3. Auf ruhigen Hyperraumrouten
Zu meinem Glück hatte ich Meister Ki-Adi-Mundi abpassen können, der mir höflich meinen Bericht abnahm und freundlich lächend die gewünschte Reise nach Naboo genehmigte. Da ich mich nicht scheute zu warten und meine drei Sachen schnell gepackt waren, befand ich wenig später schon auf der Brücke eines republikanischen Cruisers. Jenes berüchtigte Großkampfschiff mit der markanten roten Markierung würde wertvolle Güter nach Naboo transportieren und ließ mich mitfliegen. Natürlich hätte ich auch große Freude daran gehabt, wieder allein in einem kleinen Cokpit das unendliche Weltall zu erkunden, doch das Gefühl auf der Brücke hatte ich nicht minder gemisst.
Neben mir stand ein neuer, junger Admiral stramm. Durch den tobenden Krieg hatte die Republik die Notwendigkeit gesehen, Nachwuchs auf die großen Schiffe zu schicken. Damit ermöglichten sie den alt Erfahrenen, ihr Können in den Schlachten Preis zu geben und die einfachen Aufgaben blieben nicht auf der Strecke. Anscheinend war mein nervöser Begleiter noch nie auf einen Jedi getroffen und deutlich verkrampft. Ein Schmunzeln husche mir über die Lippen, als ich über den Steg zur Fensterfron ging. Vor mir tat sich der gemisste Blick in den schwarzen Sternenhimmel auf, der von Corruscants Oberfläche aufgrund der hohen Luftverschmutzung kaum zu sehen war.
"Sind Sie bereit, Admiral?", fragte ich den Neuling über meine Schulter hinweg.
"N-Natürlich, Meister Jedi, wir können sofort starten", haspelte er verlegen vor sich hin. Irgenwie gefiel mir der Junge. Er hatte sowas erfrischendes zwischen den älteren, kantigen Wesen seiner Zunft.
"Gut, dann lassen Sie uns doch aufbrechen. Meinen Sie nicht?"
"Selbstverständlich", antwortete er und erhob seine Stimme "Bereit machen für Hyperraumsprung nach Naboo!" Sofort begann reges Treiben in den Gräben des Brückenstegs und die Soldaten steuerten das Schiff durch gut bekannte Manöver, ehe jemand einen Countdown zählte. Dann wurden die Sterne vor meinen Augen zu langen Strichen, bis diese in einen spiralförmigen, blauen Tunnel übergingen. Nun kam ich der großen Liebe meines Lebens mit jedem Wimpernschlag in Windeseile näher.
"Sir, wir haben ein Problem", meldete sich auf etwa halber Strecke ein Klonsoldat aus dem linken Graben der Brücke. Sofort ging mein neuer Bekannter, er hatte sich als Admiral Tuckston vorgestellt, zu dem Informanten. Auch ich löste meine gemütliche Sitzposition, in der ich soeben noch dem Rauschen der Macht gelauscht hatte. Das Unwohlsein des Soldaten war plötzlich zu spüren gewesen. Nervös stellte ich mich neben Tuckston. Probleme konnte ich heute nun wirklich nicht gebrauchen, andererseits könnte nach der langen Pause ein wenig Anakin Skywaler in Aktion gewiss nicht schaden.
"Was ist das Problem, Soldat?", wendete Tuckston seiner Aufmerksamkeit an den Klon, nachdem er mich an seiner Seite regestriert hatte.
"Es sind die Sensoren des Tanks, Sir, unsere Treibstoffreserve fällt rapide. Das ist zu viel für den normalen Verbrauch."
"Vermutlich ein Leck", murmelte ich und kratzte mein Kinn.
"Wir haben das Schiff vor Abflug gründlich gecheckt, die Tanks waren vollkommen in Ordnung. Nicht einmal Anzeichen von Materialermüdung oder ähnlichem ließen sich finden - ich habe den Bericht selbst abgenommen, ich-", Tuckston unterbrach sich selbst und raufte sein blondes Haar.
"Sir, die Anzeige fällt gleich in den kritischen Berreich", meldete sich der Soldat wieder.
"Dann müssen wir Notlanden, irgenwo... Holen sie uns sofort aus dem Hyperraum, bervor es zu spät ist." Jetzt breitete sich reges Treiben unter der Mannschaft aus. Ein Soldat hinter mir zählte einen Countdown und schon folgen wir wieder auf normal-Geschwindigkeit. Verwirrt betrachtete ich das System vor mir, insbesondere eins fiel mir an den Planeten auf.
"Wo zur verkelemmten Müllpressen sind wir gelandet?", fragte ein panischer junger Mann neben mir, der nun sehr beunruhigt die fünf Planeten vor uns bereachtete.
"Wilkommen im Corellianischem System, mein Freund. Sie erkennen es an der sagenumwogenen Centerpoint-Station dort hinten. Ja, genau dieses veraltete, gigantische triebwerkartige Ding meine ich. Aber machen sie sich keine Sorgen, die Leute hier sollen meines Wissens nach sehr freundlich sein und sie gehören zur Republik. Man wird uns mit SIcherheit helfen, da wette ich meine linke Hand drauf." Aufmunternd klopfte ich dem Jungen auf die Schulter, während jener nur verdattert die Planeten anstarrte und befahl, Kurs zur Landung auf Corellia zu nehmen. Schließlich wendete er sich mir wieder zu, der ich schon weiter zur Komunikationsstation gegangen war.
"Eine Frage, Meister Jedi, wenn Sie erlauben", bat Tuckston zögerlich. Ich zog meine rechte Augenbraue in die Höhe und nickte. Jetzt war ich mal gespannt.
"Sir, wieso würden Sie ihre linke Hand verwetten?"
Es geht wieder weiter mit neuen Ideen Personen und Problemen.
Jetzt kommt der Stein ins Rollen...
Wie gefällt euch die Story bisher?
LG agentagi
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