48
Cloe
Ich weiß nicht wie lange ich geweint habe.
Mein Kopf schmerzt fürchterlich und immer noch liege ich oberhalb nackt im Bett. Der einzige schutz den ich habe ist die Decke die ich mir bis zum Kinn gezogen habe.
Schritte nähern sich der Tür und schon höre ich den Schlüssel der sich in der Tür dreht.
Sturr bleibe ich liegen und fahr mir einmal über meine leicht angeschwollenen Augen um die Tränen wegzuwischen.
Mit leicht verschwommener sich sehe ich zu der Zimmertür, durch die Emil gerade reinkommt.
Ich merke wie sich alles in meiner Brust zusammen zieht und sich leichte Gänsehaut über meinem ganzen Körper ausbreitet.
Erst als meine sicht etwas klarer wird fällt mir der Rosa stofffezen in seiner Hand auf.
Emil nimmt sich einen Stuhl und setzt sich damit zu mir ans Bett.
Ohne etwas zusagen streckt er mir das Rosa teil hin, was sich kurz darauf als ein Kaputzenpulli endpuppt.
Langsam setze ich mich auf und hebe mir der Decke vor die Brust, damit diese nicht runterrutscht.
Ich nehme ihm den Pulli aus der Hand und ziehe ihn mir schnell über.
Erst im sitzen fällt mir auf wie schrecklich meine Kopfschmerzen eigentlich sind.
"Jackson hat dich also gechippt?" Stellt er fest, aber es hört sich eher wie eine frage an.
Seine Stimme ist ruhig und allgemein strahlt er grade eine ziemliche ruhe aus.
Leicht nicke ich, ich will ihn nicht provuzieren und diese ruhe unterbrechen, indem ich ihn ignoriere.
"Wo?" Die ganze Zeit starrt er auf seine Hände.
Ist es deshalb so komisch? Weil er etwas wissen will?
"Ich weiß es nicht" sage ich niedergeschlagen.
Lüge.
Das erste mal hebt er seinen Blick und schaut mir direkt in die Augen.
"Wie, du weißt es nicht?" Seine Stimme wird wütender und ich sehe wie er seine Hände zu Fäusten ballt.
"Ich war nicht bei bewusstsein" sage ich leise.
Lüge.
Emil scheind kurz zu überlegen.
Ruckartig steht er auf, so dass der Stuhl umfällt und geht aus dem Zimmer.
Etwas erleichtert Atme ich aus und erst jetzt fällt mir auf wie groß und kuschelig dieser Pulli ist.
Ich ziehe mir die Kaputze über den Kopf und lasse die Ärmel leicht über meine Hände fallen.
Ich ziehe die Decke bis zu meiner Hüfte und lehne mich am Bettrand an.
Wie soll es jetzt bloß weitergehen?
Normalerweiße würde ich vermutlich anfangen zu heulen, aber ich fühle mich gerade so leer.
Die Tür geht wieder auf und ein blutverschmierter, wütender Emil steht vor mir.
Mit großen schritten läuft er auf mich zu und zieht meine Kaputze runter um mir an den Haaren zu ziehen.
Zusammen gehen wir aus dem Zimmer, seine Schritte werden immer schneller und ich stolper ihm schreiend hinterher.
Immer wieder sage ich ihm das er mir weh tut und er mich loslassen soll.
Das tut er allerdings erst als wir im Keller ankommen und er vor einer Tür stoppt.
Emil holt einen Schlüssel hervor und schließt die Tür auf.
Mit schwung schmeißt er mich in den Raum rein und ich zische schmerzerfüllt auf, als ich mit meiner Schulter am Boden aufkomme.
Einige sekunden vergehen bis ich meine Orientierung wieder habe.
Ich versuche aufzustehen und als ich meinen Blick hebe sehe ich Jackson vor mir.
An Ketten in der Luft hängen, seine Füße berühren grade so den Boden, ihm steckt ein Messer im Knie und überall ist Blut.
Er ist wach und schaut würend zu Emil.
Dieser reißt mich kurz darauf auch wieder an den Haaren nach oben und drückt mich mit dem Gesicht ganz nah an Jacksons Brust.
"Keiner von euch will mir sagen wo der Chip ist ja?"
Eine Kurze stille herrscht.
Ein klatschen.
Und schon breitet sich der brennende schmerz auf meiner Wange aus.
Emil lässt meine Haare los und weinend falle ich zu Boden.
Er beginnt mir mit einem festen tritt in die Magengrube zu treten, immer und immer wieder.
Bis ich Blut in meinem Mund schmeke und dieses auch kurz darauf raus Huste.
Ich bekomme schon lange nicht mehr mit was um mich herum geschiet.
Verschwommen sehe ich das Jackson brüllt, aber ich höre ihn als ob er hinter einer dicken glaß Wand ist.
Müde schließe ich meine Augen.
Ich muss mich nur kurz ausruhen.
Alles was ich nich spüre ist, wie mir das warme Blut seitlich aus dem Mund läuft und auf den Boden tropft.
"Cloe?"
"Cloe, du musst wach bleiben"
Ich blinzel ein paar mal bevor ich es schaffe meine Augen ganz zu öffnen.
Jackson sieht besorgt zu mir und so langsam erinnere ich mich an die Geschehnisse.
Panisch setze ich mich auf und durchsuche den Raum nach Emil.
"Wir sind allein" bestätigt Jackson meine Vermutung, nachdem ich Emil nicht gefunden habe.
Nach dem der erste schock weg ist setzt erst der Schmerz ein. Schnell lege ich meine Hand auf mein Bauch und krümme mich.
"Cloe, du musst mich befreien, dann kann ich dir helfen. Da vorne sind die Schlüssel für meine Fesseln." Sagt er und deutet mit einem Kopfnicken neben die Tür.
"Woher weiß ich das du mir dann wirklich hilfst?" Sage ich wimmernd.
"Ich würde niemals zulassen das du Stibst!"
Meint er, ich könnte jetzt sterben?
Ich weiß nicht ob ich ihm glauben soll, aber ich habe nicht so viel andere Optionen.
Nach einigen versuchen habe ich es endlich auf die Beine geschafft.
Schwankend gehe ich langsam zur Tür und nehme die Schlüssel.
Es dauert bestimmt minuten bis ich wieder bei Jackson angekommen bin.
Erst löse ich seine Arme von den Fesseln und dann seine Füße.
Jackson sackt in sich zusammen und fällt auf den Boden.
Mit beiden Händen umfasst er das Messer in seinem Bein.
"Du willst das jetzt aber nicht rauszieh-"
Bevor ich fertig reden kann zieht Jackson mit einem ruck das Messer aus seinem Bein.
Scheppernd kommt es neben ihm auf dem Boden auf und er drückt mit seiner Hand auf die Wunde.
"Setz dich hin Cloe" sagt er und zögernd tu ich was er sagt.
"Wir warten jetzt einige Stunden bis wir schritte hören. Dann machst du deine Augen zu und hälst dir die Ohren zu." Ich nicke nur Stumm, ich kann mir schon denken warum er das von mir verlangt.
Schwach sitze ich neben ihm und merke wie mir immer wieder die Augen zufallen.
Jacksons Hand geht zu meiner Hüfte und er zieht mich am sich ran.
"Mach ruhig deine Augen zu und lehn dich an" sagt er liebe voll.
Die Müdigkeit überkommt mich und ich lehne mich mit geschlossenen Augen an ihm an.
Als ich aufwache liege ich auf dem Boden und sehe Jackson dabei zu wie er durch das Zimmer läuft. Erst wackelig auf den Beinen und dann immer fester.
Wenn er nicht so voller Blut wäre, würde man ihm die ganzen Verletzungen garnicht ansehen.
Leise schritte ertönen, Jackson kommt schnell auf mich zu und hebt das Messer auf das er sich vorhin noch aus dem Bein gezogen hat.
Auffordernt sieht er mich an.
Ich setze mich auf und verziehe schmerzvoll mein Gesicht.
Meine Knie ziehe ich an meinen Körper und schliese meine Augen.
Sobald ich ein klicken der Tür höre halte ich mir die Ohren zu. Ich fange an die Sekunden zu zählen.
Eins... zwei... drei...
....Siebenundfünfzig
Plötzlich spüre ich wie mich jemand hochhebt und sehe erschrocke zu Jackson.
Mit mir auf dem Arm geht er aus dem Kellerraum, dabei steigt er über zwei tote Männer die am Türrahmen blutend auf dem Boden liegen.
Er geht die Treppen rauf, die aus dem Keller führen.
Ich habe mir beim ersten mal den Weg zur Haustür gemerkt und beschreibe ihn Jackson.
Vor der Haustür angekommen stellt Jackson mich vorsichtig ab und öffnet die Tür.
Auf der Einfahrt sehen wir Emil, einen fremden Mann und Bills Freund. Seth hieß er, glaube ich.
Erschrocken sehen die drei zu mir und Jackson.
Jeder von ihnen scheint einige Sekundnen zu brauchen um zu realisieren das Jackson und ich an der Eingangstür stehen.
"Wie seit ihr rausgekommen?" Schreit Seth wütend und schon hält er eine Waffe in der Hand und zielt in unsere richtung.
Genauso wie Emil und der fremde Mann.
"Wie nett von Emil, dass er mir Cloe als hilfe gebracht hat" sagt Jackson, hoffentlich bewusst provuzierend und hält eben so eine Waffe in der Hand.
Anscheinend weiß Jackson mehr als ich, denn ich verstehe im Moment garnichts mehr.
Was ist hier los und warum ist Seth hier?
Erschrocken zucke ich zusammen als ein Lauter Schuss fällt.
Langsam öffne ich meine Augen, die ich eben noch zusamen gekniffen habe.
Diese Geschichte hat einfach Heute Morgen die 100k erreicht. Vielen dank an jeden einzelnen von euch, dass ihr meine Geschichte lest.
Und vielen dank das ihr immer so toll und fleißig Abstimmt.
♡︎
XOXO ME
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