20. Dezember
Es gibt Momente, in denen es leicht ist und andere Momente, in denen es alles andere als das ist.
Gerade zum Beispiel.
Ich hab die schlimmsten Halsschmerzen, aber alles, woran ich denken kann, ist, was wäre, wenn du hier wärst.
Ich würde dir schreiben, dass ich Eiskaffee und Chicken McNuggets will und wenn du mit den Sachen vor der Tür ständest, würde ich ein schlechtes Gewissen bekommen, weil ich das gar nicht so ernstgemeint habe.
Und du würdest dein wunderschönes Lächeln lächeln und dann würden wir den ganzen Tag im Bett liegen.
Essen.
Die dümmsten Filme gucken und lachen.
Und wenn uns langweilig werden würde, was sowieso nie passiert, würdest du meine Erkältung ignorieren, mich auf dich ziehen und mich so sanft küssen, dass alles andere verschwindet.
Allein die Vorstellung treibt mir die Tränen in die Augen.
Dann würdest du uns herumrollen, sodass ich unter dir läge und du würdest mein ganzes Gesicht küssen, während ich lachen würde.
Und dann würde ich dir aus Spaß ins Ohrläppchen kneifen und die ganze Stimmung sich verändern.
Ich kann deinen hungrigen Blick vor mir sehen, in dem so viel Liebe und Bewunderung liegt, dass es schmerzt, deine Lippen auch nur eine Sekunde nicht auf meiner Haut zu spüren.
Und jetzt sind es schon viel zu viele Sekunden.
Ich hab es so satt.
Manchmal wünschte ich, du würdest schlichtweg nicht existieren, damit meine Gedanken verschwinden.
Das ist so selbstsüchtig, aber mit jeder Sekunde schmerzt es mehr.
Wenn mir noch einer erzählt, die Zeit würde jeden Schmerz heilen, muss ich schreien.
Denn in den Worten liegt zu viel Konjunktiv und das hier wird mit jeder Minute unerträglicher. Selbst, wenn es mich für einige Tage und Stunden in Ruhe lässt, kommt es umso heftiger wieder.
Irgendwann werde ich zerbrechen.
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