Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Offenbarungen

- Hermines Sicht, Samstagmittag -

Wo war er nur? Er sollte schon vor zwei Stunden hier sein und noch immer war nichts von ihm zu hören. „Ich könnte ihn rufen, wenn du es möchtest", bot Tom  mir an. Wir saßen auf der Terrasse, die Anschluss ans Schlafzimmer hatte und tranken einen Tee. Okay, ich trank einen Tee.
Den brauchte ich auch, immerhin war ich total nervös und aufgeregt wie das Treffen mit meiner Urgroßmutter ablaufen würde und was sie mir erzählen könnte über diese komische Legende bzw. die Gerückte von denen Abraxas mir erzählt hatte. Ich hatte mich sogar extra zurecht gemacht, ein schwarzes, knielanges Kleid hatte ich an. Mir widerstrebte es etwas anderes zu tragen als schwarz, schließlich war für mich immer noch die Zeit der Trauer. Jedoch hatte das Kleid an den Ärmeln und am Kragen weiße Perlen, die es etwas abhoben. Die Ärmel waren natürlich auch lang und reichten mir bis zum Handgelenk.

Bei meiner ersten Begegnung mit ihr wollte ich nicht, dass sie direkt sah, dass ich gezeichnet war. Außerdem war sie, soweit ich wusste reinblütig, was die Sache wohl noch komplizierter machte. Mir war nicht klar, ob sie mich annehmen würde. Immerhin schien Severus keinen großen Kontakt zu ihr zu haben und dies musste einen Grund haben.
„Hermine, soll ich ihn rufen?", wiederholte Tom seine Frage noch einmal. „Ich ... meinst du es ist etwas passiert?", entgegnete ich ebenfalls mit einer Frage. „Nein, ich bin sicher es ist nicht. Dennoch lässt er dich warten und ...", „Und du wirst nichts tun, Tom. Nur weil er sich verspätet gibt es dir nicht das Recht ihn in irgendeiner Art oder Weise zu bestrafen. Geschweige denn zu foltern, bitte, er ist mein Vater auch wenn ich es erst vor kurzem herausgefunden habe", unterbrach ich ihn.
Er schaute mir direkt in die Augen und im Licht der Sonne, sah er noch besser aus als sonst. Seine blasse Haut hatte einen leichten braunen Schimmer bekommen, seine schwarzen Haare leuchteten wie schwarze Seide in der Sonne. Nicht zu vergessen seine Augen, die wie Smaragde funkelten.
„Hermine, du starrst schon wieder", ermahnte er mich, mit einem Grinsen. Ich schüttelte lächelnd den Kopf, wobei mir die Strähnen aus meinem Zopf ins Gesicht fielen. Tom lächelte mich dabei und lehnte sich dann in dem Stuhl zurück.

Geduldig wartete ich jedoch weiter, beobachtete Tom hier und da. Er saß nämlich einfach auf dem Stuhl, mit geschlossenen Augen und einem leichten Lächeln. So oder so ähnlich hatte ich mir unsere Zukunft vorgestellt. Ohne Krieg, ohne all den Kummer und das Leid.
„Hermine ...", sagte er leise und ich wusste, dass er wieder einmal meine Gedanken gelesen hatte. Ich könnte ihn davon abhalten, aber irgendwie störte es mich nicht mehr. Auf eine gewisse Art und Weise fand ich es angenehm das ich nicht alles laut aussprechen musste und vor allem, dass er meinen Gedanken überhaupt folgen kann.
Ich ließ mir trotzdem diesen Moment nicht nehmen, doch lange konnte ich ihn nicht genießen. Es war Severus der durch die Glastür platzte und ziemlich gehetzt aussah. Tom öffnete seine Augen und hob fragend eine seiner Augenbrauen. Ich jedoch war deutlich besorgte, so stand ich direkt auf und lief die wenigen Schritte zu ihm. „Ist alles okay? Bist du verletzt? Ich hab mir Sorgen gemacht", begann auch schon und musterte ihn von Oben bis Unten. Auf der Suche nach irgendwelchen Verletzungen.
„Es geht mir gut, aber ... auf ein Wort, My Lord, wenn ihr erlaubt", richtete er das Wort an Tom. Ah, so einfach würde ich es ihnen nicht machen. „Natürlich", gab Tom nur wieder, erhob sich und ging gemeinsam mit Severus ins Innere des Manors. Sie glaubten doch nicht wirklich, dass ich mir das gefallen ließ oder?!

Nein! So nicht, nicht mit mir! Ich lief den Beiden hinter her, immer dabei bedacht nicht umzuknicken oder mit den hohen schwarzen Schuhen zu stolpern. „STOPP!", rief ich und alle Beide bleiben wie angewurzelt stehen. „So läuft das nicht! Die letzten Tage hab ich nichts gesagt, aber glaubt ihr ich sei blöd? Ich weiß was los ist, ich weiß von allem! Also werdet ihr mir jetzt genau sagen, was schon wieder das Problem ist. Vor allem wirst du mir sagen, Severus, warum du zwei Stunden zu spät bist! Ich werde nicht länger im Dunkeln bleiben! Das letzte Mal als ihr das getan habt, lief nicht so gut oder? Habt ihr ... urg ... ich weiß gar nicht warum ich mich rechtfertigen muss, warum ich praktisch betteln muss, damit ihr mir was sagt!", regte ich mich richtig auf, stemmte dabei meine Hände in die Hüfte.
Beide Männer sahen mich mit großen Augen an, Tom trat sogar einen Schritt zurück. Doch ich funkelte ihn nur noch mehr an. „Ich weiß von dem Fluch ... keiner, keiner von euch hätte auch nur irgendwas gesagt oder? Auf was wolltet ihr warten? Das ich einfach tot umfalle? Auf was?", hakte ich nach und Tränen der Wut entkamen mir.
Tom schluckte nervös, während Severus mich nur anstarrte. Ja, er hatte mich noch nie so gesehen. Tom hatte die Bekanntschaft schon einmal mit der „Furien-Seite" von mir gemacht, wie Fred und George sie nannten. „Ich vertraue euch und ihr konnten mir nicht einmal sagen, dass ich sterben werde. Das ... dass ich aufhören sollte mir Hoffnungen zu machen, auf ein Leben nach dem Krieg. Es ist doch egal wie ich sterbe, ob durch Dumbledore oder durch diesen Fluch. Es ist unvermeidbar, ich weiß, dass es keinen Gegenfluch gibt. Ihr könnt nichts tun, doch ich hatte erwartet, dass ihr mir die Wahrheit sagt. Aber auch dies bezüglich habe ich mich getäuscht! Geht, geht und redet weiter hinter meinem Rücken!", wies die Beiden sauer am Ende und drehte mich auf dem Absatz um und stolzierte mir erhobenen Haupt ins Schlafzimmer zurück.

Wie ich nicht anders erwartet hatte, standen Beide nur wenige Minuten später in der Tür. Ich hatte mich währenddessen auf dem Sofa niedergelassen und starrte aus dem Fenster. Sicher war ich sauer, es war mein Leben und sie hatten es nicht für nötig gehalten mir irgendwas zu sagen. Wäre ich damals nicht runter in den Keller gegangen und hätte es mit meinen eignen Ohren gehört, dann würde ich es jetzt immer noch nicht wissen.
Es war so anders als früher ... früher hatten Tom und ich keine Geheimnisse mehr, nachdem er wusste, dass ich aus der Vergangenheit kam. Wir erzählten uns alles, ich vertraute ihm und er vertraute mir. Aber auch dies schien sich geändert zu haben. Nie hatte ich erwartet, dass er genauso war wie damals. Doch mit jedem Tag, mit jeder Minute in der ich etwas an ihm erkannte, entdeckte ich auch Dinge die so anders waren, dass es mir Angst machte.
„Lass uns alleine, Severus", hörte ich Tom befehlen. Ich mochte diesen Tonfall nicht, er hatte das auch mit versucht, in der Vergangenheit, aber auch hier. Aber niemals würde ich mich von ihm so rumkommandieren lassen.

Als wir alleine waren und die Tür des Zimmers geschlossen wurde, hockte er auf einmal vor mir. Legte mir seine Hände auf die nackten Knie und schob mir das Kleid etwas höher, sodass mehr von meinen Oberschenkeln sichtbar wurde.
„Lass das!", zischte ich und schob seine Hände weg. Er atmete daraufhin schwer aus und eine unangenehme Stille legte sich über uns. „Es war nicht meine Absicht dir zu vermitteln, dass ich dir nicht vertraue. Du bist die Einzige, der ich vollkommen vertrauen kann und das tue ich auch. Jedoch musst du verstehen, Hermine, das ich über 50 Jahre ohne dich war und vieles für mich behalten habe. Mehr als mir gut tat, wenn ich Abraxas und Orion zitieren darf. Ich will dich schützen, dich glücklich sehen und alles was ich bis jetzt getan habe, hat dir Schmerzen bereitet, schon als du in meine Zeit gekommen bist, hab ich das getan. Wenn ich daran denke, dass ich dich fast in einem Anfall von Wut zu Tode gefoltert hätte ...", erklärte er, brach dann aber ab.
Wieso konnte er nicht immer so ehrlich sein? Ich liebte es wenn er so ehrlich war, doch natürlich respektierte und liebte ich alle Seiten an ihm. Auch wenn diese nicht immer einfach waren. „Es war nicht deine Schuld, Tom. Nichts was mir passiert ist, war deine Schuld", widersprach ich ihm. Wieso nur gab er sich immer die Schuld an allem? Das war doch nicht er, diese Selbstmitleidstour ...
„Selbstmitleid?", hakte er mir erhobener Augenbraue nach. „Ich mag es nicht, wenn du so über dich redest. Ich liebe dich und ich vertraue dir, verstehst du das nicht? Ich sehe über die Dinge hinweg die du getan hast, die du noch immer tust. Hier in diesem Haus, meinst du ich weiß es nicht? Ich hab Bellatrix gehört ... ihre Schreie in der Nacht ... ich hab sie gehört, als du neben mir im Bett lagst und ich war froh, weil ich wollte das sie leidet für das was sie getan hat. Nicht weil sie mich gefoltert hat, sondern weil sie mir die Einzige Erinnerung genommen hat, die ich an dich haben werde, wenn alle deine Horkruxe zerstört wurden und du den Krieg nicht überlebst", erklärte ich ihm.

Ich hatte es gesagt ... hatte ihm wirklich von meinen Ängsten berichtet. Ich hatte solch große Angst, dass er sterben würde, dass ich nicht einmal an mich denken konnte. Er war mir wichtiger als mein eigenes Leben und das war falsch. Auch wenn man jemanden liebte, sollte man ihn nicht auf der Art lieben, dass man sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann, dass man bis zum Tod alleine lebte, niemals wieder jemand in sein Herz ließ.
Allerdings würde genau das, mir passieren, wenn er starb. „Ich war nicht ehrlich, Hermine", offenbarte er mir und überrascht schaute ich auf ihn hinab. Noch immer hockte er vor mir, dabei lagen seine Hände wieder auf meinen nackten Knien. Diesmal jedoch schob ich sie nicht weg, die Wärme die von seinen Händen ausging und der sanfte Druck beruhigten mich und vermittelten mit ein Gefühl von Sicherheit. Auch wenn es nur vorübergehend war, denn wir waren nicht sicher. Nicht er und auch nicht ich.
„Wenn alle Horkruxe zerstört werden, kann man mich töten, ja das stimmt. Aber sie sind keine richtigen Horkruxe in dem Sinne wie du denkst, Hermine. Ich konnte es nicht, vor allem nicht nachdem du damals in der Kammer angenommen hast, dass ich dich in einen verwandelt hätte. Ich wollte sie erschaffen ... wollte länger leben damit ich dich finden konnte. Doch ... ich schrieb den Zauber um, merkst du es nicht? Mit jedem Horkrux der zerstört wird, findet ein Teil meiner Seele wieder zu mir zurück. Meine Seele wird wieder zu einem, mein Licht", informierte er mich.
Er würde nicht sterben? Mit einem Blick voller Hoffnung schaute ich ihm tief in die Augen. „Und ich werde mich nicht töten lassen, Hermine. Der Gedanke dich alleine zu lassen ... zerreißt mich innerlich", sagte er mir. „Ich hab es dir nie gesagt, aber ... meine Träume hatten sich geändert, nachdem wir uns näher gekommen waren. Ich wollte nicht mehr die Macht über die magische Welt, ich wollte dich ... ich wollte ein ruhiges, durchschnittliches Leben, mit einem langweiligen Job, wo ich jeden Abend bei dir sein konnte. Ein kleines Haus, mit einem Garten in dem du auf mich warten würdest. Ein Zuhause für dich und mich. Eine Familie mit dir und ... und Kindern", gestand er weiter.
Wow ... ich wusste nichts von diesen Träumen, er hatte nie was gesagt. „Ich ... du, Hermine, hast mir das Licht am Ende des Tunnels gezeigt, weil am Ende des Tunnels du wartest. Nur du! Eine Zukunft mit dir, ist alles was ich mir wünsche. Als du mir genommen wurdest, wurde mir schmerzhaft klar, dass ich es nicht haben kann. Grindelwald hatte gesagt, du seist mehr als 50 Jahre in die Vergangenheit gereist, bis dahin wäre ich alt gewesen, über 70 und du? Du wärst noch immer so jung und wunderschön wie du jetzt bist. Verloren ... nicht nur dich hatte ich verloren, sondern auch unser Kind, mein Licht, meine ... meine Hoffnung, dass es mein Leben anders sein würde, als vorher. Dumbledore hat mir nicht nur einfach dich genommen, er hat mir alles genommen, Hermine. Weil du warst es, die mir gezeigt hat, was es heißt zu lieben, sich zu Sorgen, Gefühle zu zulassen, sich zu kümmern und verantwortlich zu fühlen, einander zu vertrauen".

Ich war völlig überwältigt von seinen Worten. Nie, nie hatte er in so vielen Einzelheiten erklärt, mir offenbart das er mich liebt. Nun waren es keine Tränen der Wut mehr, die mir über die Wangen liefen, sondern Tränen der Trauer für die genommene Zeit, das genommene Leben von Tom und mir. Aber es waren auch Tränen der Liebe.
„Ich liebe dich", hauchte ich und neigte meinen Kopf, um ihm einen Kuss zu geben. Doch er verhinderte es, indem er sich erhob und mein Gesicht zwischen seine Hände nahm. „Ich werde dich nicht sterben lassen, ich werde den Fluch brechen und dir nach dem Krieg alles geben was du willst. Alles, Hermine", versprach er mir. Ein Versprechen das so ehrlich gemeint war, dass ich es einfach glauben wollte.
Dann beugte er sich auch runter und küsste mich. Der Kuss war leicht, voller Gefühl und mit einem Hauch von Leidenschaft, das auf mehr hoffen ließ. Aber jetzt war nicht der richtige Augenblick für mehr und außerdem wusste ich nicht, ob ich dafür schon bereit war. Naja, wieder mit ihm zu schlafen. Er war älter geworden ... hatte bestimmt mit anderen ...
„Nein", sagte er schlicht und legte seine Lippen ein weiteres Mal auf die meinen. Seine waren etwas kühler als meine, doch als er seine Zunge über meine Unterlippe streichen ließ, öffnete ich meinen Lippen als stille Einladung. „Für mich gab es nie eine andere. Ich habe nie eine andere Frau angefasst, nachdem ich dich hatte, mein Licht", wisperte er gegen meine Lippen.
Meine Augen waren geschlossen als sein warmer Atem über mein Gesicht strich. „Nur der Gedanke daran das es nicht du bist ... du, meine Löwin, bist die Einzige die ich begehre und wenn du nicht ein Treffen mit deiner Urgroßmutter hättest, zudem du zu spät kommst, würde ich dir hier und jetzt ganz genau zeigen, wie sehr ich die begehre", raunte er. Nahm meinen Mund wieder in Besitz, biss mir dabei leicht in die Unterlippe, sodass ich in seinen Mund stöhnte und er ein erregtes Knurren von sich gab.
Merlin ... es war als würde mein ganzer Körper Feuer fangen. Eine alte Flamme, die wieder entfachte ... ich wollte ihn .Wollte seine Hände auf meinem Körper fühlen, seinen Atem der mich kitzelte, seine Lippen die mich liebkosten, seine Zähne die mich neckten ... seine Haut die sich gegen die meine rieb. Doch noch viel mehr wollte ich, dass er mich in Besitz nahm. Ich wollte ihn willkommen heißen.
„Oh, meine kleine, kleine Wildkatze ... das alles wirst du. Ich werde nicht mehr lange warten, bis ich dich so nehme wie ich will", zischte er spielerisch, hob mich hoch, sodass ich auf meinen Beinen stand und gab mir dann einen Klapps auf den Po.

Nur wenig später, begleitete Tom mich hinunter, wo Severus auf mich wartete. Ich würde mich nicht vor meinen Ausraster entschuldigen, immerhin wusste ich immer noch nicht warum er so spät gekommen war. Mm ... das würde ich auf den Weg in die Grafschaft Dorest noch herausfinden.
So einfach ließ ich mich nicht ablenken. „Das weiß ich", murmelte Tom in mein Ohr, strich mir eine Strähne zur gleichen Zeit nach Hinten. Wieder stieg die Hitze in mein Gesicht und ich senkte den Blick. Er lachte leise und gab mir einen Kuss gegen meine Schläfe. „Wir sehen uns morgenfrüh, Liebling", wisperte er und ließ mich mit Severus alleine – nachdem er diesem, einen harten Blick zuwarf.
Sie hatten also doch mit einander geredet und Tom wusste, warum Severus zu spät gekommen war. „Hermine", sagte er nur und reichte mir seinen Arm. Ich atmete tief durch und ergriff diesen dann. Er wartete nicht, sondern apparierte direkt mit mir aus dem Manor.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro