Kapitel 20
Jasmin's POV
Seine Lippen, sein Duft, einfach er. Er war perfekt. Ja, er war die Definition von "Perfekt" für mich. Dieser Kuss. Ich weiß nicht wie lange wir schon dastanden und uns küssten, aber ich konnte es auf jeden Fall noch länger tun.
Es wurde nicht "langweilig". Es war einfach nur wunderschön. Perfekt.
Aber eines störte den Moment. Es war dieses komische Gefühl die ganze Zeit. Dieses Gefühl beobachtet zu werden.
Nervös löste ich mich von Louis und schaute mich um. Eine leichte Bewegung hinter einem Busch machte mich umso sicherer, dass wir nicht alleine hier waren.
Ich ging langsam auf den Busch zu und ließ einen verwirrten Louis stehen. Dann fuhr ich mit der Hand aus und schlug auf den Busch ein.
"Komm raus Du...Du!!", schrie ich, aber nichts regte sich. Sicherheitshalber schaute ich nochmal hinter den Busch, fand aber niemanden vor.
"Ehehe...", lachte ich ein bisschen beschämt und schaute zu Louis der sich vor Lachen fast nicht mehr halten konnte.
"Seehr witzig", kommentierte ich sarkastisch, aber wurde dabei so rot, dass Louis auf mich zukam und mich umarmte.
"Dafür liebe ich dich ja so sehr", flüsterte er in mein Ohr.
Er wollte mich wieder küssen, aber ich ließ es nicht zu, da ich das Gefühl beobachtet zu sein, trotz allem nicht verloren hatte.
Louis schaute mich traurig an, aber um ihn aufzuheitern packte ich seine Hand und zog ihn ins Wasser.
Es war eiskalt und wir schrien beide auf. Lachend spritzte ich Louis an und er rächte sich sofort, indem er mich hochhob und mich ins tiefe, eiskalte Wasser tauchte. Prustend tauchte ich wieder auf und schlug spaßhalber nach ihm. Ich schmiss mich auf seinen Rücken und wir tauchten für kurze Zeit gemeinsam unter Wasser.
"Ich hab eine Idee", keuchte Louis nachdem wir wieder über Wasser waren.
"Hm?" Ich schaute in mit einem fragenden Blick an.
"Tauch einfach noch mal unter Wasser", meinte er und ich tat es.
Unter Wasser hatte ich die ganze Zeit meine Augen zu, da es mir immer total weh tat wenn ich die Augen offen hatte.
Nach ein paar Sekunden unter Wasser spürte ich Hände, die meine Taille umfassten. Gleich darauf drückten sich mir bekannte Lippen auf meine. Louis. Ein Unterwasserkuss. Es war ein wunderschönes Gefühl.
Leider dauerte der Kuss nur kurz, da wir beide nach einer gewissen Zeit nach Luft schnappen mussten.
"Das war schön", sagte ich leise. Louis nickte.
Ich sah zu erst zu Louis dann auf meinen Körper und bemerkte dabei, dass wir beide ordentlich zitterten.
Wir gingen aus dem Wasser und wickelten uns in unsere Handtücher und setzten uns dann nebeneinander. Louis legte seinen Arm um meine Schulter und ich kuschelte mich an ihn.
Nach ein paar Minuten, wo wir einfach nur saßen und kuschelten nahm Louis seinen Arm weg und griff nach dem Korb.
Nach und nach packte er die verschiedensten Dinge aus:
Orangensaft
Verschiedenstes Obst
Palatschinken
Nutella
Brot
Und zum Schluss holte er einen Kuchen hervor.
"Selbst gebacken", lachte er und ich nickte anerkennend.
Der Kuchen roch unbeschreiblich gut und sah auch sehr lecker aus.
Als erstes griff ich nach einer Palatschinke, was eines meiner Lieblingsessen war. Ich strich Nutella hinein und genoss dann den Geschmack.
"Mhmm", schwärmte ich. Louis lachte und küsste mich auf die Stirn. Ich lächelte. Dann aß ich noch einen Apfel, eine Birne und ein Brot mit Nutella.
Louis schaute mir fast die ganze Zeit eigentlich nur beim Essen zu, aber dann nahm er schließlich doch auch noch was zu sich. Das was er aß, war aber eher mickrig: Eine Kiwi und ein Butterbrot.
"Bist du nicht hungrig", fragte ich besorgt.
"Nop, hab in der Früh schon viel gegessen und dein Anblick hat mich auch schon halbsatt gemacht"
Ich erwartete mir jetzt irgendwie, dass er anfing zu lachen, aber er blieb komplett ernst.
"Spar die die Macho Sprüche" Ich stieß ihn mit meinem Ellbogen an und dann fing er doch an zu lachen.
"Aber es stimmt doch"
Sein Hundeblick sah in dem Moment ein bisschen aus wie Doras.
Daraufhin warf ich ihm diesen Blick zu: Jaja ich nehm dich totaal ernst
Und gleich daraufhin diesen: Aber ich liebe dich trotzdem Blick.
Er nahm mich lachend in die Arme und küsste mich, aber dann wendete er sich an den Picknickkorb und räumte weg.
Ich wollte ihm schon helfen, aber da schlug er leicht meine Hand weg und sagte: "Wenn ich dich auf ein Date einlade, dann darfst du keine schmutzige Arbeit machen!"
"Aber das ist doch keine schmutzige Arbeit!", wollte ich protestieren, aber da erinnerte ich mich an Eleanors Worte: "Lass dich nur von ihm verwöhnen"
Ich biss mir auf die Unterlippe. Warum war es nur so schwer sich verwöhnen zu lassen? Für mich zumindest...
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