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Wiedergutmachung und Reue

- Hermines Sicht -

Am nächsten Tag konnte ich endlich den Krankenflügel verlassen. Es war Samstag und die Mädels waren wieder in Hogsmeade.

Kleider kaufen für den Weihnachtsball, ich würde erst nächste Woche gehen können. Hoffentlich fand ich dann noch was. „Denken sie daran, wenn sie irgendwelche Beschwerden haben, sagen sie mir sofort Bescheid", erinnerte mich die Schulheilerin noch einmal. „Natürlich, ich danke ihnen", sagte ich.

Die Nacht hatte nichts gebracht, meine Stimme war rau und mein Hals fühlte sich trocken an. Egal, wie viel ich trank, es half nichts. Das Atmen fiel mir auch noch schwer, sobald etwas anstrengend wurde, blieb mir die Luft weg.

Außerdem tat mit jeder Muskel in meinem Körper weh. Hoffentlich musste ich nie wieder einen Cruciatusfluch spüren. „Wird sie jemand abholen?", „Nein, ich gehe direkt in den Schlafsaal, einmal richtig duschen", erklärte ich ihr.

Tom hatte natürlich angeboten, mich abzuholen. Doch ich fühlte mich noch nicht richtig wohl dabei. Er hatte die Kontrolle verloren und ehrlich gesagt, hatte ich Angst, dass es wieder passieren konnte.

Ohne nachzudenken, hatte er seinen Crucio auf mich geschickt und ihn auch noch verstärkt. Fast hätte er mich umgebracht.

Andererseits, war er die ganze Zeit an meinem Bett und es tat ihm leid. Da war ich mir sicher. Merlin ... ich war total hin und her gerissen. Ich ... ich liebte ihn immer noch, trotz seines Kontrollverlustes. Doch ich hatte auch Angst vor ihm.

Duschen gestaltete sich schwieriger als ich zunächst dachte. Zwar tat das heiße Wasser gut, aber es war schwer, lange genug zu stehen, um meine Haare ordentlich zu waschen.

Trotzdem schaffte ich es irgendwie. Ziemlich außer Atem stieg ich aus der Dusche, ich fühlte mich schon ein bisschen besser. Aber meine Schulter tat immer noch weh. Skeptisch trat ich vor den großen Spiegel, der magisch geschützt war, sodass er nicht beschlagen konnte.

Die Narbe war wirklich groß ... Dolohow hatte ganze Arbeit geleistet, genau wie Tom. Die Narbe reichte sogar über einen Teil meiner linken Brust. Es sah überhaupt nicht schön aus.

Eine einsame Träne lief mir über die Wange, tropfte auf den Rand des Waschbeckens vor mir. Es war kein bisschen schön, nicht, dass ich mich vorher besonders schön fand. Aber jetzt ... sollte ich jemals mit einem Jungen intim werden, würde er es sehen.

Wer würde das schon schön finden? Niemand ...

In einer einfachen Jeans und einem dicken Pullover begab ich mich alleine runter zur großen Halle.

Die meisten würden nicht da sein, daher würden sicher keine Fragen auf mich hinab regnen, weil jeder wissen wollte, was passiert war.

Mit leicht wackligen Beinen - weil der Weg doch ziemlich lang war - hielt ich mich an der geöffneten Tür der Halle fest. Ich versuchte ruhig zu atmen, schloss sogar kurz die Augen. Hoffentlich würde das nicht ewig so bleiben. „Hermine, lass mich dir helfen", sagte eine ruhige, tiefe Stimme, sanft zu mir.

„Tom ... ich ...", „Nur zu deinem Platz?", fragte er.

Er meinte es gut, aber noch war ich nicht soweit, mich mit ihm zu beschäftigen. „Okay", gab ich geschlagen wieder. Er legte mir seinen Arm um die Hüfte und zog mich leicht an seine Seite, stützte mich so. Nur langsam gingen wir weiter.

Er schwieg, genau wie er gesagt hatte. Der Ravenclawtisch war ziemlich leer, doch zu meinem Leidwesen entdeckte ich Linda. Linda war eine reinblütige Hexe mit langen schwarzen Haaren und braunen Augen. Sie war ziemlich eingebildet und natürlich stand sie total auf Tom, genau wie viele andere Mädchen.

„Kann ... kann ich bei dir sitzen?", fragte ich leise und animierte ihn zum Stehen bleiben. „Wieso? Ist etwas nicht in Ordnung?", wollte er direkt wissen und es war deutlich, dass er besorgt war. „Es ist nur ... Linda, sie ist ... sie mag mich nicht.", „Ich verstehe, ich nehme an, es ist meinetwegen.", „Du nimmst richtig an.", „Dann komm", sagte er.

Er führte mich an das andere Ende und half mir, mich auf die Bank zusetzen. Abraxas war ebenfalls hier, genau wie Orion. Abraxas lächelte leicht, Orion jedoch schaute mich nur an. Mit ihm war ich noch nicht so richtig warm geworden.

Auch wenn er Sirius Vater sein würde und ihm auch ähnlich sah, es war keine charakterliche Ähnlichkeit zu erkennen. Ich ließ mir nichts anmerken, trank von dem Wasser, das Tom mir reichte und begann dann ein wenig zu essen. Es gab eine warme Suppe, richtig feste Nahrung wollte ich noch nicht zu mir nehmen. Mein Hals tat einfach zu sehr weh.

Während des Essens sprach ich kein Wort. Hörte nur zu, was die Jungs um mich herum sagten: „Orion, wirst du wieder mit Walburga zum Ball gehen?".

Abraxas konnte wirklich gemein sein ... es war deutlich zu sehen, dass Orion seine Zukünftige nicht leiden konnte und sie gezwungen waren, später zu heiraten. „Halt die Klappe Malfoy, mein Date darf wenigstens schon auf den Ball", höhnte Orion zurück und ich schaute jetzt doch auf.

War Abraxas auch schon jemanden versprochen? „Was weißt du schon ...", murmelte Abraxas. „Er hat schon recht, Abraxas, sie ist eine Zweitklässlerin nicht?", mischte sie Tom auch ein. Also war Abraxas jemanden versprochen.

War das bei Draco auch so? Mir war nie etwas aufgefallen ... auf dem Ball war er damals mit Pansy, doch sah er nicht wirklich glücklich aus. „Mm ...", brummte er nur, doch Orion sprach schon weiter: „Eleonore Pucey, heißt die Kleine. Ich finde ja, sie passt nicht richtig zu euch Malfoys ... zu dunkle Haare."

Er lachte gleich darauf. Ich lächelte versteckt, dunkle Haare passten nun wirklich nicht zu den Malfoys. „Immerhin muss ich nicht meine Cousine heiraten, die nicht ganz dicht ist.", „Mag sein, doch bestimmt werden deine Kinder alle schwarze Haare haben", lachte Orion weiter. Ich jedoch wusste, dass das nicht der Fall sein würde.

Lucius Malfoy hatte die hellsten Haare, die ich jemals gesehen hatte, das perfekte Blond. „Malfoy Gene sind immer dominant, Black, merke dir das!", zischte Abraxas nur. „Wir werden sehen, Malfoy", grinste Orion.

„Mit wem wirst du gehen, Hermine?", fragte Abraxas mich, seine Stimme nun deutlich freundlicher und wärmer, als zuvor bei Orion. „Sie geht mit mir", antwortete Tom, bevor ich es konnte. „Ah ...", sagte Orion nur. Er schaute mich lange an, zu lange, wenn man mich fragte.

Es gefiel mir nicht, allerdings glaubte ich nicht, dass er mir was Böses wollte. „Hast du schon ein Kleid?", fragte Abraxas weiter. „Du willst über Kleider mit mir reden?", fragte ich skeptisch. Er lächelte nur charmant, es verleitete mich dazu, ihm zu antworten: „Noch nicht, ich wäre heute gegangen, aber ... naja, ich soll noch nicht nach Draußen. Ist vielleicht auch besser so ...".

„Wir könnten dich nächsten Samstag begleiten, es gibt etwas abseits von Hogsmeade, in Willsead eine nette kleine Boutique", schlug Abraxas vor.

Ich wusste von welcher er sprach, Willsead war auch in meiner Zeit bekannt, für die eher gehobene Ausstattung. Niemals würde ich mir das leisten können. „Ich denke nicht, dass ich das Geld dafür erübrigen kann, Abraxas. Aber danke, wenn ihr mich jetzt entschuldigt", verabschiedete ich mich und stand langsam auf.

Ich wollte mich etwas hinlegen, vielleicht noch einmal duschen gehen. Was ich nicht alles geben würde, um in das Bad der Vertrauensschüler gehen zu können.

Hinter mir hörte ich noch das Tuscheln der drei Jungs, allerdings ignorierte ich es einfach. Sollten sie doch tuscheln.

Es dauerte ganze 20 Minuten, bis ich endlich die ellenlange Treppe erklungen hatte und den Ravenclawturm erreichte.

Ein Aufzug wäre nicht schlecht ... Wie schon vorher, war auch jetzt der Gemeinschaftsraum leer. Außer mir war niemand hier. Zum Glück, Linda wollte ich nicht wieder begegnen. Vor allem nicht jetzt, wo ich immer noch so geschwächt war.

Ich würde mich einfach hinlegen, ein bisschen schlafen ...

Eine Hand, die an meiner Schulter rüttelte, weckte mich auf. „Hermine, hast du etwa den ganzen Tag geschlafen?", fragte Susi und sah mich besorgt an.

Den ganzen Tag? War es schon abends? „Willst du mit uns runter kommen? Etwas essen?", erkundigte sich Luci bei mir. Loreen stand hinter den Beiden, hatte ebenfalls einen besorgten Blick auf ihrem Gesicht. „Gerne, nur einen Moment", sagte ich den Dreien.

Ich schwang mich mit etwas viel Elan aus dem Bett und direkt drehte sich alles in meinem Kopf. „Wooow ... langsam, Hermine.", „Danke", erwiderte ich, als Luci mich an den Armen festhielt. „Kein Ding, wir sind hier, um dir zu helfen.", „Dafür sind doch Freunde da", erklärten sie mir freundlich. Hier war wirklich alles so ganz anders, als in meiner Zeit.

Mit Lavender und Parvati oder auch mit Ginny konnte ich nie so reden. Bei ihnen fühlte ich mich auch nie wirklich akzeptiert. Ich war einfach nicht so, wie sie. Mein Interesse an Mode und dem ganzen restliche Unsinn war minimal.

Genau wie mein Interesse an Jungs. Nicht, dass ich diese nicht bemerkte, aber irgendwie war bis vor kurzem nie der Richtige dabei. Jetzt gab es da jemanden, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog und doch wusste ich immer noch nicht, ob es überhaupt richtig war.

Er war nicht irgendjemand, er war Lord Voldemort. Seine Anhänger, hier in der Schule, nannten ihn schon My Lord. Das hieß doch, dass er sich unter ihnen schon einen Namen, als Voldemort gemacht hatte oder?

Wahrscheinlich ... „Ich danke euch", sagte ich noch einmal, als ich merkte, dass die Drei immer noch auf eine Antwort von mir warteten.

- nächster Tag -

Ich saß alleine in der Bibliothek mit einem Haufen von Büchern vor mir. Schließlich musste ich die Hausaufgaben von letzter Woche nachholen.

Fast eine ganze Woche war ich ihm Krankenflügel gewesen. Viel zu viel Zeit hatte ich daher verloren. Immerhin hatte ich die Notizen von Tom. Diese waren sehr hilfreich, viel besser als die, die ich sonst von Harry bekam - wenn ich mal krank war.

Trotzdem war es doch ziemlich viel, wenn ich ehrlich war. Sogar für mich. In dieser Zeit war einfach alles anders. Hauswirtschaft ... da würde ich doch lieber, noch einmal

im Bett liegen und mich selbst bemitleiden.

Professor Sinns war einfach nur schrecklich, sie hasste mich regelrecht und nutzte jede Gelegenheit, um es mir auch zu zeigen und mich fertig zu machen. „Kann ich dir helfen?", fragte jemand leise. Ich blickte auf und entdeckte Tom.

Ich hatte durchaus bemerkt, dass er mir den ganzen Tag über, immer gefolgt war. „Was möchtest du, Tom?", entgegnete ich. Ich wollte ihm so gerne verzeihen, es einfach vergessen, doch es war nicht so leicht, wie ich gedacht hatte. Es war viel schwerer. „Wie geht es dir?", ignorierte er meine Frage einfach.

Ich stieß ein Seufzen aus und schob mein Pergament, etwas von mir weg. „Besser, danke", antwortete ich dann. Seine Hand legte sich auf meine, die auf dem Tisch lag. Leicht zuckte ich zusammen, doch er versuchte es zu ignorieren.

„Wie weit bist du, mit deinen Aufgaben?", „Fast fertig ... Hauswirtschaft macht mir etwas zu schaffen. Dieses ganze Gerede von den Pflichten einer Ehefrau ... das macht mich krank. So eine Sicht über Frauen zu haben, ist nicht richtig. Wir sind keine Gegenstände und schon gar keine Sexobjekte ...", echauffierte ich mich.

Mit einem Lächeln schaute Tom mich an, ich legte meinen Kopf schief und sah ihn fragend an. „Dir geht es wirklich schon besser, wenn du dich wieder über Sinns aufregen kannst", grinste er dann. Doch seine Augen, diese strahlten warm zu mir rüber.

Irgendwann ließ er meine Hand dann wieder los, blieb aber mir gegenüber sitzen. Er schwieg und mir war es recht. Ehrlich gesagt, war es sogar angenehm.

Ich kümmerte mich weiter um die Aufgaben und las den Quatsch über die Pflichten einer ehrenwerten Ehefrau. So ein Mist ... wie konnten sich die Frauen das nur gefallen lassen? Einige Sachen waren mehr als ... ich wollte gar nicht weiter dran denken.

„Brauchst du Hilfe? Ich kenne mich zufällig ziemlich gut aus, betreffend der ganzen Regeln in einem reinblütigen Eheleben", erkundigte er sich. „Nur weil ich eine Muggelgeborene bin, heißt das nicht, dass ich keine Ahnung von diesen Regeln habe. Wenn du es unbedingt wissen willst Tom, kenne ich sogar eine ganze Menge!", zischte ich.

Ich war doch nicht dumm und ignorant! Als ich Draco Malfoy das erste Mal begegnet war und er seine Abneigung gegenüber meiner Herkunft deutlich gemacht hatte, hatte ich mich direkt über die reinblütigen Zauberer und Hexen informiert.

Natürlich war ich dann über das Buch gestoßen ... ein Buch voller Regeln. „Ist das so?", „Ja!", zischte ich wieder.

Er blieb wieder still, beobachtete mich aber die gesamte Zeit.

Tom blieb praktisch den ganzen Vormittag an meiner Seite. „Hast du nicht was anderes zu tun?", wollte ich wissen. Ich musste mir immer noch klar werden, wie es jetzt weitergehen sollte.

Zuviel schwirrte mir momentan im Kopf herum, sodass es mir nicht leicht fiel, einen klaren Gedanken bezüglich Tom zu fassen.

„Du solltest ein Bad nehmen", sagte er aber einfach. „Wie bitte?", fragte ich jetzt empört. Was bildete er sich eigentlich ein? Erst folterte er mich, dann saß er die ganze Zeit an meiner Seite und versuchte einen auf Krankenschwester zu machen ... und jetzt sagte er mir ins Gesicht, dass ich ein Bad brauchte! Was stimmte mit ihm nicht?

Amüsiert, wie es mir schien, schüttelte er sein Haupt. Seine Haare flogen dabei um sein Gesicht. „So, meinte ich das nicht. Du ... du musst Schmerzen haben, Hermine und ein Bad könnte dir gut tun", erklärte er. „Oh!", entkam es mir. Er dachte also gar nicht, dass ich stank? Er wollte nur, dass es mir besser ging ...

Jetzt wurde ich Rot! Wie peinlich ... zum Glück konnte er meine Gedanken nicht lesen. „Es gibt nur Duschen in den Schlafsälen.", „Ich weiß, aber du kannst das Bad der Vertrauensschüler benutzen.", „Das geht nicht Tom, ich bin keine Vertrauensschülerin", erklärte ich ihm.

Verstand er das denn nicht? „Auch das weiß ich, Hermine. Jedoch bin ich Vertrauensschüler und ich werde dich rein lassen.", „Ich weiß nicht ...", murmelte ich. Aber ... es würde mir wirklich gut tun. So ein heißes Bad, wo ich mich nicht auf den Beinen halten musste ... das wäre genau richtig.

„Es wird dir danach besser gehen, Hermine", versuchte er noch einmal auf mich einzuwirken. „Okay, aber ... aber du wirst nicht einfach hereinkommen!", mahnte ich ihn noch. Leise lachte er, „Ich werde Draußen warten, egal, wie lange du brauchst", versicherte er mir.

Später am Tag traf ich Tom vor dem Vertrauensschülerbad im fünften Stock. Ich hatte eine kleine Tasche dabei, wo ich frische Sachen und meine Waschutensilien versteckt hatte.

Er lächelte und öffnete die Tür zum Bad, „Niemand wird dich stören. Alle denken, ich werde es heute benutzen", informierte er mich.

Das Bad sah ganz anders aus, als das, was ich kannte. Die Meerjungfrau am Fenster ... sie war jünger. Sie sah aus wie eine junge Frau, knapp 20 Jahre alt, vielleicht. „Gefällt es dir? Du musst nur, die einzelnen Hähne aufdrehen und das Becken füllt sich automatisch. Es wird immer warm bleiben, so kannst du so lange, wie du möchtest hier drin sein", teilte er mir mit.

Natürlich wusste ich das schon alles, aber es war nett, dass er es noch einmal sagte. Tom konnte ja auch nicht wissen, dass ich schon alles kannte.

„Wieso tust du das alles?", erkundigte ich mich, wandte mich mit meinem Gesicht zu ihm. Er seufzte leise auf, dennoch konnte ich es hören. „Es ist ... ist meine Schuld und ich ... ich hab keine Ahnung, was es ist, aber irgendwas in mir, sagt mir, dass ich das hier tun muss."

Schuldgefühle ... er hatte wirklich Schuldgefühle. Zwar hatte er mir schon gesagt, dass es ihm leid tat, doch es zu sehen ... er fühlte also doch. Genau wie jeder andere, er verstand es nur nicht. Das war das eigentliche Problem. Er verstand einfach nicht, was er fühlte und welche Bedeutung dahinter stand.

„Danke Tom", gab ich wieder und streckte mich zu ihm hoch. Sanft kamen meine Lippen in Kontakt mit seiner Wange. Schnell löste ich mich aber wieder von ihm. Mehr konnte und wollte ich ihm noch nicht geben.

Überrascht schaute er mich an, fing sich jedoch schnell wieder.

Er fummelte in seiner Hosentasche herum, während er zu mir sagte: „Das ist nicht alles. Ich hab da noch was für dich, Hermine. Es ist noch nicht Weihnachten, aber ... ich möchte es dir jetzt schon geben."

Er hatte ein Geschenk für mich?

Oh Merlin! Er empfand wirklich Schuld und Reue. Er versuchte alles wieder gut zu machen. Tom öffnete seine geballte Faust und eine Kette kam zum Vorschein. So Eine hatte ich noch nie gesehen. Ein silberner Sichelmond hing an der Kette und ein rundes Plättchen.

Es schimmerte in einem Blau ... es sah aus wie der Himmel, mit vielen Sternen oder wie das Universum. Wunderschön ... es war wirklich schön.

„Was ist das?", wollte ich wissen, als er das Schmuckstück in meine Handfläche legte. „Die Farbe kann sich ändern, je nachdem, wie es dir geht. Ich hab einige Schutzzauber drüber gelegt. Außerdem werde ich in der Lage sein, dich zu finden, solltest du in Gefahr sein", erklärte er mir.

Er würde mich finden können?

„Nur wenn du willst, Hermine. Du musst es nur festhalten und an mich denken, erst dann werde ich wissen, wo du bist", sprach er weiter. Er nahm es mir wieder aus der Hand, trat um mich herum und legte mir die Kette um den Hals. „Sie wird unsichtbar, wenn du nicht möchtest, dass sie jemand sieht", informierte er mich.

Tom hatte wirklich an alles gedacht. „Leg sie nur nicht ab, Hermine", bat er mich. Nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, schaute mir noch einmal tief in die Augen und senkte dann seine Lippen auf meine.

Der Kuss war nicht fordernd, eher leicht und sinnlich. Ich selbst, umschlang seine Handgelenke mit meinen Händen. Lehnte mich mehr gegen ihn. „Ich geh jetzt ... wir sehen uns später.", „Okay. Bis nachher", sagte ich leicht atemlos.

Sein typisches Grinsen lag auf seinen Lippen, als er sich noch einmal umdrehte, bevor er durch die Tür verschwand und mich alleine zurück ließ.

Geistesabwesend schlangen sich meine Finger um den Anhänger der Kette. Tom gab mir mit diesem Schutz und würde immer kommen können, wenn ich ihn brauchte. Wenn ich in Gefahr war.

Was hatte das alles zu bedeuten?

War das einfach nur seine Art von Wiedergutmachung oder war es mehr?

- eine Woche später, Samstag, Hogsmead -

Eine Woche war vergangen und ich trug die Kette immer noch. Jedoch war sie unsichtbar, noch wollte ich nicht, dass sie jemand sah.

Tom und ich ... es war kompliziert. Er versuchte krankhaft, etwas wieder gut zu machen. Es war schon nervig. „Kommst du, Hermine?", fragte mich Abraxas. Er hatte mich doch überreden können, dass er mich heute begleitete und mit mir ein Kleid aussuchen wollte.

Die Mädels wollten eigentlich mit mir kommen, aber als ich ihnen von Abraxas erzählte, waren sie auf einmal nicht mehr so scharf darauf.

Loreen meinte sogar, ich sollte mich nicht alleine mit ihm sehen lassen. Was auch immer das bedeuten sollte. „Ich komme, aber ...", „Hör auf dir deinen Kopf zu zerbrechen, denk einfach daran, dass es ein Weihnachtsgeschenk ist.", „Ja, ein ziemlich teures Weihnachtsgeschenk", murmelte ich. Doch natürlich konnte Abraxas es hören und lachte.

Ich hatte mich an seinem rechten Arm eingehakt. Tom wollte uns ursprünglich begleiten, doch heute war das Treffen der Vertrauensschüler und Schulsprecher. Orion war mit seiner Cousine oder Verlobten - wie man das auch nennen mochte - in dem kleinen Café, so waren Abraxas und ich alleine.

Schrecklich ... einfach nur schrecklich. Mit Abraxas Kleider zu kaufen, war schlimmer als mit meiner Mutter, mit Ginny oder auch mit jedem anderen.

Nach 10 Minuten wollte ich am liebsten schon wieder gehen. Er war ... Merlin, er war wie eine Frau! Nur noch schlimmer.

Tja, immerhin hatte ich ein Kleid gefunden. Es war ... nicht ganz mein Stil, aber wohl angemessen für diese Zeit. Eigentlich war es auch richtig schön. Doch, es gefiel mir wirklich gut und die Farbe störte mich jetzt auch nicht mehr.

Ich hatte sogar ein Geschenk für Tom, aber er hatte auch bald Geburtstag. Da sollte ich ihm auch noch etwas kaufen ... nur was?


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