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Kapitel 2

Ich wälzte mich verschlafen auf die Seite und blinzelte in das Sonnenlicht, welches mich aus meinem friedlichen Schlaf geholt hatte. Stöhnend zog ich mir mein Kopfkissen über den Kopf und ich vernahm ein Lachen von irgendwo aus dem Raum.

„Mit wem hast du dich denn gestern noch so lange herumgetrieben?"
Ich grummelte nur. Es war wahrscheinlich besser, wenn Marlene nicht rausfinden würde, mit wem ich gestern die halbe Nacht auf dem Astronomieturm verbracht hatte. Ihre ungläubigen Kommentare konnte ich mir wirklich sparen.
„Hast du etwa einen Kater oder warum stellst du dich heute so an?"
„Ich trinke nicht", murmelte ich in meinen Bettbezug. Ich war nicht ganz sicher, ob sie es verstanden hatte.
„Wer weiß Lily, manche Jungs können einen schlechten Einfluss haben." Ich hob ungläubig meinen Kopf in ihre Richtung.
„Sehe ich so aus, als würde ich mich mit solchen Jungs treffen?"
„Nun ja, für gewöhnlich nicht, aber heute wäre ich mir da nicht so sicher", nuschelte sie mit einem Haarband zwischen den Zähnen und ihren Händen in ihren Haaren.
„Sehr witzig." Ich setzte mich auf und zog meine nackten Beine an meinen Körper, um der Kälte zu entgehen.

„Sagen wir es mal so, du siehst nicht so aus, wie man sich das nach einem siebzehnten Geburtstag vorstellen würde."
„Ach und wie wäre das?" Sie schürzte kurz die Lippen und schien nach den richtigen Worten zu suchen.

„Irgendwie erblüht." Ich sah sie belustigt an.
„Irgendwie erblüht", wiederholte ich kichernd. Merlin, so eine Aussage konnte auch nur von ihr kommen.
„Du hast eine wirklich seltsame Vorstellung vom volljährig werden", lachte ich.

„Aber jetzt mal ehrlich, wo hast du dich gestern noch rumgetrieben? Ich dachte, wir feiern noch ein bisschen." Sie sah mich leicht vorwurfsvoll an. Sofort war mein Lachen wie weggewischt. Ein schlechtes Gewissen überkam mich. Ich hätte ihr wenigstens Bescheid sagen können. Sie hatte wahrscheinlich auf mich gewartet und sich Sorgen gemacht. 

„Mir war nicht nach Feiern zumute", versuchte ich mich zu erklären.
„Natürlich, wem wäre das auch an seinem Geburtstag." Ihr Blick lag forschend auf mir.
„Nimm's mir nicht böse, Marlene. Es ist nur-"
Ich wollte ihr wirklich von allem erzählen, aber wenn es um meine Schwester ging, hielt mich eine innere Blockade davon ab, über meine Gefühle zu reden. Und die einzige Person, bei der ich mich in der Lage dazu fühlte, war nicht mehr mein Freund.

„Es ist nur?" Marlene zog eine Augenbraue hoch.
„Petunia", brachte ich schlussendlich hervor. Schlagartig wich ihrem skeptischen Blick ein weicher Gesichtsausdruck.
„Oh Lily, sag mir bitte nicht, du hast dir deinen Geburtstag von deiner Schwester ruinieren lassen?" Marlene wusste zwar nicht viel über meine Beziehung zu Petunia, aber über die Jahre hatte sie mir über einige schwere Tage geholfen. Besonders nach der Sache mit Severus ist sie immer für mich da gewesen. Sie hatte mich abgelenkt, obwohl sie nicht genau wusste, was zwischen Petunia und mir vorgefallen war.

„Ich kann nicht anders", setzte ich hilflos zu einer Entschuldigung an.
„Du kannst nicht anders? Lily, dafür hast du doch mich!" Sie sah mich nun ernst an. „Ich bringe dich in solchen Momenten auf andere Gedanken. Erinnerst du dich noch? Weil wir beste Freunde sind!"

Wie um mich davon zu überzeugen, zeigte sie auf ein Foto von uns. Es zeigte uns auf einem leeren Quidditchfeld. An dem Tag hatte sie versucht, mich davon zu überzeugen, dass ich mich mit ihr für die Quidditchmannschaft bewerben sollte. Nun ja, was soll ich sagen? Nachdem ich dreimal den Quaffel an den Kopf bekommen hatte, gab sie auf.

Ich sah sie wieder entschuldigend an.
„Ja natürlich. Sie geht mir nur so sehr unter die Haut. Tut mir wirklich leid, dass ich dich versetzt habe." Sie schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln und wandte sich dem Spiegel hinter ihr zu.
„Schon gut, schon gut. Sagen wir einfach, du schuldest mir einen Mädelsabend. Und jetzt mach dich fertig, bevor ich hier noch verhungere." Ich warf ebenfalls einen Blick in den Spiegel und verzog das Gesicht. Sie hatte recht. Ich sah wirklich schlimm aus. Meine Nase hatte wegen der Kälte die rote Farbe meiner Haare angenommen und meine Haare selbst sahen aus, als hätte ein Niffler darin nach Gold gesucht. „Geh ruhig schon mal vor, ich möchte erst noch duschen."

Sie grinste mich an.
„Dein Wunsch ist mir Befehl", sagte sie mit einer übertreibenden Verbeugung. Danach warf sie mir ihre Haarbürste aufs Bett. „Besonders wenn er beinhaltet, dass ich endlich frühstücken kann", fügte sie noch hinzu.
„Ja, ja edler Prinz, jetzt geh schon, bevor du mir noch umfällst", lachte ich.

Als sie die Tür hinter sich zugeschlagen hatte, ging ich ins Bad, um mich zu duschen. Das heiße Wasser ran über meine Haut und ich spürte das Leben wieder in meine Knochen zurückkehren. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie sehr ich gestern gefroren hatte. Zu sehr war ich abgelenkt gewesen von dem Geschenk.
Bei der Erinnerung an gestern fuhr ich mir übers Gesicht. Ich hatte das Ganze noch nicht so wirklich verarbeitet. Und ganz sicher hatte ich noch nicht herausgefunden, was es bezüglich Black verändern würde. Zumindest war ich mir sicher, dass ich ihn nicht mehr so beurteilen konnte wie noch vor vierundzwanzig Stunden.

Ich fühlte mich schlecht, weil ich ihn vorschnell verurteilt hatte. Ja, er war ein Idiot und er hatte viel Mist in der Vergangenheit gebaut, das würde sich wahrscheinlich auch nicht ändern, aber ich hatte Dinge erfahren, die sein Gesamtbild veränderten. Er schien irgendwo hinter seinen albernen Streichen einen guten Kern zu haben. Es überraschte mich zwar, aber das konnte ich akzeptieren. Jeder Mensch hatte seine Macken, aber auch seine guten Seiten. Ich hatte seine nur etwas spät entdeckt.
Gut, nicht die beste Leistung meinerseits, aber auch ich konnte dazu lernen.

Doch besonders eine Sache verunsicherte mich. Ich hatte mich seit Langem nicht mehr so verstanden gefühlt, was Petunia anging. Auch wenn er nichts über sie wusste, hatte ich das Gefühl gehabt, dass er nach Severus die erste Person war, die meine Gefühle wirklich verstehen könnte. Würde ich sie ihm anvertrauen.
Nicht dass ich ihm jetzt all meine Geheimnisse anvertrauen wollte, aber diese Verbundenheit einer verkorksten Familie hatte etwas Beschwichtigendes an sich.

Ich trocknete meine Haare und steckte sie mir locker nach oben. Da es selbst im Schlafsaal etwas kalt war, zog ich mir meinen Gryffindor Pullover über und machte mich auf den Weg zur Großen Halle. Mein Magen begann bereits, sich knurrend zu beschweren. Ich war gerade die Stufen des Schlafsaals hinunter gegangen, als mich eine Stimme stoppen ließ.

„Hey!" Ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme näher kam.

„Hey Lily, warte mal!" Ein breit grinsender Sirius Black stürmte auf mich zu. Er trug eine lange Hose und ein schlichtes T-Shirt. Wie bei Merlins Kleidungsstücken konnte er in einem T-Shirt rumlaufen? Es war eiskalt im Schloss. Als er mit einem erneuten: „Lily da bist du ja", vor mir zum Stehen kam, erwiderte ich trocken.

„Black."

„Sirius", schoss es prompt aus seinem Mund. Ich zog skeptisch meine Augenbrauen hoch.

„Ok, ist es jetzt unser neues Ding, uns  Namen um die Ohren zu werfen?", ich versuchte so ernst wie möglich zu klingen.
„Klingt nach Spaß, lass es und versuchen", ging er begeistert darauf ein, und als ich keine Anstalten machte, einen Namen zu nennen, fuhr er fort.
„Hey, Justin", lachte er etwas zu laut. Ich sah, wie einige Schüler sich zu uns umdrehten.

„Das war ein Scherz", zischte ich, um ihn zum Schweigen zu bringen. Doch meine Stimmlage beachtete er gar nicht.
„Schade, dann brauchen wir einen anderen Insider-Witz", gab er zu bedenken.
„Da bin ich anderer Meinung. Also was willst du?", versuchte ich das Gespräch in eine sinnvolle Richtung zu wenden.

„Eine Runde Muggel Brettspiel spielen!"

„Mensch ärgere dich nicht", verbesserte ich ihn.

„Ich ärgere mich doch gar nicht, Lily. Na ja, zumindest nicht, solange du mit mir spielst." Er sah mich erwartungsvoll an und hatte wirklich verblüffende Ähnlichkeit mit einem Kleinkind.
„Nein, Black", setzte ich an, um ihm den Namen des Spieles zu erklären. Doch er unterbrach mich.

„Sirius!"

Ich rieb mir genervt über die Stirn, um die aufkommenden Kopfschmerzen zu unterdrücken.
„Fängt das jetzt wieder an?", flüsterte ich zu mir selbst, doch er hörte es trotzdem.
„Was fängt wieder an?", fragte er unschuldig.
„Vergiss es, Sirius", winkte ich ab, in der Hoffnung, der Klang seines Vornamens würde ihn endlich beschwichtigen.

„Ich meinte nicht, dass du dich ärgerst, sondern das Spiel Mensch ärgere dich nicht", versuchte ich ihm abermals zu verdeutlichen.

„Ok Lily, ich versuche es dir noch mal zu erklären. Weder du noch das Spiel machen mich in irgendeiner Hinsicht wütend." Er sprach langsam und sah mich an, als sei ich schwer von Begriff.

„Das darf doch nicht wahr sein. Du nimmst mich doch auf den Arm?!" Nun wurde auch meine Stimme lauter und ich seufzte, als sich erneut einige Blicke auf uns richteten.
„Nein. Sollte ich das denn? Wenn du willst, kann ich das einrichten. Du siehst nicht sonderlich schwer aus." Seine Augen wanderten über meine Körper. Anscheinend versuchte er einzuschätzen, wie viel ich wog. Ganz reizend Black. Solche Blicke liebt doch jedes Mädchen. Ich verlagerte mein Gewicht von einem Bein auf das andere.

„Wie schaffen es Leute, ein vernünftiges Gespräch mit dir zu führen?", fragte ich ehrlich verzweifelt. Ich wollte doch einfach nur frühstücken. War das zu viel verlangt? Einfach ein leckeres Käse Toast. Oder ein Müsli. Ich war an einem Punkt, wo mir das ‚was' egal war, solange mein Magen nur aufhörte, sich zu beschweren.

„Ich kann sehr vernünftig sein", baute er sich vor mir auf. Er war um einiges größer als ich. Andere hätten sich davon vielleicht einschüchtern lassen, ich allerdings nicht. Wenn ich mich von jedem einschüchtern lassen würde, der größer war als ich, hätte ich keine Freude mehr im Leben.

„Aber natürlich, das würde ich niemals anzweifeln", meine Stimme triefte vor Sarkasmus.
„Gut. Da wir das geklärt hätten, spielen wir jetzt?"
„Du weißt schon, dass ich dir das Spiel geschenkt habe, damit du es mit deinen Freunden spielen kannst." Das ungute Gefühl überkam mich, dass ich aus der Sache mit dem Brettspiel nicht mehr herauszukommen würde.
„Deshalb frage ich ja dich. Du hast mir schließlich dein Geburtstagsgeschenk geschenkt."

„Ja und?", ich sah ihn hilflos an und warf die Arme in die Luft. Langsam war ich wirklich verzweifelt.
„Lily! Also wenn das nicht der ultimative Freundschaftsbeweis ist, dann weiß ich auch nicht." Er warf ebenfalls die Arme in die Luft, doch ich hatte den Verdacht, dass er mich damit nur ins Lächerliche ziehen wollte.

„Aber ich habe noch nicht einmal gefrühstückt. Ich verhungere, wenn ich nicht bald etwas esse."
Wenn nichts half, musste man es eben mit quengeln versuchen. Viel mehr Optionen standen mir nicht mehr zur Verfügung.
„Das lass mal meine Sorgen sein, ich habe für alles vorgesorgt", damit packte er mich am Handgelenk und zog mich durch den Gemeinschaftsraum. In einer Ecke mit einem kleinen Tisch kam er zum Stehen. In der Mitte hatte er bereits das Spiel aufgestellt. Doch das war nicht der Grund, weshalb ich verblüfft zu ihm aufsah. Um das Spiel herum lagen Süßigkeiten, ein paar Scheiben Toast und eine Flasche. Ich tippte auf Kürbissaft.

„Hast du etwa auf mich gewartet?" Mein Magen zog sich beim Anblick des Essens sehnsüchtig zusammen.

„Natürlich, ich kann das Muggelbrettspiel schließlich nicht alleine spielen." Ich war überrascht von der Selbstverständlichkeit in seiner Stimme. Seufzend ließ ich mich auf einen der Stühle sinken und schnappte mir eine Scheibe Toast.

„Ich geb mich geschlagen. Deiner Logik kann man nicht entkommen." Solange er mich mit Essen versorgte, konnten wir meinetwegen so oft spielen, wie er wollte. Nach dem ersten Toast fühlte ich mich gleich viel besser und ich war gewillter, mich auf Sirius gute Laune einzulassen. Um ehrlich zu sein, war seine Laune sogar sehr ansteckend. Er sorgte dafür, dass jedem Spielzug eine große Bedeutung beigefügt wurde. Sei es nun durch pure Schadenfreude, wenn er meine Figur einholte oder laute Ausrufe, wenn ich eine seine Figuren wieder auf den Anfang setzte.

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