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15 | Tag des Spiels

Freitag
RB, Hill Side Drive

Bob und Justus saßen am Freitagabend in Bobs altem Käfer und fuhren zum Schulgelände, wo Peter und seine Mannschaft gegen die Lambert Lions antreten würden. Das Radio war eingeschaltet – der Sender RRB hatte angekündigt, live über das Trainingsspiel der Panthers zu berichten. Aufgeregt lauschten sie dem Sprecher, der zunächst das Team vorstellte, bevor er ein Interview mit dem Mannschaftskapitän einspielte, das am Nachmittag aufgenommen worden war.

„Hey, das ist doch Jenny Collins!", bemerkte Justus überrascht. „Ich dachte, sie vertritt nur gelegentlich ihre Kollegin."

„Vielleicht macht's ihr Spaß", murmelte Bob abwesend, den Blick auf die Straße gerichtet. Seine Aufmerksamkeit galt mehr dem Interview als der Reporterin, besonders als Jesse, der Kapitän der Mannschaft, über Peter sprach: „Ja, er ist einer unserer stärksten Spieler," bestätigte er, und Jenny hakte sofort ein.

Den flinken Mr. Shaw habe ich schon in Santa Barbara bewundern dürfen," plauderte sie wie immer betont charmant. „Ist er zufällig gerade hier? Ich wette, unsere Hörer – vor allem die Hörerinnen – würde das brennend interessieren."

Ein Moment später drang Peters Stimme durch die Lautsprecher, ein wenig blechern in Bobs altem Käfer, aber unverkennbar die seines Freundes. „Hallo, Miss Collins. Schön, Sie wiederzusehen!"

Peter klang gelassen, doch Bob konnte die leichte Nervosität heraushören, die bei einem Interview vor einem Spiel wohl normal war – zumindest hoffte er, dass es nichts mit seiner gelegentlichen Schwärmerei für die hübsche Reporterin zu tun hatte.

Die Frage, die mich und die Damenwelt am meisten interessiert, Peter," begann Jenny in lockerer Tonlage, „ist, ob du deine Herzensdame schon zu einer romantischen Segeltour eingeladen hast?"

Ehrlich gesagt, nein. Das Boot habe ich verkauft, naja, eher vermietet," antwortete Peter verlegen. „Jemand anderes brauchte es in einer schwierigen Situation dringender als ich. Ich bin also nur noch ein ganz normaler junger Mann, der gerne Basketball spielt."

Jenny lachte auf. „So großzügig und bescheiden! Mädels, diesen Kerl müsst ihr euch schnappen!"

Bob verzog kaum merklich die Mundwinkel. „Das ist alles Show, Bob," flüsterte Justus und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, während die Reportage mit ein paar Wünschen für ein erfolgreiches Spiel endete. Aber Bob spürte, wie ein unterschwelliges Unbehagen in ihm aufstieg. Denn er wusste, dass sich nun wieder mehr Mädchen für Peter interessieren würden – und er konnte nichts dagegen tun, um ihre Beziehung klarzustellen.

RB High, Turnhalle

Wenig später saßen Justus und Bob auf der Zuschauertribüne der Turnhalle der Rocky Beach High und verfolgten gespannt das Basketballspiel der RB Panthers. Peter war in Hochform, warf einen Korb nach dem anderen, und am Ende führte sein Team mit einem deutlichen Vorsprung.

Als der Schlusspfiff das Spiel beendete, stürmten einige der Ersatzspieler und Cheerleader jubelnd auf das Spielfeld, um das Team zu beglückwünschen. Bob entdeckte Kelly, die einem großen Spieler mit breitem Kreuz stürmisch um den Hals fiel – das musste Alec sein. Für einen kurzen Moment spielte Bob mit dem Gedanken, ebenfalls aufs Feld zu rennen und Peter zu umarmen. Doch er wusste, dass Peter ihn dafür wohl kaum offen empfangen würde.

Stattdessen wartete er geduldig, bis Peter sämtliche Glückwünsche entgegengenommen und endlich bemerkt hatte, dass Bob und Justus am Spielfeldrand auf ihn warteten. Zufrieden lächelnd machte Peter sich auf den Weg zu ihnen, wischte sich den Schweiß von der Stirn und rief: „Bob! Justus! Cool, dass ihr's geschafft habt!"

Bob strahlte und klatschte Peter ab. „Hey, du warst großartig da draußen! Die Panters hätten ohne dich nicht mal halb so viele Punkte gemacht!"

Peter lachte und zuckte bescheiden mit den Schultern. „Ach, das Team hat gut zusammengearbeitet. Aber danke."

Justus stand etwas abseits und nickte Peter zu. „Glückwunsch zum Sieg," sagte er sachlich. „Wenn heute ein Scout anwesend gewesen wäre, hätte er wohl kaum einen Blick an jemanden anderen verschwendet."
„Ich habe auch keinen Blick an jemanden anderen verschwendet", hauchte Bob Peter flüsternd ins Ohr. Peter spürte die leichte Gänsehaut, die Bobs Worte in ihm auslösten, doch er konnte dem Drang, ihn hier und jetzt an sich zu ziehen nicht nachgeben. Zu viele Augenpaare waren potentielle Zeugen einer solchen liebevollen Geste.

„Habt ihr noch Pläne für heute Abend?", unterbrach Justus Peters Gedanken.
„Ja, das wollte ich euch auch noch fragen." Peter schob sich das verschwitzte Haar aus dem Gesicht. „Jesse schmeißt heute eine Party. Nichts Großes, eher locker und entspannt. Kommt ihr mit?"

Bob strahlte übers ganze Gesicht. Die letzten Tage hatte er sich ausgeschlossen gefühlt, und die Einladung von Peter war für ihn wie eine Erlösung. „Klar, ich bin dabei!", rief er glücklich.

Justus hingegen zögerte. Partys waren nicht gerade sein Ding. Er war nicht der Typ für laute Musik und Gedränge. Aber er hatte schon lange keine mehr besucht und fühlte das Bedürfnis, wieder mehr Teil des Lebens seiner Freunde zu sein. Er wollte aber auch nicht, dass Peter und Bob irgendwann zusammen verschwanden und ihn allein ließen. Darum sagte er vorsichtig: „Wäre es okay, wenn ich Skinny mitbringe?"

Peters Gesichtsausdruck veränderte sich sofort. Sein Lächeln verblasste, und seine Stirn legte sich in Falten. „Ähm... Skinny?", fragte er und bemühte sich kaum seine Skepsis zu verbergen. „Muss das sein? Er geht doch nicht mal auf unsere Schule. Und außerdem... ist er nicht ein bisschen zu alt?"

„Peter...", meinte Bob beschwichtigend und legte eine Hand auf Peters Schulter. „So schlimm wäre es doch nicht, wenn Justus' Freund mitkäme, oder? Es ist nur eine Party."
„Er ist nicht mein Freund, er ist nur ein Freund", korrigierte Justus. Für Bob war es in Justus' Fall dasselbe.

Peter seufzte leise und zuckte mit den Schultern. „Na gut", sagte er schließlich widerwillig. „Aber du passt auf ihn auf, Justus."

Peter verschwand in den Umkleiden, um unter die Dusche zu gehen, während Bob und Justus die Halle mit dem Menschenstrom verließen. Die nun etwas abgekühlte Nachtluft empfing sie, und Bob zog seine Jacke über, während sie zum Parkplatz schlenderten. Justus zog entschlossen sein Handy aus der Tasche, um Skinny anzurufen.

„Bin gespannt, ob er zusagt", meinte Bob, die Hände tief in den Taschen vergraben.
„Wir werden sehen", murmelte Justus, während er auf das Freizeichen wartete. Als Skinny abnahm, klang seine Stimme wie immer ein wenig rau, fast müde. „Hey, Skinny. Ich wollte fragen, ob du vielleicht Lust hast, auf eine Party zu kommen. Bei Jesse... ja, der aus Rocky Beach."

Am anderen Ende der Leitung herrschte für einen Moment Stille. „Eine Party?" Skinny klang skeptisch. „Und was soll ich da? Ich kenn doch niemanden von denen."
„Du kennst mich", antwortete Justus leise lächelnd. „Und Bob ist auch da. Es wäre nett, wenn du dabei wärst."
Noch einmal eine Pause, dann ein Seufzen. „Na gut, für dich mach ich eine Ausnahme. Wann und wo?"
Justus schmunzelte, erleichtert. „In einer halben Stunde bei Jesse. Stadtrand. Ich schick dir die Adresse."

Bob beobachtete die kurze Unterhaltung interessiert, bis Justus auflegte, und sagte: „Er kommt."

„Das freut mich für dich", antwortete Bob ehrlich, bevor Peter wieder aus der Halle trat. Seine Haare waren noch leicht feucht vom Duschen, er selbst wirkte frisch und voller Energie. „Wollen wir los?", fragte er gut gelaunt und klimperte mit den Autoschlüsseln seines MG.

Gemeinsam stiegen sie in Peters sportlichen Wagen, der vertraut schnurrte, als Peter den Motor startete. Während der Fahrt dröhnte synthetische Popmusik aus dem Radio. Im Gegensatz zu Bob, der damit nur wenig anfangen konnte, gefiel Peter die Musikauswahl des Lokalsenders Radio Rocky Beach ausnehmend gut. Als er sogar anfing, einen Song lauthals mitzusingen, spürte Bob die Energie, die der Sieg über ihre Gegner Peter gegeben hatte. Er hatte ja die letzten Wochen auch viel dafür trainiert.

Stadtrand, Marvelous Lane

Als sie schließlich Jesses imposantes Haus am Stadtrand erreichten, sahen sie schon von weitem eine Gruppe Cheerleader, die um ein Auto herumstanden. Es dauerte nur einen Moment, bis Bob das Fahrzeug erkannte – Skinnys Sportwagen, glänzend und elegant wie immer, stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Skinny lehnte lässig an der Seite seines Wagens und unterhielt sich mit den Mädchen, wobei sein charmantes Lächeln nicht zu übersehen war.

Peter hielt den MG etwas abseits und schaltete den Motor aus. „Na, sieh dir das an", sagte er trocken und warf Justus einen Seitenblick zu. „Eifersüchtig?"

Justus zuckte nur die Schultern, spielte die Frage gekonnt herunter. „Warum sollte ich?", antwortete er kühl. „Er ist eben Skinny."
Peter grinste und schüttelte den Kopf. „Sicher." Doch Bob, der die Szene von der Rückbank aus beobachtete, spürte ein leises Ziehen in seiner Brust, als er Skinny mit den Cheerleadern lachen sah. Es war ein ungewohntes Gefühl, das er nicht richtig einordnen konnte. Doch er schüttelte es schnell ab und versuchte, sich auf den bevorstehenden Abend zu konzentrieren.
„Lasst uns endlich reingehen", sagte Peter in diesem Moment, öffnete die Fahrertür und stieg aus.

Bob folgte Peter ins Haus, und der Trubel der Party schlug ihm entgegen – laute Musik, Gelächter, Stimmengewirr. Kaum hatten sie den großzügigen Eingangsbereich betreten, schien Peter in seinem Element. Er winkte den anderen Spielern zu, begrüßte einige der Gäste mit einem breiten Lächeln und plauderte unbeschwert über das Spiel und die bevorstehende Basketballsaison. Während Peter leichtfüßig durch die Menge wanderte, versuchte Bob ihm zu folgen, suchte nach einem Moment, um mit ihm allein zu sein. Immer wieder berührte er leicht Peters Arm, kam ihm näher, als sie nebeneinanderstanden, doch Peter schien seine Annäherungen nicht zu bemerken – oder er ignorierte sie bewusst.

Als Peter sich schließlich intensiv in ein Gespräch mit einer Gruppe Sportler vertiefte und ausgelassen lachte, merkte Bob, wie er langsam das Gefühl bekam, trotz der großen Menge an Menschen allein zu sein. Die Geräusche der Party dröhnten dumpf in seinen Ohren, und sein Blick schweifte suchend durch den Raum. Peter war ihm entglitten, als hätte er ihn im Trubel der Party verloren.

Bob seufzte leise und begann, allein durch das große Haus zu wandern. In der Küche nahm er sich einen Becher Cola und beobachtete danach ein paar Schulfreunde, die ausgelassen redeten, tanzten und flirteten. Er hätte sich einfach dazustellen können. Doch ihm war nicht nach oberflächlichem Gerede über Sport oder den Unterricht. Als er sah, wie Justus auf der anderen Seite des Raumes mit Skinny stand und sich unterhielt, entschied er, dass er mit seinen Freunden noch die beste Unterhaltung würde führen können, und ging auf sie zu.

Skinny schien entspannt, während Justus ihm etwas erzählte. Doch als Bob näher kam, spürte er sofort, wie die Stimmung zwischen ihm und Skinny umschlug. Er dachte an diese seltsame Anspannung, die ihre letzte Begegnung auf dem Boot hinterlassen hatte, als die alten Gefühle in Bob plötzlich wieder aufgetaucht waren. Ob Skinny das auch spürte?

„Hey," sagte Bob, als er sich zu ihnen gesellte und versuchte, entspannt zu wirken. „Worüber redet ihr?"

„Andrews!" Skinny versuchte, ein freundliches Lächeln aufzusetzen, doch der Hauch von Unsicherheit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Seine Gefühle für Bob, die vor ein paar Tagen auf dem Boot wieder hochgekocht waren, zogen an ihm, und er musste sich erneut darauf konzentrieren, dass Bob mit Peter hier war, und er selbst mit Justus. Als ob er seine Gedanken unterstreichen wollte, legte er eine Hand auf Justus' Rücken.

„Wir haben gerade über die Musik geredet", sagte Skinny betont sachlich. „Justus findet sie zu laut, und ich... na ja, mir ist sie zu kommerziell." Sein  Blick wanderte zu Bob, wo er etwas zu lange ruhte. Bob bemerkte es kaum, denn er lauschte dem stampfenden Rhythmus der Musik und den Texten, die auf so vielen Ebenen problematisch waren, dass er sich fragte, wie ein solcher Song an die Spitze der Charts gelangen konnte. „Ja, ich verstehe, was du meinst. Irgendwie... niveaulos", sagte er schließlich, wobei er den Kopf ungläubig schüttelte.

Skinny nickte, und ein flüchtiges Lächeln huschte über sein Gesicht. Er wusste, dass Bob vor allem auf Rockmusik und Alternative stand. Richtungen, die ihm ebenfalls zusagten, auch wenn er ebenso elektronischer Musik viel abgewinnen konnte. Besonders in seiner Vergangenheit, als er von Zeit zu Zeit nicht ganz legale Aufputschmittel genommen und sich damit in eine sorglose Trance getanzt hatte. Aber das war nun vorbei. Heute genoss er einfach den Bass im Bauch und die Bewegungen schwitzender Körper um sich herum, wenn er ein Konzert oder eine Disco besuchte.

Bob versuchte sich nach Skinnys Frage im Smalltalk über die Musik, doch der Austausch zwischen ihnen dreien fühlte sich seltsam mechanisch an. Bob bemerkte die winzigen Pausen zwischen ihren Sätzen, das leichte Zögern, als ob etwas Unausgesprochenes im Raum schwebte. Trotz der scheinbaren Leichtigkeit lag eine kaum greifbare Spannung in der Luft. Und Bob fragte sich, ob er das, was ihn in diesem Moment so irritierte, vielleicht ansprechen sollte.

Als Justus sich kurz entschuldigte, um sich ein Getränk zu holen, ließ Bob hörbar die Luft entweichen. Skinny stöhnte ebenfalls und meinte halb im Scherz: „Ich hasse diese Party. Sollen wir einfach abhauen?" Er warf Bob ein schelmisches Grinsen zu, das einen Hauch von Verlockung in sich trug.
„Abhauen? Und was ist mit Peter und Justus?"

Bob versuchte, vernünftig zu bleiben, doch seine Stimme klang unsicher. Meinte Skinny das tatsächlich ernst?

„Peter?" Skinny zuckte lässig mit den Schultern. „Der ist doch längst mit den anderen beschäftigt. Und Justus... der kommt ganz gut ohne uns klar."
Er legte seine Hand sanft an Bobs Arm, seine Finger blieben einen Moment länger, als sie sollten. Es war wahrscheinlich keine ernsthafte Einladung, aber etwas an der Art, wie Skinny ihn ansah, ließ die Welt um Bob herum leiser werden.

Er spürte das leichte Kribbeln an der Stelle, an der Skinnys Hand ruhte. Für einen Moment sagte keiner von beiden ein Wort. Sie standen einfach da, die Musik und das Gelächter der Party verblassten um sie herum. Bob wusste, dass sie nicht einfach verschwinden sollten. Es wäre unhöflich gegenüber Peter und Justus. Aber dieser Moment fühlte sich an, als könnte er der Anfang von etwas anderem sein — etwas, das seit ihrer letzten Begegnung unausgesprochen zwischen ihnen hing.

„Und wo willst du hin?", fragte Bob schließlich, fast flüsternd, als hätte er Angst, tatsächlich eine Antwort zu erhalten.

Skinny grinste, zog seine Hand langsam zurück und zuckte die Schultern, als wäre alles ganz harmlos. „Keine Ahnung. Irgendwohin, wo es keine Chart-Hits und keine peinlichen Smalltalks gibt. Nur du und ich, vielleicht ein paar Sterne und... Stille."

Bobs Herzschlag beschleunigte sich. Es klang verlockend — zu verlockend. Doch gerade, als er etwas erwidern wollte, kehrte Justus mit zwei Getränken in der Hand zurück und warf einen prüfenden Blick zwischen ihnen hin und her. Sofort war es, als hätte jemand die Musik um sie herum wieder eingeschaltet.

„Worüber redet ihr?", fragte Justus, fast beiläufig, doch seine Augen musterten ihn neugierig.
„Nichts Ernsthaftes", sagte Skinny schnell und nahm Justus eines der Getränke ab, während er ein unbeteiligtes Lächeln aufsetzte. Bob zwang sich ebenfalls zu einem Lächeln, aber innerlich fühlte es sich an, als hätte sich in ihm gerade etwas unaufhaltsam verschoben.

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