Kapitel 12: Softie
„Chiron töten? Was hat er mit meiner Familie zu tun?", stirnrunzelnd sah Percy Moros an. Dieser grinste nur, sein Gesicht zu einer Fratze verzogen murmelte er leise zu sich selbst: „Es ist Zeit, erzähl ihm vom Plan, kann ich ihn vertrauen?"
Darauf hob er langsam den Kopf, in einer amüsierten Stimme sagend: „Wir tauschen Seele gegen Seele, Leben gegen Leben, Familie gegen Familie. Du willst deine echte Familie zurück? Dann töte deine andere.
Wer ist für dich ein Vater, wer eine Schwester? Wen liebst du wie deine Mutter? Töte sie, töte sie alle!"
Moros Rede hatte etwas euphorisches, eine Begeisterung, eine Überzeugung, die jeden mitriss und so auch Percy. In den Jungen flammte erneut eine Entschlossenheit auf, ein Kampfgeist, bereit alles zu tun für sein Ziel, für seine letzten Geliebten, denn seine Loyalität war doch noch seine größte Waffe.
„Wer ist meine Familie? Wen liebe ich noch immer?"
In seinem Kopf geisterten Namen herum, zwei deutlich stärker als der Rest:
Das jünger Mädchen mit den haselnussbraunen Locken, auf die er immer aufpassen würde und zu Moros Zufriedenheit tatsächlich Chiron, seine Vaterfigur.
„Aber wer ist für mich wie eine Mutter?"
Zu Percys Entsetzen fiel ihn niemand ein, der Sally ersetzen könnte. Wer war immer für ihn da gewesen? Wer hatte ihn jemals ein Pflaster aufgeklebt und ihn eine Geschichte vorgelesen, wenn er einen Alptraum hatte? Niemand hatte den Schwarzhaarigen mehr geliebt als Sally, keine Liebe war so bedingungslos. Der Halbgott konnte seine Verbitterung nicht mehr zurückhalten, seine Augen wurden feucht. Wie hatte er nicht bemerken können, wie sehr Sally ihn geliebt hatte? Wie oft hatte er sie verletzt, weil er sie angeschrien hatte?
In seiner Verzweiflung versunken, bemerkte er nicht, wie sich zwei starke Arme um seinen Körper schlangen. Erst als Percy sich beruhigt hat, merkte er, dass er in Moros Armen lag. Erschrocken wich er zurück und sah in das, zu seiner Überraschung, verlegte Gesicht des Gottes.
„Es überfordert mich, Mensch weinen zu sehen", meinte dieser peinlich berührt.
Percy musste grinsen und zum ersten Mal seit Tagen war es aufrichtig. „Der Gott des Untergangs ist damit überfordert, andere Weinen zu sehen?", er kicherte leise, „unser Moros ist ja ein richtiger Softie!"
Der Schwarzhaarige glaubte eine Spur röte ins Gesicht seines Gegenübers steigen zu sehen und sein Grinsen wurde noch breiter.
„Ich mag es nur nicht, wenn Menschen, die mir was bedeuten weinen", sagte dieser schließlich nach einigen Minuten des peinlichen Schweigens.
Und diesmal war es Percy, der errötete.
Ok sry Leute ich weiß ihr seid Percabeth verwöhnt, aber meine Story, ich mach was ich will XD Ship it?
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