Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 27

"Ja, du musst dich wieder unter Kontrolle bringen. Du hast die Macht über deine Gefühle, nicht deine Gefühle über dich!" Fleurs Stimme durchschnitte die Luft wie Butter. Sie war messerscharf und zugleich so sanft und zart. "Hör auf sie", wisperte die Direktorin. Wütend packte Jadora sie fester an und sie schrie auf. Sie genoss die Angst, die sie aus der Stimme hören konnte.

Ihr ganzer Körper erzitterte von der aufgestauten Energie, bereit über sie herzufallen und sie zu Staub zu zermalmen. Jadoras Blick schweifte zu Jenny. Die Schattenjägerin wollte, dass es jeder sah. Wollte, dass ihre Taten nicht ungesühnt bleiben. "Ja...bitte..."

Das schöne Gesicht der Direktorin verzerrte sich vor Schmerz, als die Blitze in ihren Körper fuhren. Sie zuckte unkontrolliert und Ja ließ sie los. Mit einem Knall kam sie auf und blieb reglos liegen. Schaum hatte sich gebildet und tropfte auf den Boden. Jadora sah auf. Die Luft war gefroren, eine Eisschicht hatte sich gebildet.

"Es ist nicht wahr. Erinnere dich, wer du bist!" Fleur war aufgestanden. Ihre Haare hingen ihr ins Gesicht, sie hatten sich aus dem Dutt gelöst. "Wer ich bin? Ich weiß wer ich bin und was sie getan haben!" Sie spuckte die Worte nur so aus. Es war pures Gift auf ihrer Zunge.

"Was haben wir denn getan?", kamen die aufgebrachten Stimme der Wachen, die sich nun bewegt hatten. Vermutlich wollten sie zur Direktorin und sehen, ob sie noch lebte, doch Jadora versperrte ihnen den Weg. "Luno hat mich vergewaltigt und ihr habt gesoffen!", schrie sie.

"Nein, ja..Es konnte keiner wissen, bitte!" Jenny liefen Tränen über die Wangen, aber sie konnte nichts spüren. Es war, als wäre ihr Herz geforern. "Ardvin", vernahm sie plötzlich ein Murmeln. "Ich muss Ardvin hoeln!"

"Nein!", brüllte Ja und hob die Hand. Ein Blitz schoss aus ihrer Hand und schlug direkt vor Jenny ein, die entsetzt nach Luft schnappte. "Du bleibst schön da, ihr alle bleibt da", knurrte Jadora und beugte sich zur bewusstlosen Direktorin hinab. Um ihre Fingerspitzen tanzten Blitze, sie vermischten sich von violett zu blau, wurden tödlich. "Jacqueline.." Dieser Name rüttelte an ihr, zerbrach das Eis in ihr und ließ sie zusammensinken. Ihr war, als ob pure lava in ihren Adern fließen würde.

Die entsetzliche Kälte verschwand und ihr wurde ganz warm ums Herz. "Jadora!" Sie kippte zur Seite, ihre Haare breiteten sich über der Direktorin aus. Fleur lief zu ihr und fasste sie an den Armen an. Ihre Hände waren glühend heiß, als ob sie brannten.

"Direktorin El!" Die Wachen zogen sie von den Schattenjägern weg. Lebte sie überhaupt noch? "Was..was ist passiert?", wollte Ja wissen und blickte Fleur in ihre Augen. Sie erwiderte den Blick nicht, sondern sah nur auf den Boden. "Fleur?" "Fleur Ar, mitkommen!" Einer der Wachen stand vor ihnen und streckte einen Arm aus.

"Was? Nein!", beschwerte sich Ja, doch Fleur lächelte nur. "Es ist okay. Jenny wird es dir erklären..ich werde nicht weit weg sein, ja?" "Ich will dass du bei mir bist", protestierte die junge Schattenjägerin und wollte sich aufsetzten, doch ihre Tante drückte sie bestimmt wieder zu Boden. "Alles ist gut, aber ich muss die Konsequenzen für mein Verhalten tragen. Soetwas darf einfach nicht passieren".

Fleur wurde weggebracht und wenige Minuten später erschienen Frauen, die ein weißes Band um das Handgelenk gebunden trugen. "Die Medizinabteilung", erklärte Jenny ihr. Ja nickte. Sie sah zu, wie sich sie zuerst um die Direktorin und dann um Luno kümmerten. Dieses Arschloch lebte noch, kaum zu fassen.

