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20 | Date Night

RB, Magnolia Street, Haus der Familie Shaw

„Peter! Du hast Post! Aus Europa..." Die Stimme seiner Mutter drang aus der Küche, und Peter spurtete die Treppe hinunter. Noch bevor er im Flur ankam, wedelte sie bereits mit einer Postkarte, die sie aus dem Briefkasten gefischt hatte.

„Die ist bestimmt von Jeff und Dante!", rief Peter und griff aufgeregt nach der Karte. Als er das Bild sah, erkannte er das Paar sofort: Jeff und Dante, strahlend vor der Ponte Vecchio, der Sonnenuntergang färbte den Himmel hinter der Brücke in goldene Töne. Sie sahen so unbeschwert und glücklich aus, dass Peter unwillkürlich innehielt. Wann hatte er das letzte Mal so unbeschwert mit Bob ausgesehen? Wann hatten sie das letzte Mal einfach nur zusammen gelacht, ohne das ständige Unbehagen im Hintergrund?

Es musste Wochen her sein. Sein Besuch im Hause Andrews am Morgen hatte ihm nur zu deutlich gezeigt, dass sie an einem Scheideweg angekommen waren. Und nun war es vor allen an Peter, ein paar Dinge wieder gerade zu biegen.

Mit der Postkarte in der Hand ging Peter in die Küche, griff sich einen Apfel aus der Obstschale und ließ sich auf dem Sofa im Wohnzimmer nieder. Buddy, der sein Herrchen nicht aus den Augen gelassen hatte, sprang zu ihm aufs Sofa und legte seinen Kopf auf Peters Knien ab. Während dieser den ersten Bissen vom Apfel nahm, glitten seine Augen erneut über das Bild. Jeff und Dante hatten es geschafft, eine Beziehung zu führen, die kein Versteckspiel war. Peter spürte einen Stich in der Brust. Hatte er sich das nicht auch einmal gewünscht?

Er wusste, dass er sich schon länger nicht mehr bei Jeff gemeldet hatte. Vielleicht war jetzt der richtige Moment, um wieder Kontakt aufzunehmen. Mit einem Seufzen nahm er sein Handy und begann zu tippen.

Peter:
Hi Jeff, wie geht es euch?
Ich habe eure Karte bekommen😃
Wie ist Europa?

Er drückte auf „Senden" und lehnte sich zurück, die Postkarte immer noch in der Hand. In Florenz war es bereits Abend, aber wie Peter Jeff kannte, war er sicher noch wach. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis Peter die Antwort auf dem Handy hatte.

Jeff:
Peter! Schön von dir zu hören.
Wir sind gerade in Florenz und genießen unseren Urlaub. 🧳
Wie läuft es bei dir? 😁

Peter:
Ach, ich bin viel am Trainieren. 💪
Die Scouts kommen bald und ich muss abliefern, damit ich einem von ihnen auffalle.

Jeff:
Viel Erfolg, du schaffst das schon! 😎
Wie läufts mit Bob? Läuten schon die Hochzeitsglocken? 😁

Peter zögerte einen Moment. Sollte er Jeff seinen Urlaub verderben und von seinen Problemen mit Bob erzählen? Anderseits wusste Peter auch nicht, mit wem er sonst darüber sprechen sollte.

Peter:
😒 Puh, kein leichtes Thema gerade...
Es ist etwas... schwierig zur Zeit...

Jeff:
Willst du darüber reden?

Peter starrte auf die letzte Nachricht von Jeff und spürte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete. Jeff hatte es leicht, jetzt, wo er mit seinem Partner in Europa herumlaufen konnte, Hand in Hand durch die Straßen von Florenz schlendernd, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wer sie sah oder was andere von ihnen dachten.

Für Peter war das eine völlig andere Realität. Die Welt, in der er lebte, war voller Scouts, Trainer und Manager, die sich alle auf seine Leistung konzentrierten – aber auch darauf, wie er als „Marke" auf dem Platz wirkte. Er wusste, dass sie nicht offen darüber sprechen würden, aber die Erwartung, der „perfekte" Sportler zu sein, hing immer in der Luft.

Der Druck lastete schwer auf ihm. Seine Karriere stand kurz vor dem Durchbruch, die Scouts würden bald kommen, und er musste alles geben, um die nächste Stufe zu erreichen. Aber gleichzeitig fühlte sich seine Beziehung zu Bob wie ein Minenfeld an. Es war nicht so, dass er Bob nicht liebte – im Gegenteil. Bob war in den letzten Jahren sein sicherer Hafen gewesen, jemand, der ihn unterstützte und verstand. Aber Bob wollte mehr. Er wollte öffentlich zu ihrer Beziehung stehen, während Peter einfach nicht den Mut aufbrachte, diesen Schritt zu gehen. Nicht jetzt. Vielleicht nie.

Peters Gedanken schweiften zurück zu den letzten Wochen. Wie oft hatten sie gestritten? Wie oft hatte Bob ihn mit einem enttäuschten Blick angesehen, weil Peter wieder einmal eine Ausrede gefunden hatte, um keine Hand in der Öffentlichkeit zu halten, oder weil er sich jedes Mal nervös umsah, wenn jemand Bekanntes in der Nähe war? Peter wusste, dass Bob das verletzte, auch wenn er es selten direkt ansprach. Es lag in den kleinen, leisen Momenten, in denen Bob sich zurückzog, die Augen niederschlug oder sich von ihm abwandte.

Seufzend tippte Peter auf die Tastatur seines Handys.

Peter:
Ich glaube, unsere Beziehung steht auf der Kippe. Bob würde gerne allen zeigen, dass wir zusammen sind...
Aber ich kann das nicht.
Du verstehst das, oder?

Sein Finger zögerte einen Moment über dem Senden-Button, bevor er schließlich auf „Absenden" tippte. Er hoffte, dass Jeff ihn verstehen würde, ihm die Bestätigung geben würde, dass er nicht im Unrecht war. Dass es in Ordnung war, sich auf seine Karriere zu konzentrieren, ohne das Risiko einzugehen, als „der bi-sexuelle Basketballer" abgestempelt zu werden. Denn so fühlte es sich manchmal an – als würde die Öffentlichkeit ihn sofort darauf reduzieren.

Als Jeffs Antwort kam, war sie nicht das, was Peter hören wollte.

Jeff:
Natürlich! Jetzt, wo wir so frei auf offener Straße zeigen können, dass wir zusammen sind, ist auch unsere Beziehung so viel besser! Du solltest auf jeden Fall auf Bob hören!

Peter biss sich auf die Unterlippe. Es klang wie etwas, das er beherzigen sollte und dennoch fühlte es sich nach einer Anklage an. Enttäuscht tippte er diese Überlegung ein.

Jeff:
Ja, ich weiß. Aber wenn ihr Supersportler weiterhin verschweigt, dass die sexuelle Orientierung nichts mit der sportlichen Leistung zu tun hat, wird dieses Problem bis in alle Ewigkeit weiter bestehen.

Peter:
Ich werde meine Karriere nicht aufgeben, um anderen den Weg zu bereiten!
Dafür habe ich zu hart trainiert!

Jeff:
Verstehe ich. Aber vielleicht möchte dich ja auch jemand unterstützen, der genau das an dir gut findet! Dass du offen dazu stehst, Bi zu sein.

Peter:
Darauf kann ich aber nicht warten!

Jeff:
Dann musst du das Bob sagen.
Er hat es nicht verdient, ewig in deinem Schatten zu stehen.
Frag mich! Das Geheimnis zu sein ist kein schönes Gefühl.

Mit einem schweren Seufzen lehnte Peter sich zurück und ließ sein Handy auf das Sofa fallen. Er konnte nicht aufgeben, was er so lange aufgebaut hatte. Aber gleichzeitig konnte er Bob nicht für immer in dieser unsichtbaren Beziehung festhalten. Früher oder später würde Bob sich entscheiden müssen – oder Peter würde es tun müssen.

Gedankenverloren strich Peter über das weiche Fell des Hundes, dessen gleichmäßige Atmung ihm einen Moment der Ruhe bot. Minuten verstrichen, ohne dass sich in seinem Kopf ein klarer Gedanke formte. Schließlich griff er erneut nach dem Telefon und begann zu schreiben:

Peter:
Toll! Und was mache ich jetzt?

Jeff:
Ich weiß, du willst das nicht hören, Peter. Aber ich fürchte, du kannst nicht beides haben. Überlege dir ganz ehrlich, was für dich schlimmer wäre: Keine Karriere als Sportler zu machen? Oder Bob als Liebhaber zu verlieren?

Peter stöhnte laut auf. Warum musste er sich entscheiden? Er wollte nicht das eine mit dem andern gegeneinander aufwiegen müssen!
Das war unfair! Wenn Bob seine Freundin wäre, stellte sich dieses Problem nicht. Es war zum verrückt werden!

Jeff:
Dante meint übrigens, dass ihr ja auch eine Pause machen oder eine offene Beziehung führen könntet. Falls du so modern bist 😂

Peter:
Ja, ja, danke Jeff! Ich bin ein konservativer Spießer, nur weil ich Monogamie und traditionelle Rollenbilder gut finde. Lach mich ruhig aus, du Casanova! Weiß Dante eigentlich, dass du schon mal...

Jeff:
Verbindung ganz schlecht... muss schlussmachen... Tunnel...

Peter schüttelte den Kopf, doch er musste auch grinsen.

Peter:
Danke fürs Zuhören. Ich muss darüber nachdenken. 💭

Jeff:
Sehr gerne 🫶 Sag Bescheid, wenn du ein offenes Ohr brauchst! Gute Nacht

Peter legte das Handy zur Seite. In zwei Stunden würde er sich mit Bob treffen, aber er hatte keine Idee, was sie unternehmen könnten. In einer Kleinstadt wie Rocky Beach schieden Dinge wie romantische Abendessen oder ein Kinobesuch aus – zu groß war das Risiko, erkannt zu werden.

Ein Spaziergang am Strand und danach ein Hot Dog an der Promenade? Das war ihm wiederum zu wenig, vor allem nach ihrem Streit und Bobs Wunsch nach mehr Nähe.

Er wollte etwas Schönes tun, etwas mit Bedeutung. Plötzlich hatte er eine Idee! Zufrieden grinsend stand er auf und hätte dabei fast Buddy vom Sofa geworfen, der es sich neben seinen Beinen bequem gemacht hatte. Dann eilte er in die Küche, um alles zu organisieren.

„Wo geht's denn hin?" Bob war überrascht gewesen, als Peter ihm geschrieben und erklärt hatte, dass er ihn in einer halben Stunde abholen würde.

„Das kann ich dir nicht sagen, das ist ein Geheimnis", antwortete Peter verschwörerisch und hielt Bob die Tür zum MG auf. Bob nahm auf dem Beifahrersitz Platz, während Buddy zu ihm in den Fußraum sprang.

„Also kein Kino", schloss Bob, denn dorthin würden sie Buddy nicht mitnehmen können.
„Lass dich einfach überraschen!", forderte Peter und startete den Motor.

Die Fahrt dauerte nicht lange, und als Peter von der Küstenstraße in Richtung Ozean abbog, war sich Bob plötzlich sicher: „Wir fahren zum Leuchtturm!"

Peter grinste und ließ den Wagen über den holprigen Sandweg schaukeln, der zu einem kleinen Parkplatz in der Nähe der alten Landmarke führte. Dort stellte er den Motor ab und drehte sich zu Bob. „Ich dachte mir, da wir vor ein paar Jahren schon einmal hier waren und es so schön war, könnten wir noch einmal gemeinsam von dort oben den Ausblick genießen. Ich habe auch einen Picknickkorb vorbereitet. Und wenn wir danach noch Lust haben, machen wir einen Spaziergang und erkunden die Umgebung. Justus freut sich sicher, wenn wir unser Date mit ein bisschen Recherche verbinden – so wie früher!"

Bob war gerührt. Auch wenn sie hier oben allein waren, hatte Peters Geste etwas Tiefes in ihm berührt. Der Abend, an dem sie damals gemeinsam die Sterne beobachtet hatten, war ihm noch lange in Erinnerung geblieben, und nun wieder hier zu sein, fühlte sich fast wie Heimkommen an. „Das ist eine wunderbare Idee, Peter! Lass uns gleich losgehen!"

Peter lächelte erleichtert und beugte sich zu ihm hinüber. Ein sanfter Kuss landete auf Bobs Lippen. Bob seufzte leise. Es fühlte sich an, als wäre eine Ewigkeit vergangen, seit er Peter das letzte Mal richtig geküsst hatte. Vermutlich war es nur eine Woche gewesen, aber es kam ihm viel länger vor. Er beugte sich zu Peter, seine Hand glitt in die roten Strähnen und zog ihn noch näher. Er wollte ihn spüren, wollte die Vertrautheit zwischen ihnen vertiefen. In diesem Moment schien die Sehnsucht der letzten Tage von ihm abzufallen, und er spürte, wie sein Herz langsam wieder auftaute.

Als sie sich schließlich lächelnd voneinander lösten, hing ein Hauch von Nähe in der Luft, eine stille Vertrautheit, die keine Worte brauchte. In Bob keimte die Hoffnung auf, dass ihre Beziehung vielleicht doch eine Zukunft haben könnte.

Gemeinsam mit Buddy stiegen sie aus dem Wagen, und Peter holte den Picknickkorb und eine Decke aus dem Kofferraum. Bob nahm ihm die Decke ab und verschränkte seine Finger mit denen von Peter. Hand in Hand gingen sie, während Buddy fröhlich vorauslief, den schmalen Pfad entlang zur Steilküste. Der Leuchtturm war bereits hinter den typischen hohen Sträuchern der Gegend zu sehen – majestätisch und rot-weiß gestreift, strahlte er vor dem hellblauen Himmel, an dem nur wenige Wolken schwebten. Je näher sie dem Turm kamen, desto imposanter wirkte er.

Als sie vor ein paar Jahren hier gewesen waren, hatten sie den Turm erklommen und nach Sternschnuppen Ausschau gehalten. Doch heute schienen sie weniger Glück zu haben. Als sie um eine Kurve bogen und der Leuchtturm in seiner ganzen Pracht vor ihnen auftauchte, blieb Peter abrupt stehen, sichtlich enttäuscht. „Eine Absperrung?"
„Betreten verboten", las Bob vor. „Einsturzgefahr."

Sie gingen an dem hohen Gitterzaun entlang, der in einigem Abstand um den Leuchtturm aufgebaut war. Je näher sie der Steilküste kamen, desto offensichtlicher wurde der Grund für die Absperrung.

„Die Steilküste wurde von den Wellen immer weiter ausgehöhlt. Der Leuchtturm steht nicht mehr sicher; er könnte jederzeit abrutschen", schlussfolgerte Bob.

„Das wusste ich nicht", meinte Peter traurig. „Ich hatte gehofft, dass wir noch einmal nach oben können!"

„Das ist doch nicht deine Schuld", tröstete ihn Bob. „Aber ich habe eine Idee. Lass uns den Weg ein Stück weitergehen und schauen, ob wir von der Küste aus sehen können, wie schlimm es wirklich ist. Vielleicht sieht es ja doch nicht ganz so bedrohlich aus."

Peter nickte, und sie gingen weiter den Pfad entlang, bis die Landschaft eine Kurve machte und ihnen einen freien Blick auf den Küstenabschnitt bot, den die Wellen ausgehöhlt hatten. Von hier aus konnten sie auch die spitzen Felsnadeln erkennen, die Justus erwähnt hatte.

„Sieht wirklich nicht gut aus", stellte Peter fest, als er die bröckelnde Felswand betrachtete. „Der Leuchtturm steht nur noch auf einer schmalen Landzunge. Es könnte jederzeit passieren."

Bob überlegte einen Moment. „Weißt du, was ich denke?"
„Nein, was denn?", fragte Peter neugierig.
„Wenn das Meer so viel Felsen abgetragen hat, hat sich die Landschaft stark verändert. Morgen sollten wir die Karte nochmal genau ansehen und das berücksichtigen."

„Wir treffen uns morgen mit Justus?", fragte Peter überrascht.
„Wir hatten doch am Donnerstag besprochen, dass wir im Fall weiterkommen wollen", erinnerte ihn Bob. „Oder hast du Training?"

Peter schüttelte den Kopf. „Nein, ich wollte eigentlich nur einen entspannten Tag genießen, bevor das Trainingswochenende losgeht."

Bob sah ihn skeptisch an. „Trainingswochenende? Davon hast du mir gar nichts erzählt."

Peter kratzte sich verlegen am Kopf. „Jesse hat mich für ein Spezialtraining ausgewählt, um meine Fähigkeiten zu verbessern. Er meinte, es kommen bald Scouts, und wir sollten gut vorbereitet sein. Das ist eine tolle Chance für mich."

Bob lächelte leicht und klopfte ihm auf die Schulter. „Hey, das ist super. Ich bin ohnehin in Ruxton. Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass dir langweilig wird."

Doch plötzlich spürte er eine Traurigkeit in sich aufsteigen. „Wir schaffen das, oder? Ich meine, in letzter Zeit haben wir so unterschiedliche Interessen."

Peter legte seinen Arm um Bob und zog ihn nah an sich. Der warme Kontakt war wohltuend, während der kühle Meereswind an ihrer Kleidung zerrte. „Wir hatten immer schon unterschiedliche Vorlieben. Das hat uns nie davon abgehalten, füreinander da zu sein. Vielleicht müssen wir es einfach nur genug wollen."

Bob nickte und lehnte sich gegen Peter. Vielleicht war das wirklich alles, was zählte – die Zeit, die sie gemeinsam verbrachten, die kleinen Gesten, das Vertrauen, das sie sich immer wieder schenkten. Seine Sorgen schienen für den Moment in den Hintergrund zu treten, und er hoffte inständig, dass es auch so bleiben würde.

Sie packten das Picknick auf einer kleinen, freien Wiese aus, die ihnen einen weiten Blick über das Meer bot. Die Sonne sank langsam dem Horizont entgegen, tauchte die Umgebung in sanftes Abendlicht und spiegelte sich in den tosenden Wellen des Ozeans. Peter hatte den Korb sorgfältig gepackt: belegte Brote, frisches Obst und sogar eine Thermoskanne mit heißem Tee, den sie aus einer großen, gemeinsamen Tasse tranken. In diesen stillen Augenblicken sprachen sie nicht viel – das brauchten sie auch nicht. Ein Blick, ein Lächeln, ein sanfter Kuss, und sie verstanden einander, als wären sie in Gedanken verbunden. Bob fühlte, wie etwas in ihm wieder heilte, etwas, das in letzter Zeit angekratzt worden war.

Als schließlich die Dämmerung hereinbrach und der Himmel in tiefes Blau überging, packten sie in aller Ruhe zusammen, ließen sich Zeit und genossen die letzten Augenblicke dieses Nachmittags. Dann fuhren sie gemeinsam zu Peter nach Hause.
Als sie vor dem Haus der Shaws anhielten, hielt Peter kurz inne, als würde er zögern. Er sah Bob an und fragte mit einem kleinen, fast schüchternen Lächeln: „Willst du mit reinkommen?"

Bob spürte, wie sein Herz einen kleinen Sprung machte. Er erwiderte das Lächeln und nickte. „Sehr gerne."

Zusammen stiegen sie aus dem Wagen und gingen auf das Haus zu. Durch die Fenster des Wohnzimmers schimmerte warmes Licht, und Bob konnte erkennen, dass Peters Eltern zuhause waren. Peter wirkte einen Moment unsicher und flüsterte: „Meine Eltern sind da..."

Bob lachte leise. „Das ist schon in Ordnung. Ich möchte einfach nur bei dir sein."

Drinnen begrüßten sie Peters Eltern kurz, und gingen dann leise die Treppe hinauf in Peters Zimmer. Buddy, der ihnen gefolgt war, ließ sich zufrieden auf dem kleinen Teppich neben dem Bett nieder, nachdem er ausgiebig gestreichelt und versorgt worden war. Peter schloss die Tür sanft, und für einen Moment standen die beiden in der Stille des Zimmers, das nur schwach von der kleinen Lampe auf Peters Schreibtisch beleuchtet wurde.

Bob ließ sich auf das Bett fallen, streckte sich aus und spürte die Müdigkeit des Tages in seinen Gliedern. Peter legte sich neben ihn und zog die Decke über sie beide. Vorsichtig rückte er ein Stück näher, bis ihre Schultern sich berührten. Es war ein schlichtes, unaufgeregtes Zusammensein, das Bob mehr bedeutete, als er hätte ausdrücken können.

Peter legte einen Arm um Bob, zog ihn sanft an sich, und Bob legte den Kopf auf Peters Brust, hörte seinem Herzschlag zu und ließ sich von dieser beruhigenden Vertrautheit einhüllen. In dieser Ruhe lag alles, was sie beide empfanden: Die Nähe, die Wärme und das unausgesprochene Versprechen, füreinander da zu sein.

Nach einer Weile, in der sie beide ihren Atem beruhigen ließen und einfach die Gegenwart des anderen spürten, schliefen sie, aneinander gekuschelt, friedlich ein.


Na, was meint ihr liebe Freunde? 

Können sich die beiden wieder zusammenraufen? 

Oder ist dies nur die Ruhe vor dem Sturm?

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