Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kurzgeschichte: Schimmerpfotes Herz

Anmerkung: Diese Geschichte entsteht im Rahmen des Waca- Schreibwettbewerb "Feder und Pfoten" von Donnerwolke1.

Ich habe für meine Kurzgeschichte folgenden Schreibvorschlag gewählt:

"Das Herz ist so ein empfindliches kleines Ding", sprach der Heiler voller Hohn, „es geht schnell zu Bruch, schneller, als du, jämmerlicher Schüler, glaubst."

Wenn ihr mir Feedback dalasst, scheut euch nicht davor, Verbesserungsvorschläge und Kritik hinzuzufügen!


Ungeduldig schob Schimmerpfote die letzten Schafgarbenblätter zusammen und räumte den Haufen in die Ecke. Gerade, als sie sich umdrehte, um die aussortierte Kräuter und Beeren hinauszuschieben, betrat Flusspelz den Heilerbau.

In ihrer Eile prallte sie mit ihm zusammen und die verfaulten Kräuter stoben auseinander und verteilten sich über den Felsenboden des Heilerbaus.

Mäusedung!

Rasch begann Schimmerpfote, die Blätter zusammenzukehren. Ihr Mentor, Flusspelz, tappte an ihr vorbei und ließ sich in sein Nest fallen.

„Warum so eilig?", fragte er amüsiert.

„Ich will heute noch einige Kräuter am Fluss sammeln", erklärte die Schülerin. Sie fegte eine verschrumpelte Wacholderbeeren zurück auf den Haufen.

„Mit Nesselpfote?", hakte Flusspelz nach.

Irrte sie sich oder lag ein Hauch von Hohn in seiner Stimme?

„Ja", erwiderte sie knapp.

Der Heiler nickte bedächtlich. Gerade, als sich Schimmerpfote zum Gehen wandte, meinte er: „Du gehst oft mit ihm Kräuter sammeln"

Es klang wie eine beiläufige Bemerkung, doch Schimmerpfote erstarrte. Ihre Gedanken rasten. Wusste er etwa davon? Wie hat er das erfahren? Nein, er konnte nichts davon wissen. Oder?

Flusspelz lachte auf. „Halt mich nicht zum Narren!"

Er stand auf und trat an sie heran. Schimmerpfote wollte zurückweichen, aber ihre Beine schienen wie angewurzelt. Der warme Atem des Heilers strich über ihr Gesicht und ließ ihre Schnurrhaare erzittern.

„Das Herz ist so ein empfindliches kleines Ding", sprach der Heiler voller Hohn, „es geht schnell zu Bruch, schneller, als du, jämmerlicher Schüler, glaubst."

Halb rennend, halb taumelnd stolperte Schimmerpfote aus dem Heilerbau heraus. Mit einem Mal konnte sie gar nicht schnell genug wegkommen. Sie spürte den abschätzigen und höhnischen Blick ihres Mentors immer noch im Nacken und ihre Pfoten zitterten bei jedem Schritt.

Die Sonne, die ins Lager schien, war auf einmal zu hell und blendete sie. Ihre Gedanken schwirrten. Wie hatte ihr Mentor das herausgefunden? Was bedeuteten diese Worte von ihm? Würde er ihren Clankameraden, ihrem Anführer von ihr und Nesselpfote erzählen?

Sie wollte überhaupt nicht an die Konsequenzen denken, wenn herauskam, dass sie das Gesetz der Heiler gebrochen hat.

Sie wusste nicht, warum die Schuldgefühle und die Reue ausgerechnet jetzt über sie hereinbrachen. Es schien, als ihre Beziehung zu Nesselpfote noch ihr Geheimnis war, sie sie sich hatte einreden können, niemanden damit Schaden zufügen würde.

Aber jetzt, da jemand dahintergekommen ist, fühlte es sich plötzlich wie ein Vergehen an. Was es genau genommen auch war.

Suchend blickte Schimmerpfote sich auf der Lichtung um. Nesselpfote würde bestimmt die richtige Worte finden um das Chaos in ihrem Kopf zu beseitigen. Und dann würden sie weiterschauen...

Zur ihrer Erleichterung stand der braun gefleckte Kater direkt neben dem Lagereingang. Rasch sprang die Heilerschülerin zu ihm hinüber. „Da bist du ja", rief Nesselpfote.

Wäre Schimmerpfote nicht so durch den Wind gewesen, hätte sie vielleicht das erleichterte Beben in seiner Stimme gehört oder das nervöse Trippeln seiner Pfoten bemerkt.

„Alles gut?", fragte er nach einen Blick in Schimmerpfotes weit aufgerissene Augen.

