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Kapitel 3

Diet Cherry Coke zog an ihrer Zigarette. Sie saß auf Big P's Bett und sah Detroit und Drumstick dabei zu wie sie gemeinsam Musik machten. Sie waren gut. Sehr gut sogar. Drumstick trommelte einen schnellen, mitreißenden Rhythmus auf einem umgedrehten Eimer, während Detroit passend zum Beat ein obszönes Lied rappte. Sie lächelte sachte und führte die Zigarette wieder an ihren Mund, der Rauch füllte ihre Lunge und sie wartete kurz bis sie wieder ausatmete, der Rauch zog durchs offene Fenster hinaus in die Nacht.

„Ihr solltet das aufnehmen, das ist gut." Sagte Big P, der neben ihr saß. Er hatte ebenfalls eine Zigarette in der Hand, vor ihnen lag eine kleine Plastiktüte mit Filtern, Tabak und Papier, er drehte seine Zigaretten immer selbst, also drehte er auch ihre, denn sie rauchten nur zusammen, meistens jedenfalls. Für den Fall das sie allein rauchen musste, hatte sie immer ein Päckchen Camel dabei.

„Ich glaube nicht, dass die Leute das hören wollen, Alter." Sagte Detroit als der Song zu Ende war und drehte sich mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihnen um. Er und Drumstick hatten auf dem Boden vor dem Bett gesessen.

„Was weißt du schon? Ich find's geil." Erwiderte Big P achselzuckend und Detroit lachte. Seinem Bandkollegen entlockte dieses Gespräch keine einzige Reaktion, er saß nur da und sah sie aufmerksam an. Cherry zog ein letztes Mal an dem Stummel in ihrer Hand und drückte ihn dann in dem Aschenbecher zwischen ihr und P aus. „Spielt noch was, ich ertrage die Stille nicht." Sagte sie dann und lehnte sich zurück, die Wand war kalt an ihrem Rücken, ihr Shirt war dünn.

„Heute sind wir aber dramatisch." Kommentierte Detroit, begann aber leise zu summen, nach kurzer Zeit setzte Drumstick mit einem passenden Beat ein und Detroit sang. Es war nicht obszön, es war irgendwie traurig. Cherry versuchte nicht großartig auf seine Worte zu achten, sondern die Melodie zu genießen, doch es wollte ihr nicht so richtig gelingen. Sie hatte Kopfschmerzen und doch tat ihr die Stille mehr im Schädel weh als Drumsticks Rumgetrommel auf diesem verdammten Eimer. „Du wärst auch dramatisch, wenn du gestern so viel getrunken hättest wie ich, du Weichei." Sagte sie mit noch immer geschlossenen Lidern, Big P lachte leise neben ihr auf, sie öffnete ihr rechtes Auge. Er grinste und sah gut gelaunt auf seine Hände in seinem Schoß, wo er geschickt eine neue Zigarette drehte.

„Stimmt, sie hat gestern wirklich viel getrunken. Zu viel für meinen Geschmack, dein Kater müsste viel schlimmer sein." Er warf ihr einen belustigten Blick zu und sie stöhnte genervt auf. Ihr Kater war schlimmer als sie es sich anmerken ließ, sie fühlte sich, als hätte man ihr Inneres nach außen gedreht und mit Säure übergossen. Und ihr Kopf! Vielleicht sollte sie einfach schlafen gehen, sie war müde, doch sie konnte sich nicht dazu bewegen in ihr eigenes Zimmer zu gehen.

„Mir geht's super, ich verkrafte einfach mehr als ihr." Sagte sie mit einem spielerischem Lächeln und Big P lachte laut auf. Wieder öffnete sie ihr Auge und sah ihn von der Seite an. Seine hellbraunen Haare waren zu einem Dutt hochgebunden und beim Lachen bildeten sich Grübchen an seinem markanten Kinn. Er war mit seinen breiten Schultern und der gebräunten Haut und den traurigen, braunen Augen ein Mädchentraum, doch nicht für sie. Für sie war Big P ein verrückter Hippie, für den sie töten würde. Er war quasi ihr Bruder und der Gedanke etwas mit ihm anzufangen ekelte sie auf eine komische Art und Weise an. Nicht dass sie es nicht schon versucht hätten. Auf einer Party hatten sie sich mal geküsst und das war jetzt nicht schlecht gewesen, er küsste gut, jedenfalls für einen besoffenen Idioten, doch es hatte nicht gefunkt. Sie hatten sich noch ein paar Mal geküsst, jedes Mal betrunken oder high, meistens beim Flaschendrehen, doch es war nie etwas Besonderes gewesen, sie hatte nichts gespürt und er sagte, er auch nicht und sie glaubte ihm. So war das mit den beiden, sie waren beste Freunde und hin und wieder küssten sie sich und stellten jedes Mal lachend fest, dass es nichts werden würde und doch versuchten sie es immer wieder. Cherry fragte sich wieso. Erschrocken blinzelte sie, wenn sie einen Kater hatte maß sie dummen und unbedeutenden Dingen immer mehr Bedeutung zu als sie verdienten und was die Sache mit Big P anging, durfte das nicht ausarten. Sie mochte es wie es war und er mochte es auch, sagte er zumindest und er hatte ihr keinerlei Grund gegeben daran zu zweifeln, also tat sie es auch nicht.

„Woran denkst du grade?" Fragte P und sie drehte ihren Kopf zu ihm.

„Daran wie schön es wäre zu schlafen, aber mein Bett ist so weit weg." Cherry gähnte ausgiebig und zupfte an ihrem Shirt herum, es war ihr etwas hochgerutscht, ihr Bauchnabel lugte zwischen Hose und Shirt hervor.

„Du musst eh gleich gehen, Ice kommt bestimmt demnächst."

Cherrys Miene verdüsterte sich. Ice Cube. Beim bloßen Klang seines Namens könnte sie einen Tobsuchtsanfall bekommen, wie sehr sie diesen Typen hasste und ausgerechnet er musste natürlich der Mitbewohner ihrer drei besten Freunde sein. Genervt verschränkte sie die Arme. „Wegen dem gehe ich nirgendwo hin." P stöhnte auf und fasste sich an die Stirn.

„Komm schon, Cherry. Wie oft noch, es ist auch sein Zimmer und immer wenn ihr beide in einem Raum seid, gibt es Streit. Du gehst ja nicht für ihn, du gehst weil du klug bist, okay?"

Beschwichtigend seufzte sie und ließ ihre Hände schwer auf die Matratze fallen. „Schön, dann gehe ich halt weil ich klug bin, wie auch immer, ich bin dann weg."

Sie stand auf, alles drehte sich, ihr Kopf protestierte hämmernd, als sie sich um Detroit und Drumstick herum schlängelte, bemüht ihnen nicht auf die Füße zu treten.

Grade als sie an der Tür angelangt war, wurde sie schwungvoll aufgerissen und sie konnte nur mit Mühe rechtzeitig aus dem Weg springen um sie nicht direkt ins Gesicht zu bekommen. Wütend knurrte sie leise in sich hinein und stierte Ice Cube kampflustig an, er hatte sich an den Türrahmen gelehnt und bedachte sie mit einem eisigen Blick.

„Cherry." Sagte er kühl und sie verdrehte die Augen.

„Pass auf wenn du die verdammte Tür so aufreißt, das nächste Mal verliert noch jemand 'nen Zahn." Fauchte sie den Riesen vor ihr an, doch der lächelte nur. „Das würde deiner atemberaubenden Schönheit keinen Abriss machen, meine liebste Cherry." Der Sarkasmus quoll nur so zwischen seinen Worten hervor und Cherry hätte würgen können, doch stattdessen setzte sie ihr schönstes Lächeln auf. „Ach, Icey Baby, du bist so ein Arsch."

Damit stolzierte sie an ihm vorbei und schlenderte den Jungsflur hinunter bis hin zum Aufenthaltsraum, wo sie durch ein paar Grüppchen von Jugendlichen schlich und schlussendlich durch die Tür auf der anderen Seite des Raums auf den Mädchenflur huschte. Der Flur lag ausgestorben und totenstill vor ihr. Diese verdammte Stille, ihr Schädel pochte unangenehm und sie fasste sich an die Schläfen. Beruhigend massierte sie sie kurz und machte sich dann auf den Weg in ihr Zimmer, sie brauchte nur Schlaf, morgen würde die Welt bestimmt schon wieder ganz anders aussehen.

Am nächsten Morgen wurde sie von einem lauten Hämmern geweckt. Cherry stöhnte genervt auf und drehte sich unter ihrer wohlig warmen Decke von der Geräuschquelle weg.

Als sie schon dachte, es würde nie wieder aufhören, hörte sie das Geräusch einer Tür, die geöffnet wurde und schnelle Schritte, ehe sie es sich versah wurde ihr ihre geliebte Decke weg gerissen. Wütend warf sie sich herum und starrte ihre Peiniger an.

Big P und Detroit sahen sie mit blitzenden Augen an.

„Was zur Hölle wollt ihr von mir? Gib mir gefälligst meine Decke wieder, es ist eiskalt, du Depp!" Fauchte sie und versuchte sie Big P aus den Händen zu reißen, doch der warf sie achtlos zu Boden und sie drückte sich das Kissen aufs Gesicht.

„Es ist schon Nachmittag zu Idiotin, willst du nicht langsam aufstehen? Hast du vergessen was heute ist?" Das war deutlich Detroits Stimme, Cherry legte das Kissen beiseite und blinzelte gegen das Sonnenlicht, dass ganz plötzlich und ohne jede Vorwarnung direkt in ihr Gesicht schien, Big P hatte ihre Vorhänge aufgerissen.

„Sollte es nicht regnen?" Murmelte sie genervt und Detroit verdrehte sie Augen. „Jetzt steh endlich auf und mach dich fertig, heute ist unser richtiger erster Gig und wenn du den verpasst, werde ich dich eigenhändig umbringen, klar? Hast du eine Ahnung wie lange wir darauf gewartet haben? Endlich bekommen wir 'ne verdammte Bühne und ein Mikro und Drumstick muss sein Talent nicht mehr an einem leeren Eimer verschwenden, verdammt Cherry, sag nicht, dass du es vergessen hast!"

Wieder blinzelte sie und erkannte ihre Freunde erst jetzt richtig, natürlich. Der Gig. Riesige Sache. Wie konnte sie das vergessen haben?

„Hab ich natürlich nicht!", sagte sie eilig, „Ich hab nur meinen Wecker überhört, ihr hättet mich ja auch mal früher wecken können, ich hab 'nen Mordshunger!"

Schnell schwang sie ihre langen, zierlichen Beine über die Bettkante und zuckte zusammen, als ihre nackten Füße den kalten Boden berührten, auch ihre Beine überzog eine dicke Gänsehaut, sie sollte sich zum Schlafen eine Hose anziehen, dringend. Das sie vor den beiden Jungs nur ein übergroßes Shirt trug war ihr egal, sie kannte Big P und Detroit seit einer halben Ewigkeit und es war nicht das erste Mal, dass sie sie so leicht bekleidet sahen.

Immer noch verschlafen tappte sie gähnend zu ihrem Schrank rüber und besah sich ihrer Garderobe, was war für den heutigen Abend angemessen? Sie war nie besonders gut darin gewesen sich hübsch zu machen und sie hatte es auch heute nicht vor, aber wie der letzte Penner wollte sie zu dem Gig auch nicht aufkreuzen.

„Was zieht man zu sowas an?" Fragte sie also ihre Freunde, die sich jetzt auf ihr Bett gelümmelt hatten, Big P lachte laut auf und Cherry warf ihm einen tödlichen Blick zu.

„Du bist das Mädchen, woher sollen wir das wissen? Wo ist Red? Die wüsste das bestimmt, wobei ... Nein, wüsste sie nicht, sie hasst deine Klamotten. Wahrscheinlich würde sie dir raten einfach alles zu verbrennen." Detroit lachte über Big Ps Spitze und genervt wandte Cherry sich wieder ab.

Manchmal fragte sie sich, wie es wohl gewesen wäre, wenn sie sich mit Mädchen angefreundet hätte und nicht mit diesen Chaoten. Vermutlich wäre sie dann jetzt beliebt und hätte dieselben Interessen wie Red Lipstick, sie schauderte, war wohl besser so.

Schließlich entschied sie sich für eine enge, schwarze Jeans, an dessen Bund eine silberne Kette glänzte und ein ziemlich knappes Bandshirt, das sie kurz über dem Bund zusammen knoten wollte.

Ohne Vorwarnung zog sie sich mit dem Rücken zu den Jungs das Shirt über den Kopf und musste sich ein Lachen verkneifen, als sie die gewünschte Reaktion erhielt. Detroit schrie auf und stürzte zur Tür und Big P ließ ein erschrockenes „Alter!" hören und folgte seinem Kumpel raus.

Gehässig grinste sie in sich hinein und zog ihr gewähltes Outfit an. Sie fuhr sich vor dem kleinen Spiegel in ihrer offenen Schranktür noch ein paarmal durch die Haare, bis sie ihr wild über die Schultern und ein bisschen ins Gesicht vielen und rundete das Ganze noch mit einem dunkelvioletten Lippenstift ab, der ihre helle Haut zum Strahlen brachte. Schnell schlüpfte sie in ihre Doc Martens und schnappte sich noch ihr Handy, dann machte sie sich eilig auf den Weg in das Zimmer der Jungs.

Drumstick trommelte wie ein Besessener auf den umgedrehten Eimer ein, seine schulterlangen, dunkelblonden Haare wippten im Takt seiner Bewegungen. Er hatte die Augen fest geschlossen und seine Stirn lag in feinen Falten, er war hochkonzentriert. Detroit und Big P gingen nochmal alles für den heutigen Abend durch und ... Cherry verzog ihren frisch geschminkten Mund. Ice Cube lag auf seinem Bett und starrte sie nicht minder begeistert an.

„Jungs, ihr habt gesagt sie kommt nicht hier her." Sagte er über das Getrommel hinweg zu Detroit und Big P, die ihn mitleidlos ansahen.

„Meine Fresse, reißt euch mal zusammen, sie ist nur kurz hier ... Gott, Cherry verzieh dein Gesicht nicht so, eben wollte ich dir noch sagen, dass du ganz gut aussiehst."

Cherry starrte Detroit daraufhin böse an und bleckte die Zähne, er zuckte aus Spaß zurück und fuhr fort die letzten Vorbereitungen für den Gig zu treffen.

„Wie viele Leute werden zu eurem kleinen Konzert denn kommen?" Fragte Ice Cube mit demonstrativ gelangweiltem Unterton, er tat so als hätte er grade nichts Besseres zu tun als ihnen zuzugucken, Cherry konnte sich ein Augenverdrehen nicht verkneifen, Big P warf ihr einen warnenden Blick zu, den sie nur auf eine Weise deuten konnte: Mach jetzt bloß keinen Stress. Dann wandte er sich Ice Cube zu und zuckte mit den Schultern. „Wissen wir nicht, der Besitzer des Clubs ist auf unser YouTube Video aufmerksam geworden und hat uns für heute gebucht, es werden so viele kommen wie halt kommen, alles ist besser als vor einer Handykamera zu spielen, selbst wenn nur der verdammte Clubbesitzer da ist und uns zu hört."

Da hatte er allerdings Recht, Cherry hatte die Idee der Jungs gemeinsam Musik zu machen am Anfang für dumm und kindisch gehalten, sowas machten nur die Leute in Filmen, nicht Straßenkids und die die Söhne von Junkies, doch dann hatte sie sie das erste Mal spielen gehört und von da an war sie ihr größter Fan gewesen.

Drumstick hatte zu Beginn seines Aufenthalts in Folster nicht gesprochen, alle hielten ihn für taubstumm, doch das war er nicht. Er war lediglich traumatisiert gewesen und als er anfing auf allem rum zu trommeln, dass er in die Hände bekam, reagierte Jeff schnell und brachte es bei der Verwaltung durch, dass er Unterricht bekam. Danach redete er, nicht viel, das tat er auch jetzt nicht, immer nur das nötigste, doch mittlerweile war er so begabt, dass er sogar aus einem Eimer die schönsten Klänge zaubern konnte, wie jetzt.

Detroit konnte Gitarre spielen und ziemlich gut singen und rappen und Big P konnte gut mit dem Keyboard umgehen, zusammen mit ein paar Tricks mit der billigsten Technik und kostenlosen Programmen stellten sie ein paar richtig gute Beats zusammen und veröffentlichten sie auf YouTube.

Sie hatten auch gewollt, das Cherry mitmachte, doch sie war so musikalisch wie eine Kartoffel und hätte die Chemie nur zerstört. Sie konnte sich gut damit abfinden als eine Art Managerin der Band zu fungieren, was es noch peinlicher machte, dass sie den Gig heute Abend vergessen hatte, immerhin hatte sie mit dem Clubbesitzer in Olympia alles abgeklärt, sie errötete leicht bei dem Gedanken.

„Hey Drum, wärst du so gut und würdest für eine Millisekunde mal Ruhe geben? Du bist gut genug, du musst nicht mehr üben, aber ich kann mich nicht konzentrieren, Alter." Rief Big P über den Lärm und Drum seufzte, hörte aber auf.

Die plötzliche Stille ließ Cherry wieder an gestern Abend und ihre fürchterlichen Kopfschmerzen denken, in dem Moment zuckte der vertraute Schmerz auch schon wieder durch ihren Schädel, sie kniff die Augen zusammen und massierte sich die Schläfen.

„Alles klar bei dir, Cherry?" Fragte Detroit besorgt und sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich hab nur wieder diese Kopfschmerzen, geht bestimmt gleich wieder weg." Sie lächelte schnell, doch sie wusste so gut wie die anderen, dass die blöden Schmerzen nicht weg gehen würden.

„Willst du 'ne Ibu?" Fragte Ice Cube zu ihrer Überraschung, sie zog eine Augenbraue hoch, er hatte ihr noch nie irgendetwas angeboten, außer ihr ihr gehässiges Grinsen aus dem Gesicht zu wischen.

„Die hast du doch wohl nicht vergiftet oder?" Fragte sie halb misstrauisch, halb belustigt, Drumstick verdrehte die Augen. „Was denn? Man weiß nie!" Verteidigte sie sich mit erhobenen Armen, sie ging einen Schritt auf Ice Cubes Bett zu, der in seiner Hosentasche kramte und ihr schließlich eine Tablette hinhielt. Mit langem Arm griff sie danach und vermied ihn zu berühren, er grinste, seine kalten Augen blitzten schelmisch auf.

„Schieb nicht so eine Panik, ich bringe dich wann anders um." Sie lachte gekünstelt und drehte sich genervt von ihm weg. Schnell löste sie die Tablette aus dem Blister und legte sie sich auf die Zunge, Detroit reichte ihr eine Wasserflasche, sie nahm einen Schluck und verzog das Gesicht.

„Das ist widerlich!" Mit Mühe schluckte sie die Tablette herunter und unterdrückte ein Würgen, er zuckte mit den Schultern. „Steht da schon 'ne Weile, Sorry."

Ice Cube lachte arrogant auf und sie spürte wie ihr Blut zu kochen begann, sie hielt das nicht länger aus.

„Okay, wann können wir endlich los?" Ungeduldig tippte sie mit ihrem linken Fuß auf den hässlichen Linoleumboden, in dem Moment klopfte es an der Tür und Jeff steckte seinen Kopf ins Zimmer.

„Hey Leute, schlechte Neuigkeiten, ich kann euch nicht nach Olympia fahren, wir haben einen Notfall, ich muss nach Seattle."

Cherry sah besorgt zu ihren drei besten Freunden, sie starrten Jeff ungläubig an, sie konnte quasi hören wie all ihre Träume zerplatzten.

„Kann uns nicht irgendwer sonst fahren?" Fragte Detroit mit fast flehender Stimme, doch Jeff schüttelte den Kopf. „Alle Betreuer haben grade zu tun, es geht nicht ..."

„Ich kann euch fahren." Cherry wirbelte zu Ice Cube herum, ihr leerer Magen zog sich zusammen, alle, nur nicht er, doch Jeff würde das bestimmt nicht erlauben, sie würden länger als bis zur Ausgangssperre ausbleiben müssen, das durften sie nur mit Begleitung eines Betreuers, schon fast hoffnungsvoll sah sie wieder zu Jeff. Doch anstatt es zu verbieten nickte Jeff schnell.

„Okay, ja, ausnahmsweise, weil es euch so wichtig ist dahin zu fahren, aber Leute: Kein Alkohol, keine Umwege und," dabei sah er Cherry direkt an, sie stöhnte genervt auf, „kein Stress, ich will das nicht bereuen, ich lasse dir die Schlüssel für den Van bei Mrs. Harper hinterlegen, viel Spaß." Und damit war er schon verschwunden, Cherry schloss die Augen, das war ein Alptraum.

Sie drehte sich zu ihren Freunden um, die alle Ice Cube mit Danksagungen überschütteten, sie hätte kotzen können. Ice sah sie an und lächelte auf eine komische Art und Weise, irgendwie berechnend und vergnügt, sie biss die Zähne hart aufeinander.

„Jetzt mach nicht so ein Gesicht, Cherry. Wäre es dir lieber, wir fahren nicht oder was?" Big P's Stimme klang etwas wütend und sofort hatte sie ein schlechtes Gewissen. Sie hasste Ice Cube, doch für ihre Freunde würde sie alles tun, also versuchte sie ihren Hass so gut es geht herunterzuschlucken, sie legte ein Lächeln auf.

„Bestens, lasst uns losfahren."

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