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28 | Pause

„Peter, was machst du da?" Der erste Detektiv stand plötzlich mit den Händen in den Hüften neben seiner Zimmertür.
„Ich ähm, wollte die beiden nicht stören..." Justus schüttelte den Kopf über das offensichtliche Verhalten seines Kollegen und klopfte an. Peter stand auf und versuchte zu verbergen, dass er gelauscht hatte.

Auf das leise ‚Ja' von Bob und Skinny, öffnete Justus die Tür und spähte hinein. „Das Mittagessen ist bereit, falls ihr Hunger habt", verkündete er.
„Sind sofort da. Nur eine Minute", bat Bob. Justus nickte und schloss die Tür. „Komm Peter, wir warten unten auf die beiden!"

Bob hatte tatsächlich schon Hunger, doch verzehrte er sich noch mehr nach einer Antwort, die Skinner ihm noch schuldig war. „Also", sagte er mitfühlend. „Wie hat sie dich manipuliert, damit du ihr das Amulett gibst?" Skinny nickte anerkennend.

Bob war schon am Anfang der Erzählung aufgefallen, wie subtil die Psychologin aus Eddy herauskitzeln wollte, ob er es war, der den Aufenthaltsort des Schmuckstückes kannte. Und nun hatte sie ihn in der Hand. Bob war während der Erzählungen teilweise sehr wütend geworden, als er hörte, welche fiesen Tricks Dr. Franklin an dem jungen Eddy ausprobiert hatte. Nachdem sie mit Schweigen erst einmal die Grenzen ihrer Beziehung abgesteckt und die Machtverhältnisse geklärt hatte, war sie auf die freundliche Tour gekommen. Doch auch hier, nicht ohne ihre Übermacht zu demonstrieren. Das geöffnete Fenster, die ungewollte Berührung, und schließlich der Vorschlag des Abbruches, waren ihre Mittel, um Eddy zu zeigen: Ich sitze am längeren Hebel!

Doch die Krönung war gewesen, dass sie versucht hatte, ihn zu hypnotisieren, obwohl er offensichtlich nicht dafür bereit gewesen war. Dass er sich nicht fallen lassen konnte und sogar ihre erneute Berührung abgelehnt hatte, musste schwer für die erfolgsverwöhnte Frau gewesen sein. Immerhin hatte sie ihn jetzt fast da, wo sie ihn haben wollte: Unter ein bisschen mehr Druck würde er bald brechen, wie ein trockenes Stück Holz.

„Ich erzähle es euch allen nach dem Mittag. Ich brauche eine kurze Pause", sagte Skinner und Bob erkannte an Skinners Körpersprache und Stimme, dass ihn diese Offenbarung seiner schlimmen Erfahrung mit - wie er sie nannte: „Hexe" - viel Kraft gekostet hatte. Er saß noch immer auf dem Bett, hatte die Hände in das Laken gekrallt und atmete hörbar aus, als wolle er sich sammeln. Bobs Herz wurde plötzlich schwer. Er hatte nach seiner Begegnung mit Dr. Franklin zumindest die Chance gehabt, mit seinen Freunden oder seinen Eltern darüber zu reden, wie es ihm ging. Doch wen hatte Skinner? Seine Eltern waren ihm keine Unterstützung gewesen, zur Polizei konnte er auch nicht, denn er war ja selbst „der Verbrecher" - wenn man einen fehlgeleiteten Vierzehnjährigen schon so nennen wollte. Hatte er jemals mit jemandem darüber geredet?

Bob handelte spontan und aus purem Mitgefühl heraus, als er sich zu Skinny lehnte und seine Arme um ihn legte. „Du bist nicht mehr allein", sagte er und spürte, dass Skinny die Umarmung nicht recht einordnen konnte. „Bist du Peter schon überdrüssig!", witzelte Skinny, als er Bob nun so nah spürte. Doch Bob ließ sich durch seine harte Schale nicht abschrecken. Stattdessen drückte er Skinny noch fester an sich und Skinny gab endlich auf und ließ sich auf die Umarmung ein.

„Ich möchte dein Freund sein, Skinner! Und auf Justus und Peter kannst du dich auch verlassen. Du musst da nicht allein durch!" Bobs Worte lösten in Skinny ein kleines Hochgefühl aus. Wie lange hatte er darauf gewartet, dass ihm jemand sagen würde, dass er nicht allein war? Wie oft hatte er sich einen Freund wie Bob gewünscht, als er noch ein Jugendlicher gewesen war? Jemand, der den unsicheren Eddy einfach mal in den Arm nahm, weil es weder der strenge Vater noch die viel beschäftigte Mutter konnten? Jemand, der in ihm mehr sah als den dürren Kleinkriminellen, der für ein paar Dollar mehr in der Tasche jeden blöden Coup mitmacht?

Diese Nähe zu solch einer Person war ihm schon fast zu viel und gleichzeitig nicht nah genug. Er spürte, dass etwas an seiner harten Schale begann zu brechen und darunter befand sich die Erkenntnis, dass er den Drei Detektiven nun endgültig vertrauen musste. Und das hieß auch, dass er auch Peter mit einweihen musste. „Kannst du deinen Freund im Zaum halten, wenn ich euch nachher das Ende der Geschichte erzähle", grinste Skinny, als er die Umarmung gelöst hatte und aufgestanden war.

Bob lachte. „Eine meiner leichtesten Übungen!" Skinny nickte und ging zur Tür. Dann drehte er sich noch einmal um.

„Ach, und Bob?", sagte Skinny und sah Bob dabei ernst an. „Danke!"

„Nicht witzig, Skinner!", blaffte Bob, dem für einen Augenblick das Herz in den Kniekehlen gehangen hatte.

„Zu früh?" Skinner grinste amüsiert.

„Dafür immer!", meinte Bob, doch er war nicht mehr böse. Es war Skinners Art, damit umzugehen. Gemeinsam verließen sie das Zimmer und ließen auch für eine Zeitlang Clarissa Franklin hinter sich.

Als Bob und Skinny die Küche betraten, saß Peter bereits am gedeckten Tisch und Mrs. Jonas füllte gerade die Teller mit Kartoffeln, Bohnen und Speck. Als Bob Peter fragend ansah, zeigte dieser tonlos auf die Ecke mit dem Wandtelefon, an dem Justus sprachlos stand, den Hörer in der Hand und einen Finger auf den Lippen, damit niemand etwas sagte.

Schweigend setzten sich die anderen an den Tisch und warteten geduldig, bis Justus kurz tief Luft holte und etwas unsicher fragte: „Ich denke sie erklären mir das dann morgen, Inspektor?" Er wartete noch die Antwort ab und hängte dann das Telefon wieder in seine Halterung in der Wand.

„Alles okay, Just? Du siehst so... verwirrt aus." Peter war der erste, der sich traute nach dem Grund für das Telefonat zu fragen. Justus knetete kurz seine Unterlippe. Dann sah er auf. Zuerst sah er zu Skinny, der sichtbar angespannt dreinblickte. Dann lies er den Blick zu Bob und Peter schweifen.
„Kollegen", begann er theatralisch. „Das war Inspektor Cotta. Ihr werdet mir nicht glauben, was er mir erzählt hat!"

Wer es nicht (mehr) weiß: Clarissa Franklin pflegte die Angewohnheit, kurz vor ihrem oder Bobs Abgang, Bob mit den Worten „Ach und Bob?" noch eine Weisheit mit auf den Weg zu geben 😉

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