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Willkommen zurück!


Es war Sirius, der sie als erstes erblickte. Ausgerechnet Sirius Black! Langsam löste er sich von seinen Freunden, ging auf sie zu. Laura ahnte, was nun kommen würde, weshalb sie die Treppe zu ihrem Schlafsaal fixierte. Niemand hatte bereits mit ihrer Ankunft gerechnet, weshalb sie nun auch niemand retten würde. Lily und Kate waren vermutlich noch in der Bibliothek, Mary vermutete sie auf dem Spielfeld und Lizzy ... Laura wusste gar nicht genau, womit ihre Freundin sich die Zeit vertrieb. Sie schien keine eigene Meinung zu haben, machte einfach mit, womit auch immer Laura und die anderen gerade beschäftigt waren. 
Sirius hielt sie am Arm fest, als sie an ihm vorbeispatzieren wollte. Laura sah ihm in seine Augen, zwang sich zu einem Lächeln. "Hör Mal, ich brauchte nur eine Ablenkung von all dem", wisperte sie und ließ ihre Augen klimpern. "Es wäre wirklich wuuuunderbar, wenn du mich los lassen könntest!" Laura zog das Wort absichtlich lang und bemühte sich, sich dabei möglichst natürlich zu verhalten, bevor sie weiter sprach: "ich brauche dringend eine Dusche. Hast du gesehen, wie ich aussehe?!" Gespielt entrüstet ließ sie ihre Hände an ihrer Hüfte entlang gleiten, um zu zeigen, wie dreckig sie war. 
Aber natürlich ließ sich ein Sirius Black nicht davon beeindrucken. "Schön, dass du wieder da bist", grinste er, beugte sich dann vor, um ihr ins Ohr zu hauchen: "Und wenn du Jungfrau wieder einmal etwas Ablenkung benötigst, lass es mich wissen." Seine Wort hallten in ihrem Kopf wider, während er sie los ließ und einfach an ihr vorbei lief. Ihr klappte der Mund auf, sah entrüstet über ihre Schulter, um ihm hinterher zu blicken, wie er aus dem Gemeinschaftsraum verschwand.

"Hey, Laura!", holten die anderen drei sie aus ihren Gedanken. Remus, James und Peter standen vor ihr. James blickte seinem Freund stirnrunzelnd hinterher, Remus lächelte sie vorsichtig an und Peter trat von einem Fuß auf den Anderen. Laura gewann ihre Fassung wieder. Sie grinste die Jungs an. "Hallo ihr Süßen!", trällerte sie, gab James einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und umarmte Remus. Peter schien nicht mit ihr zurecht zu kommen, dennoch nickte sie ihm aufrichtig zu. "Was hast du mit Tatze angestellt?", fragte James sofort, was Laura ein entrüstetes "Hey! Was ist mit mir?", ausrufen ließ. James boxte ihr gegen ihren rechten Oberarm und grinste sie an. "Duuuh", sagte er augenverdrehend, antwortete jedoch nicht auf ihre Frage, wich ihr regelrecht aus: "Ich geh mal aufpassen, dass er nicht zu viel anstellt." Er zwinkerte Laura zu, was ihr ein Kichern entlockte. "Klar, gerade du!", rief sie ihm nach. 

"Also ... wie geht's dir?" Es war Peter, der diese Frage stellte. Laura sah ihn ernst an. "Mir geht es gut", antwortete sie aufrichtig. "Es ist schön, dich wieder zu haben. Wir haben dich sehr vermisst, Laura." Ohne auf die Aussage einzugehen wusste Laura, dass Remus keinesfalls nur den einen Tag meinte. Sie nickte. "Ich war etwas neben der Spur, weißt du." - "Voll okay!", piepste Peter dazwischen, was ihr wieder ein Kichern entweichen ließ. "Nach dem Schock ist das auch kein Wunder", brachte Remus Peters angeschnittenen Gedanken zu Ende, "ich mag mir nicht vorstellen, wie es die geht. Wenn du jemanden brauchst, wir sind für dich da." Laura nickte dankbar, sagte jedoch nichts, sondern legte lediglich ihre Hand auf seinen linken Oberarm. "Jetzt müssen wir aber wirklich los", stellte Remus fest, was Peter ein aufgeregtes Lachen hinzufügen ließ, "wer weiß, was die zwei ohne Aufsicht unternehmen werden." Nun zwinkerte  Remus ihr vielsagend zu, bevor er sich von ihr abwandte und mit einem nervösen Peter ebenfalls den Gemeinschaftsraum verließ.

Und wenn du Jungfrau wieder einmal etwas Ablenkung benötigst, lass es mich wissen. Sirius' Worte schwirrten in ihrem Kopf umher, während sie die Treppe zum Mädchenschlafsaal passierte. Dieser Idiot! Dieser Idiot, der ihr ihr Herz gestohlen hatte, ohne es überhaupt wahrzunehmen. Wie sehr sie diese Worte getroffen hatten, würde sie ihm jedoch nicht zeigen. Er hatte ihr bestätigt, was sie eigentlich schon längst wusste. Doch es tat weh. Es war, als würde er ihr ein Messer ins Herz rammen, es langsam drehen und sie ausbluten lassen. Mit diesen Worten hatte er bewiesen, dass es ihm nicht ernst war. Nicht so ernst wie es ihr war. Er zeigte es mit jedem Mädchen, das er küsste, jedem Blick, mit denen er anderen jungen Frauen hinterher schaute. Er hatte Kate so angesehen, Lily, Liz, Mary, Marlene, sie ... Er wusste nicht, was es hieß, verliebt zu sein.

Den Ruß von ihrem Körper zu bekommen war schwieriger als gedacht. Sie scheuerte ihre Haut rot (vielleicht auch eher aus Wut und Traurigkeit) und hörte erst auf, als sie an einigen, wenigen Stellen zu bluten begann. Etwas zu viel. 
Sie trocknete sich rasch ab, zog sich saubere Kleidung an und verwandelte sich so allmählich zurück in sich selbst. Ihre Haare glänzten wieder, ihre Augen waren nicht mehr blutunterlaufen und auch die Augenringe waren verschwunden. Auch die Farbe war wieder in ihr Gesicht zurückgekehrt, ihre Wimpern schwarz geschminkt und ihre Lippen mit einem roten Lippenstift geschmückt. Sie lächelte ihr Spiegelbild an, warf ihre Haare zurück und schritt aus der Tür hinaus.

Sie spürte die Blicke, die sich auf sie richteten, als sie die Treppe hinunter schwebte. Sofort setzte das Getuschel ein, welches sie so vermisst hatte, wie sie jetzt bemerkte. Es war ihre Bestätigung - und die benötigte sie mehr als alles andere auf der Welt. Sie konnte sich nicht erklären, warum sie diese begehrte, wo ihre Mutter und ihr Vater doch sehr bemüht waren, sie nie zu vernachlässigen. Vielleicht war auch genau das der Fehler gewesen.
So oder so ... Laura liebte es, wenn die Aufmerksamkeit auf sie fiel, wenn alle Augen auf sie gerichtet waren, über sie geredet wurde. Sie würde das natürlich nie zugeben, weil es ihr peinlich war, solch ein Mädchen zu sein, welches nach Bestätigung suchte.
Doch es hatte auch einen Nachteil. Es war nicht einfach jedem gerecht zu werden. Die schlechte Meinung, die sie über Laura teilten, ging ihr am Hintern vorbei - doch ihren Freundinnen die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie selbst dringend benötigte, war bei einer besten Freundin vielleicht recht einfach, doch vier beste Freundinnen auf einmal zu pflegen war eine Aufgabe, die Laura oft und gerne ihre gesamte Freizeit raubte. Deshalb hatte sie gelernt, ihre Erwartung herunter zu schrauben, um auch ihren Freundinnen gerecht werden zu können. Besonders schlimm war es jedoch, dass sie stets das Gefühl hatte, es jedem ihrer Freundinnen recht machen zu müssen. Sich selbst gleichzeitig nicht zu vergessen war die Prüfung, unter der keine Freundschaft jemals leiden durfte.

Laura fand, dass sie es bisher ganz gut bewerkstelligt hatte. Brauchte Lily wen zum reden, war sie da - kam Kate ihr zuvor, unternahm sie etwas mit Mary. So hatten sie immer jemanden, waren immer zufrieden. Dies war einer der vielen Vorteile, wenn man so viele Freundschaften pflegte. Es war immer jemand da, sie musste sich nicht aufteilen.

Es gab jedoch jemanden, der nicht in Hogwarts war, dennoch ihre Aufmerksamkeit bedurfte: Ihre eigene Mutter. Laura fühlt sich mies, sie einfach stehen gelassen zu haben, obwohl sie wusste, dass ihre Tante sich gut um sie kümmern würde. Der Hof würde mit den Aushilfen nicht vernachlässigt werden und viel tun konnte sie ohnehin nicht. Dennoch hatte sie das dringende Bedürfnis ihr einen Brief zu schreiben, weswegen sie ihre Tasche schulterte und sich auf den Weg in die Eulerei begab.
Ohne auch nur einen ihrer Freundinnen gesichtet zu haben, öffnete sie die Tür des Raumes. Der Gestank, der sich sofort den Weg in ihre Nase bahnte, war kaum auszuhalten. Überall auf dem Boden war Eulenmist verteilt, in den Ecken sah sieh tote Mäuse, Ratten und sogar einen toten Niffler. Sie verstand nicht, wie sich einige Schüler gern hier aufhalten konnten. Wenn Laura sich hier länger aufhielt, dann nur, weil sie ihren Brief hier verfasste - so wie sie es jetzt vorhatte.

Mit ihrem Zauberstab reinigte sie eine kleine Stelle, bevor sie sich setzte, um Pergament und Feder heraus zu kramen. Ein Buch diente als Unterlage, um vernünftig schreiben zu können. Laura tauchte die Feder in die schwarze Tinte, bevor sie begann:

Hallo Mom.

Ich hoffe sehr, dass es dir wieder besser geht. 
Mom, gönne dir ruhig eine Auszeit. Wenn die Erinnerungen zuhause zu viel werden, kannst du dir ja ein Zimmer in Hogsmeade nehmen. Ich komme dich dann besuchen und wir können ein Butterbier gemeinsam trinken. Oder du gehst ein paar Tage mit zu Tante Beth - oder, noch besser, nimm die Hippokralle und flieg mit ihr um die Welt. Ich weiß doch, dass du gern unterwegs bist. Karl, Jeremy und Klaudia kommen auch ein paar Tage ohne dich aus.

Ich liebe dich!

Laura

Ohne sich den Brief noch einmal durchzulesen, faltete sie ihn zusammen und band ihn ihrem schwarzen Uhu ans Bein. Clay klapperte mit dem Schnabel, ehe er sich schwungvoll erhob und in den Himmel flog. Laura sah ihm nicht lange hinterher, was allerdings an den Umständen der Eulerei lag - keinesfalls an ihrem Uhu selbst. Rasch schraubte sie ihr Tintenfass wieder zu und steckte es beim Hinaustreten wieder in ihre Tasche.
Die Sonne stand bereits tief am Himmel. Sich jetzt in den Gemeinschaftsraum zu begeben machte überhaupt keinen Sinn mehr, weshalb sie den direkten Weg zur großen Halle nahm. Mit einem Mal fühlte sie sich richtig ausgehungert. Wann hatte sie das letzte Mal etwas gegessen? Laura konnte sich nur an den Zwang erinnern, etwas essen zu müssen - doch sie wusste nicht, wie lange ihre letzte Mahlzeit her war.

Mit knurrendem Magen, langen Schritten und wehenden Haaren lief sie direkt in die Arme ihrer Freundinnen, die sie freudig begrüßten. Liz gab einen spitzen Schrei von sich, Kate gab ihr einen mächtigen Klaps auf die Schulter, Lily setzte sie sofort unterrichtstechnisch auf den neuesten Stand und Mary prahlte über das neue Manöver, welches sie gerade in Quidditch einstudiert hatte. Im Großen und Ganzen war alles beim Alten - alles, bisauf die großen Augen, die ihre Freundinnen machten, als Laura einen Teller nach dem anderen verputzte.

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