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Was Malfoy?


- Hermines Sicht, Angriff auf Hogwarts 1997, Räume von Snape -

Mein ganzer Körper tat weh. Wo war ich nur? Das Letzte an das mich erinnerte, war das Tom mich auf die Seite stieß und dann diese zwei Flüche auf mich zu rasten. Sie hatten mich getroffen. War ich diesmal wirklich tot?

„Miss Granger", sagte jemand und erst reagierte ich nicht, bis mir klar wurde, dass mich jemand bei meinem richtigen Namen genannt hatte. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch eine kühle Hand drückte mich wieder hinunter. Hinunter auf die weiche Unterlage. Meine Augenlider waren schwer und ich brauchte eine Weile, bis ich mich an das diffuse Licht in dem Raum gewöhnen konnte. „Miss Granger, Sie müssen sich jetzt konzentrieren. Ich habe keine Zeit, mich länger um Sie zu kümmern. Sie sind wieder zurückgekommen und Sie sind in Gefahr. Bleiben Sie hier, so lange bis Potter Sie holen kommt. Gehen Sie nicht raus! Unter keinen Umständen dürfen Sie herausgehen. Verstehen Sie, was ich Ihnen sage?", fragte die schneidige, leicht ölige Stimme.

„Professor Snape?", fragte ich nach und erkannte ihn dann. Seine schulterlangen, schwarze Haare, seine große, leicht krumme Nase und seine dunkelbraunen Augen. Diese schauten sorgenvoll auf mich hinab. „Sie werden in Sicherheit sein, gehen Sie mit Potter, wenn er kommt und vertrauen Sie niemanden aus dem Orden. Verstehen Sie mich? Niemanden", redete er auf mich ein. „Dumbledore ... er, Sir, er wird ...", „Ich weiß alles und der ...", „Er ist es geworden, oder? Nichts hat sich geändert ... er ist trotzdem Voldemort geworden", sagte ich leise, schaute hinab auf meine Hände. Es hatte nichts gebracht, ich hatte versagt. Ich trug das Kind von einem Massenmörder unter meinem Herzen.

„Glauben Sie mir, er hat Sie nicht vergessen, Miss Granger. Warten Sie auf Potter", „Wo gehen Sie hin, Sir?", „Meine Aufgabe erledigen. Seien Sie immer auf der Hut, nichts wird so sein wie es scheint, meine kleine Gryffindor", sagte er und beugte sich über mich. Gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Meine Stirn zog sich daraufhin in Falten. Komisch, wie er sich verhielt ... „Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich", flüsterte er leise, fast hätte ich es nicht gehört. Was meinte er damit? Er kannte meine Mutter doch gar nicht. Er wollte gerade gehen, als ich ihm am Ärmel festhielt: „Professor, was meinen Sie damit, ich sehe meiner Mutter ähnlich? Sie haben sie doch nie gesehen", entkam es mir und er drehte sich noch einmal zu mir um.

Es war das erste Mal, dass ich ihn Lächeln sah. Es war komisch, irgendwie erinnerte ich mich an dieses Lächeln. Aber woher. „Vieles hat sich geändert, doch vieles ist auch gleichgeblieben. Hier", sagte er und reichte mir eine Phiole mit einer glänzenden Flüssigkeit darin. „Schau es dir an, wenn du bereit bist. Aber behalte es für dich, obwohl Potter wird es sicher auch interessieren." Dann verschwand er wie üblich mit wehendem, schwarzem Umhang aus dem Zimmer.

Langsam setzte ich mich auf. Mein Zauberstab lag auf dem Nachttisch neben dem Bett. Die Phiole hielt ich noch immer in meiner Hand. Es war eine Erinnerung von Snape. Was meinte er damit? Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Ich wollte nicht einmal hier sein. Ich vermisste Tom schon und was war mit ihm passiert, nachdem ich verschwunden war? Er hatte es auf jeden Fall überlebt. Sonst würde er jetzt nicht Lord Voldemort sein.

Aus einem Reflex heraus griff ich an meinen Hals. Direkt umschloss meine linke Hand den Anhänger der Kette. Oh nein! Er würde wissen, wo ich bin, wenn ich es tat. Als hätte ich mich verbrannt, ließ ich die Kette wieder los. Ich sollte sie abnehmen ... ich konnte es aber nicht. Ich liebte ihn, egal, was er war, wer er war und was er tat oder auch getan hatte.

Harry ... seine Eltern waren noch immer tot und wer wusste, was jetzt gerade passierte. Wieso sollte ich nur hier bleiben? Ich schaute hinab auf mich. Das Baby ... ob es dem Baby gut ging? Niemanden durfte ich davon erzählen. Das wäre ... sie würden mich direkt verurteilen, nach Askaban schicken und wenn diese verrückten Lestrange davon erfahren ... oh, da schauerte es mir. Bellatrix war bekannt dafür, dass sie mehr als nur eine von Voldemorts Todessern war ... mmm ... der Gedanke gefiel mir nicht. Tom und ... und Bellatrix ...

Aber er war nicht mehr Tom, er war jetzt Voldemort. Das Monster, das ich schon kannte und das mich in meinen Albträumen verfolgt hatte. Sicher würden diese jetzt wahr werden und dann gab es auch noch Dumbledore, dieser würde nicht aufhören zu versuchen, mich zu töten. Wieso auch immer. Er musste doch einen Grund gehabt haben ... irgendwas, aber ich konnte einfach nicht herausfinden oder mir zusammen reimen, was es sein könnte.

Mittlerweile hatte ich mich aufgesetzt und hatte mir etwas anderes angezogen. Snape hatte mir eine einfache Jeans und einen Pullover da gelassen.

Merkwürdig ... was war hier nur los? Zwischenzeitlich hatte ich immer wieder gespürt, wie das Schloss erzitterte. Aber ich hielt mich an Snapes Anweisung und wartete auf Harry. Er würde mir schon sagen, was hier wirklich los war. Die ganze Zeit über, hielt ich auch die Phiole mit Snapes Erinnerungen in meiner Hand.

Wieso hatte er gerade mir diese gegeben? Er mochte mich doch nie und dann auch noch dieser Kuss auf meine Stirn. Da hatte ich mich auf einmal so sicher gefühlt. Ich verstand so langsam gar nichts mehr. Das war doch nicht normal. Und woher kannte Snape meine Mutter? Ich war mir ziemlich sicher, dass er sie noch nie gesehen hatte. Damals war Professor McGonagall gekommen, um uns zu erklären, dass ich eine Hexe war und nach Hogwarts gehen konnte. Nicht er, er war nie bei ihnen. Sehr komisch ...

Als ich eine Tür knallen hörte, erschrak ich. Versteckte mich hinter der Tür und hielt meinen Zauberstab vor mir. Wer wusste, wer hier alles hereinkam? Snape war immerhin ein Spion bei Voldemort ... ich konnte nicht einmal daran denken, wer er jetzt war, ohne Schmerz zu empfinden. War es nicht irgendwie meine Schuld, dass er zu dem geworden war, was er jetzt war?! Ich wünschte, es wäre alles anders gewesen.

„Hermine?", rief jemand in Zimmerlautstärke. Es war Harry, ich war mir sicher. „Hermine, ich bin's. Bist du hier?", fragte er noch einmal und machte die Tür, hinter der ich mich versteckte, langsam auf. „Mm ... er hat doch gesagt, dass sie hier sein wird", murmelte er vor sich und ich sah, wie er seinen Zauberstab sank.

Es war wirklich Harry! Er sah ein bisschen älter aus, größer und er hatte seine Haare geschnitten. Er drehte sich auf einmal um und seine blassgrünen Augen fielen auf mich. Mir traten Tränen in die Augen. Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden, dass ich ihn nicht wiedersehen würde. Doch jetzt wurde mir auch klar, wie sehr ich ihn vermisst hatte. Ohne lange zu zögern, ließ ich meinen Stab fallen und warf mich in seine Arme.

„Au", stieß Harry leise aus, als er mit dem Rücken gegen den Schrank knallte. Doch legte er schnell seine Arme um mich und zog mich näher an sich. Ich hatte ihn wirklich, wirklich sehr vermisst. „Du bist wieder da", flüsterte er, feststellend in mein Ohr. Ich entfernte mich von ihm und wischte mir die Tränen weg. Er sollte mich nicht umarmen, ich hatte ihn verraten. Hatte mich dem Feind, mit dem Mann verbündet, der seine Eltern getötet hatte. Er würde mir das niemals verzeihen. „Es tut mir so leid, Harry", gestand ich und senkte meinen Blick.

Diese Wärme und Liebe in seinen Augen, mit denen er auf mich hinabblickte, hatte ich nicht verdient. „Es gibt nichts, was dir leidtun muss, Mine", sprach er und kam einen Schritt auf mich zu. Ich schüttelte aber nur den Kopf. „Du weißt nicht, was passiert ist, Harry", flüsterte ich. Doch hier, in diesem Raum hörte es sich sehr viel lauter an. „Ich weiß alles, Mine und es ist okay. Es ist okay, dass du ihn liebst. Es ist nicht deine Schuld, was passiert ist und ich liebe dich immer noch. Es gibt nichts, was das ändern würde", versicherte er und zog mich einfach wieder in seine Arme. In eine Umarmung, die ich sehr vermisst hatte.

Harry und ich sprachen eine Weile lang nicht. Bis ich es nicht mehr aushielt: „Was geht hier vor, Harry?". Er lachte leise, zog mich dann aufs Bett, auf dem wir uns Beide setzten. „Dumbledore ist tot", sagte er ziemlich emotionslos. Tot? „Naja, das ist das, was alle glauben werden", sprach er weiter. „Was meinst du? Alle werden das glauben?", hakte ich nach. „Alle werden glauben, dass Snape Dumbledore getötet hat. Aber er ist gar nicht tot und außer Snape, wissen das nur noch du, ich und ... und Voldemort", erklärte Harry mir leise.

Was? Was zum Teufel sollte das? „Harry, was geht hier bitteschön vor?", fragte ich jetzt noch einmal. Diesmal wollte ich eine klare Antwort haben. „Er wollte dich töten, sobald du wieder hier bist. Das konnte ich nicht zulassen und ... Dumbledore hatte diesen Plan, dass alle denken sollten, dass er tot sei. Auch Voldemort, nur zu dumm, dass ein Vogel gewisse Informationen weitergegeben hat", grinste er mich zum Schluss schief an.

Moment! „Du ... du hast es ihm gesagt?", entkam es mir erschrocken. Verdammt nochmal, was war hier los? „Beruhig dich, niemand weiß das und das muss auch so bleiben. Ich kann dich vor Dumbledore nicht beschützen, Hermine. Es gibt nur einen, der das kann und es ist mir egal, was er getan hat, solange er dich beschützt", „Er wird nicht einmal mehr wissen, wer ich bin, Harry. Er ist nicht mehr der, der ... er ist anders", flüsterte ich und schaute hinab auf meinen Bauch. „Du solltest mir vertrauen, Mine. Aber jetzt komm, wir müssen so tun als wären wir tief erschüttert und dann wird der Orden uns in den Fuchsbau bringen. Jetzt wo Snape offiziell zu den Todessern gehört, ist das Hauptquartier nicht mehr sicher. Wir können später reden, aber nicht jetzt", sagte er und stand auf.

- ein Tag später -

Die Trauerfeier von Dumbledore war klein und nur der Orden war anwesend. Professor McGonagall hatte mich noch nicht angesprochen. Was mich verwunderte. Wahrscheinlich wusste sie nicht einmal, wie Dumbledore wirklich war.

Doch ich fühlte mich überhaupt nicht wohl. Ich stand neben Harry, Ron war bei seiner Familie und Remus stand hinter Harry und mir, zusammen mit McGonagall. Dennoch ich fühlte mich unwohl, vor allem hatte ich das Gefühl, als würde man mich beobachten. Ich hielt Harrys Hand eisern fest. Wollte ihn nicht loslassen. Zwar verstand ich immer noch nicht alles so richtig. Aber ... ich vertraute ihm und wir würden nachher noch reden.

Gestern Abend waren wir im Fuchsbauch mit Ron und Ginny angekommen, doch dank Mrs. Weasley hatten Harry und ich noch keine Zeit miteinander zu reden.

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Zurück im Fuchsbau saß ich draußen im Vorgarten auf einem umgekippten Baum. Der Wind wehte durch meine Haare und ich sollte mich eigentlich zuhause fühlen. Trotzdem fühlte ich mich hier nicht Zuhause. Früher einmal empfand ich den Fuchsbauch als mein drittes Zuhause. Nach dem Haus meiner Eltern und Hogwarts. Aber jetzt ... jetzt spürte ich diese tiefe Leere in meinem Inneren. In meinem Herzen. Ich vermisste ihn und dachte fast nur noch an ihn. Ron hatte versucht mit mir zu sprechen, wollte aber vor allem wissen, was das für ein Ring war und von wem ich den hatte. Ich konnte es ihm nicht sagen.

Bevor ich Tom kennengelernt hatte, dachte ich, ich würde Ron lieben. Wenn, dann war jenes nur eine kleine Verliebtheit und unterschied sich in Dimensionen von dem, was ich für Tom fühlte. Es ging nicht weg und ich war mir sicher, dass es nie weggehen würde.

Ginny wollte alles darüber wissen, wie es dort war. Die 40er waren schließlich so ganz anderes. Ich erwischte mich dabei wie ich sagte, dass es dort diesen nervigen Kurs Hauswirtschaft gab und viele Bälle. Naja, zwei. Trotzdem, sie war total fasziniert und schien sich für was anderes nicht zu interessieren. Bis jetzt ...

„Hey", sagte Ginny und setzte sich neben mich. „Hi", flüsterte ich zurück und genoss einfach nur den Wind in meinen Haaren. Es erinnerte mich an die vielen Stunden, die ich mit Tom am schwarzen See verbracht hatte. „Wie hieß er?", fragte sie dann. Erschrocken schaute ich zu ihr. „Was meinst du?", „Naja, du bist die letzten Tagen ziemlich still und dann ist da noch diese Kette und dieser Ring ... ein Junge hat dir die Sachen geschenkt, wie hieß er?", wiederholte sie noch einmal.

Super, mir hätte klar sein müssen, dass Ginny früher oder später darüber reden wollte. Sie war immer zu neugierig, was so etwas anbelangte. Aber ich konnte es ihr nicht sagen. Niemand würde es verstehen, selbst wenn Harry so tat und mir immer wieder sagte, dass es okay war, wusste ich, dass es nicht so war.

Der Mann, den ich liebte und jetzt immer noch liebte, hatte seine Familie getötet und versuchte ihn, auch immer wieder zu töten. „Er ist tot, Ginny, was spielt das noch für eine Rolle?", fragte ich sie sanft.

Immerhin wäre Tom jetzt tot oder älter als 70 Jahre ... „Komm schon, er hat doch einen Namen gehabt und er muss was Besonderes sein, wenn du dich in ihn verlieben konntest", versuchte sie es weiter. Ich musste mir wohl eine Ausrede einfallen lassen. Irgendwas, damit sie aufhören würden zu fragen.

Ich könnte Charles sagen, aber ... nein, er war Harrys Großvater. Dann gab es da noch Septimus, von dem ich wusste, dass er noch lebte. Er war Arthurs Vater. Zwar hatte ich ihn in dieser Zeit noch nie gesehen, konnte es aber auch nicht riskieren. Außerdem war der Ring viel zu teuer, als das es von den Weasley kommen konnte. Wie Tom den bezahlt hatte, fragte ich mich noch immer.

Abwesend spielte ich mit dem Ring, an meinem Finger und schaute auf ihn hinab. „Es war Abraxas Malfoy", sprudelte es auf einmal aus mir raus. Innerlich schlug ich mir aber gegen den Kopf. Ah ... da hätte ich auch direkt sagen können, dass es Tom war. „Äh ... was? Du ... du und ... Malfoy?", stotterte sie fragend.

Ich war wirklich so ein Idiot! Hätte ich nicht irgendeinen Hufflepuff Jungen nehmen können oder Jonas. Wieso hab ich nicht einfach Jonas genommen? „Ehm ... ja", sagte ich leise. „Das ist ... wow", stieß sie dann aus und griff nach meiner Hand. Schaute sich den Ring ganz genau an. „Er ist wunderschön", sagte sie. „Aber Malfoy? Wenn Ron das erfährt ...", murmelte sie. Scheiße! Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ron hasste die Malfoys, mehr als alles andere. „Sag mal, sah er auch nur annähernd so gut aus, wie Draco?", fragte Ginny dann mit einem Zwinkern. Ich lachte einfach nur. War ja klar, dass sie so was fragen würde. „Er sah sehr gut aus, Ginny. Sehr gut und seine Augen ...", träumte ich vor mich hin. Dachte aber keineswegs an Abraxas.

Als ich zusammen mit Ginny ins Haus ging, um zu Abend zu essen, saßen bereits alle anderen am Tisch. Naja, bis auf Molly. Diese wuselte noch umher und stelle alles Mögliche noch auf den Tisch. Dieser knirschte unter der Last der ganzen Töpfe und Gläser.

„Hier, Hermine, setzt dich zu mir", wies Ron mich mit einem großen Lächeln an. Ginny stieß mir mit ihren Ellbogen in die Seite, was mich dazu brachte zusammenzuzucken. Ich musste wirklich besser aufpassen, sonst würde alle noch ganz schnell merken, dass ich schwanger war. Erst musste ich mit Harry reden und was er jetzt vorhatte, vorher konnte ich nicht sagen wie ich die Schwangerschaft angehen würde. „Danke, Ron", gab ich leise wieder und setzte mich auf dem Stuhl.

Tom hatte mir die Stühle immer zurechtgerückt, schoss mir dabei durch den Kopf. Oh ... ich musste aufhören, die ganze Zeit an ihn zu denken. Hier gab es keine Zukunft für uns Beide. Selbst wenn er sich auf mysteriöse Weise dazu entschloss aufzugeben, würde man ihn bis in alle Ewigkeit nach Askaban sperren oder ihn töten.

Während des Essens schwieg ich eigentlich nur. Mir war nicht danach zu reden. Ich hatte mich an die Gespräche von Abraxas, Orion und Tom gewöhnt. Wenn sie über irgendwas fachsimplen würden oder Orion und Abraxas sich gegenseitig niedermachten, indem sie über ihre Verlobten herzogen. Oder die Gespräche von Luci, Susi und Loreen. Immer auf dem neusten Wissenstand, was Bücher anging und am Ende des Schuljahres auch, wie wir Amelia weiter ärgern konnten.

Ich lächelte leicht, als ich mich daran erinnerte. Wie lange würde es wohl dauern, bis die Erinnerungen verblassen würden? „So, Hermine, wie war es so in den 40ern?", erkundigte sich Arthur mir einem leichten Lächeln.

„Anders", sagte ich wage. „Komm schon, du musst doch mehr gesehen haben", ermutigte Molly mich mit ihrem übertriebenem Lächeln. Auch das kannte ich nicht mehr aus meiner Zeit. Meiner Zeit ... die Vergangenheit war nicht meine Zeit, diese hier war es. Wieso fühlte ich mich hier dann nicht Zuhause? „Die Schuluniformen waren formeller und es gab diesen Unterricht nur für Mädchen", erklärte ich und stocherte in meinem Essen rum. „Ah ja ... Hauswirtschaft, nicht war, mein Kind? Welch interessantes Fach, oder?", sagte sie begeistert und ich verdrehte nur die Augen.

„Es war schrecklich", flüsterte ich. „Ich bin durchgefallen", gab ich dann noch zu, was Harry zum Lachen brachte. „Du bist durchgefallen? Wie hast du es dann geschafft diesen Klunker an deinen Finger zubekommen?", fragte sie leicht abwertend. In diesem Moment erinnerte sie mich an Professor Sinns. „Ihm hat es wohl nicht so viel bedeutet", flüsterte ich und erinnerte mich an die vielen Male, in denen ich mich bei Tom über das Fach beschwert hatte und er mir immer wieder versichert, dass es ihn nicht interessieren würde, ob ich diesen ganzen Schwachsinn konnte. Schließlich könnte er dann auch einfach Amelia heiraten.

„Das glaube ich nicht, wie hieß er? Wahrscheinlich war seine Familie nicht von der alten Schule", murmelte sie weiter. Wie sie das sagte, hörte es sich doch irgendwie beleidigend an. Abraxas mochte mich schließlich auch und ich war mir sicher, dass er wusste, dass ich eine Muggelgeborene war. Ganz sicher, hatte er es gewusst. „Oh nein, Mum, die Familie war ganz alte Schule", grinste Ginny zu mir rüber.

Ich stöhnte laut, wieso musste sie das tun? Harry sah mir verwirrend an und ich schüttelte nur den Kopf in seine Richtung. Er würde schon verstehen, dass ich ihnen nicht die Wahrheit sagen konnte. Neben mir spürte ich wie Ron mit zusammen gekniffenen Augen auf den Ring an meinem Finger starrte. „Ah, wer war es denn, meine Liebe?", hakte Molly noch einmal nach.

Ich bedeutete Ginny es ihr nicht zu sagen, aber diese hörte es gar nicht bzw. sah es nicht: „Malfoy, Mum, Abraxas Malfoy." Sie musste es wirklich sagen, oder? „WAS?", entkam es Ron laut, direkt in mein Ohr. Molly und Arthur schauten, zugleich erschrocken und erstaunt, zu mir. „Malfoy ... der Abraxas Malfoy?", fragte Arthur dann und ich nickte leicht. Abraxas war tot, er war vor vielen Jahren an Drachenpocken gestorben, wenn ich mich nicht täuschte und selbst wenn, er würde sicher ... nein, er war tot und wenn nicht, dann hatte ich ein Problem. „Ich dachte immer, er wäre mit Eleonore Pucey verlobt gewesen, zumindest hat mein Vater mir das immer erzählt", überlegte Arthur. Ah Mist! Eleonore hatte ich total vergessen. „Immerhin haben die Beiden auch direkt nach der Schule geheiratet", sprach er weiter. „Ich weiß", murmelte ich nur. „Aber klar doch", stieß Fred oder George auf einmal aus.

Skeptisch schaute ich die Beiden an. „Wir können doch Großvater fragen, du musst ihn doch kennen, Hermine, oder?", „Ja, er war doch damals auch mit Abraxas Malfoy in einem Jahrgang", „Vielleicht erinnert er sich noch an dich", „Das wäre ja so cool", redeten die Zwillinge ohne Punkt und Komma.

Oh nein, nein, nein. Sie durften Septimus auf gar keinen Fall fragen. „Jetzt lasst sie doch mal in Ruhe, Jungs", mischte sich Harry ein, der meinem panischen Blick bemerkt haben musste. „Ich glaub es nicht", stieß dann auf einmal Ron aus. Schmiss seinen Stuhl um und lief nach oben in sein Zimmer. Mmm ... das würden anstrengende Tage werden.

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