Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart
Es gibt vieles, das man nicht mehr ändern kann, wenn es passiert ist. Das gilt vor allem für Situationen und Dinge in der Vergangenheit.
In der Vergangenheit ist vieles passiert, was uns Steine in den Weg gelegt hat, und in der Gegenwart bügeln wir uns auf kreative Weise den Weg glatt, während wir in der Zukunft einen einfacheren Weg gehen können.
Dreamheart stand an die Wand gepresst im Schlachtpferch und rührte sich nicht. Sein Blick war emotionslos, seine Augen glasig und sein Fell verstaubt. Seine Mähne und sein Schweif waren zerzaust und verfilzt, das ganze Erscheinungsbild des stolzen Hengstes war vollkommen anders, erbärmlich und verwildert.
Plötzlich schwang das große Stalltor am anderen Ende des Ganges knarrend auf.
Der Hengst legte seine Ohren abwehrend an und schien in sich zusammen zu fallen.
"So, du Mistvieh! Dann wollen wir dich mal mitnehmen.", sagte die bedrohlich dunkle Stimme des Schlachters. Er hielt in seiner Rechten einen schwarzen Führstrick mit Karabinerhaken und öffnete den Schlachtpferch, indem Dreamheart alleine an die Wand gepresst stand.
Annika suchte schon ein paar Stunden und es schien, als wäre sie vor Kurzem fündig geworden.
"Du Schweinehund, Reynolds! Wie kannst du nur einen Kaufvertrag aufsetzen, über ein Pferd, das dir nicht einmal gehört!", knurrte Annika wütend und war kurz vor dem Ausrasten. Sie stand auf, nahm jhr Handy, machte Fotos von den Papieren und kopierte alles, nachdem sie die Erlaubnis von Miss Huntley eingeholt hatte.
Sie würde Reynolds überführen und er würde gleich erst einmal damit konfrontiert werden, wieso er versuchte, Dreamheart zu verkaufen.
Ein Zittern ging durch den schwarzen Hengst, er war noch mehr zusammengeschrupft, als der Strick in sein schwarzes, dreckiges Halfter von dem Schlachter geklickt worden war. Der Schlachter zog grob am Strick und Dreamheart setzte sich unsicher auf wackeligen Beinen in Bewegung. Er war traumatisiert und stand sicher unter starken Beruhigungsmitteln, die aber seine Angst nicht verdecken konnten.
Der Schlachter führte den Hengst zu einer großen Betonhalle und band ihn vor der Halle an einer Stange fest.
"So, du bist gleich dran. Freu dich, nach dieser Hölle kommste in den Himmel, dicker Gaul."
Dreamheart sah den Schlachter mit glasigen Augen an.
Annika lief mit den Kopien unterm Arm zum Auto. Sie hatte während sie die Kopien angefertigt hatte, einen Vertrag entdeckt, der nicht Gutes verhieß. Ein Vertrag zwischen Reynolds und dem Schlachter, in dem festgehalten wurde, dass Pferde, die nach zwei Wochen noch nicht verschifft worden waren, zum Schlachthof kommen und dort direkt unter die Klinge des scharfen Messers kommen. Und Dreamheart war bereits 16 Tage verschwunden. Es konnte also sein, dass er bereits tot war. Sie hoffte, dass dem nicht so war. Ansonsten könnte sie es sich nicht verzeihen, wenn Ivy auf ewig trauert, weil Dreamheart nicht gerettet werden konnte.
Das Handy klingelte. Adrian nahm es in die Hand, schaute auf das Display und sah Annikas lächelndes Gesicht aufleuchten. Sofort nahm er ab und meldete sich:"Und? Was hast du herausgefunden?"
"Mehr als genug. Aber darum gehr es nicht. Dreamheart schwebt in Lebensgefahr! Er ist vielleicht schon tot und wenn nicht, wird er das sicher gleich sein!", erwiderte Annika am anderen Ende der Leitung und trat nochmal stark aufs Gas.
"Wo ist er denn?", fragte er.
Annika antwortete:"Bei Hudson and Son, die große Schlachterei."
"Nein!"
"Doch, beeil dich! Bevor es zu spät ist, müsst ihr da sein! Steigt in deinen Wagen und fahrt los, Ivy und du! Und vergisst die Papiere nicht!"
Adrian nickte. "Okay, Dreamhearts Papiere...", und damit legte er etwas verstreut auf.
Seufzend murmelte Annika:"Hoffentlich geht das gut und sie schaffen's."
Aber sie versuchte, den Gedanken und die Sorge deshalb zu vertreiben und konzentrierte sich lieber auf die Straße.
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Hey,
Hab letzte Woche wohl ein Kapitel ausgelassen... Hoffe, das ist nicht schlimm. Dieses hier hat 609 Wörter, und ich bin echt stolz, denn die zwei Wochen, die ich hier reingesteckt habe, haben sich echt gelohnt, obwohl ich teilweise manchmal nicht weiter wusste. Dann habe ich mich einfach an die damalige Realität von dem Wallach meiner Freundin erinnert, der ebenfalls beim Schlachter gelandet ist und wusste, wie ich es weiterschreiben konnte, ohne die Wahrheit der Geschichte zu umschreiben. Aber ich werde heute versuchen, oder zumindest noch diese Woche, als Nachholung ein weiteres Kapitel raus zu hauen.
LG MG13
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