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Kapitel 68

Pfeilschnell raste Walsh unser Jäger an mir vorbei. Sein Flug Wind ließ mich den Kopf nach hinten ziehen, während das Rauschen seiner Beschleunigung langsam verklang und er rasant auf einen der Torringe zuhielt. Roberts klebte ihm dicht am Besen, um ihn aus seiner Flugbahn zu bringen. Aber zu spät, der Quaffel fand zielsicher den Weg durch einen der Ringe.
„Gut so Walsh! Roberts du musst noch etwas provokanter spielen, riskier auch mal etwas", rief ich den beiden von der Tribüne aus zu. Walsh nickte, zog seinen Besen herum und machte ein paar weitere Wurfübungen.

Roberts hingegen verringerte seine Höhe und flog auf mich zu. Seine Stimme klang schwach gegen den böigen Herbstwind.
„Ich bin kein Jäger, das weißt du genauso gut wie ich. Du hast mir schließlich die Position als Treiber gegeben."
Er hatte recht, aber da wir noch keinen dritten Jäger gefunden hatten und ich für dieses Training noch ausfiel, mussten wir uns eben so helfen. Die Sorge, dass wir bis zum Spiel keinen weiteren Jäger und unseren Sucher finden würden, spiegelte sich deutlich auf seinem Gesicht.

Und langsam, aber sicher machte sich auch bei mir die Verzweiflung breit. Bei allem was in den letzten Wochen geschehen war, hatte ich einfach keine Zeit gehabt, mich verantwortungsvoll um meine Aufgaben als Kapitän zu kümmern. Und so standen wir kurz vor unserem ersten Spiel noch immer mit einer unvollständigen Mannschaft da. Dieser Druck lastete mittlerweile nicht nur mehr auf meinen Schultern, sondern beunruhigte das gesamte Team, was sich wiederum negativ auf unser Training ausübte.

„Du hast absolut recht." Ich fuhr mir unwirsch durch die Haare und holte einmal tief Luft. „Bis Freitag werde ich alles geregelt haben, versprochen", versicherte ich ihm. Wenig hoffnungsvoll machte er sich von dannen und ließ mich mit dem Ausmaß dieser Aufgabe alleine. Wenn ich bis jetzt niemanden gefunden hatte, würde es sicher kein Zuckerschlecken werden. Mitgenommen vergrub ich das Gesicht in den Händen und das Brennen in meiner Brust meldete sich erneut. Obwohl meine Wunden äußerlich verheilt waren, machten sie mir dennoch Probleme. Eine falsche Bewegung reichte, um einen schmerzlichen Impuls durch meinen Körper zu jagen.
Verstimmt biss ich die Zähne zusammen und hoffte, dass ich Madam Pomfreys Diagnose vertrauen konnte und bis zum Spiel wieder auf einem Besen saß.

„Noch immer nicht ganz auf den Beinen, was?"

Überrumpelt richtete ich mich auf und sah mich ertappt um. Für gewöhnlich verbarg ich meine Schmerzen, um nicht das Mitleid der Leute zu erregen. Ich machte Luke Burton in der Tribünenreihe hinter mir aus und als ich ihn ansah, erwiderte er meinen Blick mitfühlend. Er hatte sein altes Quidditch Trikot an, welches ihm mittlerweile etwas zu klein war und dennoch trug er es nach wie vor mit einem gewissen stolz.

„Nach meinem Unfall damals habe ich noch Monate danach meinen Arm nicht richtig bewegen können", fuhr er unbeirrt fort. In einer fließenden Bewegung schwang er die Beine über die Bank und ließ sich neben mich fallen.

„Ich hoffe, so lange wird es bei mir nicht anhalten", erwiderte ich mit einem belustigten Grinsen, um die Sorge in meinen Worten abzudämpfen. Er zuckte mit den Schultern.

„Wird es schon nicht, du warst schon immer härter im Nehmen, als ich."
Er lachte. „Erinnerst du dich noch an die Trainingsstunden in unserem vierten Jahr. Du hast die Klatscher weggesteckt, als wäre es nichts, einen gebrochenen Arm davon zu tragen, während ich am liebsten laut losgeheult hätte."

Bei der Erinnerung musste ich tatsächlich grinsen. Damals hatten wir viel Blödsinn angestellt, wir waren die Chaoten unseres Teams und hatten nichts allzu ernst genommen, es sei denn, wir befanden uns mitten in einem richtigen Spiel. Wahrscheinlich hatte unser damaliger Kapitän uns bloß nicht rausgeschmissen, weil uns kaum jemand das Wasser reichen konnte, wenn wir uns wirklich ins Zeug legten. Besonders Burton glänzte in seiner Disziplin als Sucher mit seiner Beweglichkeit.

„Dafür hast du mich beim Wettfliegen locker geschlagen", erwiderte ich. Er grinste und seine Augen leuchteten bei der Erinnerung ans Fliegen.
Plötzlich bedauerte ich seinen Verlust.
Ich konnte vielleicht zwei Wochen lang nicht fliegen, aber das war nichts im Vergleich zu dem, was er opfern musste. Er hatte es damals gänzlich aufgeben müssen, um seine Genesung nicht zu gefährden. Und das nur, weil unser Treiber mit dem Kopf in den Wolken hing. Eine unachtsame Sekunde hatte ausgereicht, um so gravierende Folgen mit sich zu ziehen.

„Es tut mir leid, wie das alles gekommen ist." Aufrichtig sah ich ihm in die Augen. Ich konnte jetzt schon kaum die Füße auf dem Boden behalten, so sehr rief mein Besen nach mir und das Gefühl nach Freiheit. Bei seiner Leidenschaft musste es eine Qual sein, jemand anderen fliegen zu sehen, mit dem Wissen es selbst nicht mehr zu können. Und doch war er hier.

Er lachte trocken.
„Dir tut es leid? Ich war der Junge, der sich nach dem Unfall fast gänzlich von euch abgewandt hat. Es tat einfach zu sehr weh, euch fliegen zu sehen."

Nach seinem Unfall hatten wir ihm oft Besuche abgestattet, doch nachdem er sein Krankenbett verlassen durfte, hatte ich ihn nur noch im Gemeinschaftsraum oder auf den Korridoren gesehen.
Erst seit Ende letzten Jahres hatte ich ihn ab und an einsam auf seinem Besen Kreise um das Quidditch Feld drehen sehen.

„Du wärst fast gestorben", nahm ich ihn in den Schutz. Die Erinnerung an seinen zerschmetterten Arm und an die schlimme Kopfverletzung rief Übelkeit in mir hervor.
„Niemand macht dir wegen irgendwas Vorwürfe."

Erneut hoben sich seine Schultern, als wäre ihm das Ganze nicht wichtig. Aber seine Augen sagten etwas anderes. Er vermisste das Gefühl von Freiheit, das Adrenalin, welches den Verstand reinigte und die Sinne schärfte.
„Nun, ich würde es niemandem verübeln", murmelte er. „Ich mache mir schließlich selbst die größten Vorwürfe. Ich hätte mich damals gegen den Willen meiner Eltern durchsetzen müssen und trainieren sollen, um eine Chance zu haben, erneut ins Team zu kommen. Ihre Angst um mich hätte mein Fliegen nicht beeinträchtigen dürfen."
Er rieb sich den Arm an der Stelle, an dem ihn damals der Klatscher getroffen hatte. Sein Blick war hoch in den Himmel gerichtet, wo meine Kameraden mit dem Wind um die Wette flogen. Sehnsüchtig seufzte er.

„Du würdest wieder fliegen wollen, trotz der Risiken? Hast du keine Angst, dass deine Verletzungen schlimmer werden könnten?"
Sein Gesicht nahm eine Ernsthaftigkeit an, die etwas in mir berührte – vielleicht weil ich ihn mehr verstand, als er annahm.

„Nicht nur einfach fliegen, ich vermisse das Spiel. Was bringt mir ein Leben in Sicherheit, wenn ich es nicht wirklich lebe?"
Ein Funkeln trat zurück in seine Augen, wie damals bei unseren Albernheiten.
„Und jetzt sag mir nicht, dass dich deine Verletzungen davon abhalten, beim nächsten Spiel da oben zu sein."
Wir beide kannten die Antwort darauf und gleichzeitig kam mir ein anderer Gedanke, der nicht nur ihm, sondern dem gesamten Team helfen könnte.

„Also wir suchen nach wie vor verzweifelt nach einem halbwegs passablen Sucher. Du kennst nicht zufällig jemanden, der Interesse hat und sich auf einem Besen halten kann?"

Seine Zähne blitzten auf und zeigten ein breites Lächeln. „Rein zufällig kenne ich da jemanden", lachte er begeistert. „Ich hoffe nur, dass ich nicht allzu eingerostet bin."



Nach dem Training hatte mich Sirius bei den Umkleiden abgefangen, damit wir gemeinsam zu unserer letzten Unterrichtsstunde für heute gehen konnten – Verteidigung gegen die Dunkle Künste. Er war sichtlich überrascht, dass Burton auf mein Angebot eingegangen war und zog mich mal wieder mit meinem strengen Trainingsplan auf, als mir auf halben Weg die Treppen hinauf, das Gespräch mit Lily in den Kopf kam. Unauffällig sah ich zu meinem Freund hinüber, der sich soeben köstlich über die Vorstellung amüsierte, dass wir Slytherin besiegen würden, mit einem Sucher, der seit zwei Jahren keine Übung mehr hatte. Er wirkte so unbeschwert, aber war es das wirklich?

Mit einem beiläufigen und nur mäßig interessierten Tonfall versuchte ich das Thema aufzubringen.
„Sag mal, ich hab gehört, du hast Marlene abblitzen lassen?", fragte ich vorsichtig und augenblicklich spannten sich seine Schulterblätter an. Es steckte wohl doch mehr dahinter, so wie Lily vermutet hatte.
Ich sah wie seine Kiefermuskulatur auf und ab sprang, bevor er mich skeptisch musterte.

„Ich habe sie nicht abblitzen lassen", entgegnete er leichthin. Seine schwarzen Locken verbargen seine Augen vor mir. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn auffordernd an. Mir musste er ganz sicher nichts vormachen, geschweige denn, dass er das überhaupt könnte. Das schien ihm nun auch wieder einzufallen, denn er seufzte ergeben. „Gut, vielleicht hab ich das. Na und was ist schon groß dabei?"
Er versuchte es so banal wie möglich klingen zu lassen und wich gekonnt meinem Blick aus, um die Wahrheit vor mir zu verbergen.

Und so sehr ich auch nachhakte, er wurde kein Stückchen gesprächiger. Schließlich warf er mir einen patzigen Kommentar gegen den Kopf, dass ich kein Drama wie die Mädchen machen sollte und eilte vor mir die Treppenstufen empor. Nun wirklich genervt von seiner abwehrenden Art, zückte ich meinen Zauberstab und ließ ihn ins Stolpern geraten, wodurch er von der Stufe glitt und sein Bein in einer Trickstufe verschwand.

„Verfluchter Drachenmist! Krone!", bellte er. „Was soll der Scheiß?"

Zufrieden steckte ich meinen Zauberstab zurück in die Innenseite meines Umhangs und sah prüfend zu ihm herab.
„Ich finde, wir sollten wirklich mal darüber reden", erklärte ich nachdenklich.

Er lachte gestellt.
„Du bist kindisch", murmelte er mit verschränkten Armen, während er sich nach Hilfe umsah. Doch zu meinem Glück schien niemand in der Nähe zu sein. Mit ernster Miene setzte ich mich auf die Treppenstufe unter ihm, die Arme auf die Knie gestützt und in meine Gedanken vertieft. Er verstand nicht, dass es bei meinen Worten um mehr ging, als nur Mädchenkram.

„Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass du die Sache mit deiner Familie in dich reinfrisst. Gehst du deshalb bei allen auf Abstand?", murmelte ich. Unbehaglich ließ ich meine Handflächen über den Stoff meiner Hose fahren. Ich ließ seine einfallslosen Ausflüchte an mir abprallen, er würde sich anhören müssen, was ich zu sagen hatte.
„Die Anklage gegen deinen Vater wurde zwar fallen gelassen, aber die Gerüchte können nicht mehr erstickt werden. Nicht bei dem, was momentan da draußen vor sich geht. Der, dessen Name nicht genannt werden darf, hat seine Finger überall im Spiel. Du weist selbst, wie besorgt Mum und Dad sind, besonders, nachdem sie es abgelehnt haben, sich seiner Sache anzuschließen.
Und obwohl ich Orion Black für das verachte, was er dir angetan hat, würde ich es verstehen, wenn es dich belastet, dass er momentan so unter Beschuss steht."

Ein Knurren rollte über seine Lippen und ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar.
„Tja die Blacks können mich aber mal sonst wo, also mach dir keine unnötigen Gedanken", grummelte Tatze den Kopf von mir fort gewandt. Dennoch strafte ihn seine Stimme der Lüge. Ich kannte ihn zu gut, um das Beben darin zu überhören. Und ich hatte noch einen letzten Trumpf, um ihn endlich aus der Reserve zu locken.

„Regulus auch?", hakte ich tonlos nach. Gespannt wartete ich auf seine Reaktion, doch zunächst verharrte er bewegungslos, den Blick in die Ferne gerichtet. Die ungewohnte Stille zwischen uns machte mich nervös, aber ich kniff den Kiefer zusammen und wartete geduldig, dass er sich mir zuerst öffnete.
Ich wollte über den Vorfall mit seinem Bruder nicht reden, wenn er nicht bereit dafür war.

„Wie kommst du jetzt auf ihn?", entgegnete er schließlich schlicht. Seine Stimme war monoton und ich meinte Trauer darin zu hören, die nicht für meine Ohren bestimmt war.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet", konterte ich zurück. Er stieß genervt etwas Luft durch die Nase aus und drehte sich endlich zu mir herum. Seine Gesichtszüge waren untypisch hart.

„Nun er hat sich schließlich für eine Seite entschieden. Sein Leben geht mich nichts mehr an und wenn mein Vater alle ins Verderben reist, werde ich mich sicher nicht mit hinunter ziehen lassen."
Der Sturm in seinen Augen baute sich tobend und dunkel zu einem ausgewachsenen Tsunami auf.

Schluckend überwand ich die Mauer, die ich erschaffen hatte, um meine Begegnung mit seinem Bruder für mich zu behalten und fing an ihm alles zu erzählen.
„Und dennoch hat Regulus sich bei mir nach dir erkundet."

Perplex zuckte sein Kopf in die Höhe und sein Blick suchte den meinen. Reine Verwirrung sprang mir entgegen.
„Er hat was getan?"
Seine ganze Körperhaltung stellte eine Mischung aus Entsetzen, Unglauben und noch etwas Weiterem da – vielleicht ein kleiner Hauch von Hoffnung?

Ich nickte zaghaft, fast ängstlich, dass ich ihn verschrecken könnte.
„An dem Abend von Halloween hat er einen Streit zwischen Snape und mir entschärft", setzte ich an und Sirius schüttelte ungläubig den Kopf. „Meinst du, ich denke mir das aus, um dich zu ärgern", versuchte ich ihn auf anderem Wege zu überzeugen.

Er schluckte.
„Nun ja, nein. Aber-", fing er an zu stottern. Auf der Suche nach den richtigen Worten fuhr er sich wirsch durchs Haar. Schließlich ließ er die Schultern sinken und die Anspannung entwich seinen Muskeln.
„Erzähl bitte weiter."

Und so schilderte ich ihm alles – angefangen, wie Regulus Snapes Angriff vereitelt hatte, bis zu dem Punkt, an dem ich Regulus meine Hilfe angeboten hatte. Nun ja, ich hatte es zumindest versucht.
Eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns, in der ich ihm aus der Trickfalle half. Wortlos saßen wir nebeneinander und warteten darauf, dass der andere zuerst das Wort ergriff.

„Er wird dein Angebot nicht annehmen, egal wie tief er mal in der Scheiße steckt. Das ist nicht seine Art", stellte Sirius klar.
Ich nickte, weil mir dieser Gedanke bereits gekommen war.

„Ich wollte dennoch, dass er es weiß."

Ich konnte nicht sagen, wie lange wir noch in einvernehmlicher Stille zusammen auf den Stufen saßen. Nur Sirius gedämpfte Erzählungen über sein Leben vor Hogwarts und einige vorbeilaufende Schüler durchbrachen das Schweigen. Und es war mir auch egal, dass wir den Unterricht verpasst hatten. Erst als Remus mit Peter im Schlepptau und der Karte in den Händen vor uns trat, blickte ich wieder auf.

„Muss ich euch zwei denn wirklich jede Minute im Auge behalten? Irgendwann dreht euch McGonagall noch mal den Hals um, wenn ihr weiter den Unterricht schwänzt."
Tadelnd und mit der besten Imitation von McGonagalls strenger Miene sah er zu uns herab, sodass Tatze und ich zeitgleich losprusteten. Es war, als wäre eine schwere Bürde von mir gefallen. Jetzt, da wir alle Geheimnisse zwischen uns aus der Welt geschaffen hatten, fühlte sich seine Erleichterung an wie meine eigene.

„Noch ein paar Jahre Moony und du wärst ein grandioser Professor", feixte Tatze.

„Das herumkommandieren und stetige Gemotze hast du schon drauf wie ein Profi", fügte ich hinzu.
Wir hielten uns die Bäuche vor lachen. Nicht unbedingt, weil wir sein Auftreten so belustigend fanden, sondern einfach weil die Sorgen von uns abblätterten, wie alter Holzlack von meinem Besenstiel.
Von Leichtigkeit erfüllt ließ ich mich von Peter auf die Beine ziehen, der ebenfalls ein Grinsen auf dem Gesicht trug. Mir war eindeutig danach etwas Dummes anzustellen, der unbeschwerten Zeiten wegen.

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