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AmdA
Ich habe so gut es geht recherchiert, konnte aber keine befriedigende Antwort finden. Wenn also etwas nicht stimmt, dürft ihr mich gern korrigieren. :) Und wenn es sich einrichten lässt, werde ich den Inhalt dann diesbezüglich ändern.

Und jetzt Augen zu und durch. :D
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 Gerädert wache ich recht früh am nächsten Morgen auf und taste suchend im Bett herum, werde aber nicht fündig und so stehe ich auf und mache mich auf die Suche nach ihm.

Doch schon in der Küche erblicke ich den verschollenen, wie er eine Tasse unter den Kaffeeautomaten stellt und den Knopf betätigt.

"Hey." grüße ich ihn leise und lege ihm die Arme um die Taille. Schmiege meinen Wange an seinen Rücken und atme tief seinen Duft nach Shampoo, Duschgel und Aftershave ein und lasse mich von seinem Duft betören.

"Gut geschlafen?" will er wissen und dreht sich in meinen Armen um, wobei er einen Arm über meinen Kopf hebt und ihn mir um die Schultern legt.

"Nicht wirklich." gähne ich erschlagen und recke mich ihm entgegen.

Er scheint mich aufmerksam zu mustern, doch dann senkt er den Kopf und gibt mir einen keuschen Kuss auf die Lippen.

"Machst du dir etwa noch immer Sorgen wegen gestern?" will er mit gerunzelter Stirn wissen und streicht mir eine meiner Haarsträhnen aus der Stirn. Sicher sehe ich aus wie ein aufgescheuchtes Huhn, doch daran kann ich jetzt auch nichts ändern.

"Du etwa nicht?" stelle ich die Gegenfrage.

"Ich hab noch mal in Ruhe darüber nachgedacht." sagt er lässig, wobei ich mich frage, wann er das gemacht haben will. "Und ich denke, dass du dir ganz um sonst Sorgen machst. Überleg doch mal..." fährt er fort, als er meinen Verständnislosen Blick sieht. "...da muss so viel zusammen passen, damit du schwanger wirst... und wer weiß, vielleicht bin ich ja sogar unfruchtbar. Wär doch möglich." sagt er grinsend, was ihm von mir einen Stoß in die Rippen einbringt und ihn schmerzhaft das Gesicht verziehen lässt.

"Oh, tut mir leid!" sage ich zerknirscht, als mir der Autounfall wieder in den Sinn kommt. "Tut es sehr weh?" erkundige ich mich nach seinem Befinden.

"Halb so schlimm." versichert er mir und zieht mich dichter an sich. "Ist schon wieder vergessen. Ganz im Gegensatz zu dem hier." sagt er anzüglich und beginnt mich leidenschaftlich zu Küssen.

"Ich glaub daran könnte ich mich gewöhnen." sagt er genüsslich seufzend und vergräbt seine Nase in meinen Haaren.

"Warts nur ab, wenn hier erst mal ein Kind rumturnt, ist es aus mit dem Rummachen in der Küche."

"Ja, aber bis dahin..." mit einem Ruck hebt er mich hoch und setzt mich auf der Arbeitsplatte ab. Spreizt meine Beine und stellt sich dazwischen, während er beginnt meinen Hals zu küssen und meine nackten Oberschenkel zu streicheln.

Es dauert nicht lange und er streicht mir sein T-Shirt über den Kopf und umschließt meine Brust mit den Lippen.

"Du weißt nicht, wie gerne ich jetzt hier weiter machen möchte." seufzt er auf und küsst die Haut direkt unter meiner Brust, während ich die Augen schließe und mit den Fingern durch seine Haare fahre "Aber leider habe ich gleich einen Termin, den ich nicht verschieben kann." bedauernd sieht er mich an, hebt mich langsam wieder von der Arbeitsplatte und stellt mich auf den Boden zurück, wo ich mich anzüglich an seiner bereits anschwellenden Erektion reibe.

"Doch, ich kann es mir ganz gut vorstellen." grinse ich mit Blick in seinen Schritt. "Weißt du, ich würde hier auch gern weitermachen, aber ich habe auch gleich einen Termin." sage ich beiläufig und nehme einen Schluck aus seiner Kaffeetasse.

"Wo willst du denn so früh schon hin?" fragt er stirnrunzelnd und mustert mich aufmerksam.

"Zum Arzt." sage ich betreten "Es sei denn, sie haben etwas dagegen. Denn ich schaffe es bestimmt nicht rechtzeitig ins Büro, Sir." säusele ich schmeichelnd und blinzele ihn unschuldig an.

"Nein, Mrs. Stone. Ich werde ihre Verspätung wohlwollend ignorieren, wäre ihnen aber dankbar, wenn sie mich über den Stand der Dinge auf dem Laufenden halten würden." geht er auf mein Spiel ein.

"Das ist wirklich äußerst großzügig von ihnen, Mr. Black." sage ich dankbar, stelle mich auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen unschuldigen Kuss. "Dann bis nachher im Büro." verabschiede ich mich zärtlich und schlüpfe unter die Dusche.

Pünktlich um 8 stehe ich vor der Praxis und rufe gleichzeitig Mrs. Gunnar an, damit sie Bescheid weiß, dass ich später komme.

Da ich keinen Termin habe muss ich eine ganze Weile warten, was mich ziemlich nervös macht. Vor allem weil gleich zwei schwangere Damen mit mir im Wartezimmer sitzen.

Die eine scheint kurz vor dem Geburtstermin zu stehen, doch die andere hat lediglich eine leichte Wölbung unter ihrer Bluse versteckt.

Neugierig, gleichzeitig aber auch angespannt beobachte ich sie wobei ich mir unauffällig die Hand auf den Bauch lege.

Was es wohl für ein Gefühl ist schwanger zu sein? Ich mein klar, wer hat nicht schon von der morgendlichen Übelkeit gehört, von Wassereinlagerungen, Schwangerschaftsdiabetes, Risikoschwangerschaften und der gleichen, doch wenn alles nach Plan verläuft, liegen Neun aufregende Monate vor einem.

Vor mir, wenn ich denn schwanger sein sollte. Oder werden sollte, von dem fiesen, kleinen Fauxpas gestern Abend.

Ein klein wenig unruhig rutsche ich auf meinem Stuhl herum, als die erste Patientin aufgerufen wird, doch als kurz darauf die Zweite zum CTG abgeholt wird, steigt bei mir die Nervosität.

Gott! Bin ich froh, wenn ich endlich Gewissheit habe. Denn, so sehr ich mich auch bemüht habe, herauszufinden, wann mein Eisprung ist, so sehr ist es mir misslungen. Denn leider ist mein Zyklus mehr als unzuverlässig, so dass ich nicht mal sicher weiß, wann ich meine Tage wieder bekomme.

Mal holen sie mich eine Woche früher ein und überaschen mich in den unpassendsten Momenten, oder sie verspäten sich um eine paar Tage, so dass ich schon öfter wie auf kohlen saß, dabei war zu dem Zeitpunkt eine Schwangerschaft eigentlich ausgeschlossen.

Doch ausgerechnet dieses Mal wäre es dummerweise durchaus möglich, dass mein Eisprung entweder direkt bevorsteht, oder schon gewesen ist.

Ohne genau zu registrieren, was ich eigentlich für eine Zeitschrift in der Hand halte, blättere ich Seite für Seite um und bin doch die ganze Zeit in meinen Gedanken gefangen.

Ich weiß nicht, was ich gerade besser fände? Wenn mein Eisprung schon ein paar Tage zurück liegt und eine Befruchtung nicht mehr möglich ist, oder wenn er noch bevor steht und ich ihn mit der Pille danach so lange hinauszögern kann, bis die kleinen Untermieter das Zeitliche gesegnet haben und somit keinen Schaden mehr anrichten können.

Nur was ich unter keinen Umständen in Betracht ziehen möchte ist, dass er ausgerechnet gestern war oder ...der Himmel bewahre...heute.

Ob die Ärztin das sieht? Ich meine, so genau? Oder ob sie nur sieht, dass das Ei an Ort und Stelle hockt oder eben nicht.

Ich weiß es nicht.

Aber letzten Endes ist es mir auch egal, solange ich eine Schwangerschaft verhindern kann. Ich fühle mich einfach noch nicht bereit dafür Mutter zu werden und da ist es auch egal, was Alexander gesagt hat.

Immerhin muss nicht er die nächsten neun Monate mit einem Untermieter klar kommen, sondern ich. Und es sind ja auch nicht nur diese neun Monate. Mindestens die nächsten achtzehn Jahre werde ich nicht mehr alleine sein, wenn ich das Pech habe, den Sechser im Lotto gezogen zu haben.

Vielleicht sollte ich wirklich anfangen Lotto zu spielen...bei meinem Glück!

Immerhin hätte dieses dumme Ding ja auch erst nächste Woche Reißen können, oder übernächste. Dann könnte ich wenigstens mit Sicherheit sagen, dass ich meinen Eisprung gehabt hätte, aber so...

Seufzend schlage ich die Zeitschrift zu und werfe sie auf den Tisch zu ihren Brüdern und Schwerstern und stehe auf.

Ich halte diese Untätigkeit einfach nicht mehr aus.

Unruhig tigere ich vor dem Fenster auf und ab, nur um mich dann doch der Wand mit den Babybildern zu stellen.

Ok, der Anblick ist ja schon süß. All diese kleinen, zerknautschten Babys... mal in den Armen ihrer Eltern, mal in einem Haufen Geschwister. Mal allein in ihren Bettchen oder im Kinderwagen.

Und ja... irgendwann möchte ich auch ein Kind, aber wann..., da möchte ich doch bitte ein Wörtchen mitreden.

Gedankenverloren fahre ich mit dem Finger über ein ganz besonders gut gelungenes Exemplar der Gattung "Knuddeliger Erdenbürger", als mich die Stimme der Sprechstundenhilfe aus meinen Gedanken reißt.

"Mrs. Stone? Sie sind jetzt dran."

Verständnislos wende ich mich ihr zu, doch als sie in ihrer weißen Arbeitsbekleidung vor mir sehe, durchfährt mich ein kleiner Schreck.

"Oh..! Oh, ja...ich komme." rutscht es mir heraus, während ich mich schon in Bewegung setzte und ihr ins Behandlungszimmer folge.

"Bitte setzten sie sich für einen Moment." sie deutet einladend auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch. "Die Ärztin wird gleich bei ihnen sein."

"Vielen Dank." nervös setzte ich mich auf den Stuhl, während sie das Zimmer verlässt.

Fahrig beginne ich mir die Broschüren auf dem Schreibtisch anzuschauen, die alle mit Verhütungsmitteln, Schwangerschaft, Kinderwunsch oder eben dem genauen Gegenteil zu tun haben, doch dann fällt mir eine ins Auge, dessen Inhalt sich um eine Thema dreht, mit dem ich mich schon länger nicht mehr beschäftigt habe.

Doch bevor ich dazu komme sie mir genauer anzuschauen, geht die Tür auf.

"Guten Tag Dr. Flemming." grüße ich meine Ärztin und reiche ihr die Hand.

Höflich erwidert sie meinen Gruß und setzt sich anschließend hinter den Schreibtisch. Mustert kurz meine Akte und sieht mich dann abwartend an.

"Nun, was kann ich denn für sie tun?" will sie höflich wissen und lehnt sich aufmerksam vor. Genauso wie ich, allerdings schaue ich auf meine im Schoß verschränkten Hände, die ich unbehaglich knete.

"Um ehrlich zu sein, ist mir das ganze ziemlich unangenehm..." sage ich unbehaglich und werfe ihr kurz einen schüchternen Blick zu.

Ich meine...vielleicht bin ich kein Kind mehr und in meinem Alter darf man durchaus Sex haben, aber ich fühle mich hier trotzdem nicht so recht wohl und auch wenn sie immer ein Offenes Ohr für mich hatte, war ich doch froh, dass ich bisher nur zu den Vorsorgeuntersuchungen hier her kommen musste. Jetzt jedoch mit ihr über ein geplatztes Kondom zu sprechen...

Tief atme ich ein, dann schildere ich ihr mein Anliegen.

"Wenn sie möchten, kann ich ihnen etwas verschreiben, was eine Schwangerschaft verhindert." bietet sie mir hilfsbereit an. "Das Mittel verschiebt ihren Eisprung um ein paar Tage, damit sollten sie dann aus dem Schneider sein."

"Ja, also... was den Eisprung angeht." druckse ich herum und verziehe unbehaglich das Gesicht. "Es könnte sein, dass ich ihn gerade hatte, aber ich weiß es nicht genau. Mein Zyklus ist so unregelmäßig." gestehe ich ihr.

"Das macht nichts. Das können wir feststellen. Zumindest, ob er schon stattgefunden hat, oder nicht. Wenn das allerdings der Fall ist, kommen wir mit "der Pille danach" nicht ans Ziel." sagt sie nachdenklich.

"Und was mache ich dann?" will ich unbehaglich wissen und bekomme leichtes Herzklopfen. Auch fangen meine Hände an zu schwitzen und ich wische sie unauffällig an meiner Hose ab.

"Dann kommt es darauf an, wie lange er schon her ist. Die Eizelle ist in der Regel nämlich nur 24 Stunden dazu bereit Spermien einzulassen. Anschließend ist die Eihülle so gut wie undurchdringlich. Wenn sie also nicht gerade Gestern ihren Eisprung hatten oder heute, ist es nicht sehr Wahrscheinlich, dass sie Schwanger werden."

"Und können sie das feststellen?" frage ich hoffnungsvoll.

"Wir werden einen Ultraschall machen. Damit kann ich auf jeden Fall sehen, ob sie bereits einen Eisprung hatten oder nicht." sagt sie zuversichtlich und deutet auf einen kleinen Paravent. "Würden sie sich dafür untenrum bitte frei machen?" bittet sie mich, doch ich habe noch eine Frage an sie.

"Können sie auch noch einen Abstrich machen?" frage ich verlegen und fummele unbehaglich an der Broschüre herum, die mir auf dem Schreibtisch ins Auge gefallen ist.

"Sicher können wir das machen. Denken sie denn, dass sie sich mit etwas infiziert haben?" deutet sie auf den Flyer über Geschlechtskrankheiten.

"Ich...ich weiß nicht. Aber es ist nicht hundertprozentig auszuschließen." gestehe ich ein. Immerhin verkehrt Jo in einem Swingerclub und ich auch, auch wenn ich erst mit zwei Männern dort geschlafen habe und auch sonst immer Verhütet habe. Aber da ich nicht weiß, wie es bei Jo ist, wäre ich ganz froh, wenn ich das gleich mit ausschließen könnte.

"Ich möchte einfach nur ganz sicher sein, dass ich gesund bin. Verstehen sie?"

Zustimmend nickt sie mir zu, dann deutet sie erneut auf den Sichtschutz, hinter den ich mich begebe um die Hosen runter zu lassen.

Während des Ultraschalls deutet die Ärztin immer wieder auf irgendwelche Dinge, runzelt hin und wieder die Stirn und erklärt mir alles was sie sieht. Sie misst, wendet und dreht ihre Sonde und zuckt schließlich entschuldigend mit den Achseln, während sie ihren Vaginalultraschalldildo säubert.

"Tut mir leid, dass ich ihnen nicht wirklich weiterhelfen kann." Sagt sie entschuldigend, während sie den Abstrich macht. "Nur was die Geschlechtskrankheiten angeht, werden sie in einigen Tagen Sicherheit haben, doch wie es um eine Schwangerschaft bestellt ist..." entschuldigend sieht sie mich an. "Der Eissprung hat in den letzten Tagen stattgefunden. Aber genaueres kann ich ihnen auch nicht sagen. Lassen sie uns die Daumen drücken, dass es bereits mehr als 48 Stunden her ist." sagt sie mitfühlend und befreit mich von dem unangenehm kalten Metallteil.

"Sie können sich jetzt wieder anziehen. Anschließend besprechen wir dann alles weitere."

Während ich mich anziehe stehe ich bereits leicht neben mir, und kann mich anschließend auf die Worte der Ärztin kaum konzentrieren.

Immer wieder hallen mir ihre Worte durch den Kopf und zwar immer die gleichen.

"Wir müssen abwarten. Die Pille danach verhindert nur den Eisprung. Da dieser bereits stattgefunden hat, hilft sie ihnen nicht weiter...." der Rest ist ein einziges Bla bla...

Vielleicht ist gerade noch hängen geblieben, dass die Testergebnisse in ein paar Tagen da sind und ich noch zur Blutentnahme gehen soll, die ich dann aber trotzdem fast vergessen hätte, wenn mich die Arzthelferin nicht abgefangen hätte, doch jetzt, wo ich mit weichen Knien und doch recht zittrig in meinem Auto sitze, ohne jedoch zu fahren, bin ich regelrecht geschockt.

Abwarten ob meine Periode kommt oder nicht. Gedanken machen, ob ich bei einer Schwangerschaft das Kind behalten will, oder nicht. Abtreibung, Adoption... und das ich mich an eine Beratungsstelle wenden könnte, wenn ich Hilfe bräuchte...

Aber ich will keine Hilfe. Ich will auch nicht Schwanger sein. Ich... ich bin nicht Schwanger. Ich bin NICHT Schwanger.

ICH BIN NICHT SCHWANGER!

Verdammt noch mal!

Warum muss denn dass ausgerechnet jetzt passieren! Hätte das nicht einfach nächste Woche passieren können! Dann wäre der Eisprung auf jeden Fall lange genug her gewesen, aber ich muss ja ausgerechnet jetzt am fruchtbarsten sein!!!

SCHEIßE! VERDAMMTE!

Bestimmt eine halbe Stunde, vielleicht auch länger, schwanke ich zwischen Wut und Verzweiflung.

Zwischen Hoffen und Bangen.

Bis ich mich schließlich einigermaßen wieder im Griff habe und zur Arbeit fahren kann. Wobei ich mich schlicht weigere an die Möglichkeit zu denken, dass ich Schwanger sein könnte.

Ich bins nicht! Basta!

Auf meinem Parkplatz vor dem Bürogebäude nehme ich das Rezept für die Pille in die Hand und studiere es eingehend.

Dr. Flemming hat es mir ausgestellt, damit ich gleich mit der Einnahme beginnen kann, wenn ich meine Periode bekomme. Und ich werde sie bekommen! Ja, genau! In rund zwei Wochen...plus-minus ein paar Tage... werde ich meine Tage haben und dann werde ich den kleinen, hinterhältigen Schlingeln, die mir gerade so viel Ärger bereiten den Kampf ansagen!

Die werden nicht noch einmal die Chance erhalten mich derart zu hintergehen! Und dazu kommt noch, dass ich Alexander zwingen werde sich ebenfalls testen zu lassen. Ob er nun will oder nicht.

Denn... und da hat die Ärztin mich auf einen beunruhigenden Gedanken gebracht...bei häufig wechselnden Sexualpartnern ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Geschlechtskrankheit zu erkranken deutlich höher, als wenn man immer mit dem gleichen Partner verkehrt.

Nicht das ich das nicht auch schon vorher gewusst hätte, aber im verdrängen war ich schon früher sehr begabt, wenn es um so etwas ging...

Und immerhin besucht er schon seit mehreren Jahren den Club. Wer weiß, mit wie vielen Frauen er seither geschlafen hat. Und auch ich war früher nicht immer mit dem selben Mann im Bett, auch wenn ich immer Verhütet habe.

Nur werde ich in einigen Tagen wissen, ob ich irgendeinen Infekt habe. Und da wollte ich gleich auf Nummer sicher gehen und habe mich auf alles testen lassen, was es so gibt.

Wenn ich schon eine Schwangerschaft nicht 100%tig ausschließen oder verhindern kann, so kann ich mich wenigstens versichern, ob ich irgendwelche anderen scheiß Krankheiten habe!

Recht brummig betrete ich das Büro und ziehe mich umgehend in meine Zimmer zurück, was mir von Mrs. Gunnar einen erstaunten Blick einbringt, den ich jedoch wortlos ignoriere.

Dann studiere ich Mr. Blacks Terminplan und vereinbare einen Arzttermin. Er wird sich testen lassen! Da hat er kein Mitspracherecht!

Wenn ich die Pille nehme und wir nicht mehr mit Kondomen verhüten, will ich sicher sein, dass wir gesund sind.

Während ich arbeite klingelt hin und wieder mein Telefon, doch wenn ich sehe, dass es mein Vorgesetzter ist, gehe ich nicht dran. Ich möchte ihm einfach nicht am Telefon sagen, was die Ärztin mir gesagt hat.

Nur all die anderen Anrufe nehme ich entgegen, doch auch mein Handy ignoriere ich.

Ganz so, als könnte ich seine Samen daran hindern sich zutritt in meine Eizelle zu verschaffen, wenn ich ihn daran hindere mit mir zu sprechen.

Das er zwar irgendwann auch wieder von seinem Termin ins Büro zurückkehrt und ich ihm dann zwangsläufig über den Weg laufen werden, daran will ich lieber nicht denken. Auch nicht daran, was für eine Laune er dann haben wird.

Sicher ist er nicht begeistert, dass ich ihm nicht antworte, oder ans Telefon gehe, doch damit muss ich leben. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll, auch wenn ich mir mal wieder vorkomme, wie ein kleines Kind.

Aber solange ich kann werde ich den Kopf in den Sand stecken und so tun, als wäre nichts.

Es IST ja auch nichts! Alles ist so wie vorher, denn ich bin NICHT schwanger! Und ich werde auch nicht schwanger! Ganz ausgeschlossen.

Ich muss mir nur oft genug einreden, dass es so ist, dann bleibt meinem Körper auch gar nichts anderes Übrig, als auf mich zu hören.

Vielleicht sollte ich wirklich Lotto spielen gehen, denn die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist tausendmal höher als schwanger zu werden, ja! Genau! Viel höher!

Oder?

Leicht verzweifelt seufze ich auf, tupfe mir energisch die Träne aus dem Augewinkel und habe mich dann gleich wieder im Griff. Ich muss nur zwei Wochen durchhalten und wenn ich dann meine Tage bekomme, dann ist alles wieder gut.

Nur zwei Wochen! Zwei Wochen Ungewissheit. Zwei Wochen, bis ich Gewissheit habe. Zwei Wochen, die die Hölle werden.

Wie ein wild gewordenes Tier stürze mich in die Arbeit und versuche meine aufgepeitschten Gefühle zu ignorieren und sie unter einem Haufen Aktenordner zu begraben, damit sie mich nicht unter sich begraben, doch immer wieder schafft es ein Fitzelchen unter dem Berg hervor zu kommen und mich erneut zu attackieren, bis ein leises Klopfen an der Tür mich aus meinen Gedanken reißt.

Ob ich vielleicht einfach so tun sollte, als wäre ich nicht da? Oder mich unter dem Schreibtisch verkriechen?

Ach was. Das hat doch keinen Sinn. Mrs. Gunnar weiß ohnehin, das ich da bin.

Weshalb ich mich seufzend zusammenreiße und ein beherrschtes "Herrein!" der Tür zu rufe.

"Ich wollte dich nur fragen, ob du mit zur Pause kommst."

"Oh. Ist es tatsächlich schon so spät?" frage ich erstaunt und schaue auf meine Uhr, die genau wie Mrs. Gunnar verkündet, dass es schon 12.15 Uhr ist.

Abwartend sieht meine Kollegin mich an, doch da mir irgendwie übel ist, schüttel ich verneinend den Kopf.

"Geh ruhig ohne mich." sage ich mit einem unechten Lächeln im Gesicht. "Ich hab keinen Hunger und muss hier auch noch was fertig machen."

Scheinbar glaubt sie mir kein Wort. Stirnrunzelnd sieht sie mich an, zieht kurz die Lippen zwischen die Zähne und scheint noch etwas sagen zu wollen, doch dann verabschiedet sie sich von mir und lässt mich allein.

Ich höre wie sie das Büro verlässt, doch scheint sie etwas vergessen zu haben, denn kurz darauf klopft sie erneut an meine Tür.

"Na? Hast du was vergessen?" frage ich die Tür möglichst unbekümmert und hebe den Blick, nur um nicht wie erwartet Mrs. Gunnar zu sehen, sondern Alexander, der mich mit besorgtem Blick mustert.

Wie erstarrt schaue ich ihn an, während er auf mich zu kommt und mich auf meinem Bürostuhl zu sich herumdreht, als er neben mir steht.

Die Hände auf meine Armlehnen gestützt beugt er sich zu mir herunter und schaut mir mit seinem Röntgenblick in die Augen.

Kurz erfasst mich Panik, weil ich mich ihm stellen muss, doch als er mir sanft mit der Hand über die Wange streicht und mich zärtlich anschaut, bevor er mir einen leichten Kuss auf die Lippen gibt, reiße ich mich zusammen und sage lässig.

"Na du. Zurück von deinem Termin?" Meine leicht zitternden Finger schiebe ich unter meine Beine und setzte mich drauf.

"Wie du siehst." sagt er knapp und setzt sich auf meine Schreibtischkante um mich aufmerksam zu mustern.

"Wie war es denn?" will ich neugierig wissen.

Na ja, zumindest tue ich so, als wäre ich neugierig, denn ich kann schon wieder mal an nichts anderes denken, als dass, was sich gerade ...nicht... in meinem Körper abspielt.

"Aufschlussreich. Und bei dir?" kommt er direkt auf den Punkt.

"Ähm, ja. Alles Ok. Ich bin nicht schwanger." sage ich möglichst zuversichtlich. Schaue ihm aber nicht in die Augen. Und es ist ja auch nicht gelogen. NOCH bin ich ja auch nicht schwanger. Dass ich es werden könnte verschweige ich lieber.

"Dann hast du die Pille genommen?" will er aufmerksam wissen und greift mir sanft ans Kinn, um meinen Blick zu heben, denn noch immer schaue ich überall hin nur nicht zu ihm.

Angespannt schlucke ich den Kloß in meinem Hals herunter und schüttel langsam den Kopf.

Meine Augen richte ich auf seinen Mund, seine Nase, lasse sie flüchtig über seine Augen zur Stirn huschen, doch als er mein beharrliches Ausweichen mit einem brummen quittiert, schließe ich sie einen Moment um mich zu sammeln, dann blicke ich ihn an und versinke mal wieder in seinen meerblauen Tiefen.

"Wolltest du sie nicht nehmen?" fragt er einfühlsam und beugt sich zu mir um mich zu küssen. Streicht mir sanft mit dem Daumen übers Kinn, die Wange und die Unterlippe, was diese zum Kribbeln bringt.

"Doch, aber ich hatte meinen Eisprung schon. Da hilft sie nicht mehr." gebe ich knapp die Worte der Ärztin wieder.

"Und was genau heißt das?" mit festem Blick schaut er mich an, und mustert jede meiner Regungen und scheint sie zu analysieren.

"Nichts." sage ich erschlagen und entwinde ihm mein Kinn, jedoch nur, um meinen Kopf in seinen Schoß zu legen, wo er beginnt mir sanft übers Haar zu streichen.

"Es heißt nur, dass ich meinen Eisprung schon hatte und ich mit der Pille keine Schwangerschaft mehr verhindern kann. Und dass, sollte mein Eisprung gestern gewesen sein ich durchaus schwanger werden könnte. Aber auch, dass wenn das Teil schon seit zwei Tagen am Wandern ist, alles gut ist. Also es heißt gar nichts. Ich bin genauso schlau wie gestern." seufze ich und hebe den Kopf um ihn wieder anzusehen.

"Und wie fühlst du dich?" will er wissen, während er mich liebevoll anlächelt.

"Scheiße." sage ich wahrheitsgemäß "Mir ist schlecht und mir brummt der Schädel."

Erstaunt reißt er die Augen auf und hält abrupt in der Bewegung inne. Fährt sich angespannt durch die Haare und schluckt schwer, was mich zum kichern bringt.

"Beruhige dich." sage ich grinsend. "So schnell geht das nicht. Mir ist nur schlecht, weil ich noch nichts gegessen habe." erkläre ich ihm mein Unwohlsein, wobei ich ihm verschweige, dass mir die Unsicherheit auch auf den Magen schlägt.

"Wollen wir dann etwas essen gehen?" fragt er erleichtert, steht auf und küsst mich auf den Haaransatz, bevor er mir einladend die Hand hinhält.

Zögerlich greife ich danach und lasse mich von ihm auf die Beine ziehen, aber nur um mich an seine breite Brust zu schmiegen und ihm die Arme um die Taille zu legen.

Genüsslich schließe ich die Augen und atme tief seinen beruhigenden Duft ein, lausche den gleichmäßigen Schlägen seines Herzens und spüre, wie die Anspannung nachlässt.

Sich die Übelkeit legt. "Also gut." stimme ich schließlich zu und lächel ihn an, wobei es sich das erste Mal wieder so anfühlt, als wäre Lächeln nicht das schwerste, was ich jemals getan habe.

Gemeinsam fahren wir in ein kleines Kaffee, um etwas zu essen. Doch kurz nachdem wir unser Essen bekommen haben, komme ich auf ein Thema zu sprechen, dass mich schon seit meinem Termin bei Dr. Flemming beschäftigt.

"Ach so, ich hab dir für nächste Woche einen Termin bei deinem Hausarzt gemacht." sage ich beiläufig und schiebe mir eine Tomate in den Mund, während ich in sein erstauntes Gesicht sehe.

"Wieso das denn?" will er wissen und runzelt angespannt die Stirn. "Mir fehlt doch nichts."

"Ich möchte das du dich auf Geschlechtskrankheiten untersuchen lässt." sage ich leise, weil gerade die Kellnerin an uns vorbeikommt und am Tisch hinter uns die Bestellung aufnimmt.

"Das ist unnötig." wehrt er ab. "Ich bin gesund." sagt er brummig und presst verstimmt die Lippen aufeinander.

"Also ich finde nicht, dass das unnötig ist." sage ich erstaunt. "Ich meine, du verkehrst schon seit längerer Zeit in diesem Club und du bist mit Sicherheit keine Jungfrau mehr gewesen, genauso wenig wie ich und ich möchte einfach nicht, dass wir uns beieinander anstecken, falls einer von uns was hat." erkläre ich das offensichtliche. Ich meine, sicher hat er sich doch auch schon mal darüber Gedanken gemacht oder?

Er überlässt doch sonst nichts dem Zufall.

"Ich hab nicht's." knurrt er grimmig, schiebt seinen halbvollen Teller mit Pasta von sich und verschränkt bockig die Arme vor der Brust, während er sich auf seinem Stuhl zurücklehnt.

"Ich möchte trotzdem, dass du dich untersuchen lässt." bitte ich ihn mit Nachdruck. Dass er keine Wahl hat, muss er ja nicht wissen.

"Aber ich sehe den Sinn darin nicht, mich untersuchen zu lassen, wenn ich doch gesund bin." wehrt er weiterhin ab und funkelt mich finster an.

"Manche Krankheiten müssen ja nicht unbedingt bei dir Ausbrechen, aber du könntest sie trotzdem auf mich übertragen." erkläre ich geduldig, wobei ich nicht verstehe, warum er sich so sehr dagegen wehrt. Ich meine, das ist doch nur ein Bisschen Blut, dass ihm der Arzt abnimmt, mehr nicht. Oder verschweigt er mir was? Ist er vielleicht krank und weiß es und jetzt will er es vor mir verheimlichen?

"Ich sag es dir noch einmal Emely." sagt er mit finsterem Blick und funkelt mich an. "Ich werde mich nicht untersuchen lassen und ich habe auch keine ansteckenden Krankheiten!" fährt er mich recht leise an, wobei ich sehe, wie er die Hand auf dem Tisch zur Faust ballt, doch so kann er mir nicht kommen.

"Und ich sage es DIR noch einmal, Alexander. Du WIRST dich untersuchen suchen lassen!" erwidere ich genauso finster und starre unbeugsam zurück. Das ,sonst, hängt tonnenschwer in der Luft und er scheint es zu sehen, denn schon greift er danach.

"Sonst was?!" fragt er aufgebracht.

"Ist doch ganz einfach! Streng dich mal ein bisschen an." knurre ich zurück. Wenn er glaubt, ich würde noch mit ihm schlafen, wenn er sich strikt dagegen weigert sich einer Blutuntersuchung zu unterziehen, dann hat er sich geschnitten!

"Willst du etwa schon wieder kündigen?!" flucht er leise und fährt sich mit der Hand durch die Haare, doch irgendwie sieht er aus, als würde er ernsthaft diese Möglichkeit in Betracht ziehen, nur um nicht zum Arzt zu müssen, was mich ziemlich verunsichert.

"Nein." sage ich erstickt. "Warum sollte ich auch. Bei der Arbeit stecke ich mich nicht mit Geschlechtskrankheiten an." werfe ich ihm einen Brotkrumen hin, den er entweder Schlucken oder Ignorieren kann.

Doch er scheint ihn aufzunehmen, denn er beginnt erregt zu knurren.

"Vergessen sie es Mrs. Stone!" stößt er aufgebracht aus und schlägt angespannt, aber beherrscht mit der Faust auf den Tisch "Sie haben erst gestern einen Vertrag unterschrieben, in dem Sie sich mir unterworfen haben." teilt er mir recht laut mit, was die Gäste am Nachbartisch nun doch dazu veranlasst sich nach uns umzudrehen.

"Ganz recht Mr. Black! Genau wie sie mir. Vergessen sie das nicht." funkle ich ihn an. "Ich fordere ein paar Tropfen Blut und sie meinen Körper. Ich finde den Tausch mehr als gerecht. Sie etwa nicht?" schnaubend verschränke nun ich die Arme vor der Brust und schaue ihn unbeugsam an. "Also, wenn sie auch weiterhin mit mir schlafen wollen, dann werden sie diesen Test machen. Wenn sie sich an den Vertrag halten, dann werde ich es auch tun!" knurre ich ihn an, was ihn ungläubig die Luft ausstoßen lässt.

"Schön!" fährt er auf, was mich ungemein erleichtert, doch als er sich ruckartig erhebt und sich mit auf dem Tisch aufgestützten Händen zu mir rüber beugt kommen mir langsam Zweifel, ob mir dieses "schön" so gefällt.

"Ganz wie sie wünschen Mrs. Stone." sagt er beherrscht, dabei entgeht mir aber nicht, wie krampfhaft sich seine Finger in die Tischplatte bohren und sich seine Armmuskeln anspannen.

"Ihr Körper gehört ihnen und der meine mir." knurrt er recht laut und reißt mich mit Blicken auseinander, oder zumindest die Kleider vom Leib.

"Sie wollen den Vertrag also schon nach einem Tag brechen?" schnaube ich laut, während ich mich nun ebenso aufrichte wie er.

Zwischen unseren angespannten Körpern zucken heiße Blitze hin und her und wir starren uns gegenseitig in die Augen, versuchen uns mit Blicken zu töten, wobei mir nicht klar ist, wo eigentlich genau das Problem ist, aber nachgeben werde ich auch nicht.

Entweder er lässt sich untersuchen, oder ich werde nicht mehr mit ihm schlafen.

Punkt!

Da gibt es eigentlich keine Diskussion und scheinbar sieht er das genauso, denn er hebt langsam den Finger und fast augenblicklich steht eine Kellnerin neben uns.

"Die Rechnung!" sagt er kalt, was sie zusammen zucken lässt, aber auch dazu veranlasst in Windeseile den Zettel zu bringen, doch ohne auch nur auf den Wisch zu schauen, knallt er einen 50iger auf den Tisch und lässt sie stehen. Greift nach meiner Hand und schleift mich nach draußen.

"Ihre Pause ist um!" schreit er mich beinahe an, kaum dass wir das Restaurant verlassen haben. Schiebt mich in den Wagen und fährt ins Büro zurück, wo er mit einem lauten knall in seinem Raum verschwindet.

Tja, und was soll ich sagen...ich mache es ihm nicht weniger laut nach, wobei wir von Mrs. Gunnar, die bereits wieder an ihrem Schreibtisch sitzt erstaunte Blicke ernten.

Aufgebracht wie ich bin, schreibe ich, kaum dass ich an meinem Rechner sitze eine Kündigung, drucke sie aus und unterschreibe sie, nur um sie dann im Papierkorb zu entsorgen.

Nein! Ich werde ihm nicht kündigen, nur weil er sich weigert zum Arzt zu gehen, aber ich werde auch nicht mehr mit ihm schlafen, solange er sich weigert!

Der Rest des Tages ist eine einzige Tortur. Wann immer ich mit meinem dickköpfigen Ungeheuer zusammen stoße fahren wir uns an. Töten uns mit Blicken und lassen auch die arme Mrs. Gunnar nicht ungeschoren davonkommen. Immer wieder höre ich seine laute Stimme durchs Büro hallen, wenn sie ihm was in sein Zimmer bringt, oder er durch den Vorraum marschiert.

Und hin und wieder zitiert er mich auch in sein Büro, nur um mich wegen irgendwelcher Kleinigkeiten anzuschnauzen, die ihm gegen den Strich gehen.

Und so bin ich beinahe froh, als Jason mich um vier zum Training abholt, wo ich mich heute dermaßen verausgabe, dass ich am Ende kaum mehr stehen kann.

Mit zitternden Beinen renne ich die Treppe in den siebten Stock, in dem sich unser Büro befindet, nur um mir meine Sachen zu holen und nach Hause zu fahren

Unter der warmen Dusche versuche ich etwas runter zu kommen, doch als mein Handy piepst und ich von Jo eine Nachricht bekomme, in der er mich fragt, ob ich mit ihm in den Club komme, kann ich nur ungläubig den Kopf schütteln!

"Was denkst du dir eigentlich?!" fahre ich ihn an, kaum dass er ans Telefon geht. "Das ich im Club mit dir schlafe, nur weil du da einen anderen Namen hast? Ich will das du diesen Test machst, weil du im Club mit was weiß ich wie vielen Frauen geschlafen hast und du wagst es mich dorthin zu bitten um mit mir zu schlafen?! Vergiss es!"

"Nein!" höre ich seine Widerworte, bevor ich das Gespräch beende.

Der spinnt doch! Wie kann er glauben, dass es etwas ändert, nur weil wir an einem anderen Ort sind? Masken und einen anderen Namen tragen.

Dummerweise weiß ich inzwischen ja trotzdem wer er ist, weshalb ich auch dort nicht mit ihm schlafen werde, Kondome hin oder her.

Denn längst geht es nicht mehr nur darum ob er gesund ist. Wobei mir seine Gesundheit keineswegs egal ist. Doch ich finde es einfach ungeheuerlich, dass er mich der Gefahr aussetzt Krank zu werden, obwohl er diese Ungewissheit mit nur einem minimalen Aufwand beheben kann.

Wo zum Teufel ist nur sein Problem!!!

Unruhig renne ich durch meine Wohnung, doch als er schon zum dritten Mal anruft, halte ich es nicht mehr aus. Schnappe mir meine Jacke und meine Schlüssel und verlasse das Haus, um mich draußen etwas zu beruhigen.

Mein Handy lasse ich einfach zu Hause, damit es ruhig ist und fahre mit dem Auto zu einem nahe gelegenen Waldgebiet, wo ich einen langen Spaziergang mache, der mich endlich runterkommen lässt.

Tief durchatmend inhaliere ich die frische klare Luft und lasse all den Dreck, der sich über den Tag in mir angesammelt hat aus mir herausströmen.

Und als ich mich wieder auf dem Heimweg befinde, verstehe ich mich eigentlich selbst kaum noch.

Wieso bin ich nur so ausgetickt? Und warum ist er so ausgetickt? Ich meine, es geht doch nur um eine kleine Sache. Vielleicht sollte ich noch mal in Ruhe mit ihm über alles reden und versuchen herauszufinden, wo genau eigentlich sein Problem ist.

In Gedanken versunken versuche ich mir seine Worte in Erinnerung zu rufen, als ich den Wagen in der Tiefgarage abstelle und direkt zu seiner Wohnung fahre, wo ich einmal tief durchatme, bevor ich auf den Klingelknopf drücke, doch niemand öffnet mir die Tür.

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