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5 | Offene Rechnungen

Trigger: Gewalt

„Mach dir nichts draus, Zweiter!", meinte Justus, als sie an der Promenade entlang gingen und nach Bob Ausschau hielten. „Er braucht vielleicht nur einen kurzen Moment für sich."

„Was hätte ich denn machen sollen?", warf Peter ein. „Hätte ich gesagt, dass ich mit Bob einen Ausflug plane, hätte Jenny doch sicher auch nachgefragt! Und ich wette, dass einige unser Mitschüler die Sendung verfolgt haben. Spätestens am Montag wäre unser „romantischer Segelausflug" Thema gewesen. Und dann?"

„Wo ist denn eigentlich dein Problem?", hakte Skinny nach. „Ich dachte, Bob wollte sich outen. Wäre doch der perfekte Zeitpunkt gewesen." Peter blieb abrupt stehen.
„Weißt du eigentlich, was ein Outing für einen Sportler bedeutet?", fuhr er Skinny an. „Man muss sich doch nur mal Dante und Jeffrey ansehen. Die sind sogar bis nach Europa geflohen, um mal etwas Zeit für sich zu haben. Dantes Karriere hat einen gewaltigen Einbruch erlitten nach den Gerüchten zu seiner Sexualität. Und wie viele Profisportler kennst du, die offen homosexuell sind? Und komm mir jetzt nicht mit denen, die es nach ihrer Hoch-Zeit gebeichtet haben. Die hatten nämlich selbst zu viel Angst vor einem Karriereknick!"

„Also liegt das Problem bei dir", resümierte Skinny. „Weil du Schiss hast, muss Bob leiden!"
„Was willst du damit sagen?" Peter war so wütend, wie lange nicht. Warum mischte sich Skinny schon wieder in seine Beziehung mit Bob ein? Instinktiv ballte er seine rechte Hand zur Faust. Skinny ging ebenfalls in Kampfstellung. Justus konnte sich in letzter Sekunde zwischen die Streithähne werfen.

„Schluss jetzt, ihr beiden! Das führt doch zu nichts", sagte er laut und bemerkte ein paar Passanten, die sich neugierig zu ihnen umdrehten. „Wir sollten das nicht hier auf offener Straße diskutieren, sonst erleben wir genau den Effekt, den Peter gerne vermeiden möchte. Zu Recht, wie ich finde. Er und Bob sind niemandem Rechenschaft schuldig."

„Danke!", meinte Peter für die unerwartete Hilfe. „Ich regele meine Dinge lieber allein mit meinem Partner und lasse mir nicht gerne von jemanden von außen reinreden", sagte er an Skinny gewandt. Dieser kniff die Augen zusammen, so dass sich eine tiefe Falte zwischen ihnen bildete. Angriffslustig funkelte er Peter an.

„Wie wäre es dann, wenn du dich zur Abwechslung an deine eigenen Prinzipien halten und dich nicht ständig in meine Freundschaft mit Justus einmischen würdest?", blaffte er den zweiten Detektiv an. Peter schnappte empört nach Luft.

„Skinner...", setzte Justus an, doch Skinny hob die Hand. „Nein Just, ich habe viel zu lange nichts gesagt und weiß doch, was Peter über mich denkt. Und so, wie er versucht Bob hinzuhalten, manipuliert er auch dich. Du merkst es nur nicht!"

Peter war entsetzt über diese Aussage. Niemals würde er seine Freunde für seinen eigenen Vorteil übergehen! Das war doch eher Skinnys Masche. Der Kriminelle war nun definitiv zu weit gegangen. Das würde er nicht auf sich sitzen lassen.

„Ich manipuliere niemanden!", rief Peter wütend und ging einen Schritt auf Skinny zu. Der drängte Justus beiseite und duckte sich gerade noch rechtzeitig unter Peters Arm hindurch. Mit seinem Fuß angelte er nach Peters Schienbein und traf ihn knapp unter dem Knie mit seiner Hacke. Peter schrie auf und ließ seine Faust in Skinners Richtung sausen. Er spürte einen Widerstand. Ein heftiges Keuchen drang an sein Ohr. Dann traf ihn Skinnys Knie in den Bauch. Peters Hand krachte gegen Knochen. Schmerz durchzog seine Finger.

„AUFHÖREN!"

Bobs Ruf hallte in Peters Ohr und holte ihn in die Realität zurück. Er prügelte sich auf offener Straße mit Skinny Norris!
Sofort hielt er inne und ließ den Körper vor sich los, der nach dem letzten Schlag gegen ihn gesackt war. Skinny fiel erschöpft vor ihm auf die Knie. Erst als Peter kurz durchatmete, sah er, was er angerichtet hatte.

Justus kniete neben Skinny, der sich eine Hand vor das blutende Gesicht hielt. Peter sah auf seine rechte Hand. Auch hier klebte Blut, doch war es nicht sein eigenes.

„Skinny, alles okay?" Justus' Stimme klang besorgt und Peter realisierte nun endlich, dass Skinny Justus etwas bedeutete. So wie er neben ihm kniete, ihm ein Taschentuch reichte und vorsichtig sein Kinn anhob, um seine Wunde zu säubern, war es offensichtlich, dass er sich Sorgen machte. Nicht eine Sekunde hatte er nach Peter gesehen, der sich nun den Bauch hielt, an der Stelle, an der Skinnys Knie ihn erwischt hatte.

„Peter! Alles in Ordnung?" Bob war nun neben ihm und legte seine Hände an Peters Schultern. Sorgenvoll sah er Peter an. „Ja, alles okay", stammelte er und sah sich um. Ein paar Passanten waren stehengeblieben und beobachteten interessiert das Geschehen. Und plötzlich machte Peter noch jemanden anderen aus, der sich auf die Menge zubewegte.
„Mist...", entwich es ihm, als der Polizist näherkam und vor der kleinen Gruppe stehen blieb.

„Was ist hier los?" Peter schluckte und sah zu Skinny. Der wischte sich gerade mit Justus Taschentuch die blutige Nase.
„Alle, die nicht beteiligt sind, gehen nun bitte beiseite!" Der Polizist blickte in die Runde und die Menschen um sie herum verstreuten sich langsam in alle Richtungen. Dann wandte er sich Skinny zu. „Sind Sie verletzt? Geht es Ihnen gut?" Skinny sah auf und nickte. Justus ergriff das Wort.

„Hallo Officer, mein Name ist Justus Jonas und das ist Skinner Norris. Unser Freund Peter Shaw hat Skinner aus einem Streit heraus geschlagen, aber das wird nicht wieder vorkommen, versprochen. Es gab hier nur ein paar erhitzte Gemüter."

„Sie befinden sich hier in einem öffentlichen Raum", mahnte der Polizist. „So eine Prügelei kann schnell mal ausarten und auch Unbeteiligte in den Streit mit einbeziehen."
Justus zeigte sich einsichtig. „Das ist uns bewusst, Officer und es tut uns leid. Wir werden uns auch gleich auf den Weg nach Hause machen."

Justus legte Skinnys Arm um seine Schulter und zog ihn vorsichtig hoch. Peter sah deutlich das Blut glänzen, das aus Skinnys Nase auf das dunkelblaue Shirt getropft war. „Es tut mir leid, Skinny", sagte er, plötzlich voller Reue. Erst die Delle in seinem Auto, nun seine verletzte Nase; das hatte selbst Skinny nicht verdient. Peter bedauerte, dass er sich so hatte provozieren lassen.

„Da Sie der Geschädigte sind, Mr. Norris, wollen Sie Anzeige gegen Mr. Shaw erstatten?" Die Frage des Polizisten traf Peter unerwartet. Würde Skinny ihn vielleicht wirklich anzeigen? Doch ehe er darüber weiter nachdenken konnte, sah er Skinny schon den Kopf schütteln. „Nein, keine Anzeige", sagte Skinny tonlos.
Der Polizist nickte und beließ es bei einer Verwarnung. Peter war erleichtert, wollte sich noch einmal entschuldigen, doch Skinny sah ihn nur wütend an.

„Ich wollte das nicht!", beteuerte Peter abermals und suchte in Skinnys Augen nach einer Art von Vergebung, doch da war nur blanker Hass. „Fick dich, Shaw!", zischte Skinny abschätzig und drehte sich dann zum Gehen. Justus warf einen letzten Blick auf Bob und Peter. „Klärt das!", gab er Peter auf den Weg und folgte dann Skinny in Richtung Parkplatz.

„Okay, was ist passiert?" Bob ging neben Peter an der Promenade her. Der hatte die Hände in die Taschen seiner Shorts gesteckt und hielt den Kopf gesenkt, wie ein geschlagener Hund. Bob seufzte. „Ihr habt euch aber nicht wegen mir gestritten, oder?"

„Irgendwie schon", gab Peter kleinlaut zu und kickte mit dem Fuß einen Stein vor sich her. Klappernd rollte er über die Holzbohlen und fiel schließlich mit einem leisen Platschen über den Rand des Steges ins Meer.
„Sag mal, Bob", begann Peter seine Gedanken zu ordnen, „bist du wirklich schon bereit, dich in der Schule zu outen?" Bob hielt in der Bewegung inne. Peter stoppte ebenfalls.
„Ich dachte, wir waren uns einig, dass wir unsere Beziehung erstmal nicht an die große Glocke hängen", meinte Bob unsicher.
„Ja, das dachte ich auch", meinte Peter erleichtert. „Aber Skinny hat da was gesagt, das mich zum Nachdenken gebracht hat."

„Skinny hat dich zum Nachdenken gebracht?" Bob konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Peter seufzte. „Vielleicht hat er ja recht, wenn er sagt, dass ich deinem Wunsch nach einem Outing im Weg stehe, weil ich ein feiger Hund bin."
Bob nahm Peters Hand und sah ihm tief in die Augen. „Glaub bloß nicht, dass ich keine Angst davor habe! Sicherlich habe ich weniger zu verlieren als du, aber ich möchte mich nur ungern den Blicken und Vorurteilen der anderen aussetzen. Also nein, du stehst mir nicht im Weg, Peter! Vielleicht ist es etwas, dass Skinny sich für sich selbst mehr wünscht als für uns?"

Peter legte den Kopf schief. „Wie meinst du das? Was hat er denn davon, wenn wir uns outen?" Bob lachte.
„So meinte ich das nicht. Ich meine, dass er vielleicht gerne offener mit Justus wäre."
„Mit Justus? Du sprichst in Rätseln, Bob! Er hat nur gesagt, ich solle ihn und Justus in Ruhe lassen. Und dass ich euch manipulieren würde."
„Sag mal, bist du wirklich so blind? Sag bloß, du hast es noch immer nicht verstanden? Skinny mag Justus. Und ich denke, Justus mag ihn auch. Ich weiß nicht genau, was die beiden haben oder nicht haben, aber es ist offensichtlich, dass sie gerne Zeit zusammen verbringen. Und vorhin hat Skinny Justus umarmt. Wahrscheinlich hat Skinny dir deshalb zu verstehen gegeben, dass du dich zurückhalten sollst."

„Justus und Skinny?" Peter schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen."
„Ist es so unmöglich, dass jemand Justus gernhaben kann?", fragte Bob enttäuscht.
„Nein, darum geht es nicht. Ich weiß nur nicht, wie man ausgerechnet Skinny Norris mögen kann! Er ist so... nervig!"
„Sicherlich denkt er das Gleiche über dich, Peter!", foppte Bob.

„Okay, ich denke, ich habe wirklich Scheiße gebaut", gab Peter zu. „Hast du eine Idee, wie ich das wieder gutmachen kann?"
Bob grinste. „Vielleicht würde mir wirklich etwas einfallen."

Auf dem Weg nach Hause hatten Skinny und Justus kaum gesprochen. Justus hatte vorgeschlagen, ins Krankenhaus zu fahren, doch Skinny hatte abgelehnt. Und so hatten sie auf der Autofahrt ihren ganz eigenen Gedanken nachgehangen, bis Justus den Sportwagen auf dem Gelände des Gebrauchtwarencenters parkte.

„Es tut mir ehrlich leid, was da passiert ist", brach Justus zuerst das Schweigen. „Peter ist eigentlich gar nicht so aufbrausend. Du musst irgendeinen Triggerpunkt bei ihm getroffen haben."
„Vermutlich weiß er, dass ich recht habe", meinte Skinny und befühlte mit seinem Zeigefinger die angeschlagene Nase. Das Blut war inzwischen getrocknet und ein blauer Fleck breitete sich unter seinem Auge aus.

„Soll ich schauen, ob ich noch ein paar Eiswürfel im Tiefkühler finde?" Justus grinste vielsagend. Er erinnerte sich an das letzte Mal, als er Skinny mit einem blauen Auge versorgt hatte. Es war nur wenige Wochen her, als er bei Skinnys Anblick das erste Mal an mehr gedacht hatte als daran, wie nervig er ihren ehemaligen Erzfeind fand. Auch Skinny schien sich zu erinnern.
„Wenn du dich diesmal ein wenig intensiver um mich kümmerst..."

Justus schluckte. Da war es wieder. Skinners Treffsicherheit, ihn in Verlegenheit zu bringen und gleichzeitig eine prickelnde Unruhe in ihm heraufzubeschwören, war eine Gabe, die Justus langsam zu genießen begann. Dass Skinny mit ihm flirtete, immer wieder seine Nähe suchte und sich vor Peter getraut hatte, seine Meinung zu sagen, erregte den ersten Detektiv in einer Weise, die ihm noch neu war. Doch er begann sich ganz allmählich damit abzufinden, dass seine Hormone diesbezüglich schon funktionieren würden. Immerhin vertraute er der Wissenschaft und der Biologie. Und da er jung und gesund war, würden diese Regungen in seiner unteren Leistengegend schon ihre Berechtigung haben.

„Wollen wir ins Haus gehen?" Justus' Stimme klang in seinen Ohren erstaunlich selbstbewusst und gleichzeitig bittend. Er fand, dass er den Ton, den er im Kopf geplant hatte, ganz gut getroffen hatte. Skinny schien dies ebenfalls so zu sehen, denn er rutschte mit einem Mal fast schon nervös auf seinem Sitz herum. „Deine Tante und dein Onkel?", fragte er knapp. Justus schmunzelte. „Nicht zuhause", antwortete er.

Fast schon fluchtartig verließen Skinny und Justus das Auto. Nach einer kurzen Überprüfung, ob Mathilda und Titus auch wirklich nicht zuhause waren, eilten die beiden die schmale Treppe empor und Justus zog Skinny nach nur kurzem Zögern in sein Schlafzimmer. Während er die Tür abschloss, streifte sich Skinner das blutverschmierte Shirt vom Oberkörper und setzte sich auf den Rand des Bettes. Als Justus sich zu ihm umdrehte, griff Skinny nach seinem Gürtel und löste die Schnalle. Quälend langsam zog er ihn vor Justus' wachsamen Augen aus einer Schlaufe nach der anderen.

Justus Augen ruhten fasziniert auf der Show, die sich ihm bot. Skinny Norris saß mit freiem Oberkörper auf seinem Bett und zog sich seelenruhig und Stück für Stück die Kleidung vom durchtrainierten Leib. Justus Herz raste, doch er hielt dem Drang stand, das Ganze abzubrechen. All die Jahre hatte er gedacht, dass er es nicht wert sei, dass jemand ihn attraktiv finden könnte. Zu dick, zu selbstgefällig, zu verkopft. Auch die beiden Mädchen, denen er sein Herz geschenkt hatte, hatten es gebrochen. Brittany, weil sie nur damit gespielt hatte und Lis, weil sie nach Europa abgehauen war.

Doch nun, mit Skinner, war es anders. Er machte sich nichts daraus, dass Justus nicht gertenschlank war. Er hatte sogar gesagt, dass er ihn sehr attraktiv fand. Nicht trotz, sondern wegen seiner Röllchen. Und er gab ihm Contra, wenn er ihn im Unrecht glaubte. Etwas, das seit Jahren kaum einer getan hatte; war Justus Jonas doch der schlauste von ihnen. Und auch den Zahn hatte Skinner ihm gezogen. Er war nicht nur der Kopf. Er war auch das Herz. Und seines schlug ihm gerade bis zum Hals, als Skinny sich die Hose von den Beinen schüttelte und nur noch in einer engen Brief vor ihm saß.

Justus atmete tief ein und ging mutig auf den jungen Mann zu, der breit grinsend auf ihn wartete. „Lust?", fragte Skinner und zog Justus an seiner Shorts an sich heran. Justus blickte auf seinen Freund. Er sah die blonden Haare. Sah die schelmisch funkelnden Augen. Und sah das gierige Lecken seiner schmalen Lippen.

„Ja", hauchte er und drückte Skinny sanft nach hinten auf das Bett. Doch obwohl Justus vorsichtig gewesen war, stöhnte Skinny auf, allerdings nicht vor Lust, sondern vor Schmerz.

„Alles in Ordnung?" Justus hielt in der Bewegung inne.
„Jaja, alles gut", presste Skinny hervor, doch Justus ließ sich nicht täuschen. „Zeig mal her", meinte er und fuhr sanft über Skinnys Brustkorb. An einer Stelle entwich Skinny ein schmerzliches Brummen.
„Peter hat dich ganz schön erwischt, wahrscheinlich geprellt", stellte Justus fest.
„Vielleicht hätte ich ihn doch anzeigen sollen", knurrte Skinny nun. Immerhin entging ihm nun das Spaß mit Justus.
Dessen Augen sahen ihn tadelnd an. „Hab ich ja aber nicht!", verteidigte sich Skinny. „Auch wenn er es verdient hätte."
„Warum hast du es nicht getan?", fragte Justus nach. Skinny zuckte die Schultern. „Seine Karriere gefährden, weil er mir ein paar Kratzer verpasst hat? Das ist nicht mein Niveau."

Justus Gesicht zierte ein Schmunzeln. Er war beinahe ein wenig stolz auf Skinny, auch wenn er sich zu der Prügelei hatte anstacheln lassen.
„Na komm", meinte er sanft. „Wir kümmern uns erstmal um deine Wunden."

„Ah, das tut weh!", maulte Skinner.
„Halt still, sonst wird es nur schlimmer. Ich dachte, du wärst so ein harter Kerl!", tadelte Justus.
„Ich bin verdammt hart!", grinste Skinny.
„Nicht jetzt, ich muss noch die Creme hier verteilen." Justus fuhr mit dem Finger über die Stelle unter dem Auge und nickte dann zufrieden. „So, fertig! Jetzt siehst du wieder ansehnlich aus."

Skinny und Justus saßen einander im Schneidersitz gegenüber auf Justus' Bett. Nachdem Justus ein Kühlpack für Skinnys Nase und eine Salbe geholt, und dann eine Pizza in den Ofen geschoben hatte, verarztete er Skinnys Verletzungen. Neben dem Schlag im Gesicht, hatte Peter auch eine Rippe getroffen, die Justus nun mit einer kühlenden Salbe einrieb. „Ich denke, wenn wir das jeden Tag wiederholen, sollte es schnell abheilen", meinte er, nachdem er sein Werk vollendet hatte.

„So sehr ich deine Fürsorge genieße, an einer anderen Stelle wäre mir die Berührung lieber gewesen", neckte Skinny. Justus schmunzelte. „Vielleicht können wir das noch ein wenig verschieben, bis es dir besser geht. Ich schulde dir etwas."

Plötzlich wurde Skinny ernst. „Dass ich dich gerne so verwöhne, heißt nicht, dass du es auch bei mir tun musst. Ich erwarte nicht, dass du dich bei mir revanchierst. Das hier ist alles freiwillig und ohne Verpflichtung, weißt du noch? Wir machen, worauf wir Lust haben oder auch nicht. Hauptsache, wir haben beide Spaß dabei."

Justus nickte und drehte die Tube zu. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er wollte Skinny auch gerne näher sein und ihm etwas Gutes tun. Aber er hatte auch Angst, etwas falsch zu machen. Was, wenn er es nicht konnte, oder es Skinny nicht gefiel? Wenn es ihm selbst nicht gefiel?

„Ich hoffe, die Pizza ist gleich fertig, ich sterbe vor Hunger", unterbrach Skinner seine Gedanken. Erleichtert über diese Ablenkung stand Justus auf und ging in die Küche. Als er mit der Pizza wieder nach oben kam, schlich Skinny gerade aus dem Bad. Er sah zufrieden aus. Und Justus konnte sich denken, was er dort getan hatte. Ob er es gemacht hatte, um den Druck von sich oder von Justus zu nehmen, konnte der erste Detektiv nicht sagen, aber ihre nachfolgende Diskussion, welche Pizza die beste sei, war wieder so ungezwungen und normal wie gewohnt. Und schließlich schliefen sie nebeneinander in Justus' Bett ein.

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