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Verschlafen öffne ich meine Augen. Ich brauch einige Sekunden um meine Orientierung wieder zu finden.
Müde hebe ich meinen Kopf von Jacksons Brust und merke wie er mich lächelnd anschaut.
"Tut mir leid" sage ich etwas verlegen und streich mir eine Sträne hinters Ohr.
"Alles gut, du musst dich für nichts entschuldigen" sagt er und man hört deutlich seine tiefe Morgenstimme heraus. Die noch tiefer ist, als sowieso schon.
"Willst du frühstücken gehen?" Fragt Jackson und legt seine Hand vorsichtig um meine Hüfte.
Sofort wird spürbar, wie mein Körper sich etwas Anspannt. Alles gut Cloe, er ist dein Verlobter!
"Tut mir leid, ich wollte nicht-" Jackson nimmt seine Hand wieder zurück.
"Schon gut, schließlich bist du ja mein Velobter" sag ich leise und schau auf die Bettdecke.
Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen.
"Können wir noch etwas liegen bleiben?" frage ich ihn leise.
Jackson nickt und ich lege mich langsam wieder neben ihn.
Ich liege auf dem Rücken und starre an die Decke, während Jackson seitlich zu mir gedreht ist und mich anschaut.
Jackson streicht mir eine Stäne aus dem Gesicht, die sich beim hinlegen wieder gelöst hat.
"Was willst du heute machen?" Sagt er nach einer Weile des Schweigens.
"Ich weiß nicht" gebe ich schulterzuckend von mir.
"Wie wäre es wenn wir heute Abend essen gehen?" Schlägt er vor und schenkt mir ein warmes Lächeln.
Schmunzelnd lächel ich ihn an.
Ich kann verstehen das mein 'altes ich' mit ihm Verlobt ist.
Er ist süß und sieht nicht unbedingt schlecht aus. Ok das war untertrieben, er sieht einfach Atemberaubend aus.
Mit den schwarzen Haaren, seinen Muskeln und dieses Lächeln.
"Was arbeitest du eigentlich?" Kommt es wie aus dem nichts aus mir raus.
Sein Gesicht wirkt kurz wie eingefroren. Aber nur für eine winzige sekunde, kaum bemerkbar.
"Das erzähl ich dir wann anders mein Engel"
Diese zwei Wörter gehen mir eiskalt den rücken runter.
Mein Engel.
"Hey warum schaust du so?" Fragt er besorgt und legt eine Hand an meine Wange.
Unwohl löse ich mich von seiner Hand und stehe auf. "Alles gut, lass uns einfach frühstücken ja?"
Zögerlich nickt er und steht auch auf.
Gemeinsam gehen wir durch diese rießige Villa, bis wir endlich in einem Esszimmer angekommen sind.
Es ist riesig und der ganze Tisch ist voll mit Lebensmitteln.
Links und rechts von dem eingang des Esszimmers stehen zwei Männer im Anzung. Verunsichert sehe ich zu den sehr großen und breitgebauten schränken.
"Setz dich" höre ich Jacksons Stimme die mich wieder ins hier und jetzt holt.
Langsam gehe ich zu Jackson und setze mich ums eck neben ihn.
Gemeinsam sitzen wir schweigend am essenstisch und widmen uns unseren eigenen gedanken.
Immer wieder schweife ich zu dem was er sagte.
Mein Engel.
Es kam mir bekannt vor, wie er es aussprach. Als täte er es öfter, allerdings reagierte mein körper eher negativ darauf.
Was soll das heißen?
Sollte ich ihm davon erzählen? schließlich ist er mein Verlobter.
Seutzend nahm ich das letzte stück Brötchen in den Mund und schluck es runter.
"Was haben wir normalerweiße immer gemacht?" Frage ich Jackson "an einem ganz normalen Tag?"
Lächelnd kaute er weiter und man sah ganz genau seine Kiefermuskel. "Wir können schwimmen gehen? In unserem Pool, oder ein Film schauen in unserem Kino raum, wir könnten-"
"Kino klingt gut, was ist mein lieblingsfilm?" diese Frage war merkwürdig.
Jemand anderen zu fragen was sein eigener Lieblingsfilm sei.
"Joker" grinst er und wir laufen einige minuten durchs Haus. Bis wir vor einer großen Tür ankommen.
Jackson öffnet diese und einrießiger Kinosaal kommt zum vorschein. Mit großen Augen schaue ich die roten gemütlichen Sessel an, die Leinwad und den roten Teppich, während Jackson völlig unbeeindruckt den Raum betritt und nach oben geht.
"Such dir einen Platz aus"
Zögernt sehe ich zu einem großen Sitzt, der für zwei Leute besimmt ist, Pärchensitzt.
Ich zögere kurz aber entscheide mich dann doch, mich in den Kuschelsitz zu setzten. Schließlich ist er mein Verlobter.
Mein Verlobter.
Wie oft ich diese wörter schon sage. Ich kenne ihn nicht, mein altes ich vielleicht, aber er ist mir völlig fremd. Ein Mensch den ich heiraten will.
Ich merke wie mir langsam die Tränen kommen. Jackson nimmt neben mir platz.
"I-ich kann das nicht" flüster ich. Schnell renn ich aus dem Raum. Ziellos renne ich durch die Flure, egal wo hin. Hauptsache raus aus diesem Raum.
Ich höre noch ein "Cloe?" Rufen. Aber ich reagiere nicht. Immer schneller renne ich die treppen runter
Egal wie weit, hauptsache weg.
Ich bin im erdgeschoss, langsam laufe ich umher bis ich an einer Tür ankomme. Langsam öffne ich diese und sehe wie weitere Treppen nach unten führen.
Langsam gehe ich diese hinab. Vielleicht finde ich alte Fotos von uns, oder Erinnerungen, die wir schon längst verstaut haben in den Hintersten ecken eines Kellerraums. Egal was, hauptsache ich kann mich an etwas erinnern.
Unten angekommen gibt es drei Türen und einen Fahrstuhl.
'Pool' 'Wirthpool' 'Garage' stehy an den Türen.
Dort werde ich nichts finden, ich drücke auf den Aufzugsknopf und dieser geht sofort mit einem pink auf.
Im Aufzug angekommen sehe ich die zahlen.
-1
-2
-3
-4
-5
Ich nehm die -3 und warte bis der Aufzug in der entsprechenden Etage wieder aufgeht.
Ich trete aus dem Fahrstuhl raus und sehe einen langen grauen Flur, der von einem kühlen licht erhellt wird.
Links und rechts sind Türen, graue türen. Mit einer schiebe klappe in der mitte, wie im Gefängnis.
Sogar daran kann ich mich erinnern, wie Gefängnistüren aussehen, aber nichtmal an mein eigenes Leben.
Langsam laufe ich den Flur entlang, wozu hat man so viel Kellerräume?
Ein passener Schlüssel zu jeder Tür hängt neben der Tür.
Wahllos bleibe ich vor einer Tür stehen und öffne diese mit einem Schlüssel.
"Vielen dank" sagt ein Mann und zieht mich samt Schlüssel in den Raum.
Sofort schließt er die tür wieder, mir bleibt keine Zeit um irgendwie zu reagieren.
Ich steh in mitten eines grauen Zimmers, trostlos, ein kleines Bett, ein k
Klo, ein Waschbecken und eine Dusche die in der Wand eingebaut ist.
Der Mann der mich ins Zimmer gezogen hat, starrt mich an. Als hätte er Jahre lang niemanden mehr gesehen.
Sein Haar ist rabenschwarz, er hat einen dreitage bart und ist recht groß und trainiert.
Eine rießige narbe erstreckt sich über sein Auge bis über seine Nase.
Mit langsamen Schritten kommt er auf mich zu, wie ein Löwe seiner beute.
"W-wer sind sie?"
Er hebt sein kinn und schaut mich mit einem neutralen Blick an, bis er genau vor mir steht.
"Wer ich bin sollte unwichtig für dich sein, aber du, meine süße, bist mein ticket in die Freiheit." Seine Finger wandern an mein Kinn und er zwingt mich ihn anzusehen.
"Cloe?" Höre ich wieder Jackson und bevor ich aufschreien kann stellt sich der vernarbte Mann hinter mich und hält mir den Mund zu.
"Shhh" macht er nur und geht langsam rückwerts auf sein Bett zu. Bis er sich hinsetzt und ich auf sein schoß falle.
"Willst du ihn wirklich um Hilfe bitten? Denk dran, alles was du hier siehst, gehört ihm"
Dieser Satz hinterlässt Gänshaut auf meinem Armen.
"Denkst du er wird dich am Leben lassen nachdem du das hier gesehen hast? Deine einzige Option hier lebend raus zu kommen BIN ICH" brüllt er mich an und zieht mich an meinen Haaren nach hinten.
Schreiend falle ich aufs Bett und kurz darauf geht die Tür auf. Ein mir Fremder steht in der Tür und ziehlt auf den vernarbten Mann.
Kurz daruf kommen drei andere Anzugträger hinzu. Immer noch liege ich mit meinem Oberkörper auf dem Bett und mein unterkörper ist auf seinen shoß platziert.
Die panik in mir wird immer größer. Was passiert hier eigentlich grade?
Schwere Schritte nähern sich dem eingang dieses Raumes. Die Anzugträger gehen zur seite und Jackson kommt mit einem finsteren Blick ins zimmer.
Hat der vernabte recht? Wird er mir etwas antun nachdem ich davon erfahren habe?
Jackson würde das nicht tun, er ist mein Verlobter, er liebt mich. Er würde mir nichts tun.
Jackson bleibt vor dem Mann stehen der angespannt auf dem Bett sitzt und sein griff fest in meinen Haaren hat.
Eine einzelne Träne kullert meine Wange entlang und tropft auf das Bett. Zitternt atme ich aus und schon höre ich ein knacken. Der vernabte Mann schreit auf.
Der griff in meinen haaren löst sich und schon werde ich hochgehoben.
Ich kann nicht sagen von wem, zu groß ist die Angst meine Augen zu öffenen.
Jemand wirft mich über seine Schulter und setzt sich in bewegung. Bis ich den ton des Fahrstuhls höre und kurz daruf abgesetzt werde.
"Cloe?" Höre ich Jackson der eine Hand auf meiner Wange plaziert hat. Mit seinem Daumen fährt er langsam unter meinem Auge entlang und wischt mir eine neukommende Träne weg.
"Alles gut, du kannst deine Augen wieder öffnen." Sagt er ruhig. Schnell schüttel ich den Kopf und umarme ihn Blind.
Jackson hebt mich hoch und wie automatisch lege ich meine Beine um seine Hüfte. Meine Arme schlinge ich um seinen Nacken und mein Gesicht versteck ich in seiner Halsbeuge.
Der Fahrstuhl geht wieder auf und anders als erwartet setzt er mich nicht ab. Mit mir auf seinem Arm geht er einige Treppen hoch und betritt ein Zimmer.
Er schließt die Tür und schon spüre ich ein weiches Bett unter mir. Jackson legt mich ab und rollt sich neben mich.
Sofort zieht er mich wieder an sich ran und streichelt mir über den Kopf. Ich lasse seine nähe zu und rutsche an ihn ran, bis kein Blatt mehr zwischen uns passt.
"W-warum war-ist er da unten? Was ist das? Ist das-"
"Hey beruhig dich" unterbricht Jackson meine hecktischen fragen. Ich schlucke schwer und nicke.
Ich schließe wieder meine Augen und lehne mein Gesicht gegen seine Brust.
"Was hast du da unten eigentlich gewollt?" Unterbricht er die einkehrende stille, nachdem ich mich beruhigt habe.
"Ich hab Bilder gesucht, erinnerungen oder etwas ähnliches." Für ein kurzen moment bilde ich mir ein, ein finsteren Blick gesehen zu haben.
Jackson nickt nur "Ich mach mich fertig, wir gehen jetzt essen." Sagt er lächelnd und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
Das bringt mich zum schmunzeln. Die sache von eben ist fast vergessen.
Nach einigen minuten kommt er, mit nur einem Handtuch um die Hüften, aus dem Bad. Ich husche schnell an ihm vorbei und geh auch duschen.
Mit geföhnten Haaren und einem Handtuch, das die wichtigsten stellen verdeckt, schliße ich das Bad wieder auf.
"Dann kümmer dich darum!" höre ich Jackson wütend brüllen, er knallt die zimmer Tür zu und spert damit die Person aus, die er grade angebrüllt hat.
Genervt dreht er sich um und wirft mir einen erschrockenen Blick zu. "Tut mir leid, die Arbeit" sagt er lächelnd.
Mein blick geht von seinem Maßgescheiderten schwaren Anzug, über seine Muskel, bis hin zu seinen Augen.
Selbst seine schwarzen Haare sitzen perfekt.
Jackson scheind zu merken wie ich ihn ansehe und grinst. Sofort schießt mir röte ins Gesicht und ich dreh mein Kopf weg.
"Ich geh mich mal anziehen" murmel ich schnell und verschwinde in das Ankleidezimmer in dem, wie Jackson meinte, unsere ganzen Klamotten sind.
In einem wirklich schicken dunkelroten, knielangen Kleid komme ich wieder aus dem Zimmer.
Mein blick tifft Jacksons, dieser steht auf und kommt auf mich zu.
"Du siehst wunderschön aus" flüstert er und küsst meinen Scheitel. Er schließt meine kleine Hand in seine und gemeinsam gehen wir nach draußen auf den Hof.
In einem schwarzen sehr schicken Auto fahren wir los, bis wir vor einem Restaurant ankommen.
Jackson steigt aus und öffnet mir die Tür. Dankend steige ich aus. Er wirft einem angestellten die Schlüssel zu, der einsteigt um das Auto zu parken. Wir gehen zum eingang.
Eine junge, sehr gemachte Dame begrüßt uns lächelnd. "Wie kann ich ihnen weiterhelfen?"
"Ich hab Reserviert, ein Tisch für zwei auf 15 Uhr" sagt Jackson recht neutral und geht nicht auf die Freundlichkeit der angestellten ein.
"Ja hier" sagt sie und zeigt auf eine stelle in dem Buch. "Folgen sie mir bitte" sie geht vorraus und führ uns zu unserem Tisch. Während des gesamten weges hält Jackson meine Hand.
An einem Fensterplatz angekommen, setzen wir uns und bestellen gleich etwas zum trinken.
Die gesamte Zeit amüsieren wir uns sehr. Wir lachen und Jackson erzählt sehr viel. Wie wir gemeinsam Urlaub in Italien gemacht haben, auf seiner Yacht waren oder gemeinsam mit seinem Privatjet geflogen sind.
Wie viel ich eigentlich schon erlebt habe, die sehnsucht nach meinen erinnerungen wird immer größer. Jackson zahlt und wir gehen in richtung ausgang.
"Warte" sagt Jackson und zieht mich an meiner Hand zu dem Fahrstuhl. Fragend gehe ich mit, wir steigen ein und fahren hoch bis auf die Dachterasse. Dort steht eine Liegeinsel, mit Obst und Sekt. Mittlerwile haben wir 17 uhr und die Sonne geht bald unter.
Langsahm geh ich mit Jackson auf die Liegeinsel zu und setz mich mit ihm.
Jackon wirft eine Decke über uns.
"Ich hoffe es gefällt dir" sagt er und ich spüre wie er seine Hand an meine Hüfte legt. Anders als heute Morgen, spannt sich mein Körper nicht mehr an.
Schüchtern nicke ich und lege mein Kopf auf seine Schulter. Gemeinsam sehen wir den Sonnenuntergang an und essen Erdbeeren.
"Haben wir das schonmal gemacht?" Frage ich Jackson "den Sonnenuntergang anzusehen?"
Jackson schüttelt dem kopf "Nein, noch nie" er lächelt und kommt mir langsam nähner.
Mein Bauch kribbelt leicht und schon spüre ich seine Lippen auf meinen. Ich lege meine Arme vorsichtig um seinen Nacken.
Jackson drückt mich leicht nach hinten und ich lege mich hin, er steigt über mich und Küsst mich etwas wilder.
Alles in mir kribbelt und ich kann immer mehr verstehen, warum er mein Verlobter ist.
Ich glaube ich bekomme wieder Gefühle für ihn, nach nur so kurzer zeit.
Freut mich sehr wenn ihr wieder für dieses Kapitel Abstimmt.
Und ein kommi schreibt.
Tur mir leid das so lange nichts kam, dafür jetzt ein längeres Kapitel.
XOXO ME
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