22
Als er sich endlich von meinen Lippen löst, nimmt er die Augenbinde ab.
Vorsichtig streicht er über meine Wangen und wischt meine Tränen weg.
Er lächelt mich beruhigend an und löst langsam die Fesseln von meinen Händen.
Allerdings lässt Jackson meine Füße weiterhin gefesselt.
Er geht wieder von mir runter und nimmt mich in den Arm. Wie immer, wenn er mir erst Leid zufügt und dann trost spendet.
Und ich hasse mich dafür, dass es funktioniert.
Er schafft es wirklich mich ein wenig zu beruhigen.
"Du hättest nicht abhauen sollen kleines" sagt er und streicht über meinen Kopf.
"Wie hast du mich gefunden?" Frag ich nachdem ich endlich aufgehört habe zu Weinen.
"Der Chip" sagt er lächelnd und drückt mich näher an sich.
"Chip?" Frage ich leise nach.
"Ja, deswegen war der Artzt-" beginnt er.
Allerdings unterbreche ich ihn und reise mich aus seiner Umarmung.
Ich weiß nicht wo der mut herkam, aber ich konnte mich nicht zurückhalten.
"Du hast mich gechipt? Wie einen Hund?" Frage ich ihn wütend.
"Rede nicht so mit mir!" Sagt er streng aber ruhig.
Wütend möchte ich aufstehen, allerdings sind meine Füße immer noch gefesselt.
Ich höre nur wie Jackson kurz auflacht.
Tränen kommen mir wieder. Ich bin in Unterwäsche ans Bett gefessellt, vor meinem Entführer. Der mich grade wie einen Hund gechipt hat und damit immer weiß wo ich bin.
Selbst wenn ich abhauen würde, würde er mich finden.
Selbst mein letzter funken Hoffnung stirbt in diesem moment.
"Hey, ist doch alles gut kleines" hörte Jackson sofort auf zu lachen als er meine erste Träne sieht.
"Ich mach deine Beine los und lass dir ein Bad ein, dann kannst du erstmal etwas entspannen." Sagte er wieder führsorglich und Küsst meine Stirn.
Irgendwann werde ich noch irre. Nie weiß ich wie er drauf ist, ob er mir weh tut oder führsorglich ist.
"Na komm" sagt er als er wieder aus dem Bad kommt.
Jackson hilft mir aufzustehen und wir laufen ins Bad.
Nachdem er wieder draußen ist, ziehe ich mich aus und lege mich in das warme Wasser.
Nach einer weile tauche ich unter.
Es ist so schön still und schön mal alles auszublenden.
Ich denke an die zeit wie es war, bevor ich zu meibem Entführer kam.
Jackson zieht mich schnell aus dem Wasser und setzt mich auf ein Hantuch, dass auf dem Boden liegt.
Panisch huste ich das Wasser aus, dass in meine Lunge gelangt ist.
"Willst du dich Umbringen?" Brüllt er.
Schnell schüttel ich den Kopf.
"Ich hab einfach nur die Ruhe genossen" sagte ich Hustend.
"Du warst fast 2 minuten unter Wasser!" Sagt er jetzt etwas ruhiger und legt ein Hantuch über mich.
Das habe ich garnicht mitbekommen. Ich hatte wirklich nicht vor mich umzubringen.
Jackson hebt mich im Brautstyle hoch, bedacht das Handtuch nicht fallen zu lassen und setzt mich auf dem Bett ab.
Er verschwindet kurz und kommt wieder mit einem seiner Oberteile und einer Boxer.
Langsam zieht er mir das Oberteil an und legt dann das Hantuch zur seite.
Jackson sieht fast schon liebevoll aus, wenn er das macht.
"Hier" sagt er nur und streckt mir die Boxer hin.
Schnell zieh ich sie an und leg mich wieder hin.
Er kommt zu mir ins Bett und zieht mich an seine Brust.
Jackson beginnt mir über dem Kopf zu streichen und ich merke wie Müde ich eigentlich bin.
Bis ich endlich einschlafe.
Als ich wieder aufwache ist es bereits Morgens.
"Guten Morgen" sagt Jackson fröhlich und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich hingegen erwiedere nichts und mach meine Augen wieder zu.
"Wir gehen nochmal in die Stadt. Ich gebe dir noch eine Change. Aber diesmal kommen mehrere meiner Männer mit." Beginnt er mir zu erklären.
Keine zwei Stunden später standen wir auch schon vor dem ersten Kleidergeschäft.
Wieder waren Zack, Jannis und Liam dabei die sich mit Jackson auf das Sofa setzen.
Nur waren diesmal noch zwei weitere Typen vor dem Eingang und zwei weitere im Geschäft die ihren Blick nicht von mir lösen.
Es war das selbe Geschäft wie Gestern.
Wieder gehe ich durch den Laden, aber schaue mir diesmal wirklich die Klamotten an.
Ich merke das die Typen mir mit einem Abstand von paar Metern folgen.
Allerdings versuche ich sie einfach zu Ignorieren.
Nachdem ich mich eine weile umgesehen habe, ist mir aufgefallen das ich absolut nix in diesem Geschäft finde was mit Gefällt.
Nervös spiel ich an meinem Armband rum.
Ich will nicht zu Jackson und den anderen ans Sofa gehen, um ihm zu sagen das ich in ein anderes Geschäft will.
"Gefällt dir nichts?"
Erschrocken drehe ich mich um und sehe zu Jackson.
Anscheinend war ich so auf mein Armbad fixiert das ich ihn garnicht bemerkt habe.
"Nein, es ist einfach nicht so mein Geschmack" sag ich und schaue auf ein pinkes kurzes Kleid.
"Okay dann gehen wir in ein anderes Geschäft" sagt er fröhlich und läuft vorraus.
Nach fast zwei weitern Stunden habe ich endlich ein paar Oberteile, Hosen und Röcke.
Ich hasse es lange zu Shoppen, aber Jackson wollte unbedingt das ich mir ein paar sachen aussuche.
Grade bezahlt er und die Frau packt alles in die Tüten.
"Willst du noch irgendwas in der Stadt machen?" Fragt er und lässt Zack die Tüten von der Frau entgegen nehmen.
"Können wir zu einem Eisstand?" Frag ich und sehe kurze verwirrung in seinem Gesicht.
Ich weiß mit dieser Antwort hätte er nicht gerechnet.
Er fängt an leicht zu grinsen und nickt.
"Ja klar" sagt er.
"Un frappè e un gelato al cioccolato per favore" bestellt er für mich einen Milshake und für sich ein Schoko Eis am Eistand.
Zusammen gehen wir wieder zurück zu den Autos, mit denen wir gekommen sind.
Grade als wir das Haus betreten kommt uns auch schon ein Mann entgegen.
"Es tut uns unheimlich leid, aber der Koch hat sich für heute kurzfristig krank gemeldet. Wir haben noch kein ersatz gefunden aber-" beginnt er zu erzählen.
"Dann Feuert ihn und sucht einen neuen. Ich will in einer Stunde zu Mittag essen" sagt Jackson kalt und geht weiter.
Der Mann nickt und dreht um.
"Jackson warte" sagt ich und laufe zu ihm.
"Du kannst ihn doch nicht einfach feuern weil er Krank ist." Versuche ich mich für den Koch einzusetzen, auch wenn ich ihn nicht kenne.
"Doch genau das kann ich und er wird auch gefeuert wenn er nicht bald einen neuen findet." Sagt er und zeigt in die richtung aus der, der Mann gerade kam.
"Ich kann Kochen" platzt es mir irgendwie raus.
"Was?"
"Naja ich kann Kochen, ich mach das gerne. Früher hab ich ganz oft Gekocht wenn meine Mutter von einem Langen Arbeitstag kam" begann ich zu erzählen und sah wie Jackson mir lächelnd zuhört.
Warum lächelt er jetzt so?
"Ich glaube du hast noch nie so viel an einem stück mit mir geredet." Sagt er und schaut mich weiterhin lächelnd an.
Stimmt. Seid ich hier bin rede ich kaum noch.
Mit wem sollte ich auch?
"Darf ich Kochen?" Frag ich nochmal nach, um das Thema zu wechseln.
"Natürlich darfst du, allerdings werde ich mich zu dir setzen" sagt er und gemeinsam gehen wir in die Küche.
"Und warum ist deine Mom immer so spät von der Arbeit gekommen?" Fragt Jackson während ich das Gemüse schneide.
"Das weißt du bestimmt" antworte ich nur und ernte ein fragenden Blick von ihm.
"Du infomierst dich doch bestimmt bevor du jemand Entführst" sag ich schnippich und gebe das Gemüse in die Pfanne.
Jackson sieht leicht verärgert aus, daher beginne ich zu erzählen "Naja, sie ist eben allein Erziehend und da nein Vater einfach abgehauen ist bekommt sie auch kein unterhalt oder ähnliches. Daher muss sie viel mehr Arbeiten und wird dafür auch noch schlecht bezahlt"
Er nickt nur.
"Darf ich dich eigentlich auch was fragen?" Sag ich und beginne die Gemüse Lasagne in die Form zu machen.
"Ja klar, ich werde vermutlich nicht auf alles Antworten, aber fragen darfst du immer." Sagt er und schaut mir, wie ein kleines Kind, beim zubereiten zu.
Wenn ihr fragen über/an Jackson habt könnt ihr sie in die Kommis schreiben und ich bau sie im nächsten Kapitel ein.
Danke für die ganzen Abstimmungen.
XOXO ME
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro