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Das Ende von Bellatrix Lestrange?

- Rückblick von Kapitel : Das Geheimnis der Familie Prince -

„Das muss ein Fehler sein, Abraxas ... ich bin nur eine ganz gewöhnliche Hexe", versuchte sie ihm klar zu machen. Severus neben mir war noch blasser als sonst schon. Er hatte wahrscheinlich das gleiche gedacht, wie ich. „Meine Liebe, vielleicht solltest mit deiner Urgroßmutter sprechen. Wenn ich mit nicht irre, dann lebt die gute Hytensia noch in der Grafschaft Dores", sagte er ihr.

Dann wurde es im Inneren ganz still. „Hermine?", hörte ich Abraxas fragen, doch es kam keine Antwort von ihr. „Hermine, was ... HERMINE?", rief er diesmal laut und schon stieß ich die Tür auf. Dort lag sie auf den Boden ... überall war Blut ... „Sie ist einfach zusammen geklappt! Tu doch was, Tom!", befahl Abraxas mir rüde. „Severus!", rief ich, doch er war schon dabei sich um sie zu kümmern. „Sie braucht Heiler ...", murmelte er. „DANN BESORG WELCHE! SIE WIRD MIR HIER NICHT STERBEN!!!", schrie ich laut, sodass das Glas der Fenster zersprang. Ich würde sie nicht noch einmal verlieren, nein, nicht noch einmal.

Das Ende von Bellatrix Lestrange?

- Hermines Sicht, zwei Tage später -

„Sie wird wieder gesund werden. Keine bleibenden Schäden, Sir", hörte ich eine, unbekannte, Frauenstimme sagen. „Danke, Mrs. Grison", sagte jemand anderes. Diesmal ein Mann. Was war schon wieder passiert? Das Letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich mit Abraxas geredet hatte. Über ... über Severus Familie und diese Geschichte die es über die Familie Prince gab. Oder hatte ich mir das nur eingebildet? Irgendwas mit einer Verbindung zum Tod oder so?! Aber war das wirklich passiert? Wieso fühlte ich mich so scheiße?

Mein ganzer Körper tat weh, vor allem aber mein Unterleib. Ich gab ein lautes Stöhnen von mir und versuchte meine Augen zu öffnen, doch es war alles so dunkel. „Es wird noch dauern bis sie sich vollkommen erholt hat. So etwas ist keine Kleinlichkeit und Sie sollten nicht zu lange warten, bis Sie ihr die Wahrheit sagen. Doch gehen Sie bitte sensible vor, Sir", schon wieder sprach diese Frau. Doch über wen sprach sie? Über mich?

Wieso sagte mit denn niemand was passiert war? Oder noch besser, warum konnte ich mich nicht bewegen oder konnte mein Augen nicht öffnen? Außerdem war es verdammt kalt ... sehr kalt, um genau zu sein. „Wenn das dann alles war? Können wir es hinter uns bringen", sagte sie weiter. „Mrs. Grison", antwortete der Typ und sprach dann deutlich: „Oblivate".

Ein Vergessenszauber? Was ging hier vor? Seit ich wieder in dieser Zeit war, sagte mir niemand mehr etwas! Das hielt ich wirklich nicht aus. „Bring sie weg, Severus und dann geh mit Lucius und bring mir Bellatrix!", befahl eine kühle, tiefe Stimme die ich sofort erkannte – Tom. Er war noch immer hier.

Vielleicht hatte ich alles auch nur geträumt ... wohl kaum!

„Hermine?", hörte ich ihn leise fragen und spürte, wie das Bett oder die Matratze unter dem Gewicht seines Körpers nachgab. Ich wollte irgendwie antworten, auf mich aufmerksam machen, doch es klappte nicht. „Ich bin hier, mein Licht. Niemand wird dir mehr wehtun, du bist jetzt in Sicherheit. Nagini wird immer an der Seite sein, wenn ich es nicht sein kann. Du bist jetzt im Dark Manor ... ich konnte dich nicht mehr bei den Malfoys lassen. Wenn du wieder auf den Beinen bist, kannst du hier machen was du möchtest. Nur bitte geh nicht nach unten. Die Todesser werden nicht in den oberen Teil des Manors kommen, nur Severus und Lucius werden noch hier oben sein können. Bitte wach auf, Hermine", sprach er mit mir und ich spürte wie er nach meiner Hand griff.

War ich in eine Art Koma, oder so? Irgendwas stimmte nicht mit mir ... das Baby? Ich erinnerte mich! Dieser stechende Schmerz war auf einmal da gewesen und dann das ganze Blut, dass mir an den Beinen hinuntergelaufen war. „Ba ... Baby", wisperte ich, hoffte ich zumindest. Hatte er es gehört? „Was? Hermine? Was war das? Bitte sag es noch einmal!", forderte er und ich versuchte es noch einmal: „B ... ba ... Bab ...". Doch leider brach ich jedes Mal ab.

„Baby? Das Baby? Meinst du das?", fragte er, doch ich konnte ihm nicht zeigen, dass es stimmte. „Es tut mir so leid, mein Licht", flüsterte er dann und er musste gar nicht weiter reden. Ich wusste schon was es bedeutete. „Sie wird dafür büßen, Hermine. Werde nur wieder gesund und lass mich alles regeln", flüsterte er und hauchte mir einen Kuss auf meinen Handrücken. Genau wie damals ...

- Severus Sicht -

Ich konnte nur auf sie hinab schauen, als die Heilerin fertig war. Ich hatte schon eine Menge gesehen, auch Orte die blutverschmiert waren, aber seine eigene Tochter so zu sehen ... es war etwas ganz anderes und erinnerte mich an Halloween, als ich Lily tot im Kinderzimmer von Potter fand. Zum Glück war dort damals kein Blut ... das hätte ich nie überstanden.

Wenn ich gewusst hätte, in was für eine Gefahr Hermine war, hätte ich sie und ihre Mutter besser versteckt. Vielleicht sogar auf einen anderen Kontinent ... aber damals hatte ich nicht gewusst, dass Mary schwanger war und dann dachte ich erst, sie sei die Tochter von Granger. Doch sie war meine Tochter. Sie hatte die gleichen Augen wie meine Mutter, doch man konnte auch glauben, sie würde die Augen von Mary haben.

Wie sollte es jetzt weitergehen? Frauen waren so fragil, wenn es um ihre Babys ging und Hermine machte den Eindruck, als würde sie das ... als hätte sie das Baby geliebt. Wahrscheinlich hat sie sich daran festgehalten. Sie hatte die ganzen letzten Monate geglaubt, dass der Dunkle Lord am Ende dieses Krieges sterben würde. Wenn ich so darüber nachdachte, hatte sie wahrscheinlich gehofft, nach seinem Tod noch etwas von ihm zu haben. Doch jetzt war das Kind tot.

Ich hatte es in meinen Armen gehalten. Ein kleines Mädchen, winzig ... absolut winzig. Sie hat nicht geatmet ... nichts ... jetzt lag sie in einem Glasgehäuse, bis Hermine wieder bei Kräften war. Sie würde sie beerdigen wollen, da war ich mir sicher. Merlin, ich wurde weich. Aber ... es war meine Enkelin gewesen, die ich da in den Armen gehalten hatte. Meine kleine Enkelin ...

„Wenn das dann alles war? Können wir es hinter uns bringen", sagte die Heilerin und holte mich aus meinen Gedanken. „Mrs. Grison", antwortete ich noch einmal dankend, dass sie extra gekommen war – wenn auch nicht ganz freiwillig - und sprach dann deutlich: „Oblivate".

Sie durfte sich nicht mehr hieran erinnern, dass war nun mal signifikant. Immerhin könnte sie es irgendjemanden verraten und das durfte nicht passieren. „Bring sie weg, Severus und dann geh mit Lucius und bring mir Bellatrix!", befahl der Dunkle Lord mir, der auch die ganze Zeit über im Zimmer gewesen war. Jedoch war er die ganze Zeit über still gewesen. Er machte sich Sorgen ... und auch wenn ich mir einen besseren Kandidaten als Freund meiner Tochter vorstellen konnte, wusste ich auch, dass er sie schützen würde, egal was passierte. Wahrscheinlich war er sogar der Einzige, der Dumbledore standhalten konnte.

Wie gerne hätte ich ihn damals auf dem Astronomieturm getötet und nicht nur so getan. Zum Glück hatte er vorher nicht gewusst, dass sie meine Tochter war. Oder ... oder wusste er es? Wenn ja dann ... dann wusste er auch von dem Geheimnis meiner Familie und ... ich betete wirklich zu Morgana und Merlin das jenes nicht der Grund ist, weshalb er sie tot sehen wollte.

Ich ließ meine Tochter – die ich nun auch in meinen Gedanken so nennen konnte – und den Dunklen Lord alleine in seinem Zimmer zurück. Zwar etwas widerwillig, aber ich musste gehen. Bevor ich Bellatrix zu ihm bringen würde, würde ich mich selbst noch ein bisschen mit ihr beschäftigen. Erst wurde meine Tochter von Bellatrix gefoltert und jetzt hatte Hermine deswegen auch noch das Kind verloren. Das kleine Mädchen ...

„Was kann ich für dich tun, Severus?", fragte Lucius als ich im Malfoy Manor ankam und ihn, in seinem schwarzen Sessel vor dem Kamin, vorfand. „Wir werden uns ein wenig mit deiner Schwägerin beschäftigen", antwortete ich und blieb in der Tür stehen.

Niemand wusste wo Bellatrix war, Lucius hatte sie eigentlich in eins der Verliese im Dark Manor bringen sollen. Aber sie war ihm entkommen. Was nicht verwunderlich war, sie war zwar ziemlich verrückt, dennoch gerissen und nicht dumm. Ihre Ideen und Pläne waren meist ungewöhnlich, jedoch oft erfolgreich.

„Hat er es erlaubt?", hakte Lucius dennoch nach. Erhob sich aber zur selben Zeit und trat auf mich zu. „Wir sollen sie zu ihm bringen. Da wir nicht wissen wo sie ist, wird es seine Zeit brauchen. Die wir auch, nachdem wir sie gefunden haben, hinauszögern können", erklärte ich ihm. Ungestraft würde ich sie nicht davon kommen lassen. „Ich konnte sie noch nie leiden", stimmte mein alter Freund mir nur zu und grinste. Dieses Grinsen kannte ich nur all zu gut. Bellatrix würde schon noch sehen, warum sowohl Lucius als auch ich, so enge Vertraute des Dunklen Lords waren.

Schon von Anfang an hatte der Dunkle Lord Vertrauen zu mir. Auch wenn ich damals noch nicht sehen wollte, was wirklich vor sich ging. Damals war ich blind vor Rage, Wut und Hass auf Potter und Black. Dann hatte ich bereut, ihm von der Prophezeiung erzählt zu haben, hatte Dumbledore angefleht Lily und ihre Familie zu schützen. Aber ... dann traf ich Mary und für mich hatte sich so viel verändert.

Sie war anders, hatte mich davon abgebracht nur Hass gegenüber Potter zu empfinden. Ich habe sie geliebt, zwar nie so sehr wie Lily, aber ich habe Mary geliebt und hätte alles getan, um sie zu schützen. Das hatte ich dann ja auch. Hatte dafür gesorgt, dass Granger seinen Zug machen konnte. Nicht das es viel dafür brauchte. Bevor ich kam, waren die Zwei kurz davor zusammen auszugehen. Der Vergessenszauber hatte dafür gesorgt, dass sie sich wieder an ihre Gefühle für ihn erinnerte und so hatte ich die zweite Frau die ich liebte, an einen anderen verloren.

Jedoch hatte sie mir Hermine geschenkt, selbst wenn ich es erst später erfuhr. Sie hätte mehr Schutz gebraucht und ich hatte ihr den nicht gegeben ... „Severus, an was denkst du?", unterbrach Lucius meine Gedanken. Er, war es gewesen, der mich damals zum Dunklen Lord gebracht hatte. Er hatte mich überzeugt auf der dunklen Seite zu stehen.

Flashback, 1976

Es war einer der traurigsten Sommer die ich jemals erleben musste. Lily hatte sich vollkommen von mir abgewandt und mein Vater teilte mir mit, dass meine Mutter bei einem „Sturz" – wie er es nannte – gestorben war. Natürlich wusste ich es besser, er hatte getrunken und hatte sie die Treppe runtergestoßen.

Lily war die Einzige, die mich verstanden hatte, doch jetzt war sie bei Potter und es war nur meine eigene Dummheit, dass ich sie mit dem abartigen Begriff betitelt hatte. Sie wollte mir helfen, hatte aber alles nur schlimmer gemacht. Immerhin musste ich den Sommer nicht zu Hause mit meinem Vater verbringen, zwar war ich erst 16 Jahre alt, doch er musste ja nicht wissen, dass es in der magischen Welt keine Bedeutung hatte. Das man auch hier erst mit 17 als volljährig galt. Die Einzige gute Sache, die daraus resultierte das er nichts weiter als ein Muggel war.

„Severus, welch Freude dich hier zusehen. Mein Sohn erzählte mir bereits, dass du uns heute Abend Gesellschaft leisten wirst", holte Mr. Malfoy, Lucius Vater, mich aus meinen Gedanken. „Ich muss danken, Mr. Malfoy, für Ihre Gastfreundschaft mir gegenüber", neigte ich mein Haupt, als Zeichen des Dankes.

Die Malfoys waren immer freundlich zu mir gewesen und ließen mich nun auch den Sommer hier im Manor verbringen. Was sehr viel besser war, als die kalten Tage in Spinners End.

Am Abend, hatte ich von Lucius Frau, Narzissa, die vier Jahre über mir gewesen war, einen Zaubereranzug herausgelegt bekommen. Anscheinend wünschte man, dass es am heutigen Abend extra formell war. So wagte ich mich alleine durch das große Manor zu gehen und mich in den großen Speisesaal zu begeben.

Doch es saßen noch andere an dem Tisch, außer Lucius, Narzissa und Mr. und Mrs. Malfoy. Bellatrix war auch noch hier, Narzissas mehr als verrückte, ältere Schwester. Sowie ein Mann, dieser stand hinter dem Stuhl, der am Tischende stand. Groß, gutgebaut, breite Schultern, pechschwarze Haare die aussahen, als sei er gerade aus dem Bett gekommen und intensive grüne Augen, vor allem sah er kaum älter als 24 oder 25 aus. Er musste also in Lucius Alter sein.

„Ah, Severus, komm. Bellatrix kennst du bereits und dies hier ist Tom Riddle", stellte Mr. Malfoy mir den Mann vor. Dieser musterte mich genau und dann spürte ich einen Schmerz in meinem Kopf. Einen pochenden Druck und meine Beine begannen zu zittern. „Mmm ...", machte der Mann und der Schmerz war verschwunden. „Setz dich, Severus, ich denke wir haben viel zu besprechen", wies mich der Mann an und setzte sich ans Tischende.

Normalerweise saß dort immer Mr. Malfoy und zu seiner Linken Mrs. Malfoy. Lucius saß dann zur Rechten seines Vaters. Diesmal jedoch, nahm sein Vater seinen Platz ein und der Rest der Malfoy setzte sich der Reihe nach fortsetzend hin. Bellatrix jedoch setzte sich zur Linken des Mannes hin bzw. wollte sich dort hinsetzen.

„Nein! Lass uns alleine, Bella. Severus wird hier sitzen", befahl er ihr, mit einer kalten Stimme, die selbst mich erzittern ließ. Doch gleichzeitig fühlte ich mich verbunden, als wäre er die Antwort auf viele meiner Fragen. „Die bin ich tatsächlich, mein dunkler Freund", grinste er mich an.

Flashback Ende

Ja, so lernte ich damals den Dunklen Lord kennen. In der letzten Zeit hatte ich mich auch immer gefragt, ob er damals schon gewusst hatte, das Hermine meine Tochter war. Doch nie hatte er mich darauf angesprochen. Er schien irgendwann sogar enttäuscht auf mich zu blicken, nun wusste ich auch warum. Er hatte es damals geahnt und war enttäuscht, dass ich keine Tochter hatte. Zumindest keine von der er Kenntnis hatte.

„Severus? Wo bist du heute nur mit deinen Gedanken?!", herrschte mich Lucius an. „Finden wir einfach Bellatrix, Lucius!", knurrte ich zurück und disapparierte.

- Toms Sicht -

Wie sie dieses eine Wort so leise wisperte ... ich wünschte mir, ich könnte es ändern. Merlin, mein Plan war verrückt gewesen, sie mit Potter auf die Jagd nach meinen Horkruxen zu schicken. Doch ohne sie, hätte er sie niemals gefunden. Egal welche Verbindung Potter zu ihnen hatte. Ja, er war auch ein Horkrux und konnte sie daher spüren, doch zu Hermine hatten meine Horkruxe auch eine Verbindung. Sie spürten ihre Magie, eine Magie, nach der sich die meine die letzten Jahre gesehnt hatte.

Vorsichtig strich ich ihr durchs Haar, sie sprach nicht mehr, aber sie weinte stumm. Immer wieder fielen vereinzelt Tränen aus ihrem Augenwinkel. Zierten eine Spür über ihre Wange hinunter, bis sie auf dem hellen Kissen landeten.

„Es wird alles wieder gut", flüsterte ich ihr zu, strich immer wieder über ihr Haar. Wie viel Zeit verging, konnte ich nicht sagen, doch es kam mir viel zu kurz vor, als Severus mich mit dem Dunklen Mal rief. Er war unten, zusammen mit Lucius und Bellatrix. Es war Zeit, die Beiden hatten sie gefunden. „Bleib bei ihr Nagini!", befahl ich der Schlange die es sich auf dem Bett neben Hermine gemütlich gemacht hatte.

Sollte ich diesen Krieg nicht überleben, so würde wenigsten Nagini noch bei Hermine sein. Nicht, dass ich vorhatte zu sterben. Wenn alles nach Plan lief, sollte es möglich sein, mit Hermine einfach zu verschwinden und ihr das Leben zu geben, was sie verdiente.

Auch wenn ich dafür all meine Macht aufgeben müsste. Ein Leben unter den Muggeln, wäre mir egal, so lange sie bei mir war. Die Jahre ohne sie waren kalt und einsam. Ich brauchte sie einfach an meiner Seite. Was sie bereit war mir zu geben, würde ich auch nehmen. Und ich würde ihr alles geben, was sie sich wünschte. Egal was, ich würde ihr jeden Wunsch erfüllen.

Mir behagte es nicht, sie alleine zu lassen. Auch wenn Nagini bei ihr war. Doch war ich sicher, dass sie hier in meinem Manor sicherer war, als bei Lucius. In die oberen Teile des Manors hatte immerhin niemand Zutritt, ohne meine Erlaubnis und außer Severus und Lucius, gab es niemanden mehr der diese hatte.

Ich verließ das Zimmer und verwandelte mich auf dem Weg nach unten, zurück in die Gestalt von Voldemort. Die Gestalt die jeder kannte und fürchtete. Mit rotleuchtenden Augen betrat ich den Thronsaal. Sofort fielen meine Augen auf die am Boden kniende Figur, die von Lucius und Severus jeweils an der Schulter, nach unten gedruckt wurde. „Bella", hauchte ich kalt und ihr Kopf wippte nach oben. Sorgte dafür, dass ihre schwarzen Locken hin und her wippten. „My Lord ...", flüsterte sie voller Demut und ... Bewunderung.

Ich entdeckte etwas Blut, das ihr an der Lippe hinablief. Wie auch das ihre Kleidung voller Dreck war. Da hatten die Beiden wohl auch ihren Spaß mit ihr gehabt. Vor allem Severus hatte sich ihrer bestimmt angenommen. Zu gerne hätte ich gesehen, wie dies abgelaufen war. Wirklich, nur zu gerne ...

„Sag, Bella, was hatte ich befohlen, wenn ihr den Jungen und seine Freunde findet?", fragte ich sie. Mir hatte es nicht gefallen, wie sie und die Anderen – die Greifer – gegen meinen direkten Befehl verstoßen hatten. Noch mehr, ihn einfach ignoriert hatten. Nervös sah ich sie schlucken, doch es entkam ihr kein einziges Wort. „Antworte!", zischte ich und blieb genau vor ihr stehen.

Augenblicklich senkte sie ihren Kopf, nicht mehr gewillt mir in die Augen zu blicken. Ich musste mich hier wirklich zusammenreißen, um sie nicht auf der Stelle zu töten. Aber dies würde noch früh genug kommen. Sehr früh, sie würde diesen Krieg auf jeden Fall nicht lebendig überstehen. Wenn ich nicht wüsste, was ein Mord mit der Seele und der Magie machte, dann würde ich Hermine sogar anbieten, Bellatrix selbst zu töten. Denn auch sie hatte ein gutes Recht dazu. Jedoch war ich nicht gewillt ihre Seele damit zu beschmutzen.

„Euch rufen, wir sollten euch sofort rufen", antwortete sie dann auf einmal. Also hatte sie ihre Stimme doch nicht verloren. „Das war nicht alles ...", deutete ich an und zwang sie mich anzusehen, indem ich nur mit meinen Fingern schnipste. Lucius und Severus traten einen Schritt zurück, als Bellatrix magisch festgehalten wurde und zu mir aufsah. „Sie nicht anrühren", flüsterte sie leise. „Ja, das habe ich gesagt, oder?! Doch du hast dich mir wiedersetzt. Noch mehr, du hast das Mädchen angerührt", zischte ich zu ihr und umkreiste sie.

Dabei schleifte mein schwarzes Gewand hinter mir auf dem Boden. Es war so still im Thronsaal, bis etwas umfiel und Wurmschwanz auf dem Boden landete. Dieser Idiot, er hatte sich hinter einer der Säulen versteckt. Um ihn würde ich mich auch noch kümmern. „Verschwindet!", befahl ich den Dreien. Dabei sah ich Severus aus dem Augenwinkel, wie er Wurmschwanz am Kragen packte und hinter sich her zog. Nun war ich alleine mit Bellatrix und das ließ ich sie auch wissen: „Du wirst lernen, meine liebe Bellatrix, dass ich es nicht leiden kann, wenn jemand meiner Verlobten wehtut".

********

Mir kam es vor als wären Stunden vergangen, die ich schon hier mit Bellatrix war. Zwar hatte ich mit der Folter im Thronsaal begonnen, hatte es aber dann doch vorgezogen sie mit in die Kerker zu nehmen. Hier lag sie jetzt wimmernd und windend vor mir. „Lange habe ich mich gefragt, was mit dir nicht stimmt, meine Liebe. Aber du warst schon immer so, dass kommt von deiner Familie. Dennoch hast du immer meine Befehle ausgeführt, bis ... bis ich dich aus Askaban geholt habe. Seit dem tanzt du mir auf der Nase rum und glaubst ich würde dich damit davon kommen lassen", sagte ich und umkreiste sie.

Dabei schleifte mein schwarzer Umhang über den Boden, strich durch das am Boden verteilte Blut von Bellatrix. Sie packte mit zittrigen Händen des Saum meines Umhangs und wimmerte: „Bitte, My Lord, verzieht. Bitte ... ich tue was ihr wollt. Nur bitte ... bitte". Ich schüttelte den Kopf, grinste auf sie hinab und riss meinen Umhang aus ihren Griffen.

„Du hast keine Ahnung, Bella ... du hast sie gefoltert", erklärte ich ihr langsam. „Sie ist ein Schlammblut, My Lord ... Dreck ...", spuckte sie aus. Sie verstand es nicht ... sie verstand es wirklich nicht. „Bella ... meine treue, Bella ...", säuselte ich und sie schaute mit einem Lächeln zu mir hoch. Armselig, einfach nur armselig. „In diesem Krieg, meine Liebe, geht es nicht um Blutreinheit, das interessiert mich schon lange nicht mehr. Hierbei geht es ganz alleine um Rache, Rache an Dumbledore und denen die ihm geholfen haben, mir sie wegzunehmen. Du siehst, Bellatrix, Hermine Granger, ist die Frau, der mein kaltes Herz gehört. Es schlägt für sie und das Kind in ihrem Leibe, dass du dümmlicher Weise getötet hast ...", begann ich, doch wurde unterbrochen von ihrem schrillen Lachen. „Es ist tot ...", lachte sie und so langsam sah ich Rot. Sie wagte es hier zu lachen, wo sie mein Kind getötet hatte.

Mit voller Wucht trat ich auf ihr Handgelenk und ihr Lachen verwandelte sich in einen schmerzerfüllten Schrei, der mich hämisch grinsen ließ.

Was sollte ich jetzt weiter mit ihr machen? „Was hat sie ...", flüsterte Bellatrix leise. „Wie war das?", „Was hat sie, was ich nicht habe? Ich ... immer war ich an eurer Seite, My Lord ... all die Jahre war ich treu, selbst in Askaban", zischte sie am Ende. „Immer hab ich EUCH geliebt", flüsterte sie. „Du bist ganz einfach nicht sie", offenbarte ich ihr, beugte mich zu ihr runter. Strich ihr dabei eine Strähne aus dem Gesicht, „Ich habe einen ganz besonderen Zauber für dich, ich hab ihn nur einmal benutzt", grinste ich sie an und ich sah deutlich, wie sie erschauderte. Das sollte sie auch, Potter hatte es im Ministerium fast umgebracht, dabei hatte ich mir nicht einmal viel Mühe gegeben. Schließlich wollte ich nicht, dass er starb.

„Bitte ...", flehte sie. „Flehen, wird dir nichts bringen", wisperte ich. Konzentrierte mich dann und schon verschwand meine Gestalt im leichten Nebel der entstand und huschte über Bellatrix Gestalt. Ich tauchte, wie bei dem Jungen, in ihren Geist ein, nahm ihren Körper in Besitz. Dann ... dann ließ ich sie von Innen brennen, genau wie ich jedes Mal brannte, wenn einer meiner Horkruxe zerstört wurde.

Dennoch zog ich mich so weit zurück, dass ich es nicht spürte, aber in ihrem Geist sehen konnte, welche Schmerzen sie erlitt.

Ich würde sie hier und jetzt elendig, wie sie war, sterben lassen. Leider war es mir nicht vergönnt. „My Lo ...", betrat jemand die Zelle und schwieg sofort. Wieso musste man mich auch jetzt stören? Ohne das Draco etwas mitbekam, tauchte ich hinter ihm auf und atmete ihm direkt in den Nacken. Der Junge hatte Mut hier hinunter zu kommen, denn ich wusste jede Einzelheit von dem was er dachte. Zu meinem großen Bedauern war er nicht ein bisschen so wie Abraxas, leider auch nicht so wie sein eigener Vater. Der mir zwar treu ergeben war, aber es deutlich an Überzeugung und Verstand mangelte. Er wusste um was ging, doch er schien trotzdem vernarrt auf die Reinheit des Blutes.

Idiot! „Draco", flüsterte ich zischend und ein Schauer lief dem Jungen über den ganzen Körper. „My Lord ... die ... die ... die Greifer sind. Greyback verlang ... wünscht mit euch zu reden", erklärte er stotternd. „Und ich dachte, ich hätte gesagt, ich will nicht gestört werden. Muss mein Fehler gewesen sein", sagte ich schlicht, beobachtete aber ganz genau seine Reaktion. „Nein", entkam es ihm schnell und fast schon schreiend. „Nein?", „Ehm ... verzeiht, ich befolge nur die Befehle meines Vaters", „Ist das so? Warte doch im Thronsaal", wies ich ihn an. Er hatte gedacht er könnte sich davon schleichen, aber nein ... so nicht. „Mit Fenrir, versteht sich".

Mit einer tiefen Verbeugung und einem Nicken verließ er die Zelle und rannte, schon fast panisch, die Treppen hinauf in Richtung Thronsaal. Rein gar nichts was seinem Großvater ähnelt. „Bella ... wir müssen unsere kleine Zusammenkunft wohl auf ein anderes Mal verschieben. Doch mach dir keine Gedanken, ich werde mir genug Zeit für dich nehmen. In der Zwischenzeit wird Severus dir Gesellschaft leisten", teilte ich ihr mit. Kettete sie magisch an die Wand und legte einen speziellen Zauber über sie, damit es ihr nicht möglich war Magie anzuwenden.

Im Thronsaal angekommen, schritt ich unverzüglich auf meinen Thron zu und ließ mich dort nieder. Mit meinen roten Augen blickte ich durch den Saal, Fenrir stand zusammen mit Scabior und den anderen Greifern dieses Trupps in der Mitte. Zu meiner Rechten, standen Severus und Lucius, Draco hingegen hatte sich etwas weiter hinter seinen Vater gestellt. Aber auch viele andere Todesser waren hier, Yaxley, der sich noch immer von seiner letzten Folter erholte.

„My Lord", verbeugten sich die Greifer, wie immer sprach nur Scabior. Die Anderen waren einfach zu dumm, gut um Befehle auszuführen, aber mehr auch nicht. Nicht einmal besonders talentiert, wenn es um Zauber ging. Meine Augen ruhten in diesem Moment auf Greyback und mein Geist war offen für seine Gedanken. Er kam sonst nie freiwillig zu mir, nur wenn er etwas wollte und ich wollte wissen, was es war.

Wie kann ich ihn fragen, ob ich die Kleine bekomme? Ich will sie, egal ob schwanger oder nicht! Bellatrix hat sie mir versprochen und ihr kleiner, zierlicher Körper hatte sich gut unter meinem großen angefühlt. Was man mit dem alles hätte machen können ... ich musste mich zusammenreißen, sonst würde das nichts werden. Und wo war Bella überhaupt? Von ihr hatte ich seit Tagen nichts mehr gehört ... das war komisch. Eigentlich wollte sie sich melden, Rodolphus und Rabastan hatten auch nichts gehört, aber die Zwei sprachen auch nie wirklich mit mir. Diese eingebildeten Zauberer, glaubten sie seien besser als ich. Dabei war selbst ihr Anführer, nicht vom reinen Blut. Pah! Wenn er nicht so mächtig wäre ...

Sehr interessant, er wollte Hermine haben. Das würde nicht passieren, ich würde sie mit meinem Leben schützen und niemand würde sie unter sich spüren, außer mir. Am liebsten würde ich sofort zu ihr hoch gehen und es mit ihr tun, immerhin hatte ich lange genug gewartet. Allerdings durfte sie es nicht, nicht so kurz nachdem sie unser Kind verloren hatte. Körperlich würde sie bald wieder fit sein, jedoch ging es hier um viel mehr. Um sehr viel mehr. Sie musste auch emotional damit fertig werden und für jemanden wie Hermine, würde das nicht einfach werden.

„Bring dein Anliegen vor, Fenrir!", befahl ich dem Werwolf und überging Scabior dabei einfach. Er wollte nur mehr Macht, sich hocharbeiten, aber schon bald würde ich nicht mehr einen Funken Verwendung für die Todesser haben. Wenn Dumbledore tot war und der Junge alle Horkruxe zerstört hatte, dann würde ich mir Hermine schnappen und abhauen. Vielleicht würde ich Severus noch sagen, wo wir waren und sie würde es dem Jungen sagen. Damit konnte ich leben, aber sonst würde niemand davon erfahren. Nervös und das zurecht, trat der Werwolf einen Schritt vor.

„Ich will das Mädchen", sprach er knurrend und laut. Severus verspannte sich daraufhin sofort, doch ich bewahrte Ruhe. Hermine brachte mich nun mal dazu, zu sehr von meinen Gefühlen Gebrauch zu machen und dies konnte ich nun nicht gebrauchen. „Nein!", gab ich kurz wieder, wandte mich dann an Severus: „Kümmere dich ein wenig um Bella". Mit einem dankenden Nicken, verschwand er in der Dunkelheit. Er war ein guter Schüler gewesen, als er direkt von Hogwarts zu mir kam. Schnell hatte er gelernt seine Fähigkeiten einzusetzen, doch vergebens hatte ich auf eine Tochter gehofft. Wenn ich nur damals gewusst hätte, das sie mit der Mutter weg war.

„Bella hatte sie mir versprochen, ich durfte sie haben und ich hab schließlich mit den Anderen den Jungen zu den Malfoys gebracht. Es ist nicht meine Schuld, dass er und der Rothaarige entkommen konnten", versuchte er es weiter. „Niemand rührt das Mädchen an", zischte ich und erhob mich, baute mich vor ihm auf. Auch wenn er gute zwei Köpfe größer war als ich. „Außer mir!".

Sowohl Yaxley als auch Dolohow und die Lestrange Brüder, begannen heftig zu lachen und sich gegenseitig zu zuflüstern, was ich wohl alles mit dem Schlammblut – wie sie, sie nannten – machen würde. „Niemand wird ihr ein Haar krümmen, wenn er sie sieht. Ist das klar? Ihr werdet sie genauso behandeln wie ihr ...", wollte ich sie anweisen, als Wurmschwanz über seine eigenen Füße stolperte und eine Säule umstieß. „Wir wissen, wie wir sie behandeln sollen, My Lord", verneigte sich Yaxley und leckte sich über die Lippen. „Ihr behandelt sie, als würde ICH vor euch stehen", wiederholte und alles schwieg.

Sollten sie es nur wagen, meine Anordnungen Hermine bezüglich in Frage zu stellen oder sie gar zu missachten. „Sie ist nur ein Schlammblut, My Lord. Wieso sollen wir sie behandeln als ...", weiter konnte Yaxley nicht sprechen, denn er wand sich augenblicklich am Boden und schrie unter Schmerzen.

Fenrir jedoch schaute wie gebannt mit lüsternen Blick, zu etwas, was hinter mir war. Eine unberuhigende Vorahnung machte sich in mir breit. Bitte, bitte lass sie nicht dort stehen! Ich nahm den Fluch von Yaxley und drehte mich langsam um. Mist! Dort stand sie! Mein Licht, meine Hermine. Ihre Hände an die Brust gepresst mit einem erschrockenen und zugleich ängstlichen Ausdruck im Gesicht. Zu ihren Füßen Nagini, die sich um sie geschlängelt hatte.

Sie schaute auf Yaxley hinab, dann zu mir und wieder zu ihm. Dann schien sie sich zu fangen, ihr Blick wurde härter und ihre Arme waren an ihre Seiten gepresst, während ihre Hände sich zu Fäusten ballten. Ich schluckte nervös, diesen Ausdruck hatte ich nicht vergessen. Genauso einen Blick hatte sie gehabt, bevor sie sich fast mir Amelia in der Großen Halle zu Ostern duelliert hatte. Verdammt, Hermine war zugleich beängstigend, wenn sie sauer war, aber auch verdammt heiß! So heiß, dass ich spürte wie es in den schwarzen Hosen, die ich unter meinem Gewand trug, eng wurde.

Ruhig, wie es den Anschein machte, schaute sie sich um. Blickte jedem ins Gesicht, außer Fenrir und den Lestranges. Denn als sie die Drei sah, die mittlerweile näher zusammen standen, zog sie erschrocken die Luft ein und trat einen Schritt zurück. Dabei trat sie auf Nagini, die daraufhin laut zischte und nach Hinten schnappte. Fast hätte sie Hermine gebissen, aber auch nur fast. Sie fing sich im letzten Augenblick wieder und presste ihren Kopf einfach nur gegen Hermines Bein. Ihr nacktes Bein! Bei Merlin, wieso hatte sie so ein kurzes Kleid an?

Das würde nicht gut enden, überhaupt nicht gut. Sie sollte noch nicht einmal hier unten sein. Das hatte ich ihr doch gesagt. Oder nicht? Vielleicht hatte sie es vergessen, bei dem Ganzen was in den letzten Tagen passiert war. Es wäre ihr nicht zu verdenken gewesen. „Hermine", stieß dann Wurmschwanz aus und trat einen Schritt auf sie zu. Genau wie ich, mit einer Schnelligkeit die ich nicht für möglich gehalten hatte, stand ich direkt vor ihr. Mit meinem Rücken zu ihr und blickte mit kalten, roten Augen auf diesen lächerlichen Wurm hinab.

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