Verstört
Pov. Yuk-hei
"Taehyung beruhig dich. Ich verstehe kein Wort." Ich hatte mein Telefon auf laut gestellt und neben mir gelegt, damit ich mich im Badezimmer fertig machen konnte. Unaufhörlich schniefte er und putze sich die Nase. Während meiner verzweifelten versuche ihn zu trösten, kümmerte ich mich um meine Gesichtspflege. "Ich... ich kann nicht kommen..." Brachte er schniefend hervor. "Hey Tae, das ist überhaupt kein Problem." Ich näherte mich den Spiegel um mich um meine Augen kümmern konnte. "Und ich habe mit Chris im Taxi rumgekutscht." Vor Schreck ließ ich meinen Eyeliner fallen. "Du hast was?!" "Ist das auch kein Problem für dich?" Fragte er und putzte sich zum hundertsten mal die Nase. "Doch, das ist ein Problem!" Ich nahm mein Handy in die Hand. "Und warum kannst du eigentlich nicht nach Korea?" "Rosé sagte ich soll mich nicht einmischen." Ich atmete tief durch. "Taehyung. Es ist dein Leben. Es ist mir egal mit wem du dich küsst oder ob du fliegst oder nicht." Eigentlich ist es mir überhaupt nicht egal.
"Wirklich?" Fragte er hoffnungsvoll." "Nein!" Rief ich und legte auf. Aufgebracht legte ich mein Handy zur Seite und lehnte mich gegen das Waschbecken. Erneut griff ich zum Handy und versuchte Jungkook zu erreichen. Leider ging er nicht ran. Ich machte mich weiter fertig und ging anschließend in die Küche.
Gerade als ich mir einen Kaffee zubereiten wollte, klingelte es an der Tür. "Wer will so früh am Morgen etwas von mir?" Nichts ahnend ging ich zur Tür und öffnete diese. Vor mir stand ein mir unbekannter Mann, der hielt "Jungkook!" "Gehört er zu dir?" Fragte der Fremde. Eifrig nickte ich. "Ja, das ist mein Bruder. Wo hast du ihn gefunden?" Der Fremde überreichte mir meinen Bruder, welchen ich auf das Sofa legte. Als ich zurück zur Haustür kam, war der Fremde verschwunden. Erst jetzt kam mir der Gedanke, dass er gar nicht wissen hätte können, wo Jungkook wohnt.
Skeptisch schaute ich mich draußen um. Der Fremde war nirgends zu sehen. Ich gab auf und ging ins Wohnzimmer. Jungkook lag auf den Sofa. Entweder schlief er oder er war bewusstlos. Ich Kniete mich neben ihn. "Jungkook. Hörst du mich?" Er bewegte sich etwas, weswegen ich es noch einmal versuchte. "Jungkook, was ist passiert?" "Reya..." Murmelte er. Wut und sorge zugleich stiegen in mir hoch. "Was hat sie getan?" Er drehte sich zu mir. Erst jetzt betrachtete ich so richtig sein Gesicht. "Jungkook...was hat sie getan?" Fragte ich erschrocken. Plötzlich brach er in Tränen aus. Völlig überfordert schaute ich auf ihn herab, unfähig zu denken.
"Sie...sie hat...sie hat..." Brachte er gebrochen hervor. Ich kniete mich neben ihn und hielt seine Hand. "Was hat sie getan?" Jungkook kam mir ganz nahe und flüsterte in mein Ohr. Als ich hörte was er sagte, taumelte ich zurück. Komplett bleich vor Schreck schaute ich zu meinem Bruder. Ich hielt mir die Hand vor den Mund und war unfähig irgendwas zu sagen oder zu machen. Jungkook lag wie ein Wrack auf dem Sofa.
Mit sowas schlimmen hätte ich im Traum nicht gerechnet, obwohl es doch zu erwarten war.
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