Jung-kook

Als ich am nächsten Morgen zur Arbeit kam, wusste ich, was ich als erstes machen werde. Ich steuerte gerade wegs auf das Büro meines Sekretärs zu. Ohne zu klopfen ging ich rein und schloss die Tür.

"Mr. Zhao. Ich muss mit ihnen reden." Der angesprochene schaute von seinem Bildschirm auf. "Was haben sie im Restaurant zu suchen?" "Ich darf doch wohl essen gehen, sie können nicht auch noch über meine Freizeit bestimmen." "Nein das nicht, ich frage mich eher, wie es dazu kommt dass sie mit Taehyung zur selben Zeit, im selben Restaurant essen sind." Yiqin grinste. "Eifersüchtig?" Plötzlich wurde er ernst. "Ich habe ein Fehler gemacht und ich weiß dass. Ich wollte ihnen eins auswischen. Ich bin an ihrem Handy gewesen um an Taehyungs Nummer zu kommen und um zu sehen wann und wo sie essen gehen. Es tut mir aufrichtig leid."

"Du hast Taehyung benutzt?!" "Nein! Das heißt, anfangs ja, aber dann habe ich tatsächlich Gefühle für ihn bekommen und habe ihm die Wahrheit gesagt. Er hat mir verziehen." Ich war sauer. Bei jedem läuft es, wie er es möchte, außer bei mir. "Sie sind entlassen." "Was?! Das kann nicht ihr Ernst sein." "Doch und ich werde sie anzeigen, auf meinem Handy sind wichtige und vertrauliche Informationen, sie hätten da nie rangehen sollen. Sie können gehen." Yiqin sah mich fassungslos an. "Das, das kann nicht ihr Ernst sein." "Und wie ich das ernst meine." Ich sah ihn emotionslos an.

Yiqin packte seine Sachen und ging zur Tür. "Eins will ich dir noch sagen, Jung-kook. Hör auf anderen die Schuld, für dein Misserfolg zu geben. Das dein Leben nicht läuft liegt daran, dass du es nicht selbst in die Hand nimmst und dich steuern lässt." Plötzlich wurde seine Stimme etwas sanfter. "Ich wünsche dir, dass auch du eines Tages glücklich bist und das machst, was du wirklich möchtest und was dich ausmacht."

Mit diesem Worten verließ er sein Büro. Ich starrte sprachlos zur Tür, wo er eben noch gestanden hat. Dann sank ich erschöpft zu Boden.

Er hat ja so recht, so recht.