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Als ich erwachte, dröhnte mein Kopf schlimmer als all die Stunden zuvor. Vermutlich hatte ich mich zuvor so sehr daran geklammert, es hier her schaffen zu müssen, dass ich nichts mehr wahrnehmen konnte. Weder den Schmerz, noch wie schlimm es in Wirklichkeit um meine Kopfverletzung stand. Meine Finger wanderten zu meiner Stirn, an der ich den weichen Stoff von Verband fühlte. Vorsichtig setzte ich mich auf, um meine Umgebung zu analysieren. Ich lag in einem großen, weichen Bett in einem hübschen Zimmer. Es war also kein Traum, ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich war hier, bei diesem Mann. Langsam stand ich auf. Meine nackten Füße vergruben sich in den flauschigen Teppich, was mir ein Gefühl der Heimat gab, wo ich einen ähnlichen Teppich vor meinem Bett liegen hatte. Es gab nichts schlimmeres als kalte Füße, nach dem Aufstehen zu haben. Ich ging zum Fenster und schaute hinaus. Inzwischen war es dunkel geworden, eventuell schon tiefe Nacht,denn die Straße war hell beleuchtet in bunten Farben, halb nackte Frauen standen vor den Geschäften und sprachen vorbeilaufende Männer an, Frauen saßen in Schaufenstern und posierten und ganz leise hörte man den Beat der Musik, aber ich war mir nicht sicher, ob von der Straße oder von unten, wo sicherlich auch ein reges Treiben herrschte, in welcher Art auch immer. Was sich dort abspielte, war wie eine andere Welt für mich. Faszinierend aber irgendwie auch erschreckend, wie Kunden, Freier und Prostituierte sich dort bewegten, wie in einer einstudierten Choreografie, darauf bedacht, den besten Gewinn zu erzielen. Die Stimmung war bis hier oben auf eine merkwürdige Art erotisch aufgeladen und auf eine Art schüchterte mich dieses Schauspiel ein. Ich trat weg vom Fenster und beschloss mir lieber den Rest des Zimmers anzuschauen. Das hier war nicht für mich. Sex hatte in meinem Leben nie eine große Rolle gespielt. Ich hatte zwar ab und zu mal was, mit den Söhnen von Vaters Geschäftspartnern oder mit einem meiner gutaussehenden Leibwächter, aber für mich war es nie eine sonderlich große Sache. Für den Moment sollte es spaß bringen und danach war es irrelevant, sowohl das Ereignis an sich als auch die Person, die ich dafür benutzt hatte und dennoch jede Nacht mit Fremden zu verbringen für Geld... Nein, dass hätte ich nie gekonnt, der Gedanken alleine löste ein Gefühl der Befangenheit in mir aus. Es waren zwar keine Gefühle im Spiel bei den Männern, mit denen ich was hatte dabei, aber trotzdem Sympathie, eine Art von Vertrautheit.

Das Zimmer war schlicht aber schön, es gab ein Schrank, eine Kommode, ein gemütliches Sofa und ein kleines angrenzendes Badezimmer, aus dessen mich nun zwei braune Augen anstarrten, die noch immer erschrocken aussahen. Ich betrachtete mein Geischt, meinen Körper, der in einen dicken Pyjama gesteckt wurde. Man hatte mich gewaschen und umgezogen, stellte ich fest, aber war kaum überrascht. Ich war schmutzig gewesen, Blutbefleckt und man hatte die Wunde reinigen müssen. Außerdem war ich es bereits seit klein auf gewöhnt gewesen, dass andere Menschen mich nackt sahen. Schon immer hatte ich verschiedene Zofen um mich herum, die mich wuschen, ankleideten, meine Haare frisierten und vieles mehr. Ich war wie eine Prinzessin großgezogen wurden. Ich wurde verwöhnt mein Leben lang. Stets dafür dagewesen, hübsch neben meinem Vater zu stehen. Nicht mehr und nicht weniger. Jetzt sah ich wieder mehr aus wie ich, so wie ich auch zuhause rum lief, wenn niemand hinschaute. Wenn keine Feierlichkeiten anstanden, keine Zuschaustellung, keine Brautschau, wie in den letzten Monaten, in dem ich von einer guten Partie, zu nächsten gebracht wurde. Die Rolle, denen Frauen hier zu geschrieben war. Vaters Macht zu stärken und doch hatte es am Ende nichts gebracht. Abgesehen von der Verletzung, wirkte ich wie immer und dennoch fühlte ich mich völlig fehl am Platz. Ein Seufzer entrann meine Lippen, bevor ich den Blick von meinem Spigelblick abwandte und zurück ins Zimmer ging.

„Du bist wach." Seine Stimme erfüllte den Raum und ich erstarrte sofort. Ich hatte weder eine Tür gehört noch seine Schritte und doch saß er nun auf dem Sofa, als wäre er schon immer dort gewesen. Hätte ich mir grade nicht erst alles angeschaut, hätte ich beinahe daran gezweifelt, ob er nicht schon die ganze Zeit dort gesessen hatte, um mich zu beobachten. Er hatte seinen Arm über die Lehne des Sofas gelegt, während er in der Hand ein Glas mit einer Bernsteinfarbenden Flüssigleit hielt und in der anderen eine Zigarette, die er nun an seine Lippen führte und einen tiefen Zug nahm. Sofort hüllte sich der Raum in den Geruch der Zigarette, als er den Rauch in die Luft pustete. Dabei blieben seine Augen jedoch auf mich gerichtet. Die oberen Knöpfe seines Hemdes waren aufgeknöpft und seine Ärmel hochgeschoben, sodass mir ein Blick auf Teile seiner Tätowierung darunter ermöglicht wurde.

Er war älter als ich. Kein Wunder, er war ein Freund meines Vaters, vermutlich ein paar Jahre jünger als er, aber nicht sonderlich viel. Aber seine Austrahlung, war vollkommen konträr zu der Art, wie Vater sich mir gegenüber verhalten hatte, auch wenn ich natürlich wusste, dass er mich nach allen Arten verhätschelt hatte. Seine ganze Art jedoch war so einnehmend und dominant, dass ich mich in meinem Pyjama, den zerzausten Haaren und den nackten Füßen, plötzlich wie ein kleines Kind fühlte, dass nun Ärger von einem Erwachsene  bekam, weil es irgendwas falsch gemacht hatte.

Aber ich war kein kleines Kind. Ich war Lucìa Sánchez,  einzige Tochter von Emilianio Sánchez. Ich darf es mir niemals erlauben Schwäche zu zeigen. Für Vater muss ich stark sein, denn Schwäche war in dieser Welt gleichzusetzen mit Sterben. Also straffte ich die Schultern und ging auf ihm zu, bis ich nur noch einen Meter vor ihm stand, sodass er zu mir aufblicken musste. Oder zumindest aus Höflichkeit tun sollte. Doch er starrte bloß gelangweilt auf sein Glas, als wäre ich gar nicht von Bedeutung. Nein, schlimmer noch, als wäre ich ihn ein Dorn im Auge. Kurz musste ich schlucken. Dieser Mann, hatte etwas so einschüchterndes an sich, dass ich nicht in Worte fassen konnte. Als würde er eine Dunkelheit ausstrahlen, die mein Herz dazu brachte nervös weiter zu schlagen. Aber nein! Ich würde das nicht zu lassen!

„Mein Vater..." ,begann ich mit kräftiger Stimme, doch er unterbrach mich sofort.

„Ich weiß wer du bist. Lucìa Sánchez." Er spuckte den Namen grade zu raus und auf einmal sank meine Selbstsicherheit. Ich sollte hier Schutz finden. Mein Vater hatte diesem Mann mein Leben anvertraut und doch wirkte er so, als würde er mich verabscheuen.

Wer zum Teufel war dieser Mann?

Pápa, wo hast du mich hingeschickt?

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