Der Plan der Pläne
Ivy sah Dreamheart an und lächelte glücklich. Sie wusste, sie würden es schaffen. Und sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie ihre Eltern wirklich überzeugen konnte, aber sicher werden sie ihrer Bitte nachkommen.
" Mutter, Vater... Ich... muss mit euch reden."
" Du kannst jederzeit mit uns reden, solange du nicht wegen Dreamheart mit uns reden möchtest. ", erwiderte Ivys Mutter.
" Ich weiß, dass ihr das nicht hören wollt, besonders wegen ihm nicht und ich kann verstehen, dassihr nicht unnötig Geld aus dem Fenster werfen wollt, aber Dreamheart ist mein Pferd. Das könnt und dürft ihr nicht vergessen. Er gehört mir. Und weil ihr ihn loswerden wollt, habe ich einen Vorschlag für euch."
" Was für ein Vorschlag?", fragte Mr. Chenningway.
" Zucht.", sagte Ivy entschlossen.
" Dieses Pferd hat sich zu sehr verändert. Der Hengst eignet sich nicht zur Zucht. Er wird niemals mehr eine Stute decken. Nie wieder. Auf gar keinen Fall.", erwiderte Mrs. Chenningway.
Ivy überlegte. Er kann sicher irgendwann wieder geritten werden, aber das braucht seine Zeit. Wunden heilen nicht sofort. Das weiß ich. Das wissen sie. Das weiß jeder. Dreamheart ist irgendwann wieder für eine Show bereit, aber jetzt nicht. Nicht, bevor seine Seele nicht geheilt wurde.
Da fiel Ivy es wie Schuppen von den Augen. Showpferd.
" Okay, es gäbe da noch eine andere Möglichkeit. Ich werde Dreamheart trainieren. Als Showpferd."
" Du bist keine Zirkusartistin. Also lass es gleich sein, Ivy. Er wird geschlachtet. Das ist das Beste für alle. Hör auf, ihn zu beschützen. Er ist es nicht wert."
" Er ist es wert! Er ist mehr wert, als ihr glaubt! Ihr wollt ihn nur loswerden, weil ihr glaubt, er sei gefährlich! Unberechenbar und teuflisch bösartig! Das ist er nicht!!! Das war er nie und wird es nie sein!"
" Gut. Wenn du glaubst, du schaffst es, ihn zu einem Showpferd auszubilden, dann kannst du es gerne machen. Du hast zwei Wochen Zeit. Und dann holt ihn der Schlachter. Ob du willst oder nicht."
Ivy starrte ihre Mutter fassungslos an. Doch Mrs. Chenningway rührte sich nicht und sah sie nur mit einem ernsten Blick an. Bevor Ivy davonstürmen konnte, meinte Mr Chenningway:" Glaub mir, es war nicht leicht, diese Entscheidung zu fällen. Weder für deine Mutter noch für mich. Es war sehr schwer für uns. Und es ist das Beste, wenn er geht. Für immer."
Ivy schrie laut auf und rannte davon. Es war ihr egal, was ihre Eltern sagten. Sie wollte Dreamheart nicht verlieren und Dreamheart wird sie niemals verlassen müssen. Dafür wird sie schon noch sorgen.
Ivy wollte nicht wahrhaben, dass sie in nur so kurzer Zeit Dreamheart retten kann, aber weil sie die Wahrheit bereits kannte, musste sie trotzdem alles versuchen. Alles, was möglich ist und sein kann. Alles was möglich war. Eben alles alles halt. Nur wie?
Ivy sah zum Stall. Dann erinnerte sie sich an das Gespräch mit ihrer Großmutter.
" Ich vermisse Dreamheart. "
" Ach, Schätzchen. Ich vermisse ihn doch auch. Aber er wird sicher in einigen Tagen kommen."
" Meinst du? Mum und Dad wollen ihn doch sicher nicht hier haben. Nicht, nach dem Unfall."
" Ich weiß. Und deshalb habe ich mit ihnen geredet. "
" Echt?"
" Ja, und sie haben es versprochen, dass er wiederkommt."
" Oh, Granny!", Ivy fiel Eliza um den Hals." Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich liebe."
" Doch, das weiß ich. Und ich weiß auch, dass du und Dreamheart nicht ohne einander auskommt. Nur deine Eltern werden das nicht akzeptieren, solange er nicht wieder Turniere mit dir geht. Und ich glaube, das wird nie wieder der Fall sein, wenn du ihn schonen möchtest."
" Was soll ich machen, damit meine Eltern ihn nicht zum Schlachter bringen?"
" Du solltest dafür sorgen, dass ihr euch auf einen Kompromiss einigt. Du behälst Dreamheart und reitest mit Dark Fever Turniere."
" Aber Granny! Ich will ihn nicht reiten!"
" Du musst, wenn du Dreamheart irgendwie behalten willst. Es geht nicht, dass du dein eigenes Pferd klaust und wegläufst. Das würde nicht gut enden."
Nun wusste sie, was sie wirklich tun musste. Mit Dark Fever trainieren und Turniere reiten, um im Gegenzug Dreamheart behalten zu können. Nur, um das zu erreichen, musste sie noch einmal mit ihren Eltern sprechen. Nur heute hatte sie keine Lust mehr dazu.
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