「34」
„Jeon Jungkook. War sieben Monate verschwunden. Entführt von Choi Byungwoo. Richtig?", fängt der Richter direkt an, als ich mich an den kleineren Tisch setze, welche ungefähr zwei Meter vom Richter entfernt ist. Hinter mir sitzen meine Eltern, die Eltern von Jimin und Youngguk, welcher bereits vor dem Richter ausgesagt hat.
Am Rande sitzt Choi Byungwoo. Der Kerl, welcher Jimin, Youngguk und mich festhielt und uns unserer Kräfte raubte.
„Richtig", antworte ich knapp.
„Choi hat dich entführt, weil er dich für sexuelle Dinge wollte, jedoch hast du dich geweigert, weswegen er dich regelrecht folterte. Stimmt das so?"
„Ja und er hat mich für den Haushalt ausgenutzt. Sobald ich etwas falsch gemacht habe, hat er mich angeschrieben und geschlagen."
„DAS STIMMT DOCH NICHT!", brüllt Choi auf einmal.
„Choi, Sie haben nicht das Recht zu reden. Also halten Sie bitte Ihre Klappe", kommt es monoton vom Richter und tatsächlich ist Choi ruhig.
„Kannst du mir erzählen, was Park Jimin widerfahren ist?"
Ich nicke zaghaft.
„Er wurde drei Monate nach dir entführt, also war er für vier Monate verschwunden. Er wurde aus dem selben Grund wie du entführt. Seine Wehrungen haben aber nichts gebracht und im Endeffekt wurde er vergewaltigt und ebenso wie du gefoltert."
„Stimmt. Ich kann mich noch genau an die Schreie von Jimin erinnern... und wie zerstört er danach war."
„Der Junge wollte das doch auch!", meldet sich Choi wieder von der Seite.
„Sollen wir Ihnen ein Klebeband vor dem Mund kleben?! Jungkook spricht gerade mit mir und Sie nicht! Gott, bin ich froh, wenn ich in Rente gehe", meckert der Richter genervt.
Nach einem Seufzer wendet er sich wieder zu mir. „Park Jimin ist vor drei Tagen von einem jüngeren Mann mit einem Messer erstochen worden. Wie hat sich das zugetragen?"
„Wir waren auf dem Weg zu ihm nach Hause. Es ist dunkler geworden, dann haben uns, ich glaube es waren drei, Typen überfallen. Jimin wollte sich wehren... am Ende starb er in meinen Armen. Wer die Typen waren, kann ich Ihnen nicht sagen. Man konnte sie nicht erkennen."
„Haben diese Typen irgendwas mit Ihnen zu tun?", stellt der Richter Choi eine Frage. Dieser schüttelt nur seinen Kopf. „Wie kommen sie darauf?"
„Es erscheint mir ja schon merkwürdig, dass ausgerechnet Jimin und Jungkook überfallen wurden, gerade nachdem sie von Ihnen entführt wurden."
„Ich habe mit der Sache nichts zu tun."
„Lee Jaejin, Seo Changwoo und Kang Chulsoo", ertönt auf einmal Youngguks Stimme.
„Was haben Sie gesagt?", fragt der Richter. „Könnten Sie kurz mit Jungkook den Platz tauschen?"
„Ja."
Youngguk kommt nach vorne, setzt sich da hin wo ich gerade noch saß, während ich mich auf eine der Bänke hinter ihm setze.
„Wer sind die drei, die Sie gerade genannt haben?"
„Das waren Mitschüler von mir, welche sich total gern auf Chois Pedospiele eingelassen haben. Wenn ich mich nicht täusche, haben sie sogar Jimin ins Dungeon gebracht."
„Stimmt das, Choi?", eindringlich sieht der Richter zu Choi. Welcher seufzend bejaht. „Ja, es stimmt! Aber sie hatten nur Jimin entführt, um etwas zu Geld zu erlangen."
„Gut zu wissen, dass noch mehr an der ganzen Sache beteiligt sind. Hat das denn kein Ende", den letzten Satz sagt der Richter eher zu sich selbst.
„Nun gut. Kommen wir dann endlich mal zum Urteil!"
„Choi Byungwoo, drei Jungen entführt, mehrere Monatelang festgehalten, ausgenutzt, gefoltert und sexuell missbraucht. Davor war er Lehrer, wurde aber gekündigt, da er sich an Minderjährige Schüler vergriff und hat drei Jungen sogar dazu angestiftet Park Jimin zu entführen. Außerdem hat er drei Menschen getötet. Sie bekommen lebenslänglich."
Nachdem das Urteil gefällt ist, verlassen alle den Raum. Choi wird von Polizisten weggeführt. „ICH WERDE WIEDER RAUSKOMMEN UND DANN BRINGE ICH EUCH, YOUNGGUK UND ARVOTON, AUCH NOCH UM!", schreit er.
„Das werden Sie ganz sicher nicht, sonst werfe ich Sie den Hunden zu Fraß", meldet sich der Richter wieder zu Wort. „Und hören Sie auf Arvoton zu sagen. Das ist doch kindisch sowas."
Aus dem Gerichtssaal raus gehe ich mit Youngguk zu meinen Eltern. Jimin seine sind bereits gegangen, da sie sich bis morgen noch ausruhen wollen. Das werde ich auch tun. Für morgen benötige ich erneut viel Kraft, das weiß ich jetzt schon.
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