Pelz. Sie sah das Ziel immer besser, immer näher. 

Und dann rannte sie an den beiden Kriegern vorbei, die die Aufsicht für dieses Wettrennen übernommen hatten. Es waren Sandnebel und Blauzauber. Einer von ihnen hatte sie während des Rennens angefeuert. Vermutlich war es Blauzauber, denn Sandnebel sah das vermutlich als Zeitverschwendung an. 

Er war ein kühler Krieger, loyal und treu aber abweisend und rücksichtslos, wenn es um sein eigenes Leben ging. Für den Clan würde er sein Leben geben, auch wenn er seine Mitglieder oftmals als lästig und nervig empfand. Vielleicht lag ihm ja doch etwas an ihnen. 

Blauzauber hingegen war freundlich, immer gut gelaunt und liebte es, Zeit mit Schülern zu verbringen. Sie arbeitete gerne mit anderen Katzen zusammen oder munterte diese auf. 

Graupfote bewunderte sie. Eine kluge Kätzin, die dennoch wusste, dass Spaß eine Bedeutung im Leben eines Jeden hatte. 

Doch nun musste die Schülerin Bremsen, wenn sie nicht bis ins Territorium des BlattClans rennen wollte. Sie versuchte, ihr Tempo zu verringern und mit den Pfoten am Boden stehen zu bleiben, stolperte dabei aber über sich selbst und plumste grob zu Boden. 

Mäusedreck!, schimpfte sie mit sich und rappelte sich kurzerhand wieder auf, bevor die anderen Schüler bemerkten, dass sie gestolpert war. Es reichte ja wohl schon zu wissen, dass die beiden Krieger es gesehen hatten. Blauzauber war so freundlich und tat, als hätte sie es nicht gesehen während Sandnebel die Augen verdrehte und sie abschätzend musterte. 

Nacheinander gelangten auch Käferpfote, Honigpfote und Libellenpfote ins Ziel. Käferpfote war an zweiter Stelle, was vermutlich an seinen enorm langen Beinen lag. Trotz dessen schien er aus der Puste zu sein und atmete ein paar mal schwer aus, ehe seine Brust sich in einem ruhigeren Abstand hob und senkte. 

Bei Graupfote dauerte das etwas länger. Sie keuchte geschafft vor sich hin und legte sich auf den Boden, um sich kurz auszuruhen. 

"Das war ein faires Rennen", begann Blauzauber mit reden, "es war ziemlich knapp. Am Anfang war Libellenpfote noch in Führung und ich dachte, sie gewinnt aber dann hat sich das Blatt  gewendet - herzlichen Glückwunsch Graupfote, das war eine herausragende Leistung. Jetzt sollten wir ins Lager zurückkehren. Ich bin sicher, Wipfelschnelle braucht dort noch unsere Unterstützung. Außerdem sieht es nach Regen aus" 

Sicherlich, Wipfelschnelle konnte jede Unterstützung gebrauchen, die sie kriegen konnte, solange Milbenstern Anführerin des Clans war. Es waren einige Tage vergangen, seit dem Kampf zwischen Milbenstern und Bernsteinfeuer, um genau zu sein fünf Sonnenaufgänge. Doch niemand im Clan schien darüber hinweg zu sein, oder das Ganze vergessen zu können. 

Im Lager warf man sich vielsagende Blicke zu, wenn Bernsteinfeuer auf die Lichtung kam, auf der sich auch Milbenstern befand und man tuschelte, wie der SternenClan den Kampf nun handhaben würde. 

War es Bernsteinfeuers Schuld, weil sie sich den Befehlen widersetzt hatte? Oder lag es einfach an Milbensterns schrecklichen Führungsqualitäten? 

Die Anführerin hatte sich aus dem Clanleben zurückgezogen, verschwand immer öfter in ihrem Bau und gab ab und zu bissige Kommentare zu ihren Clangefährten ab, womit die ganze Verantwortung bei Wipfelschnelle hängen blieb. 

Glücklicherweise schien jeder auf der Seite der Stellvertreterin zu sein und jeder akzeptierte sie als Ersatz-Anführerin. 

Graupfote selbst fand, es wäre Zeit dem ein Ende zu bereiten. Irgendjemand musste Milbenstern auf den rechten Weg zurückbringen. Doch niemand hatte daran gedacht, diese Gedanken laut auszusprechen. Jeder schien Angst davor zu haben, als wäre es der Weltuntergang diese kleinen Wörter in den Mund zu nehmen und ernstmeinend auszusprechen. 

Kleine Tropfen fielen nun vom Himmel hinab und machten Graupfotes Fell nass. Käferpfote zuckte zusammen, als der erste Tropfen auf seiner Schnauze landete. 

Die Schülerin fand es äußerst Amüsant, dass ihr großer, furchteinflößender Baugefährte so leicht zu erschrecken war doch in gewissere Hinsicht bemitleidete sie ihn dafür. Er konnte nichts für seine Schreckhaftigkeit, genauso wenig dafür, dass sein Äußeres nicht zu seinen Inneren Werten passte. 

Jedoch sah man auch Sandnebel nicht an, dass er so kühl war. Dieser lief gemächlich neben Käferpfote her. 

_ _ _ 

Im Lager angekommen herrschte kein großer Trubel. Keine Jungen spielten auf der Lichtung, was vermutlich dem Regen zu verschulden war. Keine Krieger gaben sich die Zungen, in den Bauen herrschte Stille, nur das Schnarchen der Ältesten vernahm man ohne große Probleme. 

Einzig Wipfelschnelle saß vor dem Frischbeutehaufen und musterte ihn geringschätzig. 

"Oh, gut, dass ihr da seid", miaute sie und wandte sich zu ihren Clankameraden um, "ich hab einige Patrouillen ausgesandt, die die Grenzen kontrollieren sollen und auch einige Jagtrotten. Aber bei dem Regen wird es nicht leicht, Beute zu finden. Sandnebel, könntest du Käferpfote und Graupfote zum Fischen an den Regenbach mitnehmen? Ihr seid gute Fischer und die restlichen Patrouillen versuchen ihr Glück im Wald und bei den Regenseen. Vielleicht erwischt ihr ja noch einige Fische" 

Käferpfote und Graupfote warfen sich vielsagende Blicke zu. Der heutige Tag war anstrengend gewesen - die Morgenpatrouille zum Sonnenaufgang und danach war bis Sonnensinkung  Kampftraining gewesen. Schließlich wurde das Wettrennen veranstaltet und auch wenn eine größere Pause dazwischengelegen hatte war der Tag dennoch kräftezehrend gewesen. Jetzt auch noch Jagen zu gehen wäre absolut nicht das, was Graupfote sich vorgestellt hatte. 

"Natürlich", erwiderte Sandnebel kurz angebunden und nickte, "Graupfote, Käferpfote, folgt mir!"

Graupfote verdrehte genervt die Augen. Libellenpfote und Honigpfote durften im Lager bleiben, während sie in der Kälte fischen gehen durfte. 

Mittlerweile war Blattleere; die Tage wurden kälter, trüber und dunkel. Jedoch freute sich Graupfote darauf, denn sie würde diese Blattleere das erste mal Schnee sehen können. Ihre Mutter hatte ihr immer davon erzählt, wie kalt und nass er sich anfühlte aber wie gut man darin spurenlesen und spielen konnte. Das war nun die erste Blattleere der grauen Schülerin und sie konnte es kaum abwarten, endlich die ersten Flocken vom Himmel rieseln zu sehen. 

Doch nun musste sie erst einmal fischen gehen, ehe sie sich weiter Gedanken über Schnee machen konnte. 

Inzwischen hatte der Regen aufgehört, aber die Wolken waren immer noch dunkel, als kündigten sie direkt den nächsten Schauer an. 

Schnellen Schrittes folgten die beiden Schüler Sandnebel bis hin an den Regenbach. Wie der Name schon sagte, war es ein Bach innerhalb des RegenClan-Territoriums. Kein sonderlich großer, aber auch kein außergewöhnlich kleiner. Nun, es war aber auch der einzige Bach, den Graupfote jemals zu Gesicht bekommen hatte. 

"Graupfote, willst du den ganzen restlichen Tag da so nutzlos herumstehen?" fragte Sandnebel  und riss sie aus den Gedanken. Der Kater hatte sich auf einen der Steine gesetzt, die im Regenbach leicht aus dem Wasser ragten und musterte Graupfote augenverdrehend. 

Schnell hüpfte die Schülerin auf einen der Steine und konnte sich bei ihrer Landung gerade so fangen ohne in das eiskalte Wasser zu fallen. Käferpfote grinste ihr verschmitzt zu, ehe sich beide Schüler dem Fischen widmeten. 

"Denkt daran: Fische sind schreckhafte Tiere. Euer Schatten darf sie nicht berühren, sonst huschen sie davon. Heute haben wir anscheinend zumindest in diesem Aspekt keine Probleme, denn die Sonne scheint zurzeit sowieso nicht, deswegen werfen wir auch keine Schatten. Wenn ihr einen Fisch seht, müsst ihr schnell sein und ihn mit der Pfote packen. Entweder, ihr schleudert ihn ans Ufer, wo er nicht ins Wasser zurück kann oder ihr tötet ihn schon beim Greifen, je nach dem, was sich für euch mehr anbietet", erklärte Sandnebel. 

Das waren Regeln, die Graupfote schon unzählige Male gehört hatte. Sie war gut im Fischen und wusste, was sie zu tun hatte. Auch wenn man für diese Aufgabe viel Geduld und eine gute Reaktionsgeschwindigkeit benötigte - Ersteres zählte nicht wirklich zu Graupfotes Stärken - lag es ihr dennoch. 

Aber auch Käferpfote war kein schlechter Fischer. Insgeheim machte Graupfote sich einen Wettbewerb daraus - sie machte aus vielen Dingen imaginäre Wettbewerbe. So war es leichter für sie, ihr Bestes zu geben. 

Sandnebel war inzwischen von seinem Stein zurück ans Ufer gesprungen, um in der Nähe an der Grenze die Geruchsmarkierungen zu überprüfen und so waren die beiden Schüler allein. 

"Er ist seltsam", merkte Käferpfote nach einiger Zeit an. Irritiert warf Graupfote ihm einen fragenden Blick zu. 
"Wer?"

"Sandnebel, wer sonst. Er ist nicht freundlich aber auch nicht unfreundlich. Nicht hilfsbereit aber auch nicht nicht hilfsbereit...wenn du weißt, was ich meine", versuchte Käferpfote zu erklären. 

Graupfote überlegte kurz, ehe sie antwortete: "Ja, irgendwie schon. Aber jeder hat seine Macken und ich glaube, er ist ein ehrenwerter Krieger. Wieso kommst du auf ihn?"

Der große Kater zuckte die Schultern: "Die Stille zwischen uns war unangenehm und Sandnebel war das Einzige Gesprächsthema, was mir eingefallen ist"
"Verstehe"

Damit begann ein weiteres, unbehagliches Schweigen, welches mit einem lauten Platsch endete. 

Käferpfote hielt triumphierend einen Fisch zwischen den Zähnen und ließ ihn stolz am Ufer fallen. 

Null zu eins, dachte Graupfote und suchte mit den Augen nach einem Fisch. 
Nach einiger Zeit entdeckte sie eine kleine Forelle, die gemütlich hin und her schwamm. Graupfote machte ihr Vorderbein bereit, zuzuschlagen und holte dann blitzschnell aus und schleuderte die Forelle ans Ufer, wo sie zappelnd liegen blieb und schließlich erstickte. 

Herzschläge später hatte auch Käferpfote einen weiteren Fisch gefangen. 

Die Ausbeute war relativ mager aber die das Wasser war kalt und die Fische waren in der Blattleere keine Nahrung mehr für die Clankatzen. 

Kurze Zeit später kehrte auch Sandnebel zurück. "Gut gemacht", lobte er die beiden und seine Mundwinkel gingen einige Zentimeter nach oben, der Ansatz eines Lächelns war vernehmbar, ein extrem seltenes Szenario für Sandnebel. 

Schließlich machten sich die drei Katzen auf den Rückweg bis Käferpfote plötzlich erschrocken zusammenzuckte und aufjaulte. 

"Was ist?", hackte Graupfote wissbegierig nach. Käferpfote schaute sich unsicher um und wartete kurz, bis sich sein Atem wieder reguliert hatte und seine Brust sich langsam hob und senkte. 

"Es war auf einmal so kalt...und dann nass", miaute er dann. 

Sandnebel schnaubte nur kurz als Antwort: "Was Käferpfote meint ist, dass es angefangen hat zu schneien" 

Graupfote blieb stehen und lies die Forelle fallen: "Schnee?"

Tatsächlich: Kleine, weiße Flocken rieselten hinab und schmolzen langsam, als sie auf dem Boden ankamen, auch wenn ein paar wenige liegen blieben. 

"Es schneit!", quiekte sie erfreut und flitzte fröhlich umher. 

"Du musst vorsichtig sein", warnte der sandfarbene Kater sie, "wenn es schneit verkriecht sich die Beute - das Jagen wird schwieriger werden. Vor Allem, weil du deine Kriegerprüfung in der Blattleere bestehen musst und dir das Jagen sowieso nicht ganz liegt. Ebenso wenig wie dir, Käferpfote. Das sollte euch nicht beleidigen, ihr habt andere Stärken. Aber freut euch nicht zu früh. Schnee sieht schön aus aber er ist kalt und wenn er schmilzt kann das die Bäche und Seen in unserem Territorium überfluten.
Wir sollte lieber ins Lager zurückkehren, bevor es zu kalt wird und ihr noch krank werdet" 

_ _ _ 

Sooo da wären wir wieder! Ein weiteres Kapitel ist abgeschlossen und ich muss mich dafür entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. In den nächsten Monaten werden wieder mehr Kapitel kommen und ich werde die Hierarchie noch vollenden, damit es endlich "richtig" losgehen kann. 
Außerdem folgt bald noch ein Kapitel zu den Verwandtschaftsverhältnissen und bei Kapitel 5 werde ich mir nicht so viel Zeit lassen, wie bei diesem hier. 

Aber wie hat es euch denn gefallen? Gibt es irgendwas, dass ich ändern oder mit einbauen soll und wie gefällt euch die bisherige Umsetzung? 

Ich freue mich außerdem über jedes Sternchen und jedes Feedback oder Korrektur meiner Rechtschreibung - was auch immer :D

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