Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

⛧Sadame⛧

✿❯────「Heeseung」────❮✿

Mein Blick schweifte über die Szenerie - lachende Gesichter, tanzende Körper, halb geleerte Gläser in unbekannten Händen. Der Raum war warm, fast stickig, gefüllt mit diesem unsichtbaren Nebel aus Alkohol, Parfüm und zu viel Nähe.

Aber ich sah nur ihn.

Sunoo saß mit Jay auf dem Sofa, ihre Körper dicht beieinander, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Jays Arm lag locker um Sunoos Schultern, während dieser leicht gegen ihn lehnte. Ihre Gesichter waren viel zu nah, ihre Stimmen zu leise, als dass ich hören konnte, was sie sich zuflüsterten.
Aber dann - dann küsste Jay ihn.

Mein Kiefer spannte sich an.

Ich wusste nicht, was genau mich mehr störte. Die Tatsache, dass Sunoo sich so leicht in Jays Arme fallen ließ oder dass Jay sich einfach nahm, was ich mir verbot, zu wollen.
Es war ein bitteres Brennen, das sich von meinem Brustkorb in meine Kehle zog.

Sie lachten. Sunoo warf Jay einen dieser verspielten Blicke zu, den ich so gut kannte. Den Blick, den er immer dann hatte, wenn er sich sicher fühlte, wenn er wusste, dass er jemanden um den Finger gewickelt hatte. Aber bei Jay?

Es war zu viel.

„Okay, okay, reißt euch mal zusammen", sagte ich und griff nach Jays Schulter, um ihn von Sunoo wegzuziehen. Meine Stimme war leicht amüsiert, aber jeder, der mich kannte, hätte das leichte Knirschen in meinen Worten gehört.

Jay blinzelte mich an, als hätte ich ihn gerade aus einem Traum gerissen. „Was?"

Sunoo wirkte für einen Moment überrascht, aber dann grinste er nur, als wäre es ihm egal.
„Ach, gönn uns doch den Spaß, Heeseung."

„Schon klar, aber ich bin nicht hier, um euch beim Rumlecken zuzusehen", erwiderte ich mit einem schiefen Lächeln und ließ Jay los, der nur die Augen verdrehte.
„Lass uns über was Interessanteres reden."

Ich ließ mich auf einen der Sessel fallen, mein Blick wanderte kurz über die anderen. Ni-ki hatte sich inzwischen eine Couchlehne gesucht und wirkte, als hätte er nicht wirklich etwas zu tun.
Jungwon saß neben ihm und trank aus seinem Glas, während Sunghoon und Jake irgendwo in der Ecke über irgendeinen Unsinn lachten.

„Was interessanteres?" wiederholte Jay und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Also, Heeseung, hast du denn eine bessere Idee als eine Party mit deinem Lieblingspärchen?"

Ich ignorierte den Kommentar.

„Hat das Haus eigentlich einen Keller?" warf Ni-ki plötzlich in die Runde. Seine Stimme war beiläufig, fast gelangweilt, als wäre es nur eine Frage, um die Stille zu brechen.

„Keller?" Sunoo verzog sofort das Gesicht. „Oh nein, auf gar keinen Fall."

„Warum nicht?" fragte Jake grinsend. „Hast du Angst vor Spinnen?"

„Ich hasse Keller", erklärte Sunoo ernst. „Sie sind dunkel, muffig und ehrlich gesagt - in Horrorfilmen sterben da die meisten Leute zuerst."

Jay lachte. „Junge, wir sind nicht in einem Horrorfilm."

„Vielleicht nicht", murmelte Sunoo und verschränkte die Arme. „Aber es gibt keinen Grund, einen gruseligen Keller zu betreten, wenn wir auch einfach hier oben Spaß haben können."

Jungwon legte den Kopf leicht schief. „Ich glaube nicht, dass wir da überhaupt rein dürfen", sagte er nachdenklich. „Es ist schließlich nicht unser Haus."

„Oh, komm schon", warf Jake ein und hob eine Augenbraue. „Das hier ist ein Party-Haus. Denkst du, die Besitzer haben wirklich ein Problem damit, wenn wir ein bisschen herumstöbern?"

„Oder sie haben eine Leiche da unten", fügte Sunghoon trocken hinzu.

„Sehr hilfreich", murmelte Sunoo.

Ich ließ das Gespräch für einen Moment in der Luft hängen, während ich Sunoo beobachtete.
Er war wirklich gegen die Idee - sein Gesichtsausdruck war genervt, aber darunter lag diese Unruhe. Er mochte Keller nicht, ja, aber da war noch mehr.

Jay hingegen schien die Idee zu mögen. Er grinste herausfordernd. „Also, was meint ihr? Ein kleiner Ausflug nach unten?"

Ni-ki wirkte interessiert, fast als hätte er es nur gefragt, um zu sehen, wie weit wir gehen würden. Jungwon schien sich noch nicht sicher zu sein, und Sunghoon lehnte sich nur zurück, als wäre es ihm egal.

Ich hingegen war mir sicher, dass ich diese Party noch in eine andere Richtung lenken wollte.

„Lasst uns erstmal weiterfeiern", sagte ich dann und erhob mich von meinem Platz. „Wir können später entscheiden, ob wir mutig genug sind."

Sunoo sah mich erleichtert an, als hätte er gehofft, dass ich die Idee abwimmeln würde. Aber Jay und Ni-ki tauschten Blicke, als wäre das Thema für sie noch lange nicht vom Tisch.

━━━━━━━༺༻━━━━━━━

Die Treppe knarrte unter unseren Schritten, während wir uns tiefer in den Keller bewegten. Die Luft wurde kühler, feuchter. Ein seltsamer, leicht modriger Geruch lag in der Luft, aber es war nicht unangenehm - nur... alt.

„Ich hasse das, ich hasse das, ich hasse das", murmelte Sunoo hinter mir.

„Dann hättest du oben bleiben sollen", sagte Jay grinsend, aber ich hörte, dass auch in seiner Stimme eine gewisse Anspannung lag.

Das Licht war schwach.
Eine einzelne, flackernde Lampe hing von der Decke und tauchte den Raum in ein trübes, gelbliches Leuchten. An den Wänden standen alte Regale, mit verstaubten Kisten und Dingen, die wahrscheinlich seit Jahrzehnten niemand mehr angerührt hatte.

Doch in der Mitte des Raumes stand ein Tisch.

Er war das Einzige, das nicht von Staub bedeckt war.
Rund, mit mehreren Stühlen drumherum, als wäre er gerade erst vorbereitet worden.
Und darauf - Karten, ordentlich nebeneinandergelegt. Und kleine, weiße Kapseln.

Ich runzelte die Stirn.

„Was... zur Hölle?" murmelte Jungwon und trat vorsichtig näher.

„Nope. Ich bin raus", sagte Sunoo sofort und wich zurück.

Jake zog eine der Karten zu sich und las laut vor:

„Willkommen. Ihr habt euch entschieden, das Spiel zu spielen."

Ni-ki nahm eine andere. „Eine Tablette für jede Wahrheit, die ans Licht kommen soll."

Es wurde still.

Mein Blick blieb an den Kapseln hängen. Klein, weiß, harmlos aussehend - aber dennoch strahlten sie etwas aus, das mich nicht losließ. Mein Herz begann schneller zu schlagen, ein dumpfes Pochen in meinen Ohren.

Warum fühlte es sich an, als würden sie mich rufen?

Ich konnte meinen Blick nicht abwenden.

Ohne es wirklich zu bemerken, bewegte ich mich nach vorne.
Ein Schritt, dann noch einer. Meine Finger zitterten leicht, als ich nach einer der Kapseln griff. Mein Verstand schrie mich an, dass es dumm war, dass ich keine Ahnung hatte, was das war.
Aber etwas anderes - etwas Tieferes - ließ mich nicht los.

Meine Hand schloss sich um die Kapsel.

„Heeseung?", fragte Jungwon vorsichtig.

Ich hörte ihn kaum.

Meine Finger führten die Tablette zu meinen Lippen.
Ich konnte nicht aufhören. Es fühlte sich nicht einmal so an, als wäre es meine Entscheidung. Als hätte jemand unsichtbar an meinen Fäden gezogen.

Und dann - schluckte ich sie.

Ein trockener Kloß glitt meine Kehle hinunter. Ein unangenehmes Kratzen. Ein Schauer lief mir über den Rücken, aber ich wusste nicht, ob es Angst war oder etwas anderes.

Einen Moment lang geschah nichts.

Dann brach die Hölle los.

„HEESEUNG?!"

Jungwon starrte mich mit riesigen Augen an, sein Gesicht pure Panik.

„Bist du komplett bescheuert?!" rief Sunghoon.

„Was, wenn das Drogen waren?!" Jay packte mich an den Schultern.
„Sag mir nicht, dass du das gerade echt gemacht hast!"

„Warum - warum hast du das getan?!" Jungwon klang fast verzweifelt.

Ich konnte nicht antworten. Mein Herz raste. Mein Magen fühlte sich an, als hätte sich etwas darin umgedreht. Aber gleichzeitig...

Gleichzeitig spürte ich eine seltsame, prickelnde Wärme in meinen Adern.

Es war, als würde etwas langsam durch mich hindurchfließen.

Langsam hob ich den Blick, traf die Augen der anderen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro