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Kapitel 41

Ich fühlte mich erstaunlich befreit, als ich das Haus der Potters erneut betrat. Irgendwie, als hätte sich etwas aus meiner Brust gelöst, sodass die Luft wieder tief und gleichmäßig durch meine Lungen strömen konnte und mir somit erneut die Kraft gab, um in den Tag zu leben. Nach unzähligen leeren Beileidsbekundungen und Handschüttlern, war es jedoch nicht überraschend, dass ich mich trotzdem etwas ausgelaugt fühlte. Erleichtert diesen Vormittag endlich hinter mich gebracht zu haben und nun schließlich einen Abschluss von den Schmerzen finden zu können, zog ich meine Jacke aus und begab mich auf die Suche nach den anderen.

Im großen Wohnzimmer der Potters angekommen begrüßte mich Euphemias herzliche Stimme.
„Oh Lily, wie war die Beerdigung?" Mit mütterlicher Besorgnis in den Augen, kam sie mit offenen Armen auf mich zu, dabei strahlte sie eine beruhigende Wärme aus, die mich schon seit Tagen wie zuhause fühlen ließ.

James Mutter war eine mehr als nur beeindruckende Frau. Wenn ich ehrlich gestand, bewunderte ich sie sogar ein kleines bisschen - Wie sie stundenlang im Keller verschwand, um an neuen Zaubertränken zu tüfteln und ihre Nase über Tage hinweg nicht aus den alten Büchern bekam, zu gebannt von dem Wissen, welches sie noch nicht gelesen hatte.
Und trotz alledem, schien sie sich immer die Zeit zu nehmen mit ihrem Mann und ihrem Sohn zusammen zu essen oder einen gemütlichen Abend zu verbringen. Das Wort ‚Familie' schimmerte praktisch hinter ihren braunen Augen, welche James unverkennbar von ihr geerbt hatte.

Und dann war da noch die Art und Weise wie sie Sirius ansah. Wie sie ebenso viel Liebe für ihn aufbrachte, wie für James – als wäre er ihr eigen Fleisch und Blut, der Sohn den ihr das Schicksal geschenkt hatte.

Und mit eben jenem Blick betrachtete sie nun mich, während sie mich zu einem der Sessel führte und den Hauselfen beauftragte uns etwas erfrischendes Zutrinken zu bringen.
„Hat es dir geholfen, nochmal auf diese Art abschied zu nehmen?"

Ich stieß etwas Luft aus und ließ mich gemütlich in die kühlen Kissen des Sessels sinken. Es war erstaunlich wie schnell sich dieses fremde Anwesen wie ein kleines Zuhause anfühlte. Ich irrte mich zwar noch immer in der ein oder anderen Zimmertür, aber die wohlige Vertrautheit fühlte sich echt an. Irgendwie richtig und heilend.

„Um ehrlich zu sein, bin ich einfach nur froh es hinter mir zu haben. Es war schwer von all dieser Trauer umgeben zu sein und-", ich brach ab. Es war mindestens ebenso schwer gewesen, Petunia in die Augen zu sehen. Ihrem enttäuschten und trauernden Blick zu begegnen, während sie sich schluchzend in die Arme ihres Freundes warf. Aber das konnte ich Euphemia nicht sagen. Oder wollte es nicht. Jedenfalls schnürte mir meine Kehle schon beim bloßen Gedanken an meine Schwester die Worte ab. Ließ sie wieder hinunter in mein Innerstes sacken, wo ich alleine mit ihnen zurechtkommen musste. Die Bauchschmerzen die ich daraufhin bekam ignorierte ich gekonnt.

„Dann konzentrier dich jetzt nicht mehr darauf, sondern auf die Zukunft, zieh aus deinen Zielen die Stärke die du zum weitermachen brauchst."

Tief seufzend nickte ich und nahm dem kleinen Hauselfen den Kürbissaft ab, den er mir reichte. „Danke", hauchte ich ihm entgegen, bevor er erneut in der Küche verschwand - Seine großen Ohren tanzten bei jedem seiner Schritte wild um seinen Kopf herum.

„Ach und ich glaube die Jungs haben auch schon etwas geplant, um dich auf andere Gedanken zu bringen. Aber verrate ihnen nicht das ich etwas in diese Richtung angedeutet habe, James hat ein ganz schön aufbrausendes Temperament, wenn es um dich geht." Ein Zwinkern erhellte ihr Gesicht und ließ sie noch jünger, schon fast kindlich wirken, während ein leises Lachen über ihre Lippen flog.

Plötzlich erhob sie sich und sah mich begeistert an, ihre Gedanken schienen irgendwo tief in dem Wissen ihres Verstandes vergraben zu sein und ein Fünkchen Erkenntnis arbeitete sich bis an die Oberfläche empor. „Ich habs! Oh Lily, würdest du mich entschuldigen, ich glaube mir ist soeben die letzte Zutat eingefallen", strahlte sie mich an. Einige ihrer Haare hatten sich aus ihrem Zopf gelöst und ließen sie in Kombination mit dem Blitzen in ihren Augen wie ein verrücktes Genie wirken.

„Natürlich." Ich sah ihr nach, wie sie mit wehendem Umhang aus dem Raum verschwand, während sie leise irgendeine Art von Zutatenliste vor sich hin murmelte .

Der Gedanke, dass ich nach meiner Zeit in Hogwarts noch immer diese Energie und Leidenschaft für das brauen von Zaubertränken aufbringen könnte, ließ mein erschöpftes Herz schneller schlagen. Es war als würde ich einen möglichen Ausschnitt einer glücklichen Zukunft sehen, eine Möglichkeit mit dem Schmerz zu leben und wieder Glück in mein Leben treten zu lassen.



„-kannst doch nicht riskieren dabei den halben Wald in Brand zu setzen!" Remus Worte ließen mich erschrocken und neugierig vor der angelehnten Zimmertür verharren. Mir war nicht wirklich wohl dabei zu lauschen, aber die Neugier kitzelte meinen Hang zum Risiko wach und die Tatsache, dass sie mir ihre dämlichen Ideen niemals ins Gesicht sagen würden, ließ mich meine Moral über Bord werfen.

„Jetzt sein nicht immer so ein Spielverderber!"

„Einer von uns muss es ja sein, wenn die alternative ein Waldbrand katastrophalen Ausmaßes ist, Tatze. Könntet ihr nicht einmal wenigstens versuchen über die Konsequenzen eurer Ideen nachzudenken? Warum, bei Merlin, muss alles was ihr anfasst immer ausarten! Wie wäre es mal mit einer Idee, die auf einer Vernünftigen und Verantwortungsvollen Basis beruht?"

Zufriedenheit über Remus Vernunft ergriff von mir Besitz, sackte jedoch ebenso schnell wieder in sich zusammen, als das kollektive Lachen der anderen aus dem Raum dröhnte. Verärgert trat ich etwas näher an die Tür heran, um die Stimmen über das Glucksen hinweg verstehen zu können.

„Wo bliebe denn da der Spaß?", schallte es von James.

„Wisst ihr, man kann auch Spaß haben und sein Vorhaben trotzdem durchdenken", belehrte Remus halbherzig, mit dem Wissen, dass seine Freunde ohnehin nie auf ihn hören würden. Das er es trotzdem versuchte rechnete ich ihm hoch an.

„Das halte ich für ein Gerücht, hat das wirklich schon mal jemand erlebt? Durchdachter, sicherer und sich an Regeln haltender Spaß? Komm schon Moony, selbst du musst zugeben, dass das unrealistisch klingt", stichelte Sirius weiter, er klang unbesorgt und man konnte das breite Grinsen auf seinem Gesicht förmlich hören. Das Bedürfnis ihn am Kragen zu packen und auszuschimpfen, überkam mich, doch ich schaffte es erfolgreich niederzuzwingen und leise an der Tür zu verharren.

Wenn die anderen nur einmal auf Remus hören würden, wären ihre Streiche sicher nur halb so wild. Es war ja auch nicht so, dass ich nicht das ein oder andere Mal bei ihren chaotischen Aktionen lachen musste. Aber wenn dabei etwas oder jemand zu schaden kam, ging mein Temperament einfach mit mir durch. Mir machte es doch auch keinen spaß für meine Standpauken bekannt zu sein. Aber irgendjemand musste ja die Stimme der Vernunft sein.

„Wobei ich ungerne in einem brennenden Wald übernachten würde", piepste Peter.

Ein bellendes Lachen dröhnte durch den offenen Türspalt. „Wenn's dazu kommen sollte flitzt du einfach davon, Wurmschwanz, das sollte dir von uns allen doch am leichtesten fallen."

Verwirrt über diese Aussage zog ich die Stirn kraus – Bei aller Nettigkeit, aber ich würde Peter nicht unbedingt als flinksten der vier bezeichnen.

Als ich ein Knarren der Bodendielen nahe der Zimmertür vernahm, entschied ich mich dazu einzutreten, bevor sie mich noch beim lauschen erwischten. Augenblicklich richteten sich vier ertappt dreinschauende Augenpaare auf mich. James war der Erste, der seine Verwunderung überwand und mich lächelnd ansah. Etwas Aufbauendes lag hinter seinen Brillengläsern, weshalb mein Mundwinkel ebenfalls zu zucken begann.
„Du bist schon zurück? Wie war es?", wollt er wissen und trat unbewusst einen Schritt auf mich zu.

Doch bevor ich antworten konnte, unterbrach Sirius mich mit zusammengekniffenen Augen. „Wie lange hast du da schon gestanden, Kleine?"

„Falls du damit andeuten willst, ich hätte gelauscht, dann fass dir erst mal selbst an die Nase, bevor du andere beschuldigst. Und könntest du dir nicht mal einen anderen Spitznamen ausdenken, anstatt mich immer wieder auf meine Größe zu reduzieren?", versuchte ich seine Aufmerksamkeit umzulenken, um nicht erwischt zu werden. Meine in die Hüfte gestemmten Arme brachten mir wohl recht wenig Autorität, so wie er sich nun vor mir aufbaute. Manchmal war es einfach nicht fair die Kleinste zu sein.

„Hm, wäre dir Rotschopf lieber? Oder, lass mich nachdenken, Bücherwurm?"

Ich schnaubte, was seinem breiten Grinsen keinen Abklang gab. „Was Besseres fällt dir nicht ein?", stichelte ich, mit durchgedrückter Wirbelsäule und trotzig gehobenem Kinn.

Er schürzte die Lippen und stupste mir belustigt mit dem Zeigefinger auf die Nase, als wäre ich ein Kleinkind mit dem er argumentierte. „Vielleicht will ich ja auch einfach bei Kleine bleiben", gab er zu bedenken, bevor er zurück zu James ging, dessen Blick noch immer auf mir ruhte.
„So und jetzt zurück zu-", er warf mir einen Blick über die Schulter zu, bevor er fortfuhr.
„-ihr wisst schon was."

Verärgert über seinen Vertuschungsversuch rümpfte ich wütend die Nase.
„Manchmal kann ich dich wirklich nicht leiden, Black", stieß ich zischend zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.

„Ich weiß, dass du mich vergötterst, Kleine, das tut jeder", erwiderte er selbstbewusst ,wie eh und je, was mir erst recht die Zornesröte ins Gesicht trieb.




„Ihr könntet mir auch einfach sagen, was wir vorhaben, dann könnte ich selbst meine Sachen packen." Beschwerte ich mich mit verschränkten Armen vor der Brust und pustete mir wütend eine wirre Strähne aus dem Gesicht. James warf unachtsam einige meiner Sachen in eine Tasche auf meinem Bett und ließ sich von meiner überaus deutlichen Unzufriedenheit über die Situation nicht beirren. Ganz im Gegenteil, es schien ihn schon fast zu belustigen, wie ich ahnungslos mit ansehen musste, wie die Jungs etwas ausheckten.
„James, Bitte, ich will doch nur wissen, wo es hingeht", jammerte ich und ließ mich schließlich frustriert neben meine Tasche aufs Bett fallen.

„Vertraust du uns etwa nicht?" Er verharrte kurz in seiner Bewegung, um mir einen fragenden Blick zuzuwerfen, bevor er sich dran machte die nächste Schublade zu durchwühlen.

Ich seufzte ergebend und fuhr mir über die Arme. „Dann versprich mir wenigstens, dass ihr nicht vorhabt einen Wald abzufackeln", grummelte ich, den Blick fest auf den Boden gerichtet.

James Gesichtszüge entgleisten, bevor sie in ein begeistertes Grinsen ausarteten.
„Du hast uns doch belauscht! Ich glaub's ja nicht!"
Ertappt senkte ich den Kopf und vergrub mein Gesicht in den Händen, um die röte meiner Wangen zu verbergen.
„Das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich bin stolz auf dich."

Verwundert über seine letzten Worte, lugte ich zwischen meinen Fingern zu ihm herüber. Er fuhr sich lässig durch die Haare, schob die Schublade zu und warf mir einen unauffälligen Blick zu. „Weil ich euch belauscht habe?", wiederholte ich fragend. Er zuckte beiläufig mit den Schultern, als wäre die Antwort so offensichtlich, wie das Zauberer zaubern können.

„Das heißt, du hast doch Rumtreiber Potenzial in dir. Du begräbst es nur ständig unter deinen Bergen an Büchern und Regeln."

„Ich begrabe gar nichts! Das nennt man Lernen, du Idiot", patzte ich und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass es mir schmeichelte, wie sehr er sich über diese Tatsache freute.

„Ist auch egal. Mal davon abgesehen, dass ich es liebe, wenn du dein hübsches Köpfchen in einem deiner Bücher verlierst", er zwinkerte mir beiläufig zu. „Jedenfalls werde ich dir nichts verraten, das ist schließlich der Sinn einer Überraschung", fuhr er belehrend fort.

Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf, sodass meine Haare wild um mich flogen. „Ich glaub's nicht, auf einmal fängt James Potter an auf Definitionen zu beharren? Seit wann interessiert dich so was, Mr. Rumtreiber?"

Ein kleineres jedoch nicht weniger funkelndes Schmunzeln zog sich über sein Gesicht. „Vielleicht färbe ja nicht nur ich auf dich ab." Seine Worte schwebten nachdrücklich zwischen uns und brachten mich tatsächlich ins Grübeln. Färbte seine lockere leichtfertige Art wirklich auf mich ab und noch viel wichtiger, würde mich das überhaupt stören? Was war schon dabei ein gesundes Maß aus Unsinn und Regeln auszubalancieren? Vielleicht taten wir uns gegenseitig wirklich gut.




„Müssen wir denn wirklich noch heute los? Ich bin etwas erledigt von heute Vormittag", klagte ich wehleidig, als ich auch noch feststellte, dass wir apperieren würden – auf die darauf folgende Übelkeit könnte ich mit gutem Gewissen verzichten.
Sirius trat neben mich und hob leichtfertig eine der Taschen über seine Schulter, nur um im gleichen Atemzug Peters Rucksack von dessen Rücken zu ziehen, um somit zu verhindern, dass er sich selbst damit strangulierte.

„Ich kann das schon selbst!", protestierte Peter, mit hoch rotem Gesicht. Doch Sirius beachtete ihn gar nicht und warf stattdessen mir einen tadelnden Blick zu.

„Jetzt hab dich mal nicht so, wir haben das schließlich für dich geplant, Kleine", beschwerte er sich.

Ich spannte meine Schultern, als ich mir ergeben meine Tasche über warf. „Fein, aber ich hoffe für euch, dass ihr was gutes geplant habt."

James gluckste leise über mein Unzufriedenheit, als er hinter mich trat und mir breit grinsend und mit den strahlendsten Augen der Welt, einen Arm entgegen hielt. „Bereit?"
Ich sah ihm fest in die Augen, griff nach seinem Arm und verschwand mit den restlichen Rumtreibern vom Anwesen der Potters.

Ich betete nur stumm, dass sie keinen Wald in Brand setzen würden.

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