„Lass und Kräuter sammeln gehen", murmelte sie.

Gemeinsam kletterten sie aus der Grube, in der sich das RegenClan Lager befand. Schweigend liefen sie nebeneinander her.

Kaum waren sie außer Hörweite, begann Schimmerpfote zu erzählen, was gerade passiert war. Es tat gut, Nesselpfote ihre wirren Gedanken und Gefühle mitzuteilen und eine große Last schien damit von ihren Schultern abzufallen.

Als sie fertig war, fragte sie leise: „Was denkst du, was sollen wir jetzt machen?"

Sie erwartete, dass Nesselpfote einen klugen Rat wusste, wie sonst auch immer. Aber stattdessen senkte er den Kopf und murmelte leise: „Vielleicht sollten wir von nun an getrennte Wege gehen. Vielleicht wäre das besser so"

Schimmerpfote glaubte, sich verhört zu haben. Nein, sie musste sich verhört haben.

„Was?", war das einzige, was sie hervorbrachte.

„Wir können - sollten - nicht weiter heimlich Gefährten sein. Das ist zu riskant, für uns beide. Dein Mentor könnte nicht der einzige sein, der dahinterkommt"

Schimmerpfote starrte ihn entgeistert an. Nachdem sie all die Monde sich so oft heimlich getroffen haben, jede freie Minute genutzt haben, um zusammen zu sein, nachdem sie all die Monde so verzweifelt an ihrer Beziehung festgehalten, sie sorgfältig vertuscht und innerlich nach Möglichkeiten gesucht haben, dass Gesetz der Heiler zu umgehen, wollte er sie einfach so abbrechen?

Sie taumelte zurück. Nesselpfotes Worte bohrten sich wie ein giftiger Dorn in ihre Brust und lähmten sie. Und dann traf sie eine Erkenntnis.

„Es ist wegen Kirschpfote, oder?"

Schimmerpfote hatte sie in letzter Zeit mehr als nur einmal zusammen gesehen. Als sie Nesselpfote auf die vertraute Stimmung zwischen ihn und Kirschpfote angesprochen hatte, hat er nur den Kopf geschüttelt und abgestritten, dass sie mehr als nur Freunde seien. Schimmerpfote hat das Thema dann auf sich beruhen lassen, sie wollte keinen Streit mit ihm anfangen.

Jetzt stritt Nesselpfote ihre Aussage nicht ab. Er schloss nur die Augen, als würde er sich ergeben wollen.

Das war genug Bestätigung für Schimmerpfote. Ein undefinierbares Gefühl stieg in ihr auf. Sie sollte sauer sein auf ihn, doch sie konnte nicht. Zu erschöpft war sie vom heutigen Tag und zu sehr liebte sie ihn immer noch.

Sie wandte sich abrupt ab und rannte weg. Sie spürte Nesselpfotes schuldbewusster Blick im Nacken, doch er rief sie nicht zurück. Ihre Umgebung zog als schemenhafte Schatten an ihr vorbei, als Schimmerpfote wegrannte, weg von Nesselpfote.

Vor dem Fluss an der Grenze ihres Territoriums blieb Schimmerpfote stehen. Das hohe Schilf streifte ihr Fell und kratzte an ihren Ohren, doch sie spürte nicht davon. Eine lähmende Taubheit hat ihren gesamten Körper erfasst und sie ließ sich erschöpft am Ufer nieder.

Nesselpfotes Verrat kam ihr so unwirklich vor und ein Teil von ihr war davon überzeugt, dass dies alles nur ein Traum war, aus dem sie aufwachen würde, wenn sie es sich nur wünschen würde.

Aber langsam sickerte die Erkenntnis zu ihr durch, dass dies echt war.

Die Worte ihres Mentors fielen ihr wieder ein und Schimmerpfote erkannte mit einem Mal den Sinn dahinter. Wusste er, was heute geschehen würde? War das seine Art, sie zu warnen? Nein, so wie sie Flusspelz kannte, amüsierte er sich bei den Gedanken an Nesselpfotes Verrat wahrscheinlich gerade köstlich über sie.

Ein Teil in Schimmerpfote schien irreparabel zu zerbrechen. Die spitzen Kanten des Verrats steckten in ihrer Brust und erschwerten ihr das Atmen.

Sie schwor sich, nie mehr wieder denselben Fehler zu begehen und ihr Herz so leichtgläubig zu verschenken.

Sie würde das Gesetz der Heiler befolgen und nie mehr wieder ihr Herz verschenken.

~ 1.054 Wörter


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro