Ein Tiefgang in die Gedanken
- Toms Sicht, Silvesterabend, nachdem Essen -
Dumbledore ... er würde auch nie aufgeben. Er hatte es tatsächlich schon wieder versucht.
Deutlich hatte ich gesehen, wie sie ihre Zähne zusammen gebissen hatte, nur um keinen Laut von sich zu geben. Am liebsten hätte ich ihn eine Runde lang - oder auch mehr - meinen Cruciatus spüren lassen. Das hätte er verdient.
Niemand rührte das an, was mir gehörte! Eines Tages, da würde er mir alles büßen. „Triff mich gleich im Raum der Wünsche, ich möchte dir noch dein Geschenk geben", sagte sie mir, als wir vor der Treppe stehen blieben. Vorhin hatte ich noch gedacht, sie würde heute endlich mal ihre Hüllen fallen lassen und mich ran lassen.
Aber ich hatte mich getäuscht, wie so oft, wenn es um sie ging. „Ich werde da sein, Hermine", informierte ich sie und strich ihr eine dunkle Strähne hinter ihr Ohr. Ich tat dies gerne, es war eine Art von mir ihr zu zeigen, dass sie mir was bedeutete.
Anders war es mir nicht möglich. So etwas wie Liebe spürte ich nicht. Also musste ich es ihr anders zeigen. Ohne weiter zu warten, verschwand ich um die Ecke. Wartete dann bereits im siebten Stock auf sie.
Lange ließ meine kleine Ravenclaw nicht auf sich warten. Sie hatte eine Box in ihrer Hand, noch immer das dunkle Kleid von vorhin an und die Schuhe hatte sie wohl im Turm vergessen.
Die Tür zum Raum der Wünsche erschien und schnell schlüpfte sie hinein.
Dabei hatte ich einen guten Ausblick auf ihren kleinen Prachtarsch, der hin und her wackelte. Als ich ihn noch vor einigen Stunden gefühlt hatte, war ich angenehm überrascht. Er war knackig und einfach perfekt. Diese kleine Hexe versteckte einfach zu viel unter den ganzen Roben.
Länger wollte ich sie aber auch nicht warten lassen. Mir hatte noch nie jemand etwas zum Geburtstag geschenkt. Erst schenkte sie mir auch noch neue Federn und Tinte zu Weihnachten und jetzt hatte sie auch noch ein Geburtstagsgeschenk für mich.
Der Raum, den ich betrat, war dunkel. Bis auf einige Kerzen und ein Feuer im Kamin, die Licht spendeten. Ein Teppich lag vor dem Kamin, ein kleiner Tisch an der Seite und eine große Couch mit Kissen und Decken.
Insgesamt sah es ziemlich gemütlich aus. Die Meisten würden es wohl als romantisch beschreiben. Dennoch glaubte ich, dass das nicht ihre Intention war.
Mein Jackett hatte ich vorhin einfach verschwinden lassen und entledigte mich jetzt, meiner Schuhe und meiner schwarzen Socken. Wenn, dann könnte ich es mir auch gemütlich machen. Nur langsam, ging ich auf sie zu. Die feinen Fasern des Teppichs kitzelten mich, als ich auf ihn trat. „Also ... wo ist mein Geschenk?", fragte ich, obwohl ich die Box auf dem Sofa bereits gesehen habe. „Ist es das?", fragte ich weiter und beobachtete, wie sie leicht rot wurde und hinab schaute.
Manchmal konnte sie wirklich ziemlich schüchtern sein, doch sprach mich diese devote Seite an ihr an. Ich setzte mich zu ihr aufs Sofa, die Box genau zwischen uns. „Ja ... ich ... du kannst es aufmachen", lächelte sie schüchtern zu mir.
Ihr Lächeln war wirklich unglaublich. Meistens störte es mich, wenn die ganzen Mädchen mich so anlächelten, aber bei ihr war wieder einmal alles anders. Ich genoss es einfach, wenn ihre Augen meine einfingen und ich die Wärme dort drinnen sehen konnte. Wie ihre Lippen meine Wange kurz und sanft berührten, um mir einen kleinen Abschiedskuss zu geben. Wie ihre Mundwinkel sich anhoben und mir dieses ehrliche Lächeln schenkten.
Es war alles für mich! Es gehörte mir! Sie gehörte mir!
Ich entschied mich, heute wieder etwas mit ihr zu teilen: „Du bist die Einzige, die mir jemals etwas geschenkt hat." Ein kurzer Blick zu ihr und ich sah kurz Schmerz in ihren Augen auf flimmern. Wie konnte jemand nur so ein großes Herz haben? Es konnte nicht daran liegen, dass sie ein Mädchen ist. Schließlich kannte ich die anderen Mädchen auch und keines war so wie sie.
Eigentlich hatte ich noch nie eine Person, wie sie getroffen.
Zwar wusste ich, dass sie ein sehr großes Geheimnis hatte und es gut verbarg, dennoch konnte ich mich aus irgendeinen Grund, nicht dazu überwinden, es aus ihr raus zu foltern. Ich erwischte mir dabei, wie ich nicht wollte, dass ihr Vertrauen in mir zerbrach.
Schon einmal, hatte ich es aufs Spiel gesetzt, als ich mir ihren Traum angesehen hatte und noch immer beschäftigte dieser mich. Hatte sie eigentlich noch mehr solcher Träume? Der Gedanke daran, behagte mir nicht. Sie sollte keine Angst haben, vor rein gar nichts. Sie würde unter meinen Schutz stehen. Für immer! Dafür würde ich sorgen!
„Mach es auf", sagte sie und holte mich, mit dieser Ermutigung aus meinen wirren Gedanken. Jetzt erst mal an das Hier und Jetzt denken. Für das andere war immer noch genug Zeit.
Vorsichtig nahm ich die Box auf meinen Schoss und machte sie auf. Bei Salazar, das konnte nicht sein. Sie hatte mir eine Schlange gekauft.
Und nicht irgendeine, wie sie mir direkt erklärte: „Sie ist magisch, die Verkäuferin hat mir gesagt, dass sie ziemlich lang werden wird bzw. ziemlich groß und ... ihr Gift ist sehr potent. Sie bietet auch guten Schutz. Ich ... ich hab gedacht, sie könnte dir gefallen."
Eine Zeit lang, konnte ich die kleine Schlange nur ansehen, bis mir einfiel, dass Hermine darauf wartete, dass ich was sage. „Sie ist perfekt", war das Erste, was mir einfiel.
Der Basilisk war ja schon cool, aber diese hier könnte ich immer bei mir haben. Den Basilisken müsste ich nach meinen Abschluss zurücklassen.
Ohne es verhindern zu können, begann ich mit der Schlange zu reden. „Hallo, Kleine", sagte ich zischend und bekam schnell eine Antwort: „Hallo Tom. Hermine hat mir schon viel über dich erzählt." Hermine hatte also auch mit ihr geredet! Hermine!
„Du hast es gehört, oder?", richtete ich meine Worte an sie. Verwirrt sah sie mich an und legte ihren Kopf schief. „Du hast gehört, wie ich mit der Schlange geredet habe. Richtig?", hakte ich noch einmal nach. „Du bist ein Parselmund", nickte sie. „Ja, ja das bin ich", hörte ich mich bestätigen.
Niemand wusste das. Ich hatte dieses Detail bis jetzt, für mich behalten. Dennoch war es zu spät, sie hatte es gehört und irgendwann hätte sie es eh erfahren. „Dann ... was sagt sie?", wollte sie dann neugierig wissen und rutschte näher zu mir ran. Mittlerweile hatte ich die Schlange schon aus der Kiste geholt und sie hatte sich um mein Handgelenk geschlängelt.
Bei Hermines Frage jedoch, löste sich der Griff der Schlange und sie schlängelte sich auf Hermines Schoss, zischte mir etwas zu und rollte sich zusammen. „Sie mag dich", teilte ich, die Worte der Schlange mit Hermine. „Wirklich?", entkam es skeptisch. Ihren Blick auf die Schlange in ihrem Schoss gerichtet.
„Ja, sehr sogar. Sie ist froh, dass sie nicht mehr in diesem Glaskasten sitzen muss", „Kann ich verstehen, sie sah nicht glücklich aus", erzählte sie mir dann. Zärtlich strich sie mit ihrem Zeigefinger über den Kopf der Schlange. Ein glückliches Zischen war zu hören, „Wie willst du sie nennen?", erkundigte Hermine sich dann. „Sie hat schon einen Namen", sagte ich schlicht.
Nagini ... Nagini schien sich ziemlich wohl in Hermines Schoss zu fühlen. Komisch ... „Welchen?", „Nagini", erzählte ich ihr. Ihr Gesicht verriet mir, dass sie über was dachte, kam jedoch nicht darauf. Ich ließ mir nichts anmerken, egal was es war, es schien nicht wichtig gewesen zu sein.
Noch immer lag Nagini in Hermines Schoss. Besagte Hexe lehnte sich gegen mich. Hatte ihre Augen geschlossen, doch wusste ich, dass sie nicht schlief. Abwesend strich sie über Naginis Körper.
Sie war wahrhaft ein Geschenk. Diese Situation ähnelte meinen Träumen von ihr.
Immer mehr merkte ich, wie es nicht einfach nur Träume wurden, sondern Wünsche. Ich wünschte mir, solch etwas. Mit ihr! Jemand anderes passte einfach nicht in diese Vorstellung. Wenn ich bei ihr war, verspürte ich nicht den Drang, böse und gemein zu sein. Verspürte nicht das Verlangen nach Unsterblichkeit. Denn was war schon das ewige Leben, wenn ich sie dann nicht mehr haben würde? Und ihre Seele war viel zu kostbar, um sie zu zerteilen. Das könnte ich ihr nicht antun.
Sie gab mir genau das, was ich mein ganzes Leben haben wollte. Dafür war ich dankbar. Merkwürdig ... ich war nie, für etwas dankbar. Hermine hatte jemanden verdient, der nicht so abgrundtief böse war und dessen Seele schon geteilt wurde. Das Tagebuch und der Ring ... als Nächstes sollte es die Kette von Slytherin werden.
Für das Tagebuch - das eher ein Unfall war - hatte Myrtes Tod gereicht und für den Ring hatte ich meinen Vater getötet. Es war schwer gewesen, sich letztes Weihnachten aus Hogwarts zu schleichen. Dennoch hatte ich es geschafft und meinen abscheulichen Muggelvater einen Besuch abgestattet.
Was damit endete, dass er auf dem Boden vor mir wimmerte, wie ein leidiges Tier.
Muggel ... bis jetzt war alles, was ich damit in Verbindung brachte, Abscheu und Hass. Bis Hermine kam, die kleine Muggelgeborene. Wieso war sie so anders? Ich konnte mich ihr einfach nicht entziehen. Wie durch einen Zauber wurde ich von ihr angezogen. Natürlich hatte ich diese Möglichkeit überprüft und nichts. Einfach nichts! Kein Zauber, also war es einfach ihre Art, die mich anzog.
Ich würde sie behalten, eine Andere wollte ich nicht mehr. „Danke", flüsterte ich dann in ihr Ohr. Sie hatte mir etwas gegeben, was ich noch nicht benennen konnte. Doch sollte ich ihr dafür danken, das war mir klar. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Schläfe, was sie leise seufzen ließ.
Was für angenehme Töne! Sie gab immer diese kleinen Töne von sich, sie war so anfällig für meine Berührungen. Es war, als würde sie alles zehnmal so stark empfinden. Meinem Drang konnte ich jetzt einfach nicht widerstehen.
Ich zog sie von dem Sofa runter, direkt auf den weichen Teppich. Baute mich über ihr auf und überfiel ihren Mund. Mit meinen Händen stützte ich mich links und rechts von ihrem Kopf ab, damit ich sie nicht zerquetschte. Sie war so fragil, klein und zerbrechlich.
Das war mir bewusst geworden, als ich damals die Kontrolle verloren hatte und ich mir die Schande eingestehen musste, dass ich sie fast zu Tode gefoltert hatte. Beinah wäre sie an ihrem eigenen Blut erstickt und das wäre meine Schuld gewesen.
Ich war mir sicher, dass ich mir das niemals hätte verzeihen können. Niemals sollte ihr etwas geschehen, nicht durch meine Hand und schon gar nicht durch die Hand eines Anderen. Als ich Frederick letztens sah, als er sie bedrängte, hätte ich ihn am liebsten getötet.
Was ihm einfiel, sich an meinem Eigentum zu vergreifen! „Tom, ich ...", begann sie und ich wusste, was sie sagen wollte. Sie war noch nicht so weit. „Schh ... ich weiß", unterbrach ich sie daher. Ich würde sie nicht drängen.
Ich hatte es im Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie mir ihren Körper zu Verfügung stellte. Allerdings würde ich mit ihr keine Besenkammer besuchen. Ich sah, dass sie wieder etwas sagen wollte. Doch nicht jetzt, ich legte schnell meine Lippen auf die Ihren und hinderte sie so am Reden. Ich hörte ihr zwar gerne zu, aber jetzt hatte ich anderes im Sinn.
Ihre delikaten Hände vergruben sich in meinem Haar, am Nacken und zogen meinen Kopf weiter runter. Ich war gezwungen, mein Gewicht zu verlagern, sonst würde ich sie zerquetschen. Ihre Beine hatten sich gespalten und boten mir Platz, um dazwischen zu knien.
Ich musste sie berühren! Meine linke Hand lag kurz auf ihrer Schulter, ich schob ihre Haare weg um sie nachher auch da küssen zu können. Doch erst, streifte ich mit meiner Hand an ihrem Körper hinab. Spürte das Heben und Senken ihrer Brust, als ich über den Schwel der Brüste strich. Merlin, perfekte Größe.
Nicht zu klein, nicht zu groß. Einfach perfekt. Sie passte sich an meinen Körper an, wie für mich gemacht. Als meine Hand an ihrer Hüfte ankam und dann auch kurz über ihren Oberschenkel strich, bemerkte ich, wie sie ihrer Augen genüsslich schloss.
Was für ein Anblick. Keine Hexe hatte mir jemals so einen Anblick dargeboten. Jetzt senkte ich meine Lippen auf ihren Hals, saugte knapp unter ihrem Ohr und ernte kleine Seufzer von Hermine. Ich ließ es mir nicht nehmen, auch das ein oder andere Mal, leicht zuzubeißen.
Sie würde es noch lernen, dass ich nicht unbedingt ein sanfter Liebhaber war. Nicht, dass ich es nicht auch sein konnte. Doch bis jetzt hatte ich nie ein Verlangen verspürt, einer Hexe diese Aufmerksamkeit zukommen zulassen. Wie gesagt, bis jetzt!
Ihre Hände entließen meine Haare, aus dem eisernen Griff und legten sich auf meine Schultern. „Tom ...", hauchte sie leise und ihr Kopf legte sich in den Nacken. Bei Salazar Slytherin, wenn sie jetzt schon solche Laute von sich gab ... ich konnte es kaum erwarten, wenn sie sich mir hingab.
Dann lenkte sie mich wieder ab, langsam und mit zittrigen Händen versuchte sie mein Hemd aufzumachen. Schnell richtete ich mich auf, nahm ihre Handgelenke und führte ihre Hände an die Seiten ihres Körpers. So würde das nichts werden.
Ich hielt ihren Blick fest, als ich die Knöpfe selbst öffnete. Nur wenige von den Mädchen, die mit mir Sex hatten, hatten mich auch nackt gesehen. Eigentlich keine Einzige, wenn ich so darüber nachdachte.
Klar, ich war gut gebaut. Allerdings war mein Körper auch mit Narben versehen, dank den Muggeln aus dem Kinderheim. Ihre Hände rutschten von meiner Schulter, runter zu meiner Brust. Mit ihrem Zeigefinger zeichnete sie meine Muskeln nach, während ich sie dabei beobachtete. Ihre Augen verrieten wieder einmal mehr, als ihre Worte.
Es war kein Mitleid, was ich da sah, sondern Verständnislosigkeit. „Wieso weinst du?", fragte ich sie dann, ohne es zu merken, wie es mir schien, liefen ihr einige Tränen hinab. „Wie konnten sie dir das nur antun?", flüsterte sie dann. Raffte sich auf und hauchte mir - überraschenderweise - einen Kuss auf eine meiner Narben.
Unwillkürlich verspannte ich mich. Generell mochte ich es nicht, wenn man mich einfach berührte, beim Sex mit den Anderen ließ ich das meist nicht zu. Allerdings war ich da auch meist noch angezogen. Man musste sich schließlich nicht entkleiden, um eine Frau zu ficken.
Doch Hermine ... irgendwas machte sie mit mir. „Denk nicht dran, mein Licht", befahl ich ihr sanft, trotz ihres Nickens zeichnete sie weiter meine Narben nach. Diesmal verspannte ich mich jedoch nicht. Es fühlte sich gut an, sehr gut sogar.
Ich wollte auch ihre Haut unter meinen Händen spüren. Daher begann ich langsam ihr Kleid, an ihren Oberschenkeln hoch zuschieben. Ihre Haut war so zart ... noch nie hatte sich die Haut eines Mädchens so angefühlt. „Lass mich dein Kleid ausziehen", bat ich sie sanft.
Ihre Augenlider flogen auf und ich sah leichte Angst in ihren wunderschönen Augen, „Tom ...", sagte sie und es bestätigte meine Annahme nur. „Nichts passiert, Hermine", versicherte ich ihr und gab ihr einen Kuss. In ihrem Inneren ratterte es, „Hermine ...", flüsterte ich ihren Namen und begann ihren Hals zu küssen.
Sie würde nachgeben und trotzdem würde ich sie nicht weiter drängen. Wenn sie mit mir schlief, dann, weil sie es wollte und sich sicher war. Bei ihr wollte ich keinen Fehler machen.
Ein leises „O... okay", signalisiere mir, dass sie es mir erlaubte. Lange zögerte meine Wenigkeit nicht, einen Arm schob ich unter ihren Körper und brachte sie in eine aufrechte Position. Öffnete ihren Reißverschluss und streifte ihr das Kleid von den Schultern.
Am Ende zog ich ihr das Kleid noch über die Beine, bis sie nur noch in ihrer dunkelblauen Unterwäsche vor mir lag. Merlin ... was für ein Anblick. Dafür, dass sie von Muggeln abstammte, sah sie fantastisch aus.
Ihre Haut weich und makellos ... Moment, da ... direkt an ihrer linken Schulter! Kam das nur von Dolohow? Diese Narbe zierte sich von ihrem Schlüsselbein runter und verschwand zum Teil auch in dem Körbchen ihres BH's. Vorsichtig strich mit meinem Zeigefinger über ihren Körper und dann auch über die Narbe.
Sie hatte sie schon vorher gehabt, damals als ich sie das erste Mal gesehen hatte, war sie aber nicht so groß. Sie reichte da noch nicht zu ihrer Brust. „Dolohow sollte dafür sterben", sagte ich plötzlich. Er hatte ihr das angetan und wer wusste, welcher Idiot noch mit dunkler Magie versuchte hatte, ihr weh zu tun. Damit spaßte man nicht.
Jeder würde büßen, der sie auch nur anrührte oder schief anguckte. Mit einem leisen Kichern holte sie mich aus meinen dunklen Gedanken: „Tom ... du willst jetzt über ihn reden?".
Diese kleine Hexe! „Nein, reden will ich ganz sicher nicht", teilte ich ihr mit einem Grinsen mit und begann sie wild zu küssen.
Meine Hände strichen über ihre Seiten und die ihren waren selbst damit beschäftigt, meinen Körper zu erkunden.
Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass mir diese simplen Liebkosungen gefallen könnten. Dass ich mich sogar, danach sehnte. „Hermine ... wir sollten aufhören", warnte ich sie. So langsam schwand meine Selbstbeherrschung. Sie war einfach eine viel zu große Verführung, selbst wenn sie es nicht wusste. „Wieso?", fragte sie schwer atmend und drückte ihre Lippen auf meine nackte Schulter.
Scheiße! Wenn das so weiterging ...
„Mach ich was falsch?", entkam es ihr dann schüchtern und sie nahm ihre Hände weg. Oh Merlin, wieso nur, war sie so unschuldig? „Nein", sagte ich daher schnell, doch sah sie nicht überzeugt aus.
Da kam mir eine Idee! Meine Hände legten sich auf ihre Oberschenkel und ich drückte meine Mitte gegen ihr Zentrum. „OH!", stieß sie aus.
Ein roter Schimmer legte sich auf ihre Wangen. „Spürst du? Du machst nichts falsch", versicherte ich ihr. Sie machte es sogar mehr als richtig. Mehr als ich im Moment vertragen kann. „Ich ...", begann sie, doch brach wieder ab. Was hätte ich nicht dafür gegeben, um einmal in ihren Geist sehen zu können. Das vorhin war schwer gewesen.
Diese Wände, die sie aufgebaut hatte, waren grandios. Die Bibliothek ... eine verdammt gute Idee. Man konnte sich dort eher verirren, als das man etwas findet.
Ich entfernte mich von ihr, schlüpfte aus meiner Hose. So war es schon sehr viel bequemer. Dann nahm ich die Kissen und die Decke vom Sofa, legte alles auf dem Teppich.
Hermine schnappte sich ein Kissen und als ich mir zu ihr legte, kuschelte sie sich an mich. Ihren Kopf legte sie, auf meine Brust und ein Arm über meine Mitte. Ich selbst zog sie mehr an mich.
Ich genoss es, ihre Körperwärme zu spüren.
„Frohes neues Jahr, Tom", flüsterte sie gegen meine Brust und schenkte mir noch einen Kuss. „Dir auch, mein Licht", sagte ich. Mein Licht ... das war schon das wiederholte Mal, dass ich sie so nannte. Aber genau das war sie, mein Licht.
Ein Licht in der Dunkelheit, das alles vertrieb. Das meine Seele heilte, auch wenn es hoffnungslos war. Ich gab ihr einen Kuss auf ihr Haar.
Heute hatte sie es gezähmt, aber mir gefiel es auch, wenn es wild und ungebändigt war. Es spiegelte ihrer Persönlichkeit wieder. Manchmal, da dachte ich, dass sie eine hervorragende Gryffindor abgeben würde. „Tom", flüsterte sie, doch ihrer Augen waren schon geschlossen. Sie träumte! Konnte ich es wagen?
Sie würde es nicht merken, oder? Das letzte Mal hatte sie auch nichts gemerkt! Nein, nicht heute. Heute hatte sie mir ein Geschenk gemacht, dass ich nicht so wegschmeißen konnte.
Schlaf holte mich in dieser Nacht nicht ein.
Ich beobachtete, die kleine Hexe in meinen Armen. Ihre wirren Haare kitzelten mich sanft an meinem Kinn und in den letzten zwei Stunden hatte sie ihr rechtes Bein über meine Mitte geschlagen.
Praktisch lag ich unter ihr begraben. Es war angenehm, ihre Wärme zu spüren und den Druck ihres zierlichen Körpers. Wer hatte mir nur dieses Geschöpf geschickt? Hatte ich sie verdient? Wohl kaum, sie sollte jemanden haben, der ihr die Welt zu Füßen legen könnte.
Ich konnte das nicht. Zwar war ich der Anführer der Reinblüter, doch Geld hatte ich nicht. Kein Haus, in das ich sie mitnehmen konnte. Keine Familie, die sie willkommen heißen würde. Was konnte ich ihr also geben?
Sicherheit vielleicht! Dafür konnte ich sorgen, ich konnte dafür sorgen, dass sie sicher war. Aber reichte das, um eine Hexe wie sie glücklich zu machen? Mit meinen Ansichten, was Muggel anging, stimmte sie nicht überein. Eigentlich sprach sie selbst gegen alle Vorurteile, die ich gegen Muggel und Muggelgeborene hatte.
Sie war schlau, sehr begabt und ihr Blut ... ihr Blut war rot, wie das meine und das von den Reinblütern. Also, was unterschied uns dann? Selbst unsere Magie zog sich gegenseitig an. Ich wusste noch, wie sie mir sagte, dass sie meine Magie mochte.
Dass sie es schön fand, wenn sie sich um sie legte. Geborgen, Sicherheit ... war das nicht, was sie sagte? Fühlte sie das, in meiner Nähe? Schwer zu glauben. Wie sie immer noch mit mir reden konnte, nachdem ich sie fast getötet hätte, war mir ein Rätsel. Jede andere wäre zum Schulleiter gegangen und hätte mich angeschwärzt.
Doch sie nicht! Sie hatte niemanden erzählt, was ich getan hatte und ich wusste, dass sie Schmerzen hatte. Noch nie hatte ich solch ein schlechtes Gewissen gehabt, wie die Wochen danach. Noch immer hatte ich es, obwohl sie mir vergeben hatte.
Wie sie das tun konnte, wusste ich ebenfalls nicht. Taten Mädchen das? War das ein normales Verhalten unter Freunden? Wenn ich doch nur wüsste, wie man auf so was reagieren sollte. Zwar war ich darin gut, anderen etwas vorzuspielen, aber wenn es darum ging, echt zu sein, war ich aufgeschmissen.
Das einzig Echte an mir, was ich kannte, war die dunkle Seite und die wollte ich ihr nicht zeigen. Ich wollte sie nicht verjagen, sie sollte an meiner Seite sein.
Nur sie und keine andere!
Was bedeutete das? Was waren das für verwirrende Gefühle, die ich hatte. Hass, Wut und Ekel waren mir bekannt. Selbst Traurigkeit und Selbstverachtung kannte ich.
Aber diese ... Schuld kam erst vor kurzem dazu und diese ... diese Wärme, die ich manchmal in meinem Inneren spürte, wenn ich sie sah. Wenn sie mir vom Ravenclawtisch am Morgen zu lächelte und wenn sie mir einen, ihrer unschuldigen Küsse auf die Wange gab.
Diese Kleinigkeiten lösten etwas in mir aus, was mir unbekannt war. Aber auch ihre ganze Person, löste etwas Primitives in mir aus. Außer den Drang, sie als die meine zu markieren durch Sex, kam in mir der Beschützerinstinkt durch.
Ich wollte sie zu jedem Zeitpunkt des Tages in Sicherheit wissen. Das alles war so neu für mich und verwirrte mich. Gab es nicht ein Buch, wo man etwas darüber lesen konnte? Wahrscheinlich nicht! Ein Seufzen von Hermine ließ mich runter schauen.
Ihr Haar war auf meiner Brust ausgebreitet. Ich hob meine Hand und strich ihr das Haar auf Seite, so konnte ich ihr Gesicht sehen. Sie sah so friedlich aus, ein Lächeln auf ihren perfekt, geschwungenen Lippen.
Sie hatte am Abend auf dieses ganze Geschmiere im Gesicht verzichtet. So gefiel sie mir besser. Man sah es erst nicht, aber wenn man sich die Zeit nahm, war sie eine wahre Schönheit. Das, sowohl von außen, als auch von Innen.
„Tom ... ich ... ich li... mm ...", begann sie im Schlaf zu reden. Sie träumte von mir und anscheinend, war dieser Traum besser als der Letzte.
Der Letzte ... diese Schlangengestalt ... und mein Name ... sie hatte in diesem Traum, dieses Ding Tom genannt. Wer war er? Was wusste sie? Wer waren die Anderen in ihrem Traum?
Vor allem, wieso träumte sie so was? Hatte sie Angst vor mir und wusste es nur nicht? Oder vielleicht verbarg sie es einfach nur gut vor mir. Wenn Dumbledore damit was zu tun hatte, dass sie hier war ... nein, das glaubte ich nicht.
Ich hatte ihre Angst gespürt, als er im Krankenflügel auf sie zukam und Abraxas hatte mir erzählt, wie sie damals im Gang reagiert hatte. Dumbledore verfolgte etwas anderes. Aber was?
Dieses Jahr war alles anders. Nichts geschah nach Plan. Ich wollte schon längst meinen dritten Horkrux erschaffen haben. Doch dann kam sie, ganz unerwartet, in mein Leben und eigentlich konnte ich mich darüber nicht beschweren.
Sie ließ mich zwar Dinge fühlen und auch tun, die mir - noch - unbegreiflich waren, doch ich tat es gerne. Für sie wollte ich jemand besseres sein, jemand der auch Gutes tun konnte. Wer sagte überhaupt, dass ich böse sein musste? Niemand, wieso hatte ich dann damit angefangen, diese ganzen Dinge zu tun?
Mir fiel Nichts ein! Klar, die Muggel in dem Heim hatten mich misshandelt und das nicht nur auf die Art und Weise, wie ich es Hermine gesagt hatte. Sondern auch auf anderer Weise, dennoch, mein rationaler Verstand sollte mir doch eigentlich sagen, dass nicht alle so waren. Wieso also, tat er das nicht?
Ich handelte doch nie irrational. Und das was ich tat, das Töten und Folter von anderen, das war irrational. Dadurch ging es mir nicht besser. Ganz im Gegenteil, als ich das erste Tier tötete, musste ich mich übergeben. Mir waren sogar ein paar Tränen entschlüpft.
Das alles machte keinen Sinn! Wieso tat ich es? Fragte Hermine sich das auch? Wollte sie, dass ich mich änderte? Wenn ja, dann sagte sie nichts. Jetzt, wo ich drüber nachdachte, sie sagte nie etwas darüber.
Doch ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass sie auch dazu eine Meinung hatte. Zu Hauselfen und den dunklen Kreaturen hatte sie schließlich auch eine. Irgendwas stimmte nicht ... mit mir schien etwas nicht zu stimmen.
So langsam war ich mir nicht mehr sicher, ob das Ziel was ich mir in der zweiten Klasse gesteckt hatte, auch das Richtige war. Vielleicht sollte ich mehr darüber nachdenken, bevor ich einen fatalen Fehler machte. Denn dieser könnte mich jetzt etwas kosten.
Jetzt hatte ich etwas zu verlieren und dieses Etwas lag gerade in meinen Armen.
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