Für immer aus?
Taehyung
Als ich am Abend die Tür zu meiner Wohnung öffnen wollte, entdeckte ich etwas vor der Tür. Es war ein Strauß voller Rosen, in lila oder besser gesagt in violett. Daran war ein Zettel. Ich nahm ihn ab und las.
Lieber Taehyung,
bitte treffe mich heute Abend im Park. Es ist wichtig.
Dein Jung-kook.
Ich faltete den Zettel zusammen. Natürlich werde ich nicht hingehen. Erst ignoriert er mich, davor leugnet er mich und dann noch die peinliche Sache mit dem Bild.
Ich betrat die Wohnung und stellte die Blumen ab. Zugegeben, ich habe ihn abserviert und bin mit einem anderen ausgegangen, trotzdem. Er hatte mich zu erst bei unserem Date angefahren und hat mich bei den Gesprächen komplett ausgeblendet. Und jetzt will er mit mir reden, nur weil ich eine Wochen alte Zeichnung versehentlich fallen lassen habe? Ganz bestimmt nicht.
Ich machte mich frisch und breitete das Abendessen zu. Chris war noch nicht da, er wollte noch irgendwas machen oder so, keine Ahnung, was für Flausen der wieder im Kopf hat.
Ich wollte gerade auftischen, als es klingelte. Das muss er sein. Ich öffnete die Tür und davor stand. "Was willst du denn hier?" "Ich, können wir reden?" Ich sah Jung-kook prüfend an. "Worüber?" "Über uns." Sagte er bedrückt. Ich seufzte. "Über uns gibt es nichts zu sagen. Es ist aus." Ich war selbst erstaunt, wie grob ich war. Vermutlich lag es daran dass ich verletzt hat, er hat mich wie ein fremder behandelt, trotz allem was wir durchgemacht haben.
"Taehyung du bedeutest mir so viel." Jammerte er. "Ach ja? So viel das du mich wie einen fremden behandelst?" "Ich war halt sauer!" Verteidigte er sich. "Worauf? Das ich ein Date hatte? So wie du?" "Ja! Du hast mich sitzen lassen, weil du eine Pause wolltest! Die hat ja sehr lange angehalten!" "Ist mir doch auch erst später aufgefallen!" "Was läuft da eigentlich mit Yiqin?!" "Was geht es dich an?!" "Sehr viel!" "Wieso? Willst du ihn dann feuern oder was?!"
Plötzlich verstummte Jung-kook. Irgendwas schien sich in ihn zu wenden, er war aus irgendeinem Grund sauer. Er holtedie Zeichnung aus seiner Tasche und zerriss sie. "Es ist aus! Komplett!" "Schön!" Schrie ich zurück. "Für mich war es das schon längst!" "Werde doch glücklich mit deinem tausend Dates!" Jetzt wurde ich so richtig wütend, im normal Fall würde ich darüber sogar lachen, aber was ist hier schon normal? "Und werde du mit deiner Fake Ehe glücklich!" Plötzlich schlug mir Jung-kook mit seiner Faust ins Gesicht.
Ich taumelte zurück und starrte ihn entgeistert an. Er schnaubte und schien sich unter Kontrolle halten zu müssen. Es schien als wäre er nicht er selbst oder war das ein Teil von ihm?
Mein Gesicht schmerzte furchtbar und vor allem meine Nase. Ich schätze, die ist gebrochen. Blut floss aus ihr. Scheinbar registrierte er erst jetzt was er gemacht hat, da sich sein Blick schlagartig änderte. Ich erwachte ebenfalls aus meiner Schockstarre. "Ich will dich nie wieder mehr sehen!" Damit knallte ich die Tür zu.
Lange danach hörte ich es noch klopfen und klingeln, mir war das aber egal. Selbst als ich im Bett lag hörte es nicht auf.
Kann er nicht endlich verschwinden?
Plötzlich kam mir ein Gedanke. Chris! Er hat doch kein Schlüssel. Ich sprang auf und rannte zu Tür. Als ich diese öffnete, stand tatsächlich Chris davor. "Endlich!" Rief er und stürmte an mir vorbei in die Wohnung. "sorry." Meinte ich und schloss die Tür.
"Ich bin tot." Chris warf sich aufs Sofa. "Babe alles gut?" Ich wich seinem Blick aus. Er soll nicht sehen, wie ich aussehe. "ja mir geht's prima." "Lüg nicht." Er stand auf und ging auf mich zu. "Guck mich an." Ich weigerte mich und wollte gehen, doch er hielt mich zurück. Er nahm mein Gesicht und drehte es zu seinem. "Du liebe Güte." Erschrocken ließ er mein Gesicht los. "Wer war das?" Ich schwieg. Ich wollte ihm auf gar keinen Fall erzählen wer das war. Er würde Jung-kook tot prügeln.
"Niemand, ich bin nur auf die Fresse geflogen." "Und das soll ich dir glauben?" "Ja." Meine Stimme klang fest. "Ich gehe ins Bett, bis morgen." Bevor er was sagen konnte, ging ich in mein Zimmer und schloss die Tür ab.
Erst als ich alleine und ruhig im Bett lag, weinte ich. Ich konnte nichts anderes als weinen. Die Tür wurde aufgeschlossen. Ach ja, der Ersatz Schlüssel.
Chris kam auf mich zu und nahm mich im Arm. Und so lag ich weined und von meinem besten Freund getröstet in seinem Armen. Es tat gut einfach nur so da zu liegen und getröstet zu werden.
Die einzige Person die immer für mich da war und mich tröstet, mich versteht und so akzeptiert ist und bleibt mein bester Freund, Chris.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro