Montag
Tip, Tap.
Klick, Klack.
Aufwachen. Arvin hatte kein gutes Gefühl, als er am nächsten und gleichzeitig letzten Morgen neben Malia aufwachte.
Er lag da und wollte komischerweise nicht, dass es vorbei war. Denn das war es dann doch in ein paar Stunden.
Nachdenken. Arvin dachte über die vergangenen Tage nach und wie schnell sie dann auf einmal vorbei waren und wie sehr er sich wünschte, dass doch wieder der Montag vor sieben Tagen wäre, damit er noch mehr Zeit mit Malia verbringen konnte.
Sie war warm. Sie atmete leicht und schmiegte ihren Kopf an seinen Unterarm. Ihre feinen Haare kitzelten leicht, aber angenehm. Er wollte sie nicht aufwecken.
Gähnen. Arvin musste gähnen. Gestern hatten sie noch die ganze Zeit geredet. Vor circa einer Stunde waren beide eingedöst. Sie wollten die verbleibende Zeit nicht mit Schlafen verbringen.
Bewegen. Malia bewegte sich leicht in seinen Armen und machte leise Geräusche mit ihrem Mund. Das fand Arvin ganz niedlich.
Und die restliche Zeit verging auch viel zu schnell. Sie schauten sich an, standen auf und packten wehmütig ihre Sachen zusammen.
Denn das wollten beide nicht: Diesen Ort verlassen.
Es war komisch für Arvin. Denn am Anfang wollte er nicht hier sein. Es kam ihm vor wie Schicksal, dass er Malia hier kennengelernt hatte. Dass sie die jenige war, die in seiner Hütte war.
Es war fast schon etwas gruselig. Und er war dankbar dafür - das war er wirklich.
Malia hatte ihm all' die Farben gegeben, die er sich gewünscht hatte.
Sie hatte seinen Himmel bunt gemacht.
Sie verscheuchte die graue Welt, in der sich Arvins Leben die letzten Wochen aufgehalten hatte.
Malia machte seinen ganz eigenen, persönlichen Himmel wieder bunt.
Und dafür war er ihr einfach nur dankbar.
Er war sich sicher, dass er das, was sie hatten, weiter haben wollte. Er war bereit etwas dafür zu tun.
Aber ein paar Monate später - brach der Kontakt ab.
Und Arvin fiel zurück in seine kleine, graue Welt in der Hoffnung wieder auf jemanden, vielleicht sogar Malia selbst, zu treffen, die ihn da rausholte.
Ein bunter Himmel war das, was er sich wünschte.
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