Kapitel 2
"Hermine kommst du? Wir müssen gehen." Holte Harry mich aus meinen Gedanken.
"Was? Ja klar." Erwiderte ich wieder bei Besinnung.
Ich nahm meine Handtasche und wir stiegen aus. Der Bahnsteig hatte sich bereits geleert, so dass wir die Letzten waren bis auf ein Mädchen mit blonden, langen Haaren und einem träumerischen Blick auf dem Gesicht.
"Hallo Luna." Begrüßte ich dass Mädchen, dass sich nun zu uns umdrehte.
"Oh, Hallo." Flötete sie glücklich.
"Leute das ist Luni... Luna Lovegood. Luna das sind Harry Potter und Ronald Weasley." Stellte ich sie einander vor.
Sie begrüßten sich und wir stiegen in die letzte Kutsche ein.
Harry und Luna unterhielten sich eine Weile doch ich hörte nicht zu. Meine Gedanken waren immernoch bei dem Zeitungsartikel.
Wie konnten sie nur alle so dumm sein und an Harry und Dumbledor zweifeln?! Nun gut am Anfang war ich mir auch nicht sicher ob Harry sich dass nur eingebildet hatte, aber dieser Gedanke hielt auch nur einpaar Sekunden.
"Sag mal Hermine was ist eigentlich heut mit dir los? Du bist die ganze Zeit mit deinen Gedanken woanders."
Fragte mich Ronald als wir in der Eingangshalle standen.
Wie war ich hier her gekommen?
Auch egal.
Ich winkte ab und wir betraten die Große Halle. Anscheinend waren wir gerade pünktlich gekommen, denn in diesem Moment fing der sprechende Hut an zu singen.
In alter Zeit, als ich noch neu,
Hogwarts am Anfang stand,
Die Gründer unserer noblen Schule
Noch einte ein enges Band.
Sie hatten ein gemeinsam' Ziel
Sie hatten ein Bestreben:
Die beste Zauberschule der Welt,
Und Wissen weitergeben.
"Zusammen wollen wir bau'n und lehr'n!"
Das nahmen die Freunde sich vor.
Und niemals hätten die vier geahnt,
Dass ihre Freundschaft sich verlor.
Gab es so gute Freunde noch
Wie Slytherin und Gryffindor?
Es sei denn jenes zweite Paar
Aus Huffelpuff und Ravenclaw?
Weshalb ging dann dies alles schief,
Hielt diese Freundschaft nicht?
Nun, ich war dort und erzähl
Die traurige Geschicht'.
Sagt Slytherin: "Wir lehr'n all die,
Mit reinstem Blut der Ahnen."
Sagt Ravenclaw: "Wir aber lehr'n,
Wo Klugheit ist in Bahnen."
Sagt Gryffindor: "Wir lehr'n all die,
Die Mut im Namen haben."
Sagt Huffelpuff: "Ich nehm sie all'
Ohne Ansehen ihrer Gaben."
Am Anfang gab es wenig Streit
Nur Unterschiede viele,
Denn jeder der vier Gründer hatte
Ein Haus für seine Ziele.
Sie holten sich, wer da gefiel;
So Slytherin nahm auf,
Wer Zauberer reinen Blutes war
Und listig obendrauf.
Und nur wer hellsten Kopfes war,
Der kam zu Ravenclaw.
Die Mutigsten und Kühnsten doch
Zum tapferen Gryffindor.
Den Rest nahm auf die Huffelpuff,
Tat allen kunt ihr Wissen,
So standen die Häuser und die Gründer denn
In Freundschaft, nicht zerrissen.
In Hogwarts herrschte Frieden nun
In manchen glücklichen Jahren,
Doch bald kam hässliche Zwietracht auf,
Aus Schwächen und Fehlern entfahren.
Die Häuser, die vier Säulen gleich
Einst unsre Schule getragen,
Sie sahen sich jetzt als Feinde an,
Wollten herrschen in diesen Tagen.
Nun sah es so aus, als sollte der Schule
Ein frühes Ende sein.
Durch allzu viele Duelle und Kämpfe
Und Stiche der Freunde allein.
Und schließlich brach ein Morgen an,
Da Slytherin ging hinfort.
Und obwohl der Kampf nun verloschen war,
Gab's keinen Frieden dort.
Und nie, seit unsere Gründer vier
Gestutzt auf dreie waren,
Hat Eintracht unter den Häusern geherrscht,
Die sie doch sollten bewahren.
Nun hört gut zu dem Sprechenden Hut,
Ihr wisst, was euch beschieden:
Ich verteil euch auf die Häuser hier,
Wie's mir bestimmt ist hienieder.
Ja, lauscht nur meinem Lied gut,
Dies Jahr werd ich weitergehen:
Zu trennen euch bin ich verdammt,
Doch könnt man's als Fehler sehen.
Zwar muss ich meine Pflicht erfüllen
Und jeden Jahrgang teilen.
Doch wird nicht bald durch diese Tat
Das Ende uns ereilen?
Oh, seht das Verderben und deutet die Zeichen,
Die aus der Geschichte erstehen.
Denn unsere Schul ist in Gefahr,
Sie mag durch äußere Feinde vergehen.
Wir müssen uns stets in Hogwarts vereinen
Oder werden zerfallen von innen.
Ich hab' s euch gesagt, ich habe gewarnt..
Lasst die Auswahl nun beginnen.
Beifall brandete auf, aber zum ersten Mal, soweit ich mich erinnern konnte, war dazwischen ein Murmeln und Wispern zu hören.
"Er ist dieses Jahr ein bisschen abgeschweift. Findet ihn nich auch?"
"Ja schon..." Kam es nachdenklich von Harry.
Nachdem die Auswahl zu ende war trat Dumbledor noch einmal nach vorne an sein Pult.
"Ich freue mich euch eure neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorzustellen, Professor Umbridge."
Eine kleine Kröten artige Frau, in einem pinken Umhang stand auf. Das war wohl Professor Umbridge. Diese ging um den Lehrertisch herum vor zu Dumbledore und räusperte sich.
*Chrm, crim* "Nun, es ist wunderbar, wieder in Hogwarts zu sein, muss ich sagen! Und solche glückliche kleine Gesichter zu mir aufblicken zu sehen! Ich freue mich sehr darauf, Sie alle kennenzulernen, und ich bin sicher, wir werden sehr gute Freunde werden! Das Zaubereiministerium hat der Ausbildung junger Hexen und Zauberer immer die größte Bedeutung beigemessen. Die seltenen Gaben, die sie von Geburt an besitzen, könnten verkümmern, wenn wir sie nicht durch sorgfältige Anleitung fördern und hegen würden. Die uralten Fähigkeiten, die der Gemeinschaft der Zauberer vorbehalten sind, müssen von Generation zu Generation weitergegeben werden, wenn wir sie nicht für immer verlieren wollen. Der Schatz magischen Wissens, den unsere Vorfahren zusammengetragen haben, muss bewahrt, erweitert und vertieft werden von jenen, die zum ehrenvollen Dienst des Lehrens berufen sind."
Professor Umbridge machte eine kleine Verbeugung zu den anderen Lehrern hin, nachdem sie eine kleine Kunstpause eingelegt hatte.
Man konnte jedem einzelnen Lehrer die Abscheu und/ oder Hass gegen diese Frau ansehen.
Ich schaute Harry und Ron perplex an, die meinen Blick erwiderten und Ron sich an seine Stirn tippte.
"Jeder Schulleiter, jede Schulleiterin von Hogwarts hat etwas Neues zu der schweren Aufgabe beigetragen, diese geschichtsträchtige Schule zu führen, und das ist auch gut so, denn ohne Fortschritt treten Stillstand und Verfall ein. Und doch muss dem Fortschritt um des Fortschritts Willen eine Absage erteilt werden, denn häufig bedürfen unsere erprobten und bewährten Tradition nicht des Herumstümperns. Ein Gleichgewicht also zwischen altem und neuem, zwischen Dauer und Wandel, zwischen Tradition und Innovation, weil manche Änderungen zum besseren ausschlagen, während andere im Urteil der Geschichte sich als Fehlentscheidung erwiesen werden. Desgleichen werden manche alte Gewohnheiten bewahrt werden, und das ganz zu recht, während andere, veraltet und überholt, aufgegeben werden müssen. Gehen wir als voran in eine neue Ära der Offenheit, der Effizienz und der Verantwortlichkeit, bestrebt, das zu bewahren, was bewahrenswert ist, zu vervollkommnen, was vervollkommnet werden muss, und zu säubern, wo wir Verhaltensweisen finden, die verboten gehören."
Anscheinend war das, das Ende ihrer Rede, denn sie tippelte wieder zurück zu ihrem Platz und setzte sich.
" Ich danke Ihnen Professor für ihre äußerst aufschlussreiche Rede.
Nun ihr habt jetzt lange genug darauf gewartet. Einen guten Appetit euch allen."
Das Essen tauchte auf und
Mit einem Mal brach die Stille. Alle unterhielten sich über diese kleine 'Rede' von der neuen Professorin.
"Sagt mal. Was war das denn gerade?" Fragte Ron, schon mit dem Mund voll Bratkartoffeln.
"Oh ja wir werden sicher alle gute Freunde." Bemerkte Dean sarkastisch.
"Sie war auch bei meiner Anhörung im Ministerium."
"Ja das kann sein. Das Ministerium mischt sich in die Angelegenheiten von Hogwarts ein." Fiel mir ein Artikel aus dem Tagespropheten wieder ein. Ich hatte ihn auf der Zugfahrt hier her gelesen.
"Das können die nich machen!"
"Oh doch das können sie Ronald."
Ich nahm mir etwas Hühnchen und begann zu essen. Immer wieder schweifte ich mit den Gedanken zu dem Artikel aus der Zeitung, bis mich ein unsanfter Stoß in meine Seite in die Wirklichkeit beförderte.
"Waf if eigntlich lof mit dir?"
"Weißt du Ronald. Bevor du anfängst zu reden solltest du deinen Mund leer machen." Fauchte ich ihn an, mit den Händen an meiner schmerzenden Seite.
"Was is mit dir los? Du bist die ganze Zeit abwesend, isst kaum und trinkst kaum seit wir hier sind.
Erst jetzt bemerkte ich dass der Nachtisch bereits aufgetaucht war.
"Es ist alle okay. Ich bin nur etwas müde."
Beide sahen mich skeptisch an. Die Wahrheit konnte ich ihnen schlecht sagen, dass ich mir Gedanken über einen dämlichen Zeitungsartikel mach. Nein zu komisch.
Gerade als ich mir Pudding nehmen wollte verschwand alles. Toll.
"Ich wünsche euch eine gute Nacht und jetzt hopp, hopp ab ins Bett." Sagte Dumbledor mit Magisch verstärkter Stimme.
Bewegung kam in die Halle und die Schüler gingen langsam hinaus in ihre Gemeinschaftsräume.
An der Treppe zu den Schlafräumen der Jungs im Gryffindor Turm, verabschiedete ich mich von Harry und Ron und stieg hoch in meinen das Mädchen Zimmer. Dort zog ich mir mein Schlafanzug an und ging ins Bett. Nach einer Weile glitt ich in einen Traumlosen Schlaf über.
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Hey meine Lieben,
Es tut mich echt leid das so lange nichts kam. Dafür ist dieses Kapitel nun etwas länger. 😆😅
Lasst einpaar Kommentare da, ich würde mich freuen.
LG LadyAliceBlack ❤
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