"Hey". Eine der Frauen kam zu ihnen und verständigte sich zuerst mit Jenny. "Wo ist meine Tante?", fragte Ja schließlich. Ihre Betreuerin wechselte einen schnellen Blick mit der neuen Frau, die zustimmend nickte. "Es gibt soetwas...das nennen wir die Eiskälte..Eigentlich passiert das nur jungen, unausgebildeten Schattenjägern, wenn sie starke Emotionen empfinden wie Hass oder Angst. Mit dem Alter wird der natürliche Effekt schwächer und kommt eigentlich gar nicht mehr vor...Fleur muss wirklich Angst um dich gehabt haben, Jadora".

Die junge Schattenjägerin schluckte: "Und..dies ist mir auch passiert, oder?" Die Medizinerin nickte:" Ja, aber das ist nicht schlimm. Du bist noch jung und nun komm. Du musst dich ausruhen, es hat dich sehr geschwächt".

Ohne Widerstand ließ sie sich nach oben bringen. Ihr wurde noch ein Mittel verabreicht und dann fielen ihr die Augen zu.

Erst Stunden später erwachte Ja wieder. Zuerst wusste sie nicht, wo sie sich befand. "Fleur", murmelte die Schattenjägerin und sprang auf die Füße. Vor ihren Augen drehte sich alles und der Boden kam näher. Was hatte man ihr gegeben?

"Jadora?" Die Tür, welche wohl wieder repariert wurde, ging auf und Jenny streckte ihren Kopf herein. Genau rechtzeitig. Ja lächelte schwach, ihre Beine knickten ein. "Hey!" "Was habt ihr mir gegeben?", wollte Ja wissen, während sie zurück aufs Bett gelegt wurde. Jenny antwortete nicht: "Du bleibst liegen, sonst binde ich dich fest! Und ich meine es ernst! Falls du fragen solltest, Fleur geht es soweit gut, aber du wirst sie nicht sehen können". Jas Augen schlossen sich wieder.

Beim nächsten Erwachen war es dämmrig. Das Licht war schwarz und sah unheimlich aus. Jadora knipste die Tischlampe an, die neben ihrem Bett stand und schreckte zurück. Eine Person saß neben ihrem Bett, die Arme auf der Bettdecke. Sie schlief. Jadora musste leicht lächeln, als sie Jenny erkannte. Sie hatte über sie gewacht.

Die junge Schattenjägerin schlug die Decke so behutsam wie nur möglich zurück und stand leise auf. Sie machte keinen Ton, trotzdem erwachte Jenny. "Hey, wie fühlst du dich?" Ja zuckte mit den Schultern: "Es ging schon mal besser, aber...." Sie verstand. "Kannst du dich an alles erinnern?" Jadora nickte: "Du hast gesagt..Fleur ginge es gut?!" Jenny seufzte: "Und das tut es ja auch. Süße, du musst dich auf Elase konzentieren, das andere ist unwichtig, ok?"

Die Schattenjägerin nickte stumm: "Wo ist sie? Ich will es wissen!" Doch Jenny schwieg und erhob sich. Lautlos verließ sie das Zimmer und Ja blieb alleine zurück. Sie kämpfte gegen die Tränen an, doch sie verlor.

"Jacqueline", weinte Ja leise und vergrub ihren Kopf in den Polstern. Warum war es soweit gekommen? Nur wegen dem Arschloch von Luno? Verdammt! Jadora fuhr auf. Wie sollte ihr Leben hier weitergehen? Wie nur?


                                                                   ***********

"Deine Tante wurde höchtwahrscheinlich ins Pollys gebracht", mutmaßte Ardvin. Er und Jadora saßen zusammen in einem der Aufenthaltsräume der Schule. Ja lag auf dem Rüclen und sah zu ihm hinüber. Seine brauen Augen spiegelten das warme Licht der Vormittagssonne wieder. "Was ist das Pollys?", wollte sie wissen und saß sich auf. "Ein Gefängnis, um genauer zu sein, das größte Gefängsnis für Schattenjäger in Europa".

"Na toll!" Frustiert warf Ja die Hände über den Kopf. Ardvin rutschte etwas näher zu ihr: "Hey, Fleur wird nichts geschehen, da bin ich mir sicher". Tja, das war ja schön, wenn er sich sicher war. Jacqueline war auf jeden Fall total ausgeflippt und versuchte nun mit anderen Schattenjäger Fleur da rauszuholen, aber das musste er ja nicht wissen.

"Jadora..geht es dir gut?" Überrascht sah sie ihn an. Wie sollte es ihr schon gehen? Das mit Luno und der Zwischenfall mit der Eiskälte lagen schon ein paar Tage zurück, aber dennoch saß der Schrecken tief.

"Ich habe einfach Angst, verstehst du? Ich meine, Luno ist zwar hinter Gittern, aber..." Ihre Stimme brach und ein schwall Tränen floss ihr über die Wangen. Ardvin nahm die Schattenjägerin in den Arm und murmelte ihr beruhigend zu.

"Ich verstehe das", wisperte er leise. "Ich habe auch jeaden verletzt, als ich eingefroren bin!" "Du? Ich dachte, du wärst der Musterschüler. Dem dies nie passiert". Ihre Stimme war nur ein Hauch. Ardvin lachte erstickt: "Ja, das denken wohl alle, aber fast keiner weiß, wer ich wirklich bin".

Jadora zog sich zurück, um sein Gesicht genauer zu betrachten. "Was ist mit Marc oder Andrew?" Die Zwei waren seine besten Kollegen beim Fechten, sie saßen auch immer im Unterricht zusammen. Jadora wurde die heutige Woche noch freigestellt, aber sie wollte heute Nachmittag in ihre neue Schule starten und vielleicht auf Freunde treffen.

Auf jeden Fall freute sie sich, dass Jenny die junge Schattenjägerin in vielen Fächern unterrichten wird, genau genommen in allen Fächren, die nicht Pflicht waren. "Die auch nicht", kam die verspätete Antwort. Jadora war ehrlich gesagt ziemlich überrascht. Ardvin lächelte: "Damit hast du wohl nicht gerechnet, oder? Ich vertraue einem Mädchen, dass ich erst seit ein paar Tagen kenne, mein tiefstes Inneres an".

Peinlich berührt blickte die Schattenjägerin zu Boden und knetete auf ihren Händen herum. "Willst du von mir fechten lernen?" "Von....dir?" Er nickte: "Ich hätte Zeit und ich bin ein geduldiger Lehrer.." "Ok, machen wir!"

Keine zwei Minuten später hatten sich die Trainingsräume erreicht. Ja war immernoch angetan. Ardvin holte zwei Schwerter und überreichte Jadora eines. "Hast du schon mal gefechtet?", wollte er wissen. Sie verneinte. "Ok..kriegen wir hin. Ja, ich muss eines wissen. Fühlst du dich dann sicherer, weil du kämpfen kannst?" Fühlte sie sich sicherer? Mit Ardvin auf ihrer Seite jedenfalls schon.

Sie zuckte mit den Schultern und erwiderte nichts darauf. Dann begannen sie mit dem Fechten. Es war anstrengender und schweißtreibender als gedacht. Jadora musste sich auf die Oberschenkel aufstützen und schnappte gierig nach Luft. "Wenn du das Schwert ein bisschen niedriger halten würdest und deinen rechten Fuß mehr nach links drehst, sollte es besser klappen", meinte Ardvin.

Er war kaum außer Puste, nicht eine einzige Schweißperle stand ihm auf der Stirn und seine Haare waren auch nicht verschwitzt. Wie machte er das nur? "Jahrelanges Training. Im Gegensatz zu dir wusste ich schon mein ganzes Leben lang, wofür ich bestimmt bin", erzählte er, als ob Ardvin Jas gedanken lesen könnte.

"Ja..das ist mir auch total unangenehm", murmelte sie. Ardvin kam zu ihr: "Das braucht es aber nicht, ok? Ich bin froh, dass du hier bist und alleine das zählt!" Jadora errötete leicht. Dieser Schattenjäger war schon ganz süß..

Und was ist mit Darwin? Sie erschrak selbst über ihre Stimme und ließ beinahe das Schwert fallen. Darwin. An ihn hatte sie gar nicht mehr gedacht. Es war schon so lage her, seitdem sie ihn gesehen hatte.

"Jadora, alles gut bei dir?" Der Schattenjäger hatte die Veränderung ihrer mitbekommen und trat in ihr Sichtfeld. "Jaja, alles prima. Können wir weitermachen?", fragte Ja und wich seinem Blick bewusst aus. Er seufzte, nickte jedoch: "Ok, und mache es so, wie ich es dir gesagt habe!"

Mit seinen Hilfestellungen gelang es ihr wirklich besser, sie erziehlte sogar manchmal einen Treffer. "Ich lasse dich doch nur gewinnen", antwortete er dann, was Jadora immer ein sanftes Lächeln entlockte.



Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro