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Kapitel 1

"Lass mich einfach in Ruhe!", schrie ich, schlug meine Zimmertür hinter mir zu und ließ mich am kalten Holz hinabsinken.

Leider konnte man mein Zimmer nicht zusperren, aber meine Mutter war schlau genug diesen Bereich nicht zu betreten.

Es war wieder einmal Montag, Momtag. Ich hasste Momtage. Sie liefen immer gleich ab. Wir stritten uns, ich war beleidigt und zog mich in mein Zimmer zurück.

Dann kam sie wieder, entschuldigte sich und nächsten Montag würde dann alles wieder von vorne losgehen. Es war echt der Horror.

Seit einem Monat ungefähr waren meine Eltern getrennt und seitdem führte sich meine Mom auf wie eine Furie. Die Trennung musste sie sehr verletzt haben, aber trotzdem bemitleidete ich sie nicht. Dad hatte Grund genug sich von ihr zu trennen.

Der Grund, warum ich mich wieder einmal mit Mom gestritten hatte, war meine Liebe zu fünf Idioten, die ich seit ungefähr vier Jahren heiß verehrte. Dad hatte mir erlaubt auf ein One Direction Konzert zu gehen und ich hatte mir gleich mit meiner besten Freundin Dora die Karten besorgt.

Mom musste wie immer alles was Dad tat kritisieren und war total gegen das Konzert. Angeblich war ich zu jung dafür, würde mir nur die Ohren kaputt machen und Leute die solche Bands mochten, waren sowieso nur hysterische, pubertierende Kinder. (Hust Ich bin siebzehn Hust)

Das waren ihre Worte, die mich diesen Montag wieder zum Überkochen brachten. Wenn man jemanden beleidigte, der mir sehr am Herzen lag, konnte ich richtig ausrasten, was meistens nicht sonderlich gut für mich ausging.

Wieder einmal in meinem Zimmer, das mehr ein Gefängnis für mich war, dachte ich mir die ganze Zeit nur: "Nur noch eine Nacht, nur noch eine, das wirst du schon überleben!"

Ich legte mir die Polster zurecht und ließ mich dann aufs Bett fallen. In Gedanken versunken betrachtete ich die kahlen, kalten, weißen Wände.

In meinem Zimmer in Dads Wohnung waren die Wände voll mit Bildern, wie Poster von One Direction, aber auch Kindheitsbildern von mir und meinem großen Bruder Calvin. Ich hatte seit Monaten nichts mehr von ihm gehört. Er war auf einer Geschäftsreise in Singapur.

Ich riss mich aus meinen Gedanken, stand auf und ging ins Badezimmer. Wie immer nach einem Momtag war ich todmüde und wollte nur noch ins Bett.

Ich putzte mir die Zähne, schminkte mich ab und duschte. So eine angenehme, warme Dusche brauchte ich immer nach so einem Tag.

Dann zog ich mir nur noch mein Nachthemd an und schlüpfte unter die Bettdecke. Morgen ging es wieder zurück zu Dad und übermorgen war das Konzert! Ich würde hingehen, egal was meine Mutter sagte, immerhin verbrachte ich mehr Zeit meines Lebens bei meinem Vater, also konnte er wohl mehr über mich bestimmen als meine Mutter.

Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht verfiel ich ins Land der Träume.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das Zimmerfenster schienen, war ich schon längst hellwach und beugte mich über meine Tasche. Nur noch das Manikür Täschchen, dann hatte ich alles gepackt und war fertig zum Gehen.

Jeden Montag stand ich immer extrafrüh auf, um so schnell wie möglich von Mom wegzukommen und den frühesten Bus zu Dad zu nehmen.

Beim Abschied drückte Mom mir eine Schokoladentafel für die Busfahrt in die Hand und blickte mich treuherzig an. Ich kannte diesen Blick nur allzu gut, sie wollte sich entschuldigen für gestern. Ich war immer kurz davor ihr zu verzeihen, aber dann musste ich immer an das denken, was Mom Dad angetan hatte und dann kam die Wut wieder in mir hoch. Ich lehnte mit zusammengepressten Lippen die Schokolade ab und schlug die Tür hinter mir zu. Ich konnte nur knapp die Tränen zurückhalten. Über den Grund der Trennung meiner Eltern sprach ich nicht sehr gerne. Dadurch, dass ich mit meinen eigenen Ohren belauscht hatte, was sie getan hatte, war es noch viel schlimmer für mich daran zu denken und vor allem, ihr zu verzeihen.

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