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66. Verhör

Heya sitzt schon seit einer Weile alleine in einem Verhör-Raum und wartet auf den Beginn ihrer Befragung. Sie hat schon vor langer Zeit gelernt, dass im Leben Dinge passieren können, die man nicht beenden, verhindern oder ausweichen kann, man muss sie einfach durchstehen und das Beste daraus machen. Also sitzt sie seit über einer Stunde geduldig und entspannt in diesem Raum, sieht sich um und harrt der Dinge die da kommen.

Conall ist noch so lange im Haus geblieben, bis der Eil-Service kam um die Tür und das Schloss zu reparieren, nun lenkt er das Auto ungeduldig durch die Stadt. <<Ich bin auf dem weg. Wie läufts bei euch?>> Dass er sich auch über große Entfernungen mit seinem Freund austauschen kann hat ihnen schon oft geholfen und ist eine weitere Besonderheit in ihrer Beziehung, doch seit sie Level 4 erreicht haben ist dieses Band noch stärker geworden und seit der Erklärung ihrer Biester versteht er jetzt auch wieso und es lässt ihn zufrieden brummen während er den Wagen in Richtung Polizeirevier lenkt.

Felix ist auf der Polizeiwache in einem anderen Raum als Heya zusammen mit einem Polizisten und einem Staatsanwalt, um alle Formalitäten zu erledigten damit er als ihr gesetzlicher Vertreter anerkannt wird und alles seine Ordnung hat. <<Sie halten mich mit sinnlosen Formalitäten und langsamen Erklärungen von ihr fern. Irgendetwas verdächtiges geht hier vor.>> Conall kann den Ärger seines Freundes und die Ungeduld seines Pumas durch die Verbindung spüren, hat jedoch keine Zeit sich darüber, dass sie sich jetzt so nahe stehen, zu freuen. <<Der Zeitpunkt für ihre Verhaftung wurde gut gewählt. Es scheint niemand von unseren Vertrauensleuten hier zu sein und alles läuft darauf hinaus, dass alle Richter ins Wochenende verschwinden während ich darauf warte, endlich wieder zu ihr gelassen zu werden.>> Der Wolf ist lang genug mit einem Anwalt zusammen um zu verstehen was das bedeutet. <<Sie wollen sie übers Wochenende da behalten.>>

Der Puma  ist mit der Situation besonders unzufrieden und wünscht sich sie wäre bereits von ihnen markiert. <<Ich mag es gar nicht sie nicht zu sehen oder zu hören und keine Möglichkeit zu haben Ihr beizustehen.>> Und Felix klingt jetzt ebenfalls besorgt. <<Irgendwer hat das geplant und wenn ich wetten soll, würde ich auf ihren Ex-Anwalt setzen.>> Der Wolf erklärt den beiden, dass die Verstärkung - er - fast da ist, was den Kater schnurren lässt und Conall verspricht seinem Freund, ein paar Anrufe zu machen um zu sehen, ob  er jemanden auftreiben kann, der ihm helfen kann. Auf der Suche nach Zeugen haben sie schließlich weit mehr Personen gefunden, die sich als Vertrauenswürdig erwiesen, als sie tatsächlich für ihre Falle brauchten. <<Lass dich nicht unterkriegen.>>

Interessanterweise gibt es in dem Raum von Heya kein Fenster und - anders als in den meisten Büchern und Filmen immer gern beschrieben - auch keinen Spiegel. Sie sieht sich in dem relativ kargen Raum weiter um. Er ist bestückt mit einem Tisch an dem sie sitzt und drei weiteren Stühlen, einer neben ihr und zwei ihr gegenüber, dann noch ein einfaches Deckenlicht zur Beleuchtung, das war es. Eine Kamera oder andere Abhörgeräte entdeckt sie jedenfalls nicht und es gibt auch nicht wirklich Möglichkeiten für entsprechende Verstecke. Aber man weiß ja nie, oder? Besser sie hört auf Felix und spricht mit niemandem, nicht mal mit sich selbst.

Ihre Tasche ist bei Conall der sie, falls nötig, bringen wird, aber im Moment hofft sie noch, dass sie nach der Befragung wieder nach Hause darf. Sie trägt ein hübsches Kostüm aus Hose und Bluse, beides nett anzusehen aber nicht zu unbequem, so dass sie sich wohl fühlt und mit Hose definitiv sicherer als mit einem Rock. Ihre Haare hat sie zu einem ordentlichen Zopf geflochten und auf Make-up gänzlich verzichtet, was sie sich zum Glück leisten kann, da sie ein reines Hautbild hat. Daher hat sie nichts dabei außer Taschentücher und ihr Handy und letzteres hat in diesem Raum leider keinen Empfang, geschweige denn eine Internetverbindung.

Als sich die Tür vorsichtig öffnet schaut sie erwartungsvoll auf in der Hoffnung, dass es Felix ist und es endlich los geht. Wie auch immer, als sie erkennt wer der Mann ist, der da in ihren Raum geschlüpft kommt, reagiert sie sehr schnell, solang er ihr noch den Rücken zudreht um noch einen Blick auf den Flur zu werfen bevor er die Tür leise schließt und sich zu ihr um dreht.

Wie gut, dass sie die App für eine Tonaufnahme auf Schnellzugriff liegen hat, da sie diese so oft für  ihre Interviews mit Reisenden benötigt. Mal sehen wohin die Reise heute führen wird. Als sein falsches Lächeln ihre Blicke trifft, liegt ihr Telefon kopfüber auf ihrem Schoß und nimmt jedes gesprochene Wort auf. "Heya, es tut mir so leid was ihnen zugestoßen ist, aber ich bin jetzt hier um zu helfen." Der Anwalt kommt näher und setzt sich wie selbstverständlich ihr gegenüber. Schnell schiebt sie sich mit ihrem Stuhl näher an den Tisch um ihre Unterarme darauf abzulegen und so sicher zu stellen, dass ihr Handy unter dem Tisch unbemerkt bleibt. Der Blick des Anwalts folgt ihr überrascht und bleibt auf ihren Handgelenken kleben. "Keine Handschellen?"

Heya denk nach - denk schneller. Er ist nicht als ihr Anwalt hier, auch wenn er sich jetzt so gibt, er ist ihr Mitangeklagter und daran interessiert, dass sie die Schuld für alles bekommt, was er verbrochen hat. Vermutlich steckt er auch hinter der überaus bedrohlichen Verhaftung und er ist ganz offensichtlich enttäuscht, dass sie nicht in Handschellen liegt. Sicher weiß er auch nichts von Felix, denn sonst würde er jetzt etwas sagen. Was dachte er also, was er hier vorfinden würde? Wie hätte sie  reagiert, wenn sie jetzt unwissend und allein hier wäre und er auftaucht? 

Mit ihrer Phantasie ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass er hier eine verängstigte und unsichere junge Frau erwartet hat, doch hat sie nicht vor, ihm jetzt das weinende zitternde Mädchen vorzuspielen. Außerdem will sie ihn auch nicht anlügen, da sie sich nicht mit ihm auf eine Stufe stellen will. Stattdessen hält sie einfach ihre Stimme leise als sie erklärt: "Das war nicht notwendig, immerhin habe ich mich nicht gewehrt. Warum sind sie hier?"

Er pflanzt ein weiteres, falsches Lächeln auf sein Gesicht. "Ich bin ihr Anwalt, natürlich bin ich hier um ihnen zu helfen." Wenn er wirklich glaubt hier die Oberhand zu haben, dann ist er nicht nur komplett ahnungslos sondern kennt sie auch nicht. Mal sehen wie viele Lügen er erzählen wird, bevor jemand kommt und das Gespräch unterbricht, und das wird passieren, denn Felix wird sie hier nicht versauern lassen. "Aber ich habe gar nicht nach ihnen rufen lassen. Woher wissen sie überhaupt, dass ich hier bin?" Sie spricht weiterhin sehr leise mit ihm und hofft, dass er das mit Unsicherheit verwechseln wird. 

In ihrem Leben hat Heya die Dinge, die auf sie zu kamen, stets akzeptiert und sie weiter laufen lassen, ohne sie zu hinterfragen. Als Kind hatte sie keine andere Wahl und als Erwachsene einfach nicht gelernt, dass man es als selbstverantwortlicher Mensch anders machen sollte. Doch nun, nachdem sie gesehen hat wohin ihre Untätigkeit geführt hat, ist sie bereit diese abzuschütteln. "Oh, hast du nicht? Dann haben sie mich wohl informiert, weil ich dein registrierter Anwalt bin." Der Mann ihr gegenüber ist von ihrer Aussage sichtlich überrascht und vermutlich zu recht, denn dass sie in dieser Situation sofort nach ihrem Anwalt verlangt sollte die logische Konsequenz sein, besonders, da sie ja bei der Verhaftung wie ein Schwerverbrecher behandelt wurde und er vermutlich davon ausgeht, dass sie nicht die geringste Ahnung hat, was man ihr vorwirft.  

"Warum haben sie nicht nach mir gefragt? Wollen sie denn meine Hilfe nicht? Ich schätze sie werden auf jeden Fall einen Anwalt brauchen."  Er gibt sich weiterhin freundlich und hilfsbereit aber nun kann sie erkennen, wie viel davon einfach nur vorgetäuscht ist und wie wenig er wirklich an ihrem Wohlergehen interessiert ist. "Da könnten sie recht haben," gesteht sie ehrlich, denkt dabei aber an Felix, weshalb ein Lächeln über ihre Lippen huscht, dass er auf sich bezieht und mit einem weiteren Fake-Lächeln erwidert. "Wissen sie wofür man mich verhaftet hat?" Ihre Neugier, die sie nicht verbirgt, gilt jedoch nicht der direkten Information. Neugierig beugt sie sich erwas vor, bemüht sich aber sonst still zu sitzen damit ihr nicht versehentlich das Handy vom Schoß rutscht. "Wurden sie bei ihrer Festnahme nicht darüber informiert?" Seine Gegenfrage klingt viel zu erfreut während er sich jetzt konspirativ ebenfalls zu ihr über den Tisch beugt im Versuch so zu tun als ob er auf ihrer Seite wäre. Heya fragt sich, ob er vor Gericht ebenso leicht zu durchschauen ist wie hier, oder ob er sich seiner einfach nur zu sicher ist, weil er sie schon so lange so leicht betrügen konnte. Wieder will sie ihn nicht belügen so wie er es tut, denn natürlich weiß sie ganz genau wofür sie verhaftet wurde. Doch sie will wissen, ob er es auch weiß und ober er ihr die Wahrheit darüber sagen wird. Deshalb antwortet sie nur mit einem fragenden Blick aus großen Augen.

"Keine Sorge, vermutlich ist es nur etwas triviales. Aber diese Angelegenheiten brauchen oft viel Zeit. Würden sie sich vielleicht schuldig bekennen um den Prozess kurz zu halten wenn es nur um eine Geldstrafe geht?" Er sagt dies vollkommen unschuldig und meint es absolut ernst und Heya bekommt eine Ahnung davon, wie er sich das alles hier vorstellt. "Sie wollen von mir die Erlaubnis haben auf schuldig zu plädieren obwohl sie mir noch nicht einmal gesagt haben, gegen welche Vorwürfe ich mich überhaupt zur Wehr setzen muss?" 

Mittlerweile konnte ein vertrauenswürdiger Mitarbeiter, den Conall telefonisch aktiviert hat, die Farce um den Papierkram beenden und Felix steht jetzt vor der Tür des Befragungsraums und hört die Unterhaltung darin dank seines guten Gehörs mit. Er ist allein, denn als Anwalt hat er jetzt erst noch die Chance, sich mit seiner Mandantin auszutauschen, bevor die Befragung beginnt und die Freunde des verbrecherischen Anwalts geben ihm diese Zeit nur zu gerne in der Hoffnung dass der Plan der Zeitverzögerung dadurch doch noch aufgeht. Doch der Wandler hat von dem freundlichen Gerichtsdiener die Zusicherung bekommen, dass der sich jetzt darum kümmern wird, dass das alles hier heute noch ein Ende findet, bevor er ihn vor der Tür allein gelassen und auf die Suche nach einem willigen Richter begeben hat, weshalb er jetzt die Zeit nutzt um zuzuhören und  zu erfahren, was darin vor sich geht.

Heya im Raum wird sich immer bewusster darüber, wie sich dieser schleimige Möchtegern-Anwalt das alles vorgestellt hat. Hätte er damit wirklich Erfolg haben können, wenn Conall und Felix ihr nicht beistehen würden? Vielleicht, mit einem befreundeten Richter sogar nicht mal unwahrscheinlich. "Nur für den Fall, dass es sich um einen minderen Fall handelt, natürlich." Der Kerl ist wirklich schnell mit Worten, doch Heya will sehen, ob sie ihn ins Stolpern bringen kann. "Aber wieso haben sie dann Handschellen erwartet, wenn es nur um einen minder schweren Fall geht?" 

Sofort hebt er beruhigend seine Hände und lehnt sich in seinem Stuhl zurück und sie erkennt, dass es die gleiche Unschuldsgeste ist, die er vor einigen Tagen in ihrem Gespräch um ihr Geld gezeigt hat, als sie ihm vorwarf, gegen ihre Anweisungen gehandelt zu haben. "Hey, man hat mich einbestellt weil sie verhaftet wurden und ich habe mir Sorgen um sie gemacht. Ich bin wirklich froh, sie ohne zu sehen und deshalb denke ich ja auch, dass es um nichts Großes geht und wollte nur wissen, ob sie mit einer Geldstrafe einverstanden sind, wenn sie dafür das Wochenende nicht hinter Gittern verbringen müssen."

Heya schüttelt nur den Kopf und hat genug gehört. Dieser Mann ist eine Schlange und es wird Zeit, dass er in seine Schranken verwiesen wird. "Es tut mir wirklich leid aber ihnen zu vertrauen war der größte Fehler den ich in meinem Leben gemacht habe. Und das nur, weil sie der vom Gericht bestellte Anwalt meines Erbes waren, solange ich  noch minderjährig war. Dass ich sie niemals hinterfragt oder überprüft habe grenzt an ein Verbrechen für das ich gerade stehen werde, aber ich werde mich ganz sicher nicht für das schuldig bekennen, was sie getan haben."

Ihre Stimme ist jetzt nicht mehr leise sondern fest und wütend und mit diesem sarkastischen Unterton den sie so beherrscht, wenn sie sich mit verbalen Angriffen beschützt, doch ihr Anwalt reagiert gewohnt schleimig und spricht beruhigend auf sie ein. "Hey, bleiben sie ruhig, wie kommen sie jetzt auf mich? Ich bin hier als ihr Anwalt und nicht der Beschuldigte."

Felix entschließt sich diesen Moment zu wählen um dem Raum und der Unterhaltung beizutreten. "Hey, stören sie gefälligst nicht ..." beginnt sich der Andere zu beschweren während er mit schnellen Schritten zu Heya eilt und sich neben sie auf den Platz setzt, der ihrem Anwalt vorbehalten ist. Mit drohendem Blick und vorwurfsvoller Stimme ruft er seinen Gegenüber dann zur Ordnung.  "Da Heya der Steuerhinterziehung beschuldigt wird und sie derjenige sind, der ihre Erklärungen gemacht hat, bin ich ziemlich sicher, dass sie ebenfalls belastet wurden. Was gibt ihnen das Recht mit meiner Klientin zu sprechen?"

"Sie können doch nicht einfach ... was? ... Wer?" Für einen Moment ist ihr Ex-Anwalt aus dem Konzept gebracht, aber er fängt sich schnell und ändert seine Taktik noch schneller in dem er ohne zu zögern behauptet, dazu berechtigt zu sein und wieso. "Da ich mich selbst verteidige habe ich das recht, die Mitangeklagte zu befragen," behauptet er hochnäsig und mit höhnischem Grinsen, prallt damit aber nur von seinem Gegner ab der ungläubig den Kopf schüttelt und darauf reagiert, als hätte er es mit einem dummen Kind zu tun. "Aber nicht ohne Zeugen und ganz sicher nicht ohne meine Anwesenheit."

Heya sitzt jetzt still dabei und beobachtet fasziniert den Schlagabtausch der Anwälte. Sie kann immer weniger verstehen, wieso ihr nicht schon viel früher aufgefallen ist, was für eine hinterhältige Schlange dieser Mistkerl tatsächlich ist. Kein Wunder dass er sich nicht die geringste Mühe macht irgendwas vor ihr  zu verbergen, so blind und vertrauensselig wie sie bisher ihm gegenüber war. Doch jetzt ist Schluss damit.

Und Felix? Wer hätte gedacht, dass er so aggressiv und fordernd auftreten kann, und das ist nicht im geringsten gespielt. Im Moment ist er alles andere als süß und das ist wirklich eine gute Sache, da er auf ihrer Seite steht.  Durch ihn an ihrer Seite fühlt sie sich stark und so starrt sie ihren Feind jetzt an, ihr Gesicht angewidert von all seinen Lügen verzogen.

"Sie hat nicht nach ihnen gefragt oder mir von ihnen erzählt." Erklärt der Verbrecher, um sich erneut ins Recht zu setzen und Felix sieht in interessiert an, als ob er darauf eingehen würde. "Ah, sie haben ihr also gesagt, in welcher Rolle sie hier sind und sie befragen?" Siegessicher verschränkt der so Befragte seine Arme vor der Brust und nickt. "Sicher, und überhaupt, sie kommen nicht von hier, ist es ihnen überhaupt erlaubt hier zu praktizieren?" Er fährt wirklich alle Geschütze auf, doch Felix kommt nicht dazu, auf diese Frage einzugehen, denn Heya mischt sich jetzt in das Gespräch ein. 

"Eigentlich hat er mir gesagt, er sei als mein Verteidiger hier, weil das Gericht ihn gerufen hat und bevor er das noch bestreitet und sich dadurch noch tiefer in seine Lügen verstrickt möchte ich erwähnen, dass es dafür einen Beweis gibt. Das ganze Gespräch wurde aufgezeichnet." Nun lacht er seine ehemalige Klientin offen aus und beweist einmal mehr, wie wenig er von ihr hält. Er nimmt weder Felix ernst, weil er vermutlich hofft dass die fehlende Genehmigung ihm ein weiteres Schlupfloch für seine Machenschaften bietet, noch Heya, weil er genau weiß, dass in diesem Raum keinerlei Überwachungsgeräte installiert sind. Vermutlich hat er das Aufnahmegerät, was normalerweise hier bereit stehen sollte, sogar selbst vorher entfernt. "Also auf diesen Beweis bin ich echt gespannt." 

Felix hat den jungen Polizisten aus Heyas Verhaftung, der vor kurzem an der Tür aufgetaucht ist, natürlich bemerkt und sieht jetzt zu ihm rüber, als erwarte er von ihm eine Bestätigung zu diesem Beweis, während er die Schlange mit ernstem Tonfall herausfordert: "Also sind sie einverstanden damit, dass dieser Beweis vor Gericht anerkannt wird?" Der Polizist hat seine Schultern hoch gezogen weil er nichts von einer solchen Aufnahme weiß und provoziert daher zusätzlich die Reaktion des Anwalts, der jetzt wieder Oberwasser zu haben glaubt und von oben herab erklärt: "Siiiiiicher, aber vielleicht sollte ihnen jemand sagen, dass es in diesem Raum keine Abhörgeräte gibt."

"Aber sicher gibt es eins, dass ich gestartet habe, sobald sie den Raum betreten haben." Erklärt Heya nun trocken und reicht ihr Telefon an Felix weiter der es mit einem Lächeln annimmt, während dem anderen sein Lachen in der Kehle stecken bleibt. Wie zuvor ändert er seine Taktik aber in sekundenschnelle und beweist damit, dass er vermutlich nicht der schlechteste Anwalt an diesem Gericht ist. "Diese Aufnahme wurde ohne mein Wissen gemacht und ist daher nicht verwendbar." Heya zuckt nur die Schultern. "Ihre Erlaubnis zur Benutzung ist ebenfalls drauf," erklärt sie und langt mit ihrer Hand über Felix Arm um mit ihrem Zeigefinger demonstrativ auf ihrem Handy das dieser hält die Stopp-Taste der App zu drücken. "Der junge Polizist kommt jetzt weiter in den Raum und bestätigt, dass er diese Aussage ebenfalls bezeugen kann und Felix händigt ihm Heyas Telefon zur Beweissicherung aus nachdem er die Datei schnell an Conall weiter geleitet hat, sicher ist sicher. 

Die Schlange wird nun von einem anderen Polizisten, der herbei gerufen wird, in seine eigene Arrestzelle geführt und Heya nutzt die kurze Gelegenheit, in der sie mit Felix allein ist, um sich in dessen Arme zu schmiegen und sein beruhigendes Schnurren auf sich wirken zu lassen. Kurz darauf betritt ein Polizist den Raum und beginnt mit ihrer eigentlichen Befragung.

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