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Rache muss nicht süß sein, sie kann auch stinken!

Es waren schon einige Tage vergangen und mein „nicht Tod Sein" verlor so langsam an Wichtigkeit. Ich war wirklich erleichtert, denn es hatte mich schon echt genervt. Alle wollten es noch einmal hören, was genau passiert war, wie es passiert war ... es nervte einfach. Daher war ich froh, dass es jetzt endlich vorbei war.

Doch eins störte mich immer noch. Amelia Parkinson! Ich hatte versucht ruhig zu bleiben, doch sie ließ mir einfach keine Wahl! Sie war schrecklich und egal wie oft Tom ihr eine Abfuhr erteilte, am nächsten Tag war sie wieder bei ihm. Klebte wie ein Stück Kaugummi an ihm und ließ sich auch nicht abwimmeln. Tom und ich hatten daher auch wenig Zeit, die wir nur zu zweit verbrachten. Immer war irgendwas! Außerdem war ich eh nie alleine!

„Hermine, hast du eine Minute?", fragte Lestrange mich. Gerade war ich gemeinsam mit Orion in der Bibliothek. Er arbeitete an seinem Aufsatz für Wahrsagen und ich an meinen für Hauswirtschaft. „Verschwinde, Frederick! Du weißt, was Tom gesagt hat!", warnte Orion den anderen Slytherin direkt. Dieser verdrehte genervt die Augen und blickte dann wieder zu mir.

Misstrauisch beäugte ich ihn. Was hatte er wieder vor? Er ließ mich wirklich erschaudern und das nicht auf eine gute oder angenehme Weise. Eher genau das Gegenteil! „Was möchtest du?", fragte ich ihn und ignorierte ebenfalls, Orions eindringlichen Blick. Wahrscheinlich versuchte er seinem „Freund" mitzuteilen, dass er verschwinden sollte. Sicher würde Tom ausrasten, wenn er hiervon erfahren würde. „Ich würde gerne mit dir über etwas sprachen", begann er, „Alleine.".

Mit einem Blick zu Orion, der deutlich sagte, dass er störte.

„Das ist keine gute Idee", murmelte Orion dann und schaute mich an. Anscheinend versicherte er sich das es mir gut ging und das auch so bleiben würde. „Ich hole Tom", flüsterte er dann. Wahrscheinlich sollte nur ich es hören, doch war ich mir sicher, dass auch Lestrange seine Worte gehört hatte. „Verschwinde schon, Orion. Ich werde ihr nichts tun", teilte Lestrange Orion mit. „Pass auf, wenn Tom kommt", drohte Orion nur, was mich die Augen verdrehen ließ.

Seit meinem „Tod" war Tom noch aufmerksamer und noch mehr darauf bedacht, mich zu beschützen als vorher. Manchmal machte es mich richtig sauer. Dachte er wirklich, ich könnte nicht selbst auf mich aufpassen? Das war lächerlich. Okay, ja. Ein paar Mal hatte ich seine Hilfe gebraucht, doch ich konnte – wenn es sein musste – auch auf mich selbst aufpassen und jemanden in einem Duell besiegen.

Als Orion dann hinter einem Regal verschwand und mit größter Wahrscheinlichkeit Tom aufsuchte, wandte sich Lestrange wieder an mich.

Ich mochte es immer noch nicht mit ihm alleine zu sein. Aber ich würde es schon schaffen. Immerhin war er nicht so schlimm wie Bellatrix. Naja, sie kam ja eigentlich von den Blacks. Doch war Orion so gar nicht, wie die verrückte Black-Schwester. Ich fragte mich daher jetzt, ob Dracos Mutter genau so verrückt war.

Naja, vielleicht waren sie und Andromeda auch die Ausnahmen in der Familie. Die Mutter der Drei war schließlich auch nicht ganz dicht. „Rede schnell, bevor Tom kommt und dich töten will", forderte ich leicht zickig. Dieser Aufsatz nervte total und ich hatte gar keine Lust irgendwas zu machen.

Es war mal wieder Zeit, für diese ganz bestimmte Woche im Monat. Da war ich nun mal unausstehlich! Orion hatte das schon mitbekommen und mich so weit in Ruhe gelassen. „Es geht um Amelia", begann er schlicht. Das sagte mir aber überhaupt nichts. „Und? Was ist mit ihr?", hakte ich dann nach. Eigentlich gar nicht interessiert. Aber es musste wichtig sein, wenn er mit mir sprechen wollte. „Ich glaube, sie hatte was mit dem Anschlag auf dich zu tun", erklärte er mir und ich musste aufpassen nicht zu lachen. Immerhin wusste ich, wem ich meinen Tod zu verdanken hatte.

Und es war auf jeden Fall nicht Amelia gewesen.

„Wie kommst du darauf?", versuchte ich weiterhin Interesse vorzutäuschen. „Sie hat da so was gesagt und sie hat sich mit den anderen Mädchen darüber unterhalten, dich loszuwerden", teilte er mir dann weiter mit. „Dann solltest du das Tom sagen", gab ich nur wieder.

Mit Amelia würde ich auch alleine zurechtkommen. So magisch begabt war sie auch wieder nicht. Ähnlich wie Pansy vielleicht und die war auch nicht die Hellste. „War's das?", entkam mir dann noch genervt. „Ja, nein", „Was jetzt?", brummte ich noch weiter und packte meine Sachen wieder in meine Tasche.

Ich wollte gehen und unter die Dusche hüpfen. Oder vielleicht konnte ich runter in die Kammer und noch ein bisschen was lesen ... ja, das wäre auch eine gute Idee. Niemand würde mich finden können – außer Tom – und niemand würde mich stören können – außer Tom.

„Tom spielt nur mit dir, Hermine. Glaub mir. Er und Amelia ...", versuchte er mir was zu sagen, verstummte dann aber und seine Augen weiteten sich. „Was zum ... was ist das für ein Ring?", stieß er dann aus und nahm meine Hand grob in die seine.

Schnell entzog ich sie ihm wieder. „Das hat dich nicht zu interessieren und jetzt verschwinde", sagte ich ihm. Bevor er jedoch was antworten konnte, tauchte Orion wieder auf und im Schlepptau Tom. „Frederick!", sprach Tom nur autoritär. „My Lord", flüsterte Lestrange leise und senkte demütig den Kopf. Es war total komisch zu hören, wie jemand ihn mit „Lord" betitelt.

Ehrlich gesagt, mochte ich es auch gar nicht. Es erinnerte mich viel zu sehr an Voldemort. An den aus meiner Zeit. „Verschwinde!", befahl er streng, „Du auch Orion.".

Langsam wie ein Raubtier kam Tom auf mich zu. Er begutachtete mich. Von Oben bis nach Unten. Ein bisschen unwohl war mir dabei schon, jedoch wusste ich das es nur seine Art war, um zu schauen, ob bei mir alles in Ordnung war.

„Was wollte er?", fragte Tom dann misstrauisch. Blieb nur eine Armeslänge von mir entfernt stehen. Schon sehnte ich mich danach, seine Arme um mich herum zu spüren. Seit meinem beinah Tod war es nur noch schlimmer geworden und mir war bewusst, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich mich ihm hingeben würde. Ich wollte es sogar.

Mit jedem Kuss und jeder kleinen Berührung wurde es schwieriger den Drang und die Lust zu unterdrücken und nicht direkt über ihn herzufallen. Tom jedoch schien keine Kontrollprobleme zu haben. Wenigstens einer von uns! „Hermine", sagte er meinem Namen leicht ungeduldig.

Ich war wohl kurz weggetreten, so wie er mich anschaute. „'tschuldigung", murmelte ich, „Er wollte nur ... er wollte mich wohl warnen, nehme ich an."

„Was hat er gesagt?", hakte Tom weiter nach, berührte mich aber immer noch nicht. Wieso? Wieso blieb er so nah vor mir stehen, fasste mich aber nicht an? Schnell schaute ich an mir hinab, vielleicht gefiel ihm etwas nicht an mir. Natürlich merkte er meine leichte Abwesenheit sofort: „Du siehst gut aus. Wie immer, Hermine. Jetzt beantwortete meine Frage!".

Eigentlich mochte es gar nicht, wenn er mit mir sprach, als sei ich einer seiner Diener. Ich funkelte ihn daher leicht an, was er mit einem Augenrollen zur Kenntnis nahm. „Er sagte mir, dass du nur mit mir spielst und das du mit Amelia was ... naja, weiter hat er nicht gesprochen. Da hatte er nämlich den Ring gesehen", erklärte ich ihm dann.

Er überbrückte auch endlich den letzten Meter zwischen uns. Ich schaute nach oben und er nach unten. Unsere Münder, nur wenige Millimeter voneinander entfernt. Unbewusst, wie nebensächlich, leckte ich mir über meine trockenen Lippen und Toms Augen weiteten sich ein wenig und wurden einen Hauch dunkler. Oh ja, lange würde es nicht mehr dauern.

„Zwischen Amelia und mir ist nichts", versicherte er mir. Als würde ich mir darüber Sorgen machen! Er hatte sein Leben und Seele riskiert um mich zurückzuholen, da hatte ich das Gefühl von Sicherheit, was seine Absichten anging. Nicht zu vergessen, dass er mich heiraten wollte. „Ich weiß", gab ich daher selbstsicher wieder.

Sofort brachte es ihn zum Grinsen. „Ist das so?", flüsterte er dann und plötzlich lag seine Hand auf meiner Hüfte. „Ja ...", hauchte ich kaum merklich und versank in den grünen Augen. Leicht amüsiert funkelten diese, sodass mein Bauch und die Schmetterlinge dort drin, viele Saltos schlugen. „Reiz mich weiter so, Hermine und ich werde mich nicht mehr zurückhalten", warnte er mich und seine Hand rutschte von meiner Hüfte, zu meinem Gesäß.

Er drückte leicht zu, sodass ich es mir nicht verkneifen konnte, leise zu stöhnen. „Du machst es mir wirklich nicht leicht", flüsterte er weiter und hauchte mir einen Kuss gegen den Hals. „Vielleicht will ich nicht, dass du dich länger zurückhältst", entgegnete ich ihm wispernd, schon fast flehend.

„Hermine ...", seufzte er und entfernte sich von mir. NEIN! Wieso tat er das jetzt? „Sag so was nicht, wenn du es nicht ernst meinst", mahnte er mich leicht streng. Doch war er am Rande seiner Selbstbeherrschung. So lange hatte ich ihn hingehalten ... „Aber ich meine es ernst", sagte ich leise, jetzt wieder schüchtern. Ging ich das Ganze falsch an?

„Was?", entkam es ihm überrascht und schaute er mir in die Augen. „Ich ... naja, also ... muss ich es wirklich sagen?", stöhnte ich auf. „Ja. Oh ja!", grinste er und drängte mich – ohne mich zu berühren – an eins der Bücherregale. „Ich ... ich möchte nicht, dass du dich länger zurückhältst", teilte ich ihm dann mit leiser Stimme mit. „Sicher?", „Ganz sicher", versicherte ich ihm.

~~~~~~~~~~

Am Abend würde sich endlich meine kleine „Rache" zeigen. Amelia hatte es wirklich darauf angelegt. Sie konnte ihre Finger einfach nicht bei sich behalten. Ich konnte es einfach nicht mehr mit ansehen.

„Was bringt dich so zum Grinsen, meine Liebe?", erkundigte sich Abraxas als er mich zur großen Halle begleitete. „Das wirst du schon sehen", gab ich schlicht wieder. Schien so, als hätte Tom etwas auf mich abgefärbt. „Heute ist es also so weit", murmelte er leise. „Bitte?", entschlüpfte es mir. Woher wusste er es? Was hatte Tom ihm gesagt? Doch nicht etwa, das ich

mit ihm schlafen wollte!? Das hatte er nicht wirklich getan!

„Amelia bekommt endlich ihre Abreibung. Ich kann es kaum erwarten", grinste er jetzt auch. Doch sein Grinsen sah sehr viel gefährlicher aus, als das meine. Da war ich mir sicher! Außerdem war ich auch erleichtert. Einen Augenblick hatte ich gedacht, er wusste, was Tom und ich machen wollten. Bestimmt dachten sie sich eh schon alle, dass Tom und ich zusammen schliefen.

Es stimmte natürlich nicht! Mehr als wilde Knutscherei gab es bei Tom und mir nicht. Ganz nackt hatte er mich ja noch nie gesehen. „Eh ... ja. Genau!", stimmte ich schnell zu. Doch selbstverständlich bemerkte Abraxas wie Rot ich wurde. „Was hast du?", fragte er dann doch tatsächlich noch nach.

Oh! Konnte er es nicht einfach ignorieren? „Nichts! Es ist nichts! Du solltest dich vielleicht nicht in die Nähe von Amelia setzen", gab ich ihm noch schnell den Tipp, ehe ich zu Luci und Susi lief.

Abraxas blieb etwas verwirrt noch am Eingang stehen, ging dann aber gemütlich zum Slytherintisch. Amelia war noch nirgends zu sehen. Doch Tom und die Anderen saßen bereits am Tischende. Dort war außerdem kein Platz mehr für Amelia und die Anderen aus Toms Fanclub.

Das würde ein Spaß werden. „Was hast du geplant, Hermine?", fragte Jonas mich. Hä? Wo kam der denn auf einmal her? „Jonas", stieß ich freudig aus. In letzter Zeit hatte ich nicht viel mit ihm geredet, naja außer im Unterricht. Aber auch da nicht viel, wir hörten Beide lieber zu. „Hermine", lächelte er sanft und freundlich.

Das zwischen uns hatte sich wirklich gelegt. Er versuchte nicht mehr mich zu überreden mit ihm auszugehen. Ganz anders als Septimus. Mit ihm sprach ich aber fast gar nicht mehr, vor allem nicht nachdem er sich damals, vor dem Quidditchfeld, so vulgär über mich geäußert hatte.

Charles war dennoch immer wieder ein Sonnenschein, der mich an Harry erinnerte. Was einerseits wirklich toll war, doch andererseits mir schmerzlich bewusst machte, dass ich Harry wirklich sehr vermisste. „Also, was hast du geplant?", fragte er noch einmal. „Wie meinst du das?", konterte ich, konnte aber nicht anders als zu lächeln.

„Deine Augen funkeln, als hättest du irgendwas verbrochen", „Mm ... ist das so? Ich weiß aber wirklich nicht was du meinst", widersprach ich und wandte mich wieder dem Slytherintisch zu. Gerade sah ich noch wie Amelia sich gemeinsam mit Walburga und Andrea zusammen hinsetzte. Andrea war auch so eine ... Amelias beste Freundin und total scharf auf Abraxas. Abraxas konnte sie aber überhaupt nicht leiden und er hatte ja eigentlich schon Eleonore. „Wenn du das sagst", brummte er nur, gespielt eingeschnappt.

Sein Gesicht war einfach zu komisch als er versuchte so zu tun, als sei er sauer. Ich musste einfach lachen, als Luci und Susi das sahen und zu Jonas blickten, begannen auch sie zu lachen. Kurz darauf lachten wir Vier zusammen.

Es dauerte nicht lange, da hörten wir schon alle das Getuschel vom Tisch der Slytherins. „Was ist da los?", fragten einige Ravenclaws. Ich wusste ganz genau, was jetzt passierte. Die Hauselfen waren so nett und hatten mir geholfen ...

Flashback

Es war ziemlich schwer gewesen, sich davon zu schleichen ohne, dass Tom oder seine Wachhunde, es mitbekamen. Trotzdem hatte ich es geschafft.

Nicht um sonst gehörte ich zum Goldenen Trio. Mit Harry und Ron hatten wir schon Snape austricksen können – wenn auch nur wenige Male.

Ich schlich mich also vor dem Abendessen in die Küche, zu den Hauselfen. Hier musste diese eine Elfe sein, die ich gesehen hatte als ich mit Tom hier unten war.

„Kann Nom Ihnen helfen, Miss?", erkundigte sich ein älterer Elf bei mir, als ich in die Küche trat. Ich hockte mich hin, damit ich nicht auf den Elfen hinab schauen musste. Zumindest nicht so sehr. Erschrocken über mein Verhalten trat der Elf einen Schritt zurück. „Ich hoffe, dass du das kannst, Nom. Ist Emi hier?", erkundigte ich mich dann bei dem Hauselfen.

Er musste wirklich schon älter sein.

Etwas erinnerte er mich an Kreacher. „Natürlich, Miss. Nur einen Moment", sagte der Elf und verschwand vor meinen Augen.

Und wirklich, nur einen Moment später stand Emi vor mir. Die kleine Elfe von damals. „Miss Hermi", verbeugte sie sich leicht. Hermi ... naja, ich beachtete es einfach nicht. „Ich brauche deine Hilfe, Emi. Es geht um Tom", erklärte ich ihr, während ich mich an den kleinen Tisch setzte.

Viel Zeit hatte ich zwar nicht, aber es musste reichen.

„Oh, Emi hilft gerne. Was muss Emi tun?", „Könntest du das in das Essen einer Schülerin mischen?", fragte ich vorsichtig nach. Ihre dunklen Augen weiteten sich direkt. „Schulleiter hat gesagt, wir sollen nichts mischen", gab sie von sich und schaute sich um. „Aber für Freundin von Mr. Riddle, Emi macht Ausnahme", flüsterte sie mir dann leise zu.

War ja klar, dass Tom auch die Elfen um den Finger gewickelt hatte. „Ich danke dir", „Welcher Schülerin?", hakte sie dann nach. „Amelia Parkinson", sagte ich ihr. Jetzt verengten sich die Augen der kleinen Hauselfe. „Alles okay, Emi?", erkundigte ich mich daher.

„Miss Parki ist eine böse Hexe, Miss. Ganz böse, sie wollte das, wir, Hauselfen geben Mr. Riddle Liebestrank", erzählte Emi mir. Diese ... hätte ich mir eigentlich denken können. Sie würde nicht einfach so aufgeben. Ich erinnerte mich gut an Pansy, diese klebte auch immer an Dracos Arsch wie ein Stück Kaugummi. „Wie oft ist das vorgekommen?", „Nur dreimal, Miss. Wir Elfen mögen Mr. Riddle und Mr. Riddle liebt Miss Hermi", entgegnete sie mir.

„Hat er das gesagt?", erwischte ich mich dabei, wieder einmal neugierig fragen. „Nein, Miss. Aber Elfen sehen", lächelte sie und wackelte mit den Ohren. „Was soll Emi jetzt der bösen Hexe geben?", wechselte sie dann das Thema. „Ah, genau. Hier, es nichts Schlimmes. Nur ein kleines Pulver für ... gewisse Nebeneffekte", lächelte ich Emi zu und reichte ihr das kleine Glas mit dem braunen Pulver.

Ich hatte es selbst gemacht.

Ein Rezept, das ich unten in Salazars Bibliothek fand. Natürlich hatte ich mehrere Tests gemacht, nicht, das doch gefährlich war.

Umbringen wollte ich sie ja schließlich nicht. „Emi wird alles erledigen", nickte sie mir zu und dann wurde auf einmal die Tür aufgestoßen und Abraxas kam rein.

Rümpfte mit der Nase, eindeutig ein Malfoy!

„Da bist du ja! Komm schon, ich will keinen Ärger von Tom bekommen, weil ich dich verloren haben", brummte er mir zu. Mit einem sanften Lächeln in Richtung Emi, folgte ich Abraxas hinaus.

Flashback Ende

Ich grinste wieder als ich an eben zurückdachte. Abraxas hatte mich schlussendlich doch gefunden. Natürlich würden wir Tom erstmal nichts von meiner kleinen Flucht sagen. „Was ist denn da drüben los?", fragte Loreen, die gerade zu uns stieß.

„Hermine scheint etwas damit zu tun zu haben", informierte Jonas die Anderen. Erstaunt schaute ich ihn an, als die Mädels mich erschrocken anschauten. „Hermine?", fragte Luci. „Sie bekommt nur das, was sie auch verdient", grinste ich leicht teuflisch weiter, wie ich glaubte. Die Mädels begannen leise zu kichern, während Jonas uns nur kopfschüttelnd anschaute. „AMELIA!", schrie auf einmal jemand angewidert.

Jetzt würde es endlich losgehen. „SCHÄMST DU DICH NICHT? DAS IST SO WAS VON EKELIG!", rief jemand anderes. Ich kicherte hinter meiner Hand, als ich die braune Wolke sah, die hinter ihr aufstieg. „Ist es das, was ich denke?", fragte jemand ziemlich laut vom Gryffindortisch. „Hermine, was hast du gemacht?", flüsterte Luci mir ins Ohr. „Nichts Schlimmes, die Elfen haben mir geholfen", flüsterte ich zurück.

Jetzt wurden auch so langsam die Anderen aufmerksam.

„OH MEIN GOTT!", schrie Amelia auf einmal, als sie merkte, was da mit ihr passierte. Ihr Gesicht nahm langsam eine grüne Farbe an und sobald sie etwas sagte, trat lila Rauch aus ihrem Mund. Bei jedem einzelnen Wort folgte der Rauch. Am besten war aber immer noch der Nebel. Es sah aus als würde sie gewisse „Abgase" loswerden.

„MACHT DAS ES AUFHÖRT!", schrie sie weiter rum. Immer mehr Schüler begannen zu lachen. Und ihre Freundinnen versuchten so viel Abstand wie nur möglich zwischen sich und Amelia zu bringen. Hatte ich erwähnt, dass der braune Nebel, der aus ihrem Hinterteil herauskam, ziemlich stank? Ich glaube nicht!

Luci schaute mich grinsend an, „Er sieht zu dir", sagte sie und stieß mich leicht in die Seite. „Wer?", fragte ich, immer noch lachend. Die gesamte Schülerschaft lachte jetzt als Amelia versuchte zu unterdrücken, das noch mehr Neben von ihrem Hinterteil aufstieg.

Doch ich wusste, es war unmöglich. Erst morgen früh würde die Wirkung des Pulvers nachlassen und eigentlich kam sie noch sehr milde davon. Hoffentlich würde sie nun endlich die Finger von Tom lassen. „Tom", antwortete Luci mir noch. Direkt schaute ich an das andere Ende des Tisches und entdeckte Tom der mich mit einem zufriedenen – und irgendwie auch stolzen – Grinsen ansah. „Er weiß, dass du das warst. Merlin, ihr Beide passt wirklich gut zusammen", sagte Luci. „Sicher, dass du nicht nach Slytherin gehörst?", hakte Jonas neckisch nach.

„Eigentlich hat der Hut mich auch dort hinschicken wollen. Ravenclaw war nicht die einzige Möglichkeit für mich", gab ich offen zu. Ich winkte und zwinkerte Tom zu, den ich jetzt zum ersten Mal richtig lachen hörte. Zumindest hier, in der Öffentlichkeit.

Wenn wir alleine waren, lachte er ziemlich oft. Nur wenn andere da waren, war er immer bedeckt. „Ich hab ihn noch nie lachen hören", sagte Susi und schaute etwas erschrocken. „Er lacht oft, wenn wir alleine sein", hörte ich mich automatisch sagen. „Ach ja? Wenn ihr ... alleine ... seit", zwinkerte Loreen mir anzüglich zu.

Direkt färbten sich meine Wangen rot und mir wurde ganz warm. „SIE WAR DAS! ICH BIN MIR SICHER! SIE WAR DAS!", schrie Amelia und wiederholte diese Worte immer wieder. Madame Fuglen war schon auf dem Weg nach Unten um ihr zu helfen.

Doch der Nebel hörte einfach nicht auf, in die Luft zu steigen. Immer mehr und mehr, wie eine Wolke sammelte es sich über ihren Kopf. „Es stinkt", rief jemand und hielt sich die Nase zu. Andere folgten dem Beispiel und dann passierte noch der Höhepunkt.

Nagini hatte mir die Idee dazu geben. Amelias schwarze Haare begannen grün aufzuleuchten und ihre Freundinnen versuchten sie irgendwie zu warnen. Aber sie konnten es nicht verhindern, genauso wenig wie Madame Fuglen. Dann waren sie da! Dutzende Schlangen, in Grün, Blau und Schwarz schlängelten sich auf Amelias Kopf herum. Aus ihren Haaren waren Schlangen geworden. Dass sie Angst vor Schlangen hatte, wusste ich von Nagini.

Nagini liebte es nämlich, die arme Amelia zu erschrecken. „HILFE! Tun sie doch endlich was!", schnauzte sie Madame Fuglen an. Diese versuchte mit irgendwelchen Zaubern alles rückgängig zu machen. Aber wie gesagt, das würde nicht funktionieren.

Die ersten Tränen liefen ihr übers Gesicht, doch ehrlich gesagt kümmerte es mich nicht. Sie hatte mich, seit ich hier war, behandelt wie Dreck und hat immer geglaubt, sie sei besser als alle anderen. Es geschah ihr recht, dass sie mal sah, wie es sich anfühlte, wenn man erniedrigt wurde und alle es mitbekamen.

„Du bist echt fies, Hermine", lachte Jonas. „Vielleicht versteht sie jetzt die Botschaft, dass sie die Finger von Tom lassen sollte", sagte ich nur. Als hätte sie gehört, was ich sagte, schaute sie mir auf einmal genau in die Augen. Diese dunklen Opale funkelten böse, fast schon ein bisschen verrückt. „Du", zischte sie mir zu. Was die Schlangen dazu bewegte, Amelia ins Ohr zu beißen.

Ich grinste sie nur an und begann dann unbeschwert weiter zu essen.

Da sollte doch einmal einer sagen, ich wäre nur der kleine Bücherwurm. Ich wusste schon, wie ich mich wehren konnte und auch wie ich jemanden eine Lektion erteilen konnte. Amelia war nicht die Einzige, die das zu spüren bekam. Dachte ich doch nur zurück an das letzte Schuljahr und Dumbledores Armee ...




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