Ihr Kopf hob sich und sie schaute mich erstaunt an.

"Dann tut es halt nicht gut, besser so?"

"Nein, weil ich weiß, dass es nicht ernst gemeint ist", murmelte ich.

"Reden wir bitte nicht darüber, geh zu Louis und schau wie es ihm geht" Sie legte ihre Hand auf meine und lächelte mich an.

Meine Augen schauten sie unsicher an, aber schließlich nickte ich. Es wäre jetzt glaub ich wirklich besser sie in Ruhe zu lassen.

Ich hievte mich aus dem Bett und ging zu Louis. Leise ließ ich mich auf den Bettrand sinken und streichelte über seine Hand.

"Und..?"

Er setzte sich leicht auf.

"Ich kann morgen nachhause", sagte er lächelnd.

"Was ist zuhause?" Die Tour war ja jetzt vorbei. Wo würde er die Weihnachtsferien verbringen?

"Normalerweise bei meinen Eltern, aber wir können ja zusammen die Ferien verbringen...du willst wahrscheinlich in nächster Zeit sowieso nicht in der Nähe deines Vaters sein"

"Kannst du Gedanken lesen?", lachte ich leise.

"Nein, aber ich kenne dich gut genug"

Ich kicherte und kuschelte mich an ihn. "Und wo soll ich heute die Nacht verbringen?"

"Wir können für Sie ein Bett im Krankenhaus bereitstellen", mischte sich der Arzt ein und wurde genauso knallrot wie vorher.

Ich nickte und bedankte mich freundlich. Insgeheim dachte ich mir aber, dass es nicht so höflich von dem Arzt war bei unserem Gespräch mitzuhören.

"Und was ist mit  Dora?", fragte ich den Arzt.

"Ihre Freundin kann natürlich auch hier schlafen", antwortete er schnell und schaute wieder weg.

"Danke", sagte ich höflich und musste leicht grinsen. Es war ja fast schon ekelhaft wie rot der Arzt geworden war. Sein ganzer Hals...

Ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich wieder an Louis. Ein leises "Oh" entfiel mir als ich sah, dass er eingeschlafen war.

Seine Haare waren süß in seinem Gesicht verteilt. Meine Hand strich sie leicht weg, dann beugte ich mich zu ihm hinunter und küsste ihn. Kurz aber voller Liebe.

"Schlaf gut, Baby", flüsterte ich lächeln und stellte mir vor wie er grinsend geantwortet hätte: "Du hast Baby gesagt"