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Kapitel 2


"Was guckt der denn so?" Caro stupste Jadora an, die sich natürlich umdrehte und in dieselbe Richtung wie ihre Freundin sah.  Am Rande des Fußballfeldes stand Darwin und lugt zu ihnen hinüber. Okay, lugte war etwas übertrieben. Er glotze sie förmlich an!

"Keine Ahnung", sagte sie gelassen und band die Schnürsenkel ihrer Schuhe zu. Sie ließ sich nichts anmerken, obwohl Jadora das alles ziemlich suspekt vorkam. Was wollte Darwin vor ihr? Fragte er sich, warum sie ihm helfen wollte? Warum jetzt? Sie ging schon so lange zur Schule. Früher hatte er sie nie beachtet..

"Alle man aufwärmen!" Ihre Sportlehrerin pfiff in ihre Pfeife. Jadora schreckte auf. Das tat schrecklich in den Ohren weh, weil sie immer direkt neben ihren Schülern stand. Das musste sie sich mal abgewöhnen. "Man, bin ich froh, wenn die mal ihre Pfeife vergisst", raunte Lucy Ja zu.  "Tja, das wird wohl nie passieren", kicherte Ja.

Gemeinsam streckten sie ihre Gliedmaßen und Frau Henning kontrollierte das Aufwärmen sorgfältig. Dann begannen die Jungs am Fußballplatz zu spielen. Das Fußballteam der Schule war wirklich grandios, sie gewannen fast jedes Match. Nach den Aufwärmübungen und einer Runde um den Platz laufen, gingen Jadora und ihre Freundinnen an den Rand und guckten zu. Selbst die Lehrer wandten sich nun dem Feld zu. Jadora fiel Frau Clément auf, die ganz besonders auf den Trainer starrte. Ein hysterisches Lachen bahnte sich den Weg in ihre Kehle. Jeder wusste, dass sie in Dr. Theis verliebt war und dass schon seit Jahren.

Darwin blieb wo er gestanden hatte, obwohl er eigentlich mitspielen sollte, und sah dem Spiel ebenfalls nur zu. Keiner pfiff ihn zusammen und so kümmerte es ihn nicht weiter. Nach einer halben Stunde fing es plötzlich an zu regnen. Dicke Tropfen klatschen auf den Rasen, obwohl der Himmel fast wolkenlos war. Nur eine dicke Wolke hing genau über der Schule, was für ein Karma!

 Im Nu war es sehr rutschig und viele Spieler glitten aus. Dr. Theis pfiff ab und alle machten, dass sie schnell vom matschigen Platz kamen. Caro und Jadora suchten unter einem dicken Baum Schutz.

"Ach, das darf doch nicht wahr sein", jammerte Frau Henning und klatschte in die Hände,,,alle rein!" Jadora grinste, sie würde ihren  Unterricht nicht vermissen. Auf dem Weg in ihre Klasse, kam sie bei einem der riesigen Fenster vorbei. Draußen regenete es kaum noch, doch sie sah, wie Darwin sich umblickte und hinter einem Busch verschwand. Sehr merwürdig, fand Ja, doch sie ging weiter.

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"Sollen wir heute Nachmittag ins Schwimmbad? Ich meine, die Sonne scheint ja wieder!"Caro zeigte zum Himmel. Als sie Sportstunde um war, hatte es aufgehört zu schütten und die Sonne war herausgekommen. Frau Henning hatte den Wettergott, wenn es den überhaupt gab, sicher verflucht.

"Nein, also bei mir geht es leider nicht. Ich muss auf meinen Bruder aufpassen", klagte Lucy augenverdrehend und verabschiedete sich mit einem Winken von ihren Freunden. Ihre Mutter arbeitete im Krankenhaus und hatte heute bis spät in die Nacht Dienst.

 "Und, was ist mit dir?" "Ich würde gerne lernen. Versteh mich nicht falsch, aber die morgige Arbeit bereitet mir echt Kopfzerbrechen", entschuldigte sich Jadora. Stimmte schon, sie hatte fürchterliche Angst vor morgen.

Caro zog einen Schmollmund. Dabei kamen ihre roten Lippen zur Geltung: "Okay, ihr Streber! Ich begleite dich aber zum Haus!" Ja wusste, dass sie nicht wirklich beleidigt war. Damit stiegen sie in den Bus ein und unterhielten sich. Der Busfahrer hatte mal wieder einen zu viel getrunken, der Bus schlingerte um jede Ecke. Dies war in den letzten paar Monaten schon häufig vorgekommen. jadora gab nicht viel auf den Tratsch anderer leute, jedoch hatte sie es mit eigenen Augen gesehen, wie sich der Busfahrer ein Bier nach dem anderen reinkippte.

Allerdings war sein Hintergrund auch ziemlich düster. Er hatte seine gesamte Familie bei einem schweren Verkehrsunfall verloren. Klar, dass es bei einem nicht spurlos vorbeiging. Ja hatte Mitleid mit ihm, wenn sie nicht gerade fürchtete, dass der Bus womöglich selbst einen Unfall baute.

"Warum hast du eigentlich Schiss? Du bist eine der Besten in der gesamten Klasse", meinte Caro dann und lackierte ihre Nägel neu, da die Farbe bei dem Sportunterricht abgegangen war. Sie trug sich drei Schichten Nagelack auf. Hellblau strahlte Jadora entgegen. "Willst du auch?" Ja schüttelte den Kopf. Caro zuckte mit den Schultern und zog auch einen Lippenstift aus der Tasche.

"Wer nicht? Man, ich weiß doch auch nicht", griff sie das Thema von vorhin wieder auf, doch eigentlich beschäftigten Jadora ganz andere Sachen als die doofe Schule. Ihr Gehirn arbeite seit gestern daran, eine pausible Erklärung für das gestrige Ereigniss zu finden.

 Wieder schoss der Bus waghalsig um eine enge Kurve und rammte fast einen grünen PKW. Der hubte und machte ein paar unschöne Gesten, die an den Busfahrer gerichtet waren. Caro schüttelte den Kopf. Sie war amüsiert.

"Darwin war heute schon komisch. Ich meine, er ist ja immer total komisch, aber heute ganz besonders. Ich glaube, er mag dich", fing Caro an. "Was? Nee, mag er nicht!" Sie stieß ihre Freundin in die Seite. "Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?" "Ähm..nein", lachte Caro. Ganz der pragmatische Typ. Sie fand ihren Freund übers Internet. "Ich..glaube..ich weiß nicht", stotterte Ja leise, damit nur ihre Freundin sie verstehen konnte. "Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick, Ja. Du kennst Darwin schon genauso lange wie mich!"

Zwei Busstationen weiter mussten sie raus. Beide waren froh, dem Busfahrer entkommen zu können. Wieder ein weiterer Tag unfallfrei überstanden, was nicht selbstverständlich war.

"Wow! Ihr wohnt schon ganz schön nah am Wald, das denk ich mir immer wieder, wenn ich herkomme", staunte Caro und schulterte ihren Schulrucksack.. "Ja, meine Mutter..liebte es", sagte Ja. Ihre Stimme brach. Sie vermisste sie, obwohl Ja ihre Mutter nicht einmal gekannt hatte. Das war eben genau das Problem. Jadora hätte so viel für ein paar Jahre mit ihrer Mutter gegeben! "Vielleicht findest du sie ja mal wieder. Gib nicht auf". Caro umarmte sie. "Danke, aber sie ist gleich nach meinem ersten Geburtstag abgeholt worden. Ich weiß nicht wer es war oder warum. Mein Vater war nicht hier, keiner weiß etwas. Alle meinen, dass sie einfach so abgehauen ist", sprach sie leise. "Ach, lass die Leute reden. Ich weiß, dass deine Mutter dich nie im Stich gelassen hätte, ja? Und das weißt du auch!"

Von ihrer Mutter zu reden, mochte sie gar nicht. Caro merkte es und ließ das Thema auf sich beruhen. "Ich muss dann mal! Viel Spaß beim Lernen!" Sie hob galant die Hand und stakste mit ihren High Heels über das Gras davon. Ein Lächeln umspielte Jas Mund. Caro schaffte es immer sie aufzuheitern.

Gerade schob Jadora das Gartentor auf, als sich ein Schatten aus dem Eingang löste und in Richtung Wald davon huschte. Was war das bitte? Etwa ein Einbrecher? Jadora blickte Caro hinterher, aber von ihr konnte sie keine Hilfe erwarten.

Zögernd ging sie an die Stelle, an der der Schatten gestanden hatte und fand einen Brief vor. Er sah so unschuldig aus, wie er da im Dreck lag.

Sie bückte sich und hob ihn auf. "Du wirst zu uns kommen!" Jadora sprang auf die Beine und hielt ihre rechte Hand hoch. Verteidigung ist die beste Waffe. Das hatte ihr ihr Verteidigungslehrer gesagt. Doch was konnte man gegen schwarzen Nebel ausrichten?

Er war zurück und diesesmal wollte er sie holen kommen. "Was bist du?", brüllte sie dem Nebel entgegen. Jas Puls hatte sich beschleunigt, sie verspürte Angst, aber woher kam sie? Warum hatte sie Angst vor Rauch? Ein Knacken hinter ihr lenkte die Aufmerksamkeit des Rauches von ihr ab.

Jadora nahm ihre Beine in die Hand und rannte auf die weiße Haustür zu. Ihre Beine trugen sie schnell über das grüne Gras. Sie strauchelte und fiel der Länge nach hin. Fuck! Ein wütender Schrei zerriss die Luft. Ja rappelte sich auf und atmete erst wieder durch, als die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.

                                                                     ***********


"Dad?! Erwartest du Post von jemanden?", fragte Jadora beim Mittagessen. "Nein, mein Schatz. Warum?" "Ach, nur so.." Sie griff in ihre Jeanstasche und umfasste den mysteriösen Brief. Zuerst wollte Ja ihn selbst lesen, bevor ihr Dad ihn sah. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es nur eine Rechnung war. Welcher Postbote würde sich im Schatten verstecken und dann abhauen? Irgendwie hatte Jadora das bestimmte Gefühl, dass er für sie gedacht war..

"Hör mal, ich muss heute weg. Mein Chef sagt, ein neuer Kunde. Ich bin so gegen acht wieder da". Er stand auf, gab seiner Tochter einen Kuss und verließ dann das Haus. Ja blieb allein zurück. Sie mochte das sehr gerne, aber heute hatte sie etwas Angst. Die Schatten und natürlich der Nebel. Bevor sie noch länger darüber nachdenken konnte, stüzte sie sich in Arbeit.

Zurest machte Ja Hausaufgaben und lernte wie versprochen für die Arbeit. Aber ihre Gedanken schweiften immer wieder zu dem Brief ab. Was sich wohl in den Kuvert verborgen hielt?

Als Jadora sich ganz sicher war, dass keiner in der Nähe war -sie zog sogar die Vorhänge zu-  holte sie ihn aus der Tasche und laß den Absender. Fleur Ar. Sagte ihr nichts. Sie kannte auch keine Freundin von Dad, die so hieß. Sie fuhr ihren PC hoch und trommelte den Namen ein. Jadora drückte ENTER und wartete gespannt. 4.000.000 Ergebnisse.

"Mist", fluchte sie und drehte den Brief abermals in ihrer Hand. Sie versuchte es mit Fleur Ar Frankreich und landete bei vier Treffern. Zwei in der Nähe von Bordeaux und zwei in der Nähe von Paris, also in unmittelbarer Nähe von ihr. Aber was wolte sie von ihrem Vater? Der Brief war an ihn addressiert. Jadora beschloss das morgen zu ergründen und legte sich um kurz nach acht schlafen. Sie war vom Tag zerschlagen.

Diese Nacht wurde unruhig, vielleicht sogar noch schlimmer als die Nacht, in der sie von einer Wespe gestochen wurde. Andauernd lief ihr der kalte Schweiß über den Rücken, ihr Blut rauschte in ihren Ohren und ihr Herz schlug viel zu schnell. Ihr war kotzübel und sie hatte Nasenbluten.

Als das Mädchen schließlich mitten in der Nacht aufwachte, saß sie kerzengerade im Bett und ein Schrei steckte in ihrer Kehle, aber sie konnte sich an nichts mehr erinnern.

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