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⛧Let Me In⛧

✿❯────「Jake」────❮✿

Das Wohnzimmer war still, bis auf das leise Ticken der Wanduhr. 

Ich saß auf dem Boden, meine Beine angewinkelt, mein Blick starr auf den Bleistift vor mir gerichtet, der auf dem Tisch lag. 

Beweg dich.

Meine Finger krallten sich in meine Knie, meine Kiefermuskeln spannten sich an. Ich spürte, wie sich etwas in mir regte – diese Energie, dieses ungreifbare Etwas, das seit jenem Tag in mir schlummerte. Seitdem Heeseung mich dazu gebracht hatte, es unkontrolliert herauszulassen. 

Ich hatte es gespürt. Diese plötzliche Welle, die mich durchzuckt hatte, die alles in mir überschattet hatte. Es war wild gewesen, roh, aber mächtig. 

Aber jetzt? 

Nichts. 

Ich atmete tief durch. Mein Körper fühlte sich angespannt an, als würde ich jeden Moment explodieren. 

Ich dachte an den Moment, als es passiert war. Der Schock, die Wut, das Adrenalin, das durch meine Adern gepumpt hatte. Vielleicht war es das, was mir fehlte. Vielleicht musste ich es wieder fühlen. 

Ich kniff die Augen zusammen.
Komm schon...

Doch dann hörte ich es. Schritte. 

Ich riss den Kopf herum. Jemand war draußen vor der Tür. 

Der Schlüssel drehte sich im Schloss. Ich sprang auf. 

„Jake? Bist du schon zuhause?“ 

Die Stimme meiner Mutter klang müde, aber sanft. 

Mein Herz schlug schneller. Sie wusste nichts. Mein Vater wusste nichts. Niemand außerhalb unseres Kreises wusste, was mit mir passierte. Was mit uns passierte. 

„Ja, bin hier“, rief ich und hoffte, dass meine Stimme normal klang. 

Ich sah zurück zum Tisch – und erstarrte. 

Der Bleistift lag nicht mehr an derselben Stelle. 

Er war nach vorne gerutscht. 

Es war kaum merklich, vielleicht nur ein paar Zentimeter, aber er hatte sich bewegt. 

Mein Atem stockte. 

Ich hatte es wieder getan. 

Mein Herz schlug so heftig, dass ich es in meinen Ohren hörte. 

Die Tür ging auf, und meine Mutter trat ein. „Warum bist du noch wach?“ 

Ich zwang mich zu einem Lächeln und zuckte mit den Schultern. „Konnte nicht schlafen.“ 

Sie musterte mich kurz, dann seufzte sie und stellte ihre Handtasche auf den Stuhl. „Du solltest dich nicht so oft wachhalten. Dein Vater und ich haben auch spät gearbeitet. Wir sind total erschöpft.“ 

Hinter ihr trat mein Vater ins Zimmer, rieb sich die Augen und schien mich erst jetzt wirklich zu bemerken. „Hey, Jake.“ 

„Hey.“ 

Er warf mir einen prüfenden Blick zu, während er sich die Krawatte lockerte. „Geht es dir gut?“ 

Ich nickte. „Ja, alles in Ordnung.“ 

Lüge

Es war nichts in Ordnung. Ich war ein verdammter Vampir. Ich konnte Dinge bewegen, ohne sie zu berühren. Ich wusste nicht einmal mehr, was mit mir passierte, aber ich wusste, dass ich es niemandem erzählen konnte. 

Meine Mutter lächelte müde und ging in die Küche. „Hast du schon gegessen?“ 

Mein Magen zog sich zusammen. „Ja, hab mir selbst was gemacht.“ 

Mein Vater nickte zufrieden. „Gut. Dann geh besser schlafen. Morgen ist Schule.“ 

Ich zwang mich zu einem weiteren Lächeln. „Ja. Gute Nacht.“ 

„Gute Nacht, Jake.“ 

Ich blieb stehen, bis sie beide in ihrem Schlafzimmer verschwunden waren. Dann atmete ich tief durch, ging langsam zur Tür und schloss sie hinter mir. 

Mein Blick fiel auf den Bleistift. 

Mein Herz raste immer noch. Ich hatte es geschafft. Wieder. 

Doch etwas anderes nagte an mir. 

Ich war durstig. 

━━━━━━━༺༻━━━━━━━

Die Nacht war still. Zu still. 

Ich lag nicht im Bett, sondern saß auf dem Boden meines Zimmers, die Knie an meine Brust gezogen. 

Das Brennen in meinem Hals war kaum auszuhalten. 

Ich versuchte, es zu ignorieren, aber es wurde immer schlimmer. Es fühlte sich an, als würde es mich von innen auffressen. Ich konnte es nicht länger aushalten. 

Langsam stand ich auf, öffnete leise die Tür und spähte in den dunklen Flur. Nichts. Kein Geräusch, keine Bewegung. 

Perfekt. 

Leise schlich ich nach unten, meine nackten Füße kaum hörbar auf dem Holz. 

Als ich in der Küche ankam, öffnete ich vorsichtig den Kühlschrank. Das grelle Licht blendete mich für einen Moment, aber ich ignorierte es und ließ meinen Blick über die Regale gleiten. 

Milch. Saft. Käse. 

Und dann – rohes Fleisch. 

Mein Atem stockte. 

Eine Plastikverpackung mit einem Rindersteak. Und daneben… eine Schale mit Resten von gestern. Blutiges Fleisch in Marinade. 

Mein Magen zog sich zusammen. 

Ich griff nach der Schale, meine Finger zitterten leicht. 

Das ist krank. Du bist krank. 

Aber mein Körper schrie danach. 

Ich hob die Schale an die Lippen und nahm einen vorsichtigen Schluck. 

Der Geschmack war metallisch, salzig, fremd… aber nicht widerlich. Nicht so, wie ich es erwartet hatte. 

Ich nahm noch einen Schluck. 

Es war nicht perfekt, nicht das, was ich wirklich brauchte, aber es war besser als nichts. Ein kurzer Moment der Erleichterung. 

Doch genauso schnell war er vorbei. 

Ich stellte die Schale zurück, wischte mir mit dem Handrücken über den Mund und schloss den Kühlschrank. Mein Herz hämmerte, als ich mich wieder nach oben schlich. 

Als ich in meinem Zimmer ankam, ließ ich mich an die Tür sinken. 

Mein Blick fiel auf den Bleistift. 

Ich atmete tief ein, setzte mich davor und streckte die Hand aus, ohne ihn zu berühren. 

Ich erinnerte mich an vorhin. An das Gefühl, als er sich bewegt hatte. 

Ich schloss die Augen. 

Beweg dich.

Eine unsichtbare Kraft baute sich in mir auf. 

Mein Atem stockte. 

Der Bleistift wackelte. 

Mein Herz schlug schneller. 

Noch einmal

Ich stellte mir vor, wie der Bleistift langsam über den Tisch rollte. 

Und dann – tat er es. 

Nicht viel, nur ein paar Zentimeter. Aber diesmal hatte ich es bewusst getan. 

Ich konnte es kontrollieren. 

Ein breites Grinsen zog sich über meine Lippen. 

Ich hatte es wirklich geschafft. 

Und ich würde noch viel mehr schaffen. 

━━━━━━━༺༻━━━━━━━

Am nächsten Morgen saß ich am Küchentisch, während meine Mutter das Frühstück vorbereitete. 

Ich sah ihr zu, wie sie die Sachen aus dem Kühlschrank nahm – Milch, Eier… 

Dann griff sie nach der Schale mit den Resten vom Vortag. 

Mein Atem stockte. 

„Das hier ist auch nicht mehr gut“, murmelte sie, nahm die Schale und… 

…kippte den Inhalt in den Müll. 

Ich biss mir auf die Lippe. 

Meine einzige Quelle… einfach so weggeworfen. 

Mein Körper protestierte leise, aber ich sagte nichts. 

Meine Mutter lächelte, während sie sich mir zuwandte. „Jake? Alles okay?“ 

Ich zwang mich zu einem Nicken. „Ja, klar.“ 

Lüge. 

Ich war verdammt nochmal am Verhungern.

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