Nam-Joon

Zufrieden ging ich zum Pausenraum. Heute war bis jetzt ein recht erfolgreicher Tag. Ich öffnete die Tür und was ich dann sah, ließ meine Laune sofort sinken.

Taehyung gab Chris ein Strauß voller weißer Rosen. Das war zu viel für mich. Ich ignorierte was Tae sagen wollte und stürmte davon. Ich wollte einfach nur weg.

Ich ging nach draußen, um einen freien Kopf zu bekommen. Sonst verbringe ich meine Mittagspause immer im Pausenraum, aber heute geht das einfach nicht.

Wieso musste ich mich auch ausgerechnet in meinen Kollegen und Freund verlieben? Nagut die Frage ist eher, wie könnte man sich nicht in ihn verlieben, aber trotzdem.

Ich ging zu meinem Lieblingsplatz, am Wunschbrunnen. Ich kam öfters hier her, wenn ich alleine sein wollte. Hier war es meistens schön ruhig, wie auch dieses Mal. Nur ein junger Mann saß da und hatte den Kopf gesenkt.

Ich setzte mich an den Wunschbrunnen und schaute zum Wasser.  Ich saß eine ganze Weile schweigend da. Bis der Fremde zu mir schaute. "haben sie auch probleme?" Ich nickte und schaute zu ihm auf. "Sie, nehme ich an, auch?" "Wenn sie nur wüssten." Entmutigt ließ er den Kopf sinken.

"Manchmal." Begann ich vorsichtig. "Hilft es, über seine Probleme zu reden." "Ach ich. Ich weiß doch auch nicht." Ärgerte sich der Fremde. "Ich habe mich in einem Freund und Kollegen verliebt, dieser liebt aber jemand anderes." Erklärte ich, während ich wieder den plätschernden Wasser zu schaute.

"Sie stehen auf Männer?" Veträumt schaute ich zum Brunnen. "Ja." Unwillkürlich dachte ich an Taehyung. "Ja das tue ich." "Woher, woher wissen sie dass und seit wann?" Fragte er vorsichtig.

"Ich weiß es schon lange." Ich schaute zu ihm. "Sie müssen einfach nur auf ihr Herz hören." Ich musste lächeln. "Und wenn sie verliebt sind und diese Person sehen, dann schlägt ihr Herz automatisch schneller."

"Schlägt schneller." Wiederholt der Fremde nachdenklich. "übrigens, ich bin Nam-joon und wie heißen sie?" Ich reichte den fremden meine Hand. Dieser ergriff sie. "Jung-kook, ist mein Name."