Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

55. "Face the Musik"

Nach einem erfrischenden und belebenden Bad im Fluss und einem schnellen, späten Mittagessen kleiden sich Conall und Felix in Jeans und T-Shirt und bereiten sich auf den nächsten Schritt vor. Es ist Zeit sich ihrer Gefährtin zu stellen. Mit einem letzten, aufmunternden Blick verlassen sie den Wohnwagen und Felix fährt sie beide zu Heya.

In der Halle angekommen nähern sie sich der Rezeption um sich anzumelden. Felix ist etwas enttäuscht, weil der Weg zu ihrem Ziel über den unverschämten Rezeptionisten  vermutlich leichter gewesen wäre, doch der ist heute nicht da. Stattdessen werden sie von einem älteren Mann freundlich begrüsst und mit einem neugierigen Blick dazu befragt, wie er helfen kann.

"Das ist Conall und ich bin Felix und wir wollen zu Heya." Die ruhige Erklärung von Felix bringt den Mann dazu, ungläubig zu blinzeln. "Conal und Felix von CF-Ermittlungen?" Als die beiden nicken richtet der Mann ein Dankgebet gen Himmel. Auf ihre zweifelnden Blicke hin entschuldigt er sich und erklärt, dass er einfach froh ist, dass es sie wirklich gibt. Wie es aussieht hat sich Heya den ganzen Tag lang alle halbe Stunde bei ihm gemeldet um die Besuchserlaubnis für die beiden zu widerrufen und wieder neu zu vergeben. Irgendwann hat er aufgehört, den aktuellen Status mitzuschreiben und hat beschlossen, sie in jedem Fall durch zu lassen, damit das ein Ende hat.

<<Ich würde ihn am liebsten wegen seiner schlechten Arbeitsmoral und seinem noch schlechteren Service zur Rede stellen,>> schimpft Felix doch Conall hält ihn davon ab, denn im Moment ist es für die beiden besser, wenn sie durchgelassen werden und nicht noch umständlich um eine Besuchserlaubnis kämpfen müssen. Conalls Anspannung ist zurück und erhöht sich mit jedem Schritt, mit dem sie sich Heya nähern. Bevor sie das Treppenhaus erreichen erhält er eine Textnachricht, die es noch schlimmer macht. << Sheila hat es nicht geschafft, ihre Verletzungen waren zu schwer und sie hatte zuviel Blut verloren.>> Seine Information an den Partner wird vom knurren und fauchen zweier unzufriedener Biester begleitet.

<<Verdammt. Sie hat auf keine einzige unserer Warnungen reagiert, wir konnten absolut nichts tun.>> Felix kämpft genau wie Conall gegen Selbstvorwürfe an aber Conall hat noch etwas anderes, dass ihn dabei belastet. <<Ich weiß, aber ich kann nicht aufhören daran zu denken, dass es ihr Geld war, das diese Falle ermöglicht hat.>> Sein Wolf ist nicht bereit, dass so stehen zu lassen. <<Wenn es gestohlen wurde ist es nicht ihr Fehler.>> Wie auch immer, gleich werden sie sie zur Rede stellen können.

Als sie Heyas Haustür erreichen dreht sich Felix zu seinem Freund um und sieht ihn beschwichtigend und flehend an. "Bitte, Du solltest dich wandeln. Ich glaube im Moment hat sie mit deinem Wolf eine bessere Chance, dieses Gespräch zu überleben, als mit dir." Dieser schnaubt zustimmend, <<er hat nicht unrecht>> und auch der Puma redet ihm gut zu. <<Ja, auf diese Weise hat sie vielleicht die Chance etwas zu sagen, bevor du sie verärgert niederbrüllst.>> Diese geballte Gegenwehr bringt Conall dazu, aufzustöhnen und die Arme dabei flehend gen Himmel zu recken. "Um Gottes Willen, nun steht es schon 3 gegen 1?"

Doch dann stimmt er ihnen ergeben seufzend zu, auch und vor allem weil keiner der drei ihm Vorwürfe für seine Einstellung macht. Sie verstehen seine Gefühle und wollen lediglich eine Chance, sie anzuhören. Er zieht sich schnell aus und wandelt sich in den Wolf, leicht verdeckt von Felix, der sich zwischen ihn und die Kamera im Flur stellt, die  sie bemerkt haben, nicht sicher, ob es vielleicht weitere gibt. <<Ich hoffe wirklich, der Wachmann an der Rezeption entdeckt nicht gerade jetzt, was Service bedeutet, schaut mir zu und ruft in Panik die Polizei.>> Seine Worte werden vom Bild eines panischen Rezeptionisten begleitet wie der Wolf ihn sich vorstellt und diese Slapstick ähnliche Vorstellung lässt den Puma auflachen, doch dann werden sie jäh in ihrem Austausch unterbrochen, als Heya die Tür öffnet, weil sie Stimmen im Flur gehört hat. 

Ihre Blicke treffen auf die von Felix und in ihrem Gesicht vermischen sich die Gefühle von Freude, Erstaunen und Verärgerung. "Du?" Haucht sie zunächst überrascht und ergänzt gleich darauf regelrecht erleichtert und etwas sehnsüchtig: "Felix, ..." nur um dann mit einem genervten "ach, jetzt auf einmal" fortzufahren während sie die Arme dabei vor der Brust verschränkt. Dem Wolf wird es zu dumm und als er ungehalten aber leise aufknurrt flackert ihr Blick zu dem Vierbeiner. Nervös zwinkert sie, um das Traumbild zu vertreiben, dass keines ist. Da steht wirklich ein lebensgroßer Wolf in ihren Flur.

"Lässt du uns rein?" Anders als Felix, der es mit einer freundlichen Frage versucht, wartet der Wolf nicht erst auf eine Einladung und betritt das Apartment ungefragt, nicht ohne ihre Beine mit seiner Flanke  zu streifen als er vorbei geht. Überrascht durch diese plötzliche und durchaus heftige Berührung gerät sie ins Wanken, aber Felix ist da um sie zu stabilisieren so dass sie nicht fällt. Dafür musste er allerdings einen Schritt auf sie zu machen und steht somit bereits im Durchgang, weshalb er jetzt einfach einen weiteren Schritt nach vorn macht und sich dadurch zusammen mit ihr in die Wohnung schiebt. Schnell zieht er die Tür hinter sich zu um neugierige Blicke und andere Störungen zu vermeiden.

Seine Berührung verstärkt ihre Sehnsucht nach ihm so sehr, dass es sie nervt, weil sie es ihnen eigentlich nicht so leicht machen will, aber bevor sie sich zurück ziehen kann tut Felix das bereits und sorgt damit für noch mehr Verwirrung. Schließlich findet sie ihre Stimme wieder und ihr ganzer Wut, ihre Zweifel und ihr Ärger entladen sich in einer lauten Schimpftirade. 

"Zur Hölle mit euch, ihr habt mich 60 Stunden hängen gelassen und nun taucht ihr einfach so ohne Ankündigung auf und fordert Einlass? Was denkt ihr wer ihr seid?" Als der Wolf sie daraufhin warnend anknurrt erschrickt sie über seine Wut und macht ein paar ängstliche Schritte rückwärts ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Co... Con ... Conall?" Er ist ein wunderschöner Wolf mit Anthrazitfarbenem Fell und weißen Abzeichen, doch seine leicht hochgezogenen Lefzen die bei seinem Knurren seine Zähne entblößen sind doch ziemlich beängstigend.

Felix verunsichert sie noch weiter, weil er sie weder tröstet noch sich entschuldigt oder ihr beispringt sondern sehr ernst wenn auch nicht so drohend wie der Wolf auf ihre Frage antwortet. "Heya, im Moment geht es nicht um die Frage, wer wir sind, sondern wer du bist."

Ungläubig schaut sie Felix an und hofft noch immer auf Hilfe von seiner Seite, als sie ihn bittet: "Kann er vorher seine Form wechseln? Diese hier erscheint mir gerade ziemlich bedrohlich." Doch Felix schüttelt nur den Kopf. "Im Moment ist er in dieser Form für dich weniger gefährlich als seine menschliche Natur." Dann zwingt er sie dazu, sich auf ihn zu konzentrieren und seine Blicke bohren sich suchend und beobachtend in ihre. "Heya, wir haben hier in einem Fall ermittelt in dem du involviert bist und wir wollen dich anhören, bevor wir entscheiden, was wir als nächstes tun."

Ihre Augen wandern trotzdem wieder ängstlich zu dem Wolf, der jedoch nur aufmerksam auf ihre Reaktionen achtet und das Knurren wohl nur genutzt hat, um sie auf die Dringlichkeit ihres Anliegens hinzuweisen und aus ihren eigenen Gedankengängen zu holen. Dann sickert der ernste und vorwurfsvolle Tonfall von Felix ganz langsam zu ihr durch und bringt sie dazu, einen tiefen Atemzug zu nehmen und sich auf ihr Sofa zurück zu ziehen. Wieder einmal wird sie in eine Situation hineingeworfen, mit der sie nicht gerechnet hatte und wie es ihre Art ist, lässt sie sich darauf ein und stellt sich ihr  hier und jetzt. "Okay, dann lass uns über das Verbrechen reden, von dem ich nichts weiß. Vielleicht seid ihr so gut und sagt mir einfach, worum es geht?" Sie klingt nicht besorgt und ist sich eindeutig keiner Schuld bewusst. Aber sie reagiert auch nicht wütend oder entsetzt auf die Anschuldigungen, die in der Luft liegen. Es ist dieses Verhalten abweichend von jeder Norm dass die beiden Wandler so verwirrt und sie deshalb an ihren eigenen Fähigkeiten zweifeln lässt.

Ohne Umschweife beginnt Felix jetzt damit, von den Jägern, den Fallen und den Entführungen zu erzählen und die ganze Zeit behalten der Wolf und der Puma alle Sinne fest auf sie gerichtet und beobachten jede noch so kleine Reaktion. Aber alles was sie zeigt ist pures Entsetzen über den Horror, der ihr da beschrieben wird. "Das ist furchtbar, sowas würde ich niemals tun? Wie kommt ihr darauf, dass ich darin verwickelt bin?" Ein Schuldiger würde genau das fragen, aber in einem anderen Tonfall und mit einer anderen Intention. Ein Unschuldiger würde eher ablehnend reagieren und die Schuld weit von sich weisen - vielleicht sogar gekränkt sein, weil man ihm das zutraut. Wieder erkennen die beiden jedoch bei ihr nur neugieriges Erstaunen und ihre Bereitschaft, sich den Vorwürfen so gut sie es vermag zu stellen. Entweder ist sie eine total faszinierende und ziemlich in sich ruhende Persönlichkeit oder tatsächlich dem Wahnsinn verfallen.

"Heya, ich kann es nicht nett umschreiben, also sage ich es einfach direkt. Diese Jäger wurden mit deinem Geld bezahlt. Das Viertel, in dem die Halle mit den Trophäen und der Park mit dem Zoo sein sollen, gehört ebenfalls dir. Der Antrag auf die Erlaubnis für die Haltung von Zootieren wurde von dir unterschrieben. Diese verdammte Falle, die vor ein paar Stunden einer Gestaltwandler-Frau das Leben gekostet hat, wurde auch bezahlt von ..." Felix Vorwürfe die er zuerst nüchtern dann aber immer emotionaler vorbringt, werden von ihrem Aufschrei unterbrochen. 

"Nein! Aufhören, dass kann nicht sein .." Sie ist schlagartig blass geworden und Tränen rinnen aus vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen ihr die Wangen herab aber sie ignoriert es und fährt fort damit, sich zu verteidigen. "Ich besitze kein Stadtviertel, nur einen Park und diese Wohnung. Mein Anwalt hat präzise Instruktionen, für was er mein Geld anlegen darf. Ich liebe Tiere und ich kann Zoos nicht leiden, nicht einmal für ganz einfache Tiere." Schimpft sie wütend und ungläubig. "Ich hasse Tierfallen." Sie zittert am ganzen Körper,  als sie aufspringt um in ihr Schlafzimmer zu gehen und ihren Laptop vom Bett zu fischen. Das die Männer ihr dahin folgen stört sie nicht, statt dessen startet sie ihn und öffnet einen Ordner. "Hier, mein Vertrag mit dem Anwalt, lest selbst."

In Felix erwacht der Wunsch sie zu trösten und in den Arm zu nehmen und sein Puma findet das eine ganz hervorragende Idee, er kann es absolut nicht leiden, wenn es Heya nicht gut geht. Doch es ist zu früh dafür. Die beiden sind genau dafür hier, um ihr die Gelegenheit zu geben, sich zu den Vorwürfen zu äußern, und jetzt muss er es auch durchziehen. Ihre Reaktion wirkt weder geschauspielert noch falsch. In seiner Wolfsform kann Conall um so genauer erkennen, dass sie nicht lügt und die Hoffnung in ihm bekommt neues Brennmaterial. Endlich spürt er auch den vermuteten Hass in ihr, doch der richtet sich eindeutig nicht gegen die Wandler im Raum.

Der Braunhaarige nimmt den Laptop und setzt sich damit auf den Boden so dass der Wolf mit hineinsehen kann. Dabei lauschen sie gleichzeitig ihren weiteren Ausführungen, mit denen sie sich regelrecht in Rage redet. Die beiden können hören wie ihr Herz immer heftiger schlägt und ihr Atem schneller geht. 

"Ich erinnere mich an den Tag, als er mir dieses Formular zur Unterschrift vorgelegt hat und ich habe nein gesagt. Ich hab den Antrag nie unterschrieben. Ich habe ihm gesagt er solle einen Blumengarten aus dem Park machen und er hat zugestimmt und gesagt, dass er sich darum kümmern wird." Dann wird sie plötzlich still und sinkt in ihrem Bürostuhl zusammen. Alles was man hört ist ihr rasendes Herz, ihr pochender Puls und ihr hektisches Atmen. Entsetzt flüstert sie schließlich, als ihr das Ausmaß des Gehörten klar wird: "Er hat das alles getan, oder? Er hat mein Geld und meinen Namen benutzt um all das zu tun." Aber wenn die beiden erwartet haben, dass sie einfach nur die Schuld von sich schiebt überrascht sie die beiden mit einem Schuldanerkenntnis:  "Und er konnte das, weil er meine Vollmacht hat und ich niemals hinterfragt habe, ober er sich wirklich an meine Anweisungen hält. Ich hab es niemals überprüft."

Für sie ist alles, was sie gerade gehört hat ein grauenvolles und absolut unakzeptables Verbrechen gegen Gestaltwandler und die beiden haben recht mit der Aussage, dass sie darin verwickelt ist. Sie zittert am ganzen Körper und kann nicht mehr damit aufhören, denn sie steht unter Schock und endlich wird ihr klar, warum die beiden sich so lange nicht bei ihr gemeldet haben. "Ihr müsst mich hassen für das, was ich eurer Art angetan habe." Der Schock und die Dauer, die sie jetzt schon hyperventiliert hat, fordern jetzt ihren Tribut und verzweifelt bricht sie ohnmächtig auf ihrem Stuhl zusammen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro