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- 11. Kapitel -

"Aus dem Weg", knurrte Kupferherz Glutflamme mit einem Maul voller Kräuter an. 
Dieser trat ohne Zögern zur Seite und warf dem Heiler einen entschuldigenden Blick zu. 

Innerlich verdrehte der Kater die Augen. Glutflamme war kein Krieger der einfach so aus dem Weg trat, keiner der wahllosen Befehlen folgte. Aber wenn der Heiler etwas sagte zog er sofort den Schweif ein und verschwand so schnell er konnte hinter der nächsten Ecke. 

Der Heiler betrat seinen Bau und legte die Pflanzen auf dem Boden ab. Gewitterpfote sah ihn aus neugierigen Augen an. 
"Räum das ins Kräuterlager", ordnete der Ältere streng an. 

Gewitterpfote nickte und schnappte sich das Grünzeug, ehe er hinter einer Felsspalte verschwand. 

Zufrieden blickte Kupferherz ihm hinterher. Dann wandte er sich um, um sich auf der Lichtung etwas Frischbeute zu holen. 

Sobald er den Bau verließ wehte ihm ein kalter Wind entgegen. Gekonnt ignorierte der Kater die Kälte und trottete zu dem spärlichen Haufen an Frischbeute, den die Jagtpatrouille mitgebracht hatte. 

Schnell schnappte er sich einen Finken und wollte wieder in der gemütlichen Wärme des Heilerbaus verschwinden, da rief ihn Weißstern zu sich. 

Frustriert knurrte Kupferherz leise auf und lief über die Lichtung zu dem Anführer, den Finken immer noch im Maul baumelnd. 

"Was gibt es?", fragte der Heiler und legte die Beute ordentlich vor seinen Pfoten ab. 
Weißstern sah sich auf der Lichtung um, als wollte er nicht, dass jemand das Gespräch zwischen den beiden Katern mitbekam. 

"Heute ist Halbmond", begann der Weiße zögerlich, "ich möchte, dass du Gewitterpfote mitnimmst"

Kupferherz riss überrascht die Augen auf. Die letzten Monde hatte er seinen Schüler immer dazu gebracht nicht mit zum Mondbaum zu kommen sondern im Lager aufzupassen - mit der Begründung, dass grüner Husten schneller ausbrechen konnte als man dachte und ein Heiler zur Sicherheit im Lager bleiben sollte. 

Das war natürlich nicht der wahre Grund sondern die Tatsache, dass es keinen Kontakt zum SternenClan gab. Die Heiler hatten vor vielen Monden die letzte Botschaft ihrer Ahnen erhalten, in der es hieß, dass das Gleichgewicht verändert wurden war und der Kontakt zu den Lebenden abbrach. 

Wirklich gestört hatte das Kupferherz nicht; er glaubte zwar an den SternenClan, wusste aber auch, dass sie nur tote Katzen waren und genauso Fehler machten wie jeder andere Krieger. Womöglich hatten sie sogar die meisten Fehler gemacht, immerhin waren sie tot. 
Trotzdem hatte Kupferherz sich bemüht, den Kontakt wieder herzustellen, schlussendlich hatte er aber keinen Erfolg gehabt. 

Weißstern und die anderen Anführer wollten keine Panik in den Clans ausbrechen lassen und so verheimlichten sie diese Tatsache. Auch Gewitterpfote wusste davon nichts - obwohl er der älteste Heilerschüler war. 

"Gewitterpfote ist kein Junges mehr - er wird es verstehen", fuhr Weißstern fort. 

Kupferherz öffnete protestierend den Mund: "Aber er wird es vielleicht jemandem erzählen." 

Weißstern schüttelte den Kopf: "Du sagtest, alle anderen Schüler wären auch zu den Halbmond-Treffen gekommen." 

"Nicht alle", korrigierte der Heiler, "nur Eichhornpfote und Lehmpfote. Eisflamme hat ihren Schüler ebenfalls im Lager gelassen."

"Es sind trotzdem zwei jüngere Katzen mit weniger Erfahrung und Reife", stellte der Anführer klar. 

"Sie wissen nichts davon. Sie sind in dem Glauben, der SternenClan kommuniziert nicht mit ihnen, denken aber dass sie uns anderen noch Botschaften schicken. Wenn ich Gewitterpfote erzähle was wirklich der Wahrheit entspricht haben auch die anderen Schüler ein Recht darauf es zu wissen."

Weißstern kniff nachdenklich die Augen zusammen: "Erzähl es Gewitterpfote. Und den anderen Heilerschülern, wenn ihre Mentoren denken, sie sind bereit für so eine große Last auf ihren Schultern." 

Kupferherz senkte respektvoll den Kopf, als Zeichen, dass er verstanden hatte. Einem Anführer widersprach man nicht, auch nicht als Heiler mit mehr Macht in den Pfoten. Diese Macht durfte nicht missbraucht werden. 

Er drehte sich um und nahm sein Frühstück wieder in sein Maul auf und tappte zum Heilerbau. 

"Gewitterpfote", rief er seinen Schüler. 
Diese lag in seinem Nest und döste etwas vor sich hin. Langsam öffneten sich seine Augen und er blinzelte. 

"Du darfst mich zum Heilertreffen heute Nacht begleiten", miaute Kupferherz kurz angebunden, dann biss er hungrig in seine Beute. 

Der Schüler sprang freudig auf und tänzelte fröhlich durch den Bau. "Danke, Kupferherz", schnurrte er erfreut. 

Nachdem er fertig gegessen hatte schnappte sich Kupferherz einige Stiele von dem Gänsefingerkraut, welche der Heiler in der Nähe des Zweibeinerhofes gefunden hatte. Dort, wo der Boden noch warm war, in der Nähe der Scheunen mit den Hühnern. Geschickt war Kupferherz den dummen Hunden ausgewichen, die ihn angebellt hatten. 

Damit lief er zu Ältestenbau, wo Möwenklang schon auf ihn wartete. 

"Wird auch Zeit", murrte der Älteste. Auch Rattenherz schien auf den Heiler gewartet zu haben. 

"Die Schüler schaffen es nicht einmal mehr unser Nestmaterial ordentlich zu wechseln", knurrte sie genervt und deutete auf ihr Nest. 
"Überall sind noch kleine Äste und Erdklumpen", beschwerte sie sich weiter.

"Ich werde es den Mentoren berichten", versprach Kupferherz und zerkaute die Stängel, ehe er sie Möwenklang vor die Pfoten schob. 

Der alte Kater blickte dankbar zu ihm hoch und schluckte die Pflanze ohne einen Aufstand zu machen. Gänsefingerkraut war gegen Rückenschmerzen und somit gut für ältere Katzen, wie Möwenklang geeignet. 

Rattenherz hatte sich bisher immer gesträubt Kräuter zu nehmen, aber die Kälte setzte ihren alten Knochen zu und so sah Kupferherz aus dem Augenwinkel ihren Sehnsüchtigen Blick auf das Grünzeug. 

"Ich kann dir auch etwas geben", bot der Heiler an. Er rechnete mit Protest von der Kätzin aber sie nickte nur. 

"Gerne. Meine Gelenke schmerzen schon seit Tagen"

Der Heiler nickte: "Ich werde Gewitterpfote schicken, damit er dir Heideblüten gibt." 

Heideblüten waren zwar nicht in einer Blattleere zu finden, aber Kupferherz hatte noch Überreste von der Blattgrüne. Sie würden zwar schon etwas vertrocknet sein, aber ihren Zweck würden sie nicht verlieren. 

Kupferherz schaute zum dritten Ältesten im Bau, aber dieser schien noch ruhig zu schlummern. Eisfeder war Kupferherz' Mentor gewesen und hatte sich, nachdem Kupferherz einen Schüler gefunden hatte den Ältesten angeschlossen. 

"Er braucht nichts", miaute Möwenklang, als könnte er Gedanken lesen, "ihm geht es gut. Er ist noch viele Monde jünger als wir, seine Knochen tuen ihm noch jeden Gefallen. Er klagt bloß über Albträume - dunkle Träume. Vielleicht lässt der SternenClan ihn noch nicht los."

Der Heiler richtete seine Augen sanft auf seinen ehemaligen Mentoren. Eisfeder hatte ihm so viel beigebracht - er verdankte dem Kater so viel. Gewitterpfote soll ihm Mohnsamen bringen, ging es dem Heiler durch den Kopf, als er den Bau verließ. 
Seine Träume wurden ganz sicher nicht vom SternenClan geschickt, aber Kupferherz vermutete, dass sie sich um den SternenClan und sein plötzliches Verschwinden handeln mussten. 

Der Heilerschüler kam in diesem Moment aus der Kinderstube gelaufen.

"Rotauge geht es super und ihren Jungen auch", berichtete der Schüler. Rotauge war eine trächtige Kätzin, welche leider wegen ihrer frühzeitigen Blindheit nach ihrem Wurf in den Ältestenbau ziehen musste. 

Sie war zwar als Hauskätzchen geboren aber durch und durch eine BlitzClan-Katze. Ihr Gefährte Dunkellied war in der letzten Blattgrüne plötzlich verstorben, was Rotauge viel Kummer bescherte. Doch die Kätzin war zuversichtlich, dass sie sich im Himmel des SternenClans widersehen würden und lebte ihr Leben weiter. 

Sie würde eine gute Mutter sein, dass wusste Kupferherz. 

Der SternenClan hatte ihm, kurz nachdem sie sich dem Clan angeschlossen hatte prophezeit, dass sie nicht lange eine Kriegerin sein konnte. Sie war eine Albino-Kätzin und deswegen schadete ihr das Sonnenlicht. Dadurch war sie auch erblindet und ihre einst stark roten Augen waren nur noch mit einem trüben, rötlichem Schleier versehen. 

Sie würde nicht mehr viele Blattwechsel überleben, hatte der SternenClan dem Heiler mitgeteilt. Er war sich sicher, dass Rotauge sich das denken konnte doch selbst wenn sah sie nie traurig aus sondern freute sich, dass sie ihren Jungen noch erleben durfte. 

"Und auch Blütensand geht es gut", fuhr Gewitterpfote fort, "ich habe ihr ein wenig Borretsch gegeben, damit sie genug Milch für Donnerjunges hat. Die Blattleere macht sie müde" 

Kupferherz nickte anerkennend. 

"Bring Rattenherz Heideblüten für ihre Gelenkschmerzen; vergiss nicht, sie vorher in Wasser aufzuweichen. Und dann kannst du Eisflamme ein paar Mohnsamen geben. Er hat Albträume"

Gewitterpfote nickte und verließ die Lichtung. 

Durch den Tunnel trat eine Jagtpatrouille, die tatsächlich etwas Frischbeute fangen konnte. 

Kupferherz interessierte das jedoch nicht, immerhin hatte er schon gegessen. Er verließ das Lager stattdessen, um noch etwas Katzenminze zu sammeln - falls diese die eisigen Temperaturen überlebt hatte. Die Pflanze wuchs in der Nähe des Hofes in welchem die Zweibeiner hausten. 
Dort wuchs Katzenminze im Überfluss - in den Gärten und in einer Scheune. 

Das Problem war bloß, dass es Risiken barg, sich dem Ort zu nähern. Er gehörte nicht mehr zum Territorium vom BlitzClan und somit gab es dort Hauskätzchen, Hunde und Zweibeiner, vor denen sich Kupferherz verstecken musste. Am morgen war er bereits Gänsefingerkraut holen gewesen und es hatte keine Komplikationen gegeben, jedoch musste er sich für Katzenminze viel tiefer in den Ort wagen. 

"Kupferherz, warte", Heidezahn trat näher an ihn heran, "willst du wieder zum Zweibeinerort?"

Der Heiler nickte knapp: "Der Clan braucht Katzenminze, wenn er diese Kälte überstehen will"

Heidezahn senkte nachdenklich den Kopf. Jeder im Clan wusste, dass der Heiler zum Zweibeinerort lief um dort nach wertvollen Kräutern zu suchen, die es nicht im BlitzClan-Territorium gab. Die Katzen hatten es nie als Regelverletzung im Gesetz der Krieger betrachtet, da jeder andere Clan genauso handeln würde. Und der SternenClan hatte Kupferherz deswegen nie ermahnt, auch wenn er schon oft Träume mit seinen Ahnen geteilt hatte. 

"Ich möchte, dass Vipernblut und Salzpfote dich begleiten. Für Salzpfote ist es eine gute Übung und Vipernblut ist eine gute Kämpferin - falls es zum Kampf kommt. Außerdem wissen wir nicht, wo sich Nebelbach herumtreibt."

Kupferherz legte verwirrt den Kopf schief: "Nebelbach gehört zum BlitzClan. Zweifelst du an seiner Loyalität?"
Seine Stimme klang tief und vorwurfsvoll. 

Heidezahn erwiderte seinen Blick ruhig: "Wir wissen nicht, welche Mittel er nutzt, um zu überleben. Vielleicht hat er sich Streunern angeschlossen und ist uns im Moment feindlich gesinnt. Wenn du noch etwas Katzenminze sammeln willst ehe die Dämmerung einsetzt musst du nun los"

Kupferherz erwiderte daraufhin nichts sondern rief Vipernblut und deren Schüler, ehe sich die drei Katzen aus dem Lager bewegten. 

_ _ _ 

"Ich war noch nie so nah an Zweibeinern", bemerkte Salzpfote beeindruckt. Der hellgraue Kater lief dicht neben seiner Mentorin, die wachsam das Gelände im Auge behielt. 

"Wir werden auch nicht lange bleiben", erklärte Kupferherz monoton, "wenn ihr Hauskätzchen seht, dann verscheucht sie. Denkt euch einfach etwas aus, aber haltet sie mir vom Leib."

Salzpfote nickte begeistert. Aufgeregt spähte der Kater durch die Büsche auf der Suche nach Hauskatzen. 

Jedoch kam ihm Vipernblut zuvor, denn die große, muskulöse Kätzin deutete mit zuckenden Ohren auf einen Zaun, den die Zweibeiner nutzten um ihr Territorium zu markieren. Kupferherz hatte diese Art, etwas für sich zu beanspruchen nie ganz verstanden, immerhin konnten Tiere oder andere Zweibeiner problemlos drüber springen, andererseits war es bei Grenzmarkierungen der Clans nicht anders. 
Die dunkelbraune Kätzin hatte einen braunen Kater erspäht, der auf einem breiten Zaun hockte und sich sonnte. Trotz der Blattleere war es ein angenehm warmer Tag. Der Schnee schmolz zwar nicht aber die Sonne lockte mit Sicherheit viel Nahrung unter den Wurzeln hervor. 

Der Kater schaute sie verwirrt an und sprang dann elegant auf sie zu. 

"Hauskätzchen!", rief Salzpfote alarmiert und fuhr die Krallen aus. Vipernblut unterdrückte ein belustigtes Schnurren. 

Der Kater machte keine Anstalten zu fliehen sondern bewegte sich immer weiter zu den Clankatzen. 

Kupferherz erkannte graues Fell auf seiner Schnauze und seine Augen wirkten eher trüb als klar, so, als hätten sie schon viel zu viel gesehen. 

"Clankatzen", krächzte er freundlich, "seid ihr auf der Suche nach Katzenminze?"

Vipernblut warf Kupferherz einen fragenden Blick zu, als erwartete sie seine Erlaubnis den Fremden fortzujagen. Doch der Heiler schüttelte kaum merklich den Kopf. 

"Das haben wir vor, ja", erwiderte er schließlich. 

"Nun, dann will ich euch helfen. In dem Garten meiner Leute wächst genug. Ihr könnt auch gerne einige Pflanzen ausgraben und zu eurem Lager nehmen...dieses Vorhaben wäre jedoch nur klug für die Blattfrische, wenn es warm genug ist."

Salzpfote legte Verwirrt den Kopf schief und auch Kupferherz war irritiert. Sonst waren Hauskatzen nie besonders freundlich oder sie hatten so viel Angst, dass sie erst gar kein Gespräch begannen. 

Doch der Alte blinzelte nur. 

"Kupferherz, du brauchst nicht lange zu überlegen. Dein Clan braucht die Blätter", maunzte er dann. 

"Woher kennst du meinen Namen?", knurrte der Heiler. 

Statt einer Antwort schnurrte der Kater nur belustigt: "Du wirst es irgendwann herausfinden...wenn es der SternenClan so will. Ich möchte dir aber auch etwas sagen, Heiler des BlitzClans..."

Er trat näher an Kupferherz heran, damit nur er ihn hören konnte. 

"Ich werde deine Hilfe irgendwann brauchen. Ich hatte viele Namen, vermutlich wird es Esche sein, unter welchem du mich kennenlernst. Nun ja, sobald du Esche gefunden hast scheue dich nicht ihm zu vertrauen. Der SternenClan möge über dich wachen" 

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