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Cloe
Meine sicht ist verschwonnem, dennoch erkenne ich, dass ich in einem weißen Raum mit hellen Lichtern liege.
Es riecht nach Desinfektionsmittel und die Decke gruschtelt laut wenn ich sie bewege.
Immer wieder kommt ein Mann herein. Einen weißen Kittel und seine Stimme, mehr kenn ich nicht von ihm.
Jedes mal sagt er mir seinen Namen, aber ich vergesse ihn immer wieder.
Jedes mal sagt er mir meinen Namen, aber auch diesen vergesse ich immer.
Er erzählt mir warum ich hier bin, er erzählt mir wer ich bin, aber ich vergesse es wieder.
Ich weiß nicht wie lange ich hier bin, es kann sich um Jahre oder Stunden handeln. Aber ich bin ahnungslos.
Die Tür schwingt auf, der Mann im Kittel kommt rein, in begleitung von einem Anzugträger.
Die Tür schließt sich und ein Duft von Männerparfüm umhüllt mich.
"Cloe, ich werde dir Augentrofen geben die deine sicht etwas klarer machen" sagt der Mann im Kittel und lehnt mein Kopf leicht in den nacken.
Ich blizel einpaar mal, nachdem mir etwas ins Auge getropft wurde und merke wie meine sicht besser wird.
"Ich lasse sie mal alleine" sagt der Artzt und erst jetzt bemerke ich, dass der Anzugträger auf einem Stuhl neben meinem Bett platzgenommen hat.
Erst hat er einen Dominaten, strengen blick gegenüber des Arztes. Sobald dieser aber den Raum verlassen hat sieht er mich besorgt an.
"Wie geht es dir?" Fragt er und greift gleichzeitig nach meiner Hand, die ich ihm sofort wieder entziehe.
Unwohl rutsche ich ein stück zurück an die andere Seite des Bettes.
"Ich kenne dich nicht" sage ich leise und ziehe die Decke höher.
"Du kennst mich, du hast mich nur vergessen" sagt er etwas niedergeschlagen und irgendwie hört es vertrauensvoll an.
"Woher kennen wir uns?" Frage ich und merke das mein Körper nicht mehr so verkrampft ist.
Wieder greift er nach meiner Hand und zieht diese vorsichtig unter der Decke hervor.
Erst kurze zeit später fällt mir der Ring an meinem Finger auf.
"Sind wir-"
"Ja du bist meine Verlobte Cloe" immer noch liegt meine Hand in seiner und er streicht vorsichtig mit seinem Daumen über mein Handrücken.
Er ist mein Verlobter und ich kenne nicht mal seinen Namen?
"Wo bin ich?"
"Bei uns zu Hause schatz. Ich dachte für den anfang bleibst du hier und wenn es dir weitethin besser geht, können-"
"Ich will hier raus" sage ich leise und spür wie mir eine Träne langsam über die Wange läuft.
"Bitte sperr mich nicht länge hier ein" füge ich hinzu und senke meinen Blick.
"Nein" langsam setzt er sich zu mir auf das Bett. Als ob ich ein Reh wäre, dass bei zu schnellen bewegungen weg rennt.
"Nein, ich sperre dich doch nicht hier ein. Wir können jeder zeit diesen Raum verlassen" während er mir das sagt, streichelt er mir über den Kopf.
Nun knicke ich endgültig zusammen und beginne zu Heulen.
Sofort nimmt mich mein Verlobter in die Arme und drückt mich an seine Brust.
Es fühlt sich vertraut an, als würde er mich öfterd trösten.
"Ich will hier raus" nuschel ich gegen seine Brust, nachdem ich mich beruhigt habe.
Gemeinsam stehen wir auf und er stützt mich beim gehen. Endlich verlassen wir diesen hellen Raum.
"Wir gehen erstmal in unser Schlafzimmer. Der Artzt sage, dass eine Vertraute umgebung besser deine Erinnerung hervorrufen kann." Erklärt er mir und wir treten in ein wunderschöne und ziemlich großes Schlafzimmer ein.
Da ich noch relativ schwach bin steuern wir gleich auf das Bett zu und mein verlobter hilft mir mich bequem hinzusetzen.
Er geht einmal um das Bett herum und setzt sich neben mich.
Mein Blick gleitet während dessen durch das Zimmer.
"Hast du fragen?"
Ich nicke "Ja eine menge sogar"
"Wie heißt du" diese frage ist wahreinlich die unangenehmste die man jemanden stellen kann. Zumindest wenn man mit ihm verlobt ist.
"Jackson" antwortet er leicht schmunzelnd, was das unbehagliche gefühl in mir etwas lindert.
"Wie alt bist du?"
"25"
"Wie alt bin ich eigentlich?"
"17"
Es herrscht kurze stille, ich bin bereits mit 17 schon verlobt.
Ich hab ihn nicht mal ein viertel aller Fragen gestellt die ich wissen möchte.
Aber fürs erste reicht es mir, Jackson hat mir abgesehen von seinem und meinem alter noch etwas über unsere vergangenheit erzählt.
Das ich seid einem Jahr bei ihm wohne und wir seid 3 monaten Verlobt sind.
Auf die nachfrage meiner Eltern, reagierte er erst schweigend.
Meine Eltern haben mich geschlagen bis sie mich rausgeschmissen haben, Jackson hat mich gefunden und zu sich aufgenommen.
Er hat es nicht viel ausgiebiger und konkreter erzählt, aber mehr wollte ich nicht wissen.
Ich habe anscheinend niemand anderem außer ihm und er meinte, dass ich das auch nie wollte.
Wir sitzen immer noch auf dem Bett und schauen Fern. Bessergesagt schaut er Fern und ich versuche mich an irgendwas zu erinnern.
"Alles okay?" Reist mich Jacksons Stimme aus meinen Gedanken.
"Ja, nein, es ist nur etwas beängstigend nichts über sich oder sein eigenes leben zu wissen" erklär ich ihm.
Er rutscht ein stück zu mir und zieht mich an sich ran.
"Ich weiß Schatz, aber du kannst mich alles fragen, ich werde dir alles erzählen." Während er das sagt, beginnt er über mein kopf zu streicheln.
Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich fühle mich wohl und sicher in seinen Armen.
Jackson nimmt eine Decke, wirft sie über uns und macht den Fernsehr und das licht aus.
Ich sehe nichts mehr, wenn es dunkel ist. So wie in letzter zeit, alles ist verschwonnen, dunkel, ich hab angst.
Unkonntrolliert fange ich an zu weinen und zu zittern.
"Hey, Cloe alles gut" hör ich Jackson und sofort macht er das licht wieder an.
Er setzt sich auf und hebt mich auf seinen schoß. Mein Gesicht drücke ich auf seine Brust und umklammer ihn fest.
Eine weile sitzen wir so da, bis ich in seinen Armen einschlafe.
Vielen dank für eure Abstimmungen.
Schreibt mal in die Kommis was ihr so über die Geschichte denkt.
(Hab ich schonmal Jacksons alter erwähnt? Wenn ja, hatte ich da auch 25 gesagt?)
XOXO ME
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