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Kapitel 26

Die folgenden Tage rannen dahin, wie die feinen Körner einer Sanduhr. Manchmal wünschte ich, die Zeit für eine Weile stillstehen lassen zu könne, sodass ich die Sonne noch etwas länger auf meiner Haut spüren konnte, Lilys Lachen nicht so schnell verklingen würde und der Vollmond nicht so eilig heranrückte.

Remus wirkte von Tag zu Tag erschöpfter. Trotzdem bekamen wir seine Nase nur schwer aus den Stapeln an Büchern, die er für seine Aufsätze und Prüfungen lesen wollte. Sirius war mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem er nur genervt etwas Luft ausstieß, bevor er Moony das nächste Buch aus den Händen riss und es für eine Weile versteckte, damit er wenigstens einige Stunden schlief.

Das einzig Gute an seinem derzeitigen Zustand war, sein unerschöpflicher Vorrat an Schokolade, welchen er zu dieser Zeit besonders oft plünderte und mit uns teilte.

Ich genehmigte mir soeben eine weitere Handvoll Schokokugeln - zu meinem Glück wirkte das Quidditch Training den Schoko Fressattacken entgegen, sodass ich immer noch sehr passable aussah – während wir gemütlich zu Hagrids Hütte trotteten. Es war kurz vor zwölf Uhr und die Sonne stand hoch am Horizont, kaum eine Wolke verdeckte ihre Strahlen und so hatte sich ein angenehmes warmes Kribbeln auf meiner Haut ausgebreitet.

Ich konnte mir jedoch wesentlich spaßigere Aufgaben ausmahlen, welche ich lieber tun würde, als jetzt unter dem Blätterdach des verbotenen Waldes zu verschwinden. Der Gedanke an die Prügelei mit den Slytherins erhellte meine Miene jedoch ungemein. Das war es allemal Wert gewesen!

Ein weiterer Vorteil war es, dass ich meine drei Kumpels zur Bespaßung dabei hatte. So schnell wurde den Rumtreibern, selbst bei der banalsten Strafaufgabe, nicht langweilig und diese hier war wesentlich ansprechender, als zum zehntausendsten Mal die Pokale zu polieren.

„Sicher, dass du genug Kraft hast, um das heute zu machen?", piepste Peter besorgt, an Remus gewandt.

Ein kurzes Nicken war die Antwort, doch auch mich überkamen Zweifel, ob es eine Gute Idee war, ihn in diesem Zustand in den Wald zu schicken.
„Vielleicht sollten wir mit Dumbledore sprechen", wandte ich ein, doch Remus winkte beiläufig ab.

„Mir geht's gut und außerdem ist morgen Vollmond, dann ist dieser Mist eh erst mal wieder vorüber."

„Tja, dein Pelziges kleines Problem scheint dir aber jetzt schon ganzschön zu schaffen zu machen", kommentierte Sirius, während er sich nachdenklich durch die dichten Haare fuhr. „Mal davon abgesehen, dass du seit Tagen kaum schläfst, weil du die Nächte durchpaukst."

Für diesen Kommentar erntete er einen genervten Blick seitens Remus.
„Im Gegensatz zu gewissen Anderen ist mir mein Notendurchschnitt wichtig", grummelte er, mit brüchiger Stimme. Er schien noch Kraftloser, als es für diese Zeit üblich war.

Tatze schnalzte abfällig mit der Zunge und sah zum Himmel hinauf.
„Ich weiß halt, was im Leben wirklich zählt." Damit war das Thema zwar beendet, aber ich warf trotzdem immer wieder besorgte Blicke in Remus Richtung.

„Da seid ihr ja!", begrüßte uns Hagrid mit ausgebreiteten Armen, sein breites Strahlen wich jedoch plötzlich aus seinem Gesicht und er sprang hastig zur Seite, als eine Stichflamme seinen Mantelsaumen ansengte. Erschrocken hielt ich die Luft an, verharrte an Ort und Stelle und versuchten die Ursache für die züngelnden Flammen auszumachen. Diese Ursache -oder besser gesagt der Übeltäter - befand sich einige Meter hinter dem Wildhüter.

Stutzig betrachtete ich die große Schildkröte, die just in diesem Moment eine weitere Stichflamme ausstieß und somit vorwärts über den Boden rutschte. Remus trat kritisch einen Schritt nach vorne und musterte das Wesen. „Ist das eine Feuerkrabbe?"

Hagrids Gesicht hellte sich augenblicklich auf und ich meinte ein breites Grinsen unter seinem dichten Bart zu erkennen.
„Das ist Pebbles, ich päpple den kleinen Kerl gerade etwas auf. Kaum zu glauben, aber so nen reicher russischer Schnösel hat sich Pebbles mit einer Genehmigung als Haustier besorgt und als er dann ausversehen sein Wohnzimmer in Flammen gesteckt hat, wollte er ihn schnellstmöglich wieder loswerden. Ist das zu glauben?"

Ungläubig sah er uns an und gesellte sich dann zu der Feuerkrabbe, um sie am Panzer zu kraulen. Diese empfand die Liebesbekundung jedoch eher bedrohlich, als angenehm, weshalb Hagrid von einer weiteren Stichflamme in empfang genommen wurde. Ein beißender verbrannter Geruch kroch mir in die Nase und ich rümpfte sie angewidert.

„Ja", erwiderte Sirius, „Kaum zu fassen, dass der Kerl nicht wenigstens abgewartete hat, bis sein ganzes Haus abgebrannt ist." Glücklicherweise war Hagrid so damit beschäftigt seinen brennenden Ärmel zu löschen, dass er Tatzes Bemerkung überhörte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es auch tagsüber so dunkel hier ist", murmelte Peter verängstigt, als wir die Wiesen von Hogwarts hinter uns gelassen hatten und im immer tiefer im dichten Wald verschwanden.

„Jetzt hinterlass mal keine kleinen Ratten Köttel, Wurmschwanz. Du bist doch nicht das erste Mal hier", feixte Sirius und sah sich suchend nach befallenden Bäumen um. Peter sah ihn vorwurfsvoll an, beließ es jedoch dabei und blieb stumm.

„Da, die Bäume sehen ganz und gar nicht gut aus", wies ich die Anderen auf eine Baumgruppe hin.

„Ok wir teilen uns auf, Peter und ich suchen dahinten weiter nach befallenden Bäumen", sagte Remus und erhielt ein klägliches Wimmern seitens Peter. Ich nickte jedoch bestätigend und steuerte die kranken Bäume an.

Bedacht nicht zu viel zu verschütten, träufelte ich einige Tröpfen eines blauen Tranks über die Wurzeln des Baums.
„Reicht das?", fragte ich schließlich unsicher. Ich betrachtete die kleinen Pilze am Fuße des Stamms und versuchte auszumachen, ob der Trank schon Wirkung zeigte.

Sirius zuckte gelangweilt mit den Schultern. „Was weiß ich, Hagrid meinte ein paar Tropfen sollten genügen."
Resigniert seufzte ich und ging weiter in den Wald hinein.

Es war schwer ein Zeitgefühl unter dem dicken Blätterdach zu behalten. Demnach konnte ich nicht genau sagen, wie lange und wie tief wir schon in den Wald eingedrungen waren, als wir Peters kreischende Stimme vernahmen.

Panisch wechselten Sirius und ich einen kurzen Blick und sprinteten dann los, in die Richtung, aus der Peters Rufe verklangen. Die Laubschicht unter unseren Füßen knackte bei jedem Schritte laut und kündigte unsere Anwesenheit höchstwahrscheinlich jedem Wesen im näheren Umkreis an.

Nach einer gefühlten Ewigkeit entdeckte ich Peter, wie er panisch auf uns zu rannte. Was mich jedoch noch mehr beunruhige war, dass er alleine war, es gab weit und breit keine Spur von Remus.
„Wo ist Moony?", brüllte ich ihm entgegen.

Ich verstand seine gekeuchte Antwort erst, als wir ihn schon erreicht hatten. „Spinnen! Riesige Spinnen!" Erneut sah ich panisch zu Sirius und uns schoß der gleiche Gedanke durch den Kopf.
Verdammter Drachenmisst, die Riesen Acromantulas!

Peter zeigte in die Richtung, aus der er gekommen war, während Sirius und ich uns zeitgleich in unsere Animagi Gestallten verwandelten, um schneller durch das dichte Unterholz zu gelangen.

Keine zwei Minuten später brach mein Geweih durch einige Äste und ich bäumte mich auf, um der plötzlich auftauchenden Spinne meine Hufe ins Gesicht zu treten. Sirius biss ihr knurrend in eines der acht Beine und so sackte die Spinne ergeben und mit einem schrillen Laut, zusammen.

Hektisch scannten meine Augen die Lichtung vor uns ab und zu meinem entsetzen entdeckte ich Remus unter einem abgeknickten Baumstamm kauern. Er schien das Bewusstsein verloren zu haben und unzählige Spinnen krabbelten um ihn herum. Rasend vor Wut galoppierte ich auf die Ungeziefer zu und versuchte sie von unserem Freund wegzutreiben.

Tatze tat es mir gleich und war auf den Rücken einer der besonders großen Exemplare gesprungen. Nun zerkratzte er, wie besessen und mit gefletschten Zähnen, die Haut der Spinne. Ich holte mit meinem Geweih aus und schleuderte eine springend angreifende Spinne gegen einen nahestehenden Baum.

Wir schlugen uns nicht schlecht, aber gegen die hunderte krabbelnden Beine hatten wir zu zweit keinerlei Chance. Ich sah hilflos mit an, wie Tatze unter drei Spinnen begraben wurde und wurde im selben Augenblick von einer andern in mein rechtes Hinterbein gebissen. Ich stieß schmerzerfüllt Luft durch meine Nüstern aus und bäumte mich auf. Ein pochendes Kribbeln, wie abertausend kleine Wespenstiche, jagte durch meinen Körper und ließ mein Bein unkontrolliert zucken.

Gerade, als ich dachte mich vor Schmerzen zurückverwandeln zu müssen, ließ die Spinne von mir ab und sackte schlaff zu Boden. Mit verschwommener Sicht, sah ich mich um und entdeckte eine weitere zusammen gesackte Spinne neben Tatze. Mit zusammengekniffenen Augen meinte ich einen Pfeil im Körper der Spinne zu erkennen, doch bevor ich mich dessen vergewissern konnte, wurde es schwarz um mich herum.

Ich konnte es nicht mit Gewissheit sagen, aber ich glaubte für einige Sekunden das Bewusstsein verloren zu haben. Zumindest war das Nächste was ich wahrnahm, mein menschlicher Körper und Hufe die vor mir zum stehen kamen.

„Geht es ihrem Freund gut?"

Mit zusammengeschobenen Augenbrauen wanderte mein Blick an dem Pferdekörper hinauf und endete bei einem Männergesicht, welches von roten Locken gerahmt war. Mit schwirrenden Kopfschmerzen drehte ich mich langsam zu Remus um. Er lag noch immer bewusstlos am Boden. Sirius saß, mit ebenso verwirrter Miene, wie ich, einen Meter neben mir.

„Ich weiß es nicht", schaffte ich es schlussendlich über die Lippen zu bringen und krabbelte schnell zu Remus. Sein Atem ging flach aber regelmäßig. Vielleicht hatte er einfach einen Schwächeanfall bekommen? Nichts ungewöhnliches, so kurz vor Vollmond, jedoch war es noch nie in einem solchen Ausmaß aufgetreten. Seine dunklen Augenringe hingen ihm tief übers Gesicht und ließen ihn aschfahl wirken.

Als ich den besorgten Blick in meinem Nacken spürte, drehte ich mich um.
„Er wird schon wieder. Er ist momentan nicht in bester Form und etwas kränklich, wahrscheinlich ist er nur ohnmächtig", beruhigte ich die Anderen beiden.

Der Zentaur nickt und zog einen seiner Pfeile aus einer am Boden liegenden Spinne. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter und Übelkeit kroch meine Kehle empor.

„Dein Freund sollte so kurz vor Vollmond nicht hier herumirren. Sein Körper ist zu geschwächt, von seinem inneren Kampf." Bei seinen Worten erstarrte jeder Muskel in mir und die Alarm Glocken schrillten in meinen Ohren.

„Sie wissen von...", Sirius stoppte und sah stutzig zu Remus, er selbst schien noch zu schwach, um zu uns zu kommen. „Die Sterne erzählen uns viel über das Schicksal anderer", erklärte der Zentaur mit Stolz in der Stimme.

Ich rümpfte skeptisch die Nase. Diesem ganzen Wahrsagungsgefasel war ich noch nie sehr angetan. Wahrscheinlich hatte er nur einen guten Geruchssinn und konnte den Wolf an Remus riechen.

„Jedenfalls, danke für ihre Hilfe und könnte das, was sie hier gesehen haben, unter uns bleiben?", fragte ich hoffnungsvoll. Das Letzte was wir jetzt gebrauchen konnten, war ein Skandal über einen Werwolf Schüler und seine zwei nicht registrierten Animagi Freunden.

Erleichterung durchströmte mich, als der Zentaur bestätigend nickte. Bevor ich ihm jedoch weitere Fragen stellen konnte, erschien Hagrids große Gestallt zwischen den Bäumen, gefolgt von einem zitternden Peter.

„Guten Tag, Ronan", grüßte er untypisch höflich für seine Verhältnisse. „Bei euch alles in Ordnung, Jungs?", wandte er sich an Sirius und mich. Wir nickten einvernehmlich und rappelten uns langsam auf.

Trauer blitze in Hagrids Augen auf und trübte das Funkeln in ihnen, als er auf die regungslosen Spinnen blickte. Als er weiter sprach, wirkte seine Stimme noch rauer, als sonst. „Sie sind eigentlich nicht so. Es sind zutiefst missverstandene Wesen", er seufzte. „Dieser schädliche Pilz nimmt ihnen nur die Nahrung und macht sie unruhig."

Sirius lachte bitter.
„Ja, unruhig, so würde ich das auch nennen." Den triefenden Sarkasmus schien Hagrid nicht zu erkennen.

„So, wir bringen euch jetzt besser hier weg", fuhr Hagrid räuspernd fort. Er kniete sich neben Remus und hievte ihn in seine großen Arme, verabschiedete sich von dem Zentaur und machte sich auf den Weg zum Schloss. Wir waren schon einige Schritte gegangen, da ließ mich die Stimme des Zentaur innehalten und umdrehen.

„Die Sterne stehen nicht gut für sie. Große Schwärze wird über sie beiden herziehen. Nicht auf ein und die Selbe Art und Weise, doch Inder Tat, großes Grauen werdet ihr erleiden. Gebt acht, Hogwarts wird euch nicht ewig begleiten."

Die feinen Haare auf meinem Unterarm stellten sich alarmiert auf und ich rieb hektisch darüber, um mich selbst zu beruhigen. Ich hielt Wahrsagen zwar für Schwachsinn, trotzdem lief es mir kalt den Rücken hinunter. Ich sah dem Zentaur nach, wie er im Wald verschwand und musste mich zusammen reißen, um meine Füße wieder in Bewegung zu setzten.

„Das ist doch absoluter Schwachsinn, was er gesagt hat, was soll schon grausames nach Hogwarts passieren?", fragte ich unsicher, an Sirius gewandt. Kurzes Schweigen hing wie eisiger Nebel zwischen uns. Dann lachte er trocken auf und grinste mich mit seinen weißen Zähnen an.

„Ja, totaler Unsinn", lächelte er, doch ich kannte ihn zu gut, um ihm diese Worte abzukaufen.